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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: ganimet am Juli 18, 2010, 22:32:59 Nachmittag

Titel: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ganimet am Juli 18, 2010, 22:32:59 Nachmittag
Haammmmeerrr - möchte den jemand mit mir teilen???? :lechz:

http://cgi.ebay.de/KONIGSBRUCK-Meteorit-meteorite-einmaliges-Angebot-/220639604140?cmd=ViewItem&pt=Mineralien_Fossilien&hash=item335f252dac

Gruß;

Andreas
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot
Beitrag von: APE am Juli 18, 2010, 22:55:46 Nachmittag
 :abgelehnt:

Nö - ich nicht!!! Ein Stein mit der Vorgeschichte möchte ich absolut nicht haben. Es ist ja nicht mal ein echter Deutscher Meteoritenfund!
Für Beschiß und Unvermögen gebe ich kein Geld aus!

Ein solches Angebot bei Ebay zu sehen, ist auch sehr ernüchternt.

 :confused:
Thomas
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ganimet am Juli 18, 2010, 23:03:28 Nachmittag
Uaaahhhhhh ......da ist wohl was an mir vorbei gegangen : http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=3997.0  :traurig:

Hat der Anbieter Herr B. aus G. nicht einen Ruf zu verlieren  :gruebel: Der Eintrag ist auch sooo im Metbull: http://tin.er.usgs.gov/meteor/metbull.php?code=34493  :nixweiss:

Ich lasse es  lieber, und biete weiterhin meinen "echten deutschen" hier im Forum an.

Gruß  :winke:

Andreas
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: gsac am Juli 19, 2010, 00:52:25 Vormittag
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=3997.0

Ich habe grossen Respekt vor meinen älteren und erfahreneren Sammlerkollegen
und enthalte mich deshalb eines konkreten Kommentars, solange Dinge nicht exakt
pro oder contra bewiesen sind. Eine persönliche Haltung dazu ist allerdings schon
vorhanden und darf auch erlaubt sein..

Alex
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: paragraf am Juli 19, 2010, 02:48:39 Vormittag
Ich bin schockiert!

..und muss jetzt nochmal nachfragen: Wie jetzt? In der MAPS wurde vom Anbieter der Scheibe in Ebay geäußert: "the carbonate filled cracks are indications for a more likely alteration in hot desert than in Germany."

Und dann bietet dieser Äußerer in Ebay eine Scheibe dieses Meteoriten mit den Worten: "Von diesem kleinen Stein-Meteoriten mit einem Gesamtgewicht von nur 51,8 g befinden sich weltweit bislang nur in zwei Sammlungen Material! Das einzige Stück, dass nun für den Handel freigegeben wurde, ist diese hier angebotene sehr schöne komplette Scheibe von 3,14 g (30 x 18 x ~2 mm). (...) Als Mitglied der Meteoritical Society und der IMCA garantiere ich Echtheit."...ohne seinen Vorbehalt zu äußern?

Habe ich das so richtig verstanden?

Dann möchte ich noch eine Frage stellen: WER hat was "für den Handel freigegeben"?

Ich fass es ja nicht!
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ironsforever am Juli 19, 2010, 07:11:30 Vormittag
Zitat
Als Mitglied der Meteoritical Society und der IMCA garantiere ich Echtheit."...ohne seinen Vorbehalt zu äußern?


Ich pflichte dem paragraf bei: Als IMCA Mitglied darf der Anbieter doch nicht die Echtheit garantieren, wenn die Echtheit offiziell in Frage gestellt wurde. Zumindest mag man in diesem Fall einen klarstellenden Hinweis erwarten, oder nicht? Etwas stutzig macht mich auch die Tatsache, dass der Anbieter seine IMCA - Identität (sprich: Nummer) verschweigt.

Gruß,
Andi

P.S.: Hmmm, jetzt seh ichs erst: Der Artikelstandort "Gifhorn" zerstreut zumindest anfängliche Bedenken bzgl. nicht genannter IMCA-Id. Das kann eigentlich nur einer sein... :weissefahne:
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: rbartoschewitz am Juli 19, 2010, 07:51:53 Vormittag
Ich hatte selbst mit dem Gedanken gespielt, meinen Verdacht mit aufzunehmen, hatte es jedoch sein lassen, da das NomCom als "Meteoriten-Polizei" diesen Hinweis nicht aufgreift! Ihr habt mit euren Kommentaren natürlich Recht und ich habe die Beschreibung entsprechend ergänzt.

Allerdings habe ich noch nicht gesehen, dass ein Verkäufer auf irgendwelche vermuteten "Mängel" seines Angebotes hinweist, wenn es von der "Experten-Jury" nicht aufgenommen wird!

Viele Grüsse,

Rainer
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: MarkV am Juli 19, 2010, 08:02:30 Vormittag
Ich pflichte dem paragraf bei: Als IMCA Mitglied darf der Anbieter doch nicht die Echtheit garantieren, wenn die Echtheit offiziell in Frage gestellt wurde. Zumindest mag man in diesem Fall einen klarstellenden Hinweis erwarten, oder nicht? Etwas stutzig macht mich auch die Tatsache, dass der Anbieter seine IMCA - Identität (sprich: Nummer) verschweigt.

Hallo,
wundert mich auch, dass man in einem Ebay Angebot auf die IMCA-Mitgliedschaft hinweist, ohne die IMCA-Nummer anzugeben. Da kann doch jeder behaupten, in der IMCA zu sein, wenn die Nummer nicht dabei steht. Ist das nicht schon alleine ein Verstoss gegen die IMCA-Regeln?

Die Sache riecht nach grösserem Ärger. Aber es dürfte schwer werden, hier Betrug nachzuweisen, wenn sich selbst die Wissenschaftler nach bisherigen Untersuchungen nicht eindeutig festlegen wollen. Sollte es Untersuchungsmethoden geben, die eindeutig nachweisen können, dass es kein Fund aus Deutschland ist, kann die IMCA ja einen Testkauf machen und das Material auf Herz und Nieren überprüfen lassen. Ansonsten droht hier wirklich ein grosser Ansehensverlust für die IMCA.

Grüsse,
Mark
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: MarkV am Juli 19, 2010, 08:17:11 Vormittag
Ich hatte selbst mit dem Gedanken gespielt, meinen Verdacht mit aufzunehmen, hatte es jedoch sein lassen, da das NomCom als "Meteoriten-Polizei" diesen Hinweis nicht aufgreift! Ihr habt mit euren Kommentaren natürlich Recht und ich habe die Beschreibung entsprechend ergänzt.

Hallo Rainer,
ich wäre jetzt nicht darauf gekommen, dass das Angebot von dir ist. Immerhin gut, dass du die Beschreibung geändert hast. Für mich ist das Material allerdings, nicht zuletzt wegen deiner eigenen Untersuchungen, nicht mehr handelbar und praktisch wertlos.

Grüsse,
Mark
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ganimet am Juli 19, 2010, 09:33:46 Vormittag
Korektur im Angebot:

.......Meine eigenen Untersuchungen ergaben, dass es sich bei dem Meteoriten von Königsbrück nicht um einen H/L4 sondern um einen L4 Chondriten handelt. Weiterhin giibt es aus meiner Sicht einige Verdachtsmomente, dass es sich um einen Fund aus der Sahara handeln könnte.
 

1.500,- Euro Startpreis!!!!


Als Mitglied der Meteoritical Society und der IMCA garantiere ich Echtheit.


Also!!!!!  :gruebel: :traurig: :nixweiss:

Jetzt glaube ich bald garnichts mehr  :unfassbar:
 
Gruß,

Andreas
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ironmet am Juli 19, 2010, 11:47:06 Vormittag
Hallo Leute,

...na nu macht mal nicht alle den Rainer hier fertig! :ehefrau:
Er kann ja nun am wenigsten dazu!

Ich sehe das aus einer etwas anderen Sicht.

Über Königsbrück wurde schon so viel spekuliert.
Mir persönlich ist dieser "Fund" auch ein Dorn im Auge.
Nicht zuletzt weil man selbst schon mit den einfachsten Mitteln,die einem persönlich zur Verfügung stehen,vermuten kann,das es sich bei Königsbrück um einen Fake handelt.
So frisch wie das Material ist,müsste es ein Fall aus den Vorjahren des Funds gewesen sein.
Keiner hat aber was mitbekommen von einem Fall.
Für einen Fund in Deutschland ist das Material einfach viel zu frisch,als das es hätte schon jahrelang in unserem Klima überdauern können.
Nächster Fakt,ein Feld,welches vielleicht sogar noch jedes Jahr beackert wird.
Welch ein Zufall sollte es da sein,dort einen Met zu finden.
Somit auch meine Vermutung - es ist ein Fake.

Aaaaaber,es sind eben nur Vermutungen!
Wer kann das ganze denn wiederlegen bzw. beweisen,das es ein Fake ist??
Ich kann es nicht,weil mir einfach die Mittel und das Material fehlen.
Gut,das Material wäre jetzt erreichbar.
Für mich,um es nochmals irgendwo untersuchen zu lassen und nur um auf Nummer sicher zu gehen und das als Ergebnis dann vielleicht Königsbrück aus dem MetBull fliegt,einfach zu teuer.
Das Problem ist doch,das dieser Met offiziell anerkannt ist.
Der Fehler wurde also schon von der Klassifizierenden Stelle bzw. Institut gemacht,da nicht näher nachzuforschen und mit gesunder Skepsis ranzugehen.
Daher müsste das Hauptaugenmerk auf solche eingereichten "deutschen Meteorite" gelegt werden!!

Den Rainer trifft hier keine Schuld!
Will man ein Stück Königsbrück haben und geht auch dahin wo die Hauptmasse liegt,wird man genau das Material bekommen,welches der Rainer auch anbietet!
Damit garantiert er schon für die Echtheit seines Meteoriten,welches den Namen trägt.
Er garantiert aber nicht für die Unfähigkeit oder Fähigkeit eines Instituts,welches den Met als genau das klassifiziert hat!

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: gsac am Juli 19, 2010, 12:13:07 Nachmittag
Für mich ist das Material allerdings...nicht mehr handelbar und praktisch wertlos.

Zumindestens steht diese ganze Sache in keinem sehr günstigen Licht,
bei dem erheblichen Zweifel, der diesem Material anhaftet.

Alex
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: Andyr am Juli 19, 2010, 12:15:29 Nachmittag

Wer kann das ganze denn wiederlegen bzw. beweisen,das es ein Fake ist??


Ich selbst kann es auch nicht. Aber ein erster Ansatz wäre die Bestimmung des terrestrischen Alters.
Käme ein sehr hohes Alters dabei raus, könnte Sachsen als tatsächlicher Fundort wohl ausgeschlossen werden .
Es sei denn, jemand kann beweisen, dass in der Gegend um Königsbruck ein arides Klima herrscht  :laughing:

Eigentlich schade, die ganze Geschichte. Mit einer wahren Identität und einem entsprechend vernünftigen Preis, wäre dies ein sehr ansprechender Chondrit.
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ganimet am Juli 19, 2010, 12:30:35 Nachmittag
Für mich ist das Material allerdings...nicht mehr handelbar und praktisch wertlos.

Zumindestens steht diese ganze Sache in keinem sehr günstigen Licht,
bei dem erheblichen Zweifel, der diesem Material anhaftet.

Alex

...das umschreibt die Sache wohl am besten - schade  :traurig2:

Gruß,

Andreas
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: Mettmann am Juli 19, 2010, 12:51:49 Nachmittag
Guten Tag beieinander,

1) Als Vertreter der IMCA stelle ich fest, daß das Angebot durch die Ergänzung alle Erfordernisse des Code of Ethics und den Regeln, auf die sich die Mitglieder verpflichten, erfüllt und nicht zu beanstanden ist.

Durch die zusätzlichen Informationen wird jeder Interessent in die Lage versetzt, seine für die Kaufentscheidung maßgeblichen Erwägungen, durchzuführen.

2) Der Status von Königsbrück hinsichtlich seiner Authentizität wurde korrekt wiedergegeben: Einerseits der offizielle Eintrag, wie er gegenwärtig in der Standardreferenz, dem Meteoritical Bulletin zu finden ist, andererseits die begründeten Zweifel an Herkunft und Typ aufgrund weiterer Analysen, wie sie in MAPS veröffentlicht wurden.

3) Es ist jedem Mitglied freigestellt, ob es seine Mitgliedschaft in der IMCA öffentlich bekundet. Niemand ist dazu verpflichtet, seine Mitgliedsnummer beim Anbieten von meteoritischem Material zu nennen. Entscheidend ist viel mehr, daß der Betreffende auch tatsächlich Mitglied ist.

4) Die IMCA wird stets tätig und ist verpflichtet, einen Fall zu prüfen, wenn der Verdachtsfall in Form einer offiziellen Beschwerde ihr mitgeteilt wird.
    Dies kann entweder mithilfe des auf der IMCA-homepage dafür bereitgestelltem Formular geschehen oder durch in Kenntnissetzung eines der Direktoren  geschehen. Diese Beanstandungen oder das Ersuchen Zweifelsfälle zu überprüfen kann jeder jederzeit, auch von Nichtmitgliedern, eingereicht werden.

5) Auf Preisgestaltung oder Werteinschätzung von meteoritischen Stücken ihrer Mitglieder übt die IMCA keinen Einfluß aus und sieht das auch nicht als ihre Aufgabe an.

6) Die IMCA kann keine allüberwachende Meteoritenpolizei sein, sie ist darauf angewiesen, daß ihr Verdachtsfälle oder Unkorrektheiten gemeldet werden.
Insofern ist es müßig, in solch gelagerten Fällen, zu diskutieren, was die IMCA tun solle oder könnte - sondern es ist sinnvoller, sich direkt an die IMCA in solchen Belangen zu wenden, die per Satzung dazu verpflichtet ist, diese Fälle dann zu bearbeiten und zu prüfen - dazu ist sie schließlich ja da.

(Selbstredend ist es auch den Mitgliedern des Boards unbenommen, Fälle in denen Zweifel bestehen, ob ein Mitglied die Bestimmungen des Code of Ethics einhält, dem Board zur Kenntnis zu bringen, um zu einer für alle Seiten befriedigenden korrekten Lösung zu kommen. Allein können die Boardmitglieder nicht die sämtlichen Transaktionen des Weltmarktes überwachen, sondern verläßt sich auf die Mithilfe seiner Mitglieder und Nichtmitglieder, um bei etwaigen Unstimmigkeiten einzugreifen. Dazu ist sie die Anlaufstelle der Wahl.
Man möge verstehen, daß ich persönlich, da ich auch als kommerzieller Anbieter tätig bin, stets Abstand davon nehme, formelle Beschwerden über kommerzielle Angebote von Sammlern und Händlern, einzureichen, um von vornherein etwaigen Anwürfen, wie sie gelegentlich ja auch gar hier im Forum geäußert wurden, eines Intressenkonflikts zu begegnen. Aber es sind ja auch noch sieben der neun Mitglieder des Direktoriums keine beruflichen Meteoritenhändler).

Hier in diesem Fall, ohne eine theoretischen Beurteilung des Boardes vorhersehen zu wollen, würde ich vermuten, daß es keine Beanstandung geben würde,
da alle wichtigen Informationen über den Status von Königsbrück s.o. korrekt wiedergegeben worden sind.

Beste Grüße,
Martin Altmann 
 

Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ironmet am Juli 19, 2010, 12:55:42 Nachmittag
Sollte es Untersuchungsmethoden geben, die eindeutig nachweisen können, dass es kein Fund aus Deutschland ist, kann die IMCA ja einen Testkauf machen und das Material auf Herz und Nieren überprüfen lassen. Ansonsten droht hier wirklich ein grosser Ansehensverlust für die IMCA.

Grüsse,
Mark

Das z.B. finde ich einen sehr guten Ansatzpunkt von Mark!
Wie wäre es denn,wenn die IMCA das Scheibchen erwirbt und auf Herz und Nieren nochmals untersuchen lässt?
Falls jetzt die Frage kommt,wie denn die IMCA solch ein Scheibchen finanzieren soll,denke ich,könnte man einen Ausruf machen,wo jedes Mitglied ein paar Euros zum Erwerb beisteuert.
Ich meine es sollte ja im Interesse jedes einzelnen liegen,ein paar Euro´s für die Wahrheit locker zu machen.
Wieviele Mitglieder haben wir?
Falls nicht alle mitmachen sollten und damit die Belastung für jeden einzelenen nicht zu hoch wird,kann Rainer das Scheibchen vielleicht auch teilen?
Dann kann die IMCA wenigstens für Untersuchungen das halbe Scheibchen einreichen.
Das verbleibende halbe Scheibchen verkauft sich dann auch leichter! :einaugeblinzel:  :weissefahne:

Also ich wäre dabei,mir wäre die Wahrheitsfindung ein paar Euros wert.
Und ich denke,vielleicht vielen anderen auch!
Oder?

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: Mettmann am Juli 19, 2010, 13:15:38 Nachmittag
Nun nicht als IMCA-Vertreter, sondern als Privatmensch sprechend.

Zitat
nachweisen können, dass es kein Fund aus Deutschland ist, kann die IMCA ja einen Testkauf machen und das Material auf Herz und Nieren überprüfen lassen.

Das hielte ich für unnötig, da dieser Nachweis bereits geführt worden ist
und letztes Jahr der Meteoritical Society auf dem 72ten Treffen in Form dieses Papers zur Kenntnis gebracht worden ist:

"KÖNIGSBRÜCK – MINERALOGY AND PETROLOGY.
R. Bartoschewitz, P. Appel, B. Mader, A. Greshake, M.Kurtz"

http://www.lpi.usra.edu/meetings/metsoc2009/pdf/5100.pdf

Die alleinige Entscheidung über die offizielle Anerkennung und somit der Authentizität eines Meteoriten obliegt allein der Meteoritical Society, insbesondere dessen Nomenklaturkommitee.

Wie man anhand des Papers sieht, sind zwei der Autoren, Greshake und der leider verstorbene Kurtz ja zugleich die Erstklassifikateure am MNB von Königsbrück, die ja auch die Klassifikation damals dem NomCom der MetSoc eingereicht hatten.
Und die wissen also durch die zusätzlichen Analysen bereits über den Zustand des Königsbrücks Bescheid.
Insofern wären zusätzliche Untersuchungen überflüssig, sondern diese könnten ja zunächst einmal, falls sies nicht eh schon getan haben, das NomCom ersuchen, den ursprünglichen Eintrag im Bulletin zu revidieren.
Ein Ankauf der Scheibe ist nicht nötig, für weitere Untersuchung stünde die Hinterlegungsmasse von der Erstklassifikation zur Verfügung, die sich ebenfalls im MNB befindet (genauso wie die main mass des Königsbrück in der Ausstellung).

Insofern sind alle Voraussetzungen, den Status von Königsbrück zu revidieren längst schon gegeben und der Spielball liegt bei den Klassifikateuren, die praktischerweise identisch sind, mit denjenigen, die herausgefunden haben, daß Königsbrück Wüstenverwitterung zeigt,
bzw. wenn sie den Ball weitergepaßt haben, bei der Meteoritical Society in London.

Einen möglichen Ansehensverlust der IMCA kann ich nicht erkennen,
die Datenlage ist klar. Die IMCA müßte zur Beurteilung und zur Analyse einen anerkannten Wissenschaftler heranziehen,
diese Analysen wurden bereits gemacht von Greshake/Kurtz - beide international unter den Topmettwissenschaftlern rangierend.
Und für die Anerkennung eines Meteoriten und die korrekte Wiedergabe der ermittelten Ergebnisse ist die Meteoritical Society zusammen mit den klassifizierenden Wissenschaftlern vrantwortlich und nicht die IMCA.
Die IMCA kann bestenfalls Empfehlungen aufstellen bzw. von ihren Mitgliedern verlangen, bei umstrittenen Material die gegensätzlichen Informationen zu nennen.
Anerkennen und offiziell einen Status eines Meteoriten zu ändern, das kann die IMCA nicht.
Das erlauben auch die Regeln der MetSoc gar nicht.

Nun, viele hier im Forum sind ja Mitglieder der Meteoritical Society, ich empfehle ihnen, bei der MetSoc den Stand der Dinge zu erfragen und ggfs. eine Revision anzumahnen.

Meiner Meinung nach.
 :prostbier:
Mettmann

Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ironmet am Juli 19, 2010, 13:35:59 Nachmittag
Na das ist doch Klasse,wenn das schon soweit alles fortgeschritten ist!
Dann können wir ja bald mit einem Austrag von Königsbrück rechnen.

Für die Zukunft wäre es aber sicherlich einfacher,erst alle Untersuchungen zu machen und dann,wenn keine Zweifel bestehen,das ganze dem NomCom vorzulegen.
Spart doch ne Menge Zeit und die Verwirrung ist nicht so groß!
Gerade bei den Deutschen Mets sollte man doch darauf achten!

Mirko
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: Mettmann am Juli 19, 2010, 14:04:16 Nachmittag
Ich weiß nicht, wie weit das fortgeschritten ist.

Nochmal, man muß die Kompetenzen klar unterscheiden und abgrenzen:
Die IMCA kann und darf keinen Meteoriten offiziell anerkennen.
Dazu ist seit Jahrzehnten die Meteoritical Society im Verbund mit den von ihr anerkannten Wissenschaftlern und nach den Regeln, die sie aufgestellt hat, da.

Die IMCA ist u.A. dazu da, daß sie darauf pocht, daß die Meteorite, die ihre Mitglieder vertreiben, just nach diesen Prozeduren und Anerkennungsverfahren der MetSoc authentisch sind und nach bestem Wissen und Gewissen so gehandhabt werden, um den Menschen die Sicherheit zu geben, daß die Meteorite auch tatsächlich das sind, was druffsteht.

Daß das nach den Kriterien der MetSoc als einzige Instanz für die offizielle Anerkennung von Meteoriten geschieht, findet man im zweiten Absatz der Präambel des Codes of Ethics, auf den sich jedes IMCA-Mitglied verpflichtet hat.

Im Zweifelsfall kann die IMCA ihre Mitglieder ersuchen, den Nachweis zu erbringen, daß der betreffende Meteorit authentisch ist, gemäß den Regularien der MetSoc bzw. von ihm verlangen, daß die IMCA einen von der MetSoc anerkannten Wissenschaftler den Meteoriten analysieren läßt.

Hier in diesem Fall, so denke ich, wäre eine zusätzliche Analyse redundant, da diese ja bereits vorliegt und praktischerweise u.a. von denjenigen durchgeführt wurden, die bereits die Klassifikation gemacht und bei der MetSoc eingereicht hatten.

Es ist also ganz genauso, wie z.B. im Fall von Haggouina und Pairings, wo die Erstklassifikateure durch neue Ergebnisse, den Status des Meteoriten revidiert haben. Diese neuen Ergebnisse liegen ja bei Königsbrück vor, ebenfalls mit Beteiligung der Erstklassifikateure.
Bei El Haggouia + pairs haben die Klassifikateure sodann eine offizielle Stellungnahme veröffentlicht - das ist mit dem oben gegebenen Paper auch bei Königsbrück geschehen.
Und sodann haben diese Wissenschaftler das NomCom/MetSoc veranlaßt, den Eintrag im Bulletin ebenfalls zu verändern.

Wie es mit diesem letzten Schritt bei Königsbrück aussieht, weiß ich schlicht nicht.
Es ist wie bei dem analogen Fall mit Haggouina Aufgabe der beteiligten Wissenschaftler, MetSoc/NomCom aufzufordern, den Königsbrück-Eintrag zu verändern. Ob das schon geschehen ist, weiß ich nicht.

Und die IMCA kann weder die beteiligten Wissenschaftler, noch das NomCom zwingen, diese Veränderung vorzunehmen.

IMCA kann lediglich darauf hinweisen, daß berechtigte und fundierte Zweifel bestehen, ob Königsbrück tatsächlich ein deutscher Fund ist,
bzw. darauf bestehen, daß ggfs. darauf hingewiesen wird.

Zitat
Gerade bei den Deutschen Mets sollte man doch darauf achten!

Wieso? Ich finde, man sollte bei allen Meteoriten darauf achten.
Ich halte alle Meteorite für sozusagen gleichberechtigt, egal ob sie auf Deutschland oder auf ein anderes Land plumpsen,
was, so meine tiefe Überzeugung, dem jeweiligen Meteoriten völlig wurscht ist.

 :prostbier:
Mettmann
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: gsac am Juli 19, 2010, 14:11:44 Nachmittag
Insofern sind alle Voraussetzungen, den Status von Königsbrück zu revidieren längst schon gegeben und der Spielball liegt bei den Klassifikateuren, die praktischerweise identisch sind, mit denjenigen, die herausgefunden haben, daß Königsbrück Wüstenverwitterung zeigt, bzw. wenn sie den Ball weitergepaßt haben, bei der Meteoritical Society in London.
...
Nun, viele hier im Forum sind ja Mitglieder der Meteoritical Society, ich empfehle ihnen, bei der MetSoc den Stand der Dinge zu erfragen und ggfs. eine Revision anzumahnen.

Man könnte bei der Gelegenheit auch über den Inningen-Eintrag diskutieren. Jammerschade
eigentlich, finde ich, daß man sich gleich eine ganze, in der Zeitskala nach Jahren immerhin
dreistellige Landesstatistik über so wahrhaft seltene Ereignisse wie einen Meteoritenfall mit
derartigen (vermeidbaren, mutmaßlichen Fehl-) Einträgen in nur wenigen Jahren "runterqualifiziert"...

Alex

Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: herbraab am Juli 19, 2010, 14:29:37 Nachmittag
Für die Zukunft wäre es aber sicherlich einfacher,erst alle Untersuchungen zu machen und dann,wenn keine Zweifel bestehen,das ganze dem NomCom vorzulegen.

Wenn man abwarten würde, bis alle denkbaren Zweifel ausgeräumt sind, würde das (I) die Publikation eines neuen Meteoriten nahezu ad infinitum verzögern (es sei den, beim Fall/Fund waren beeidete Zeugen gegenwärtig, die bestätigen, dass sich alles so zugetragen hat, wie es in der MetBull steht) und (II) die Publikation von NWA-Meteoriten sowieso unmöglich machen (denn da gibt es nicht einmal Zweifel über den Funort, sondern schlicht und einfach die Unkenntniss desselben).

Grüße, Herbert
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ironmet am Juli 19, 2010, 14:37:37 Nachmittag


Zitat
Gerade bei den Deutschen Mets sollte man doch darauf achten!

Wieso? Ich finde, man sollte bei allen Meteoriten darauf achten.
Ich halte alle Meteorite für sozusagen gleichberechtigt, egal ob sie auf Deutschland oder auf ein anderes Land plumpsen,
was, so meine tiefe Überzeugung, dem jeweiligen Meteoriten völlig wurscht ist.

 :prostbier:
Mettmann


Ja,klar,sorry,vielleicht etwas falsch ausgedrückt.
Klar sollte man bei allen Mets darauf achten.
Nur ist die Chance eben höher,das irgendein Schlaumeier meint,er könne einen Wüstenfund als deutschen Fund deklarieren.
Kaum jemand wird einen,tatsächlich in Deutschland gefundenen Meteoriten,als Wüstenfund einreichen.
Genausowenig wie jemand eben versuchen wird,einen Fund aus Polen als Deutschen Meteoriten zu benennen.
Das Problem ergibt sich ja nur daraus,das die leicht erhältlichen Meteorite,die auch preislich an der unteren Grenze angesiedelt sind zu solche Schandtaten verlocken!
Siehe Campo der teilweise als Wüsteneisen verkauft wird,wo man schon an der Rostkruste erkennen kann,das es kein Wüsteneisen sein kann.
Siehe Gibeon,wo jemand versuchte diesen angeblich in der Kiesgrube Ottendorf-Okrilla gefunden zu haben.
Und jetzt siehe Königsbrück,wo eben auch ein vermutlich aus der Wüste stammender Stein als deutscher Fund eingereicht wurde.
Gerade in unserem kleinen Land sollte man schon besonders skeptisch reagieren bzw eine gesunde Haltung zu der Sache haben,wenn ein angeblicher Finder mit einem Stein aus deutschen Landen angetrabt kommt!
Klar,dem Met ist es völlig Schnuppe wo der hinfällt!
Nur uns Sammlern nicht und den Wissenschaftlern sollte es auch nicht Schnuppe sein!

Viele Grüße Mriko
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: gsac am Juli 19, 2010, 14:39:05 Nachmittag
Da stimme ich Herbert zu. Ich würde mir aber auch eine Art "Code of Ethics" beim
NomCom der MetSoc wünschen, welcher Einträge einfach nicht zulässt, solange es
derart deutliche und begründbare Zweifel wie z. B. im Fall des "Königsbrück"-Steins
gibt. Oder welcher wenigstens vorsieht, daß Einträge wieder entfernt werden müssen,
wenn es begründete neue Erkenntnisse gibt, die gegen den Eintrag sprechen. Revisionen
bei der Klassifikation kommen ja auch vor, wenn es in der Hinsicht neue Ergebnisse gibt.

Alex

(PS: wäre ja nett, wenn sich der anonyme Finder des Königsbrück, offenbar ein Moldi-
Sammler, mal outen würde und eine Erklärung abgäbe, aber darauf können wir wohl
nicht hoffen)
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: Mettmann am Juli 19, 2010, 14:47:04 Nachmittag
Und grundsätzlich sollte man wissen, daß die Privatsammlerschaft und MetSoc/Wissenschaft teilweise unterschiedliche Zielsetzungen haben und nicht immer gleichen Komplexen die gleiche Wichtigkeit einräumen.

So ist es vielen Wissenschaftlern eher wurscht, wo nun ein Mett gefallen ist, wie groß das tkw ist, welche Steine gepairt sind, o er was zerdöppert hat, wer ihn wie gefunden hat, was das Zeug kostet,
sondern sie interessieren sich hauptsächlich dafür, was der Mett ihnen von da draußen und von seinem Mutterkörper und der Entstehung des Sonnensystems erzählt.

Und die MetSoc ist nun mal absolut nicht für die Interessen der privaten Sammler zuständig, sondern begreift sich als rein wissenschaftliche Veranstaltung.
Daher ist es immer etwas, naja, fast schon unsinnig, mit empört geschwollener Sammlerbrust, Forderungen an die MetSoc in solchen Fragen zu stellen,
denk ich.

Drum dauerts eben auch immer ewig bis nie, wenn mal was korriegiert werden muß.
Siehe die Stellungnahme der Metsoc zu Shirokovsky, siehe bis endlich das Italo-Fake Eingang gefunden, siehe die tkws - was weiß ich 20 Jahre hatte es gedauert, bis bei Nuevo Mercurio nimmer 5kg sondern 50kg stand und bei Chiang Khan, da stehen nach wie vor noch 300g-nochwas drin, obwohl in der Printversion drunter Trümmer in den offiziellen Samlungen von bis zu 2.5kg gelistet sind.
Oder sehet, wie lang es wohl dauern wird, bis sich da endlich die neue differenziertere Marssystematik gegen das untauglich gewordene SNC-System durchsetzt.

Die MetSoc ist eben kein Sammlerverband, das ist die IMCA.
Ein Klassifikateur ist kein Kunstgutachter und kein TÜV-Rheinland.
Und der Bulletin ist auch kein Michel-Katalog und auch kein Kankelfitz.

Was wir Sammler eben tun können, ist, mit unserem zusätzlichen Wissen, was der MetSoc ev. gar nicht zur Verfügung steht oder dort abprallt,
transparent und ehrlich umzugehen. Dafür tritt ja auch die IMCA ein.

 :prostbier:
Mettmann

Upps, hat der Oheim schnell geschrieben...

Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ironmet am Juli 19, 2010, 14:51:41 Nachmittag
Für die Zukunft wäre es aber sicherlich einfacher,erst alle Untersuchungen zu machen und dann,wenn keine Zweifel bestehen,das ganze dem NomCom vorzulegen.

Wenn man abwarten würde, bis alle denkbaren Zweifel ausgeräumt sind, würde das (I) die Publikation eines neuen Meteoriten nahezu ad infinitum verzögern (es sei den, beim Fall/Fund waren beeidete Zeugen gegenwärtig, die bestätigen, dass sich alles so zugetragen hat, wie es in der MetBull steht) und (II) die Publikation von NWA-Meteoriten sowieso unmöglich machen (denn da gibt es nicht einmal Zweifel über den Funort, sondern schlicht und einfach die Unkenntniss desselben).

Grüße, Herbert


Hallo Herbert,

also mit der Verzögerung könnten die meisten sicher leben.
Was heißt Verzögerung?
Wenn die anderen Met-wichtigen Untersuchungen durchgeführt werden,kann man sicher auch Sand,Proben aus Rissen der Kruste oder sonstige Anhaftungen,die eben nicht in Deutschen Landen vorkommen,untersuchen.
Da dürfte es kaum Verzögerungen geben,wenn man das alles zeitgleich macht.
Nur muss man eben mit einem gesunden Zweifel an die Sache rangehen um es zu einem vernünftigen Abschluß zu bringen.
Also ich würde es sehr nachteilig empfinden,wenn jetzt beispielsweise 10 Leute einen Wüstenfund als deutschen Met einreichen,der dann klassifiziert wird und dann als offizieller Name in der Datenbank aufgenommen wird,nur um die Publikationen nicht zu verzögern.
Um Schlußendlich nach reiflicher Untersuchung und Erkenntnis,das es sich doch nicht um einen deutschen Fund handeln kann,diesen Eintrag wieder zu löschen.
Ein sehr umständlicher Weg,wie ich finde.
Zu Punkt 2.
Da ist es aber schon jedem klar,wo der Met herkommt.
Nämlich aus Nordwest-Afrika.
Ganz egal ob nun aus Marokko oder aus Algerien.
Da die Fundorte eh meist nicht bekannt sind,wurde da ja mal so erfunden.
Und nun läuft alles unter Nummern.

Viele Grüße Mirko :prostbier:
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ironmet am Juli 19, 2010, 14:58:28 Nachmittag

So ist es vielen Wissenschaftlern eher wurscht, wo nun ein Mett gefallen ist, wie groß das tkw ist, welche Steine gepairt sind, o er was zerdöppert hat, wer ihn wie gefunden hat, was das Zeug kostet,
sondern sie interessieren sich hauptsächlich dafür, was der Mett ihnen von da draußen und von seinem Mutterkörper und der Entstehung des Sonnensystems erzählt.


Ja,das wird wohl auch die "Mutter allen Übels" sein,was die Sammler zur Unverständnis treibt!
Trotzdessen sollte es den Wissenschaftlern nicht ganz so wurscht sein und ist es vielleicht auch nicht.

Mirko
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: gsac am Juli 19, 2010, 15:00:52 Nachmittag
So ist es vielen Wissenschaftlern eher wurscht, wo nun ein Mett gefallen ist, wie groß
das tkw ist, welche Steine gepairt sind, o er was zerdöppert hat, wer ihn wie gefunden
hat, was das Zeug kostet,

Wohl war, wohl war! Manchmal könnt man den Kopf schütteln, was für seltene Steine
da in die Analysen wandern, an die kaum ein Sammler je herankäme. Das gilt nicht nur
für den sowieso für Sammler unerreichbaren Semarkona, sondern auch für andere Exoten..

Zwischen den Sammler- und Wissenschaftlerinteressen liegen oft schon große Welten.
Ist gar nicht bewertend zu verstehen, das sind einfach unterschiedliche Interessenlagen.
Man kann ja deswegen "interdisziplinär" :-) trotzdem miteiander reden. Ich finde es auch
gut, daß die MetSoc so viele private Mitglieder hat und ihre Publikationen nicht nur in
den Universitätsbibliotheken vertreten sind. Daß es Schnittstellen gibt, Leute aus der
Wissenschaft wie ein Bunch, ein Irving, ein Grossman, ein Greshake, usw., die sich
nicht zu fein sind, auch mit Sammlern zu kommunizieren, ist doch hervorragend.

Alex

Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: Mettmann am Juli 19, 2010, 15:19:53 Nachmittag
Zitat
Kaum jemand wird einen,tatsächlich in Deutschland gefundenen Meteoriten,als Wüstenfund einreichen.

Ein wahrhaft teufschlisches Verbrechen, da kommt niiiiie einer dahinter!

Zitat
Genausowenig wie jemand eben versuchen wird,einen Fund aus Polen als Deutschen Meteoriten zu benennen.

Wär ich gar nicht mal so sicher, jetzt, wo Polään jeglich Meteoritenausfuhr verboten hat.
Und preislich ist soetwas wie Baszkowka, Zaklodzie, Lowicz, Schwetz, Bialystok ect nicht anders agesetzt als deutsche Meteorite.

Gut nur, das so wenige Mets in Polen gefunden werden, daß sich dieses Versetzungsproblem eigentlich nicht stellen wird.
(Der letzte polnische Fund war ja Tschenstochau, der sich als Campo aussem Ebay entpuppte).

Aber deswegen sind ja auch solche Gesetze brandgefährlicher Unfug. Wenn man Findern oder Fallzeugen den Besitz oder den Umgang mit ihren Meteoriten verbietet oder einschränkt, befördert man ja just, das Meteorite nicht mehr gemeldet werden, daß der Fundort verschleiert wird, daß die Daten verloren gehen oder nimmer erfaßt werden, daß die Steine ausser Landes gebracht werden, daß der Fundort der Steine "verlegt" wird.

Weil ich kanns mir schon vorstellen, daß was weiß ich ein Sucher in Australien oder Oman, wenn denn solche Gesetze forciert werden, versucht sein könnte, bevor er die Dinger eben wegschmeißt oder den Behörden ausliefert - was im Endeffekt für ihn aufsselbe rauskommt - lieber in den Schrank packt auf alle Zeit oder eben behauptet, er habe sie woanders gefunden.
Und schon hammer den Salat.

Man bedenke, daß wenn z.B. einem Bürger in Queensland ein Mett uffe Kopp fällt oder durchs Dach schlägt, dann muß er den herausgeben und kriegt, wenner Glück hat, nen Händedruck.
Das ist auch rechtsstaatlich gesehen höchst bedenklich.

Da schleppt er ihn lieber innen andern Bundesstaat, wo er das Ding wenigstens behalten derf.
Und somit hat dann der Met wesentliche Bestandteile seiner Information eingebüßt und es können auch keine weiteren Bruchstücke mehr gesucht und gefunden werden.

Das kapiern allerdings die Mettaliban irgendwie nicht, da fehlts halt an der Sachkenntnis, am Interesse an den Meteoriten, an der Berufsauffassung und gelegentlich schicht und einfach wohl auch an der Intelligenz.

Ich bin dafür, wir erfinden einen Mettvolkstrauertag - an dem wir dem Massaker an der Meteoriterei in Australien gedenken.
Und schnitzen innen Karoonda: "Dem Staat geweiht, von Wahn zerstört, zum Sammeln mahnend".   Australia 1845 - 1987.

Hihihi.
Ich beiß mich halt immer an Australien fest, nicht weil ich besonderes Interesse an australischen Meteoriten habe,
sondern weil es einfach das erschütterndste und abschreckendste Beispiel ist in der Universalgeschichte der Meteoriterei, was die Dummheit einiger weniger Menschen anrichten kann.

 :prostbier:
Mettmann

PS: 
Zitat
Zwischen den Sammler- und Wissenschaftlerinteressen liegen oft schon große Welten.

Aber nicht immer, es gibt genügend Wissenschaftlern, denen Meteoriten genauso eine Herzblutangelegenheit sind, wie den privaten Sammlern und Suchern.
Leider ist festzustellen, daß es vor ein paar Jahrzehnten derer noch viel mehr gab, Meteoritenkundler und -kuratoren von echtem Schrot und Korn.
Das ist einigen der jetzigen Generation und unter den Jüngeren schon ein bisserl abhanden gekommen, da sie durch die Fundexplosion durch die Privaten alles viel zu selbstverständlich nehmen - und am End meinen, Meteoriten würden buchstäblich vom Himmel fallen.

Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: gsac am Juli 19, 2010, 15:28:02 Nachmittag
Kaum jemand wird einen tatsächlich in Deutschland gefundenen Meteoriten als Wüstenfund einreichen.

Der war ideentechnisch echt gut, Mirko!   :super: :prostbier:
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: gsac am Juli 19, 2010, 15:38:12 Nachmittag
Ich beiß mich halt immer an Australien fest, nicht weil ich besonderes Interesse an australischen Meteoriten habe,
sondern weil es einfach das erschütterndste und abschreckendste Beispiel ist in der Universalgeschichte der Meteoriterei, was die Dummheit einiger weniger Menschen anrichten kann.

Mettaliban und Mettvolkstrauertag - Kandidaten für das Mett-Wort des Jahres!  :super:
(Siegerprämie: 1 Mettwurst!)

Bevan rulez!  Buckleboo?

Alex
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: MilliesBilly am Juli 19, 2010, 16:33:02 Nachmittag
Kaum jemand wird einen tatsächlich in Deutschland gefundenen Meteoriten als Wüstenfund einreichen.

Der war ideentechnisch echt gut, Mirko!   :super: :prostbier:

Obacht, Leute! Je mehr sich Nietzsches Wort "Die Wüste wächst" erfüllt (mit dem er gewiss nicht auf die Sahara angespielt hat), desto berechtigter lassen wir schlandische Metts als Wüstenfunde klassifizieren.

Außerdem, Königsbrück: Teutone oder Tuareg? - es könnte alles so einfach sein, haltet zwei Proben an die Wand eines Aquariums in Oberhausen, und seid belehrt.
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: H5P6 am Juli 19, 2010, 17:09:42 Nachmittag
Hallo,

habe ich nicht schon vor Jahren gesagt,daß es Gründe geben könnte,deutsche Metfunde auszubürgern?
Egal wo der " Königsbrück " nun wirklich gefunden wurde,mit ein unbekannten Fundort in der Wüste hätte der Einreicher seine Ruhe gehabt.
Ich sage ja - Wüste ist immer gut.

in diesen Sinne  :hut:
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: gsac am Juli 19, 2010, 17:12:08 Nachmittag
Hier geht´s mir jetzt doch inzwischen zu wüst zu...
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: herbraab am Juli 19, 2010, 17:17:12 Nachmittag
also mit der Verzögerung könnten die meisten sicher leben.

Fragt sich halt, wie lange die Verzögerung ist - darum habe ich ja geschrieben "Verzögerung ad infinitum". Denn es liegt wohl nicht im Interesse von Klassifikateuren, kriminalistische Spurensicherung zu betreiben, und Sandkörner aus Rissen zu holen um ggf. nachweisen zu können, dass der Meteorit nicht dort gefunden wurde, wo es der Finder angibt. Sowas ist eher ein Fall für das Dezernat für Wirtschaftskriminalität, als für einen Geochemiker. Obwohl in Einzelfällen derartige Nachweise schon lange vor Königsbrück geführt wurden (siehe Nova 001-003).

Da ist es aber schon jedem klar,wo der Met herkommt.
Nämlich aus Nordwest-Afrika.

Ähhmmm...ja? Weiss man das? Woher? Ein Stein, der in Marokko verkauft wird, könnte ebenso gut aus Ägypten oder dem Sudan stammen - und diese Länder liegen nicht wirklich im Nordwesten Afrikas. Zumindest könnte man das behaupten - und würde man mit ein Eintrag in die MetBull warten müssen, bis jeder Zweifel widerlegt worden ist, müsste man jetzt bei jedem NWA-Stein den anhaftenden Sand untersuchen, um sicherzustelle, dass es ein NWA und kein NEA ist...

Grüße,
  Herbert
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: gsac am Juli 19, 2010, 18:40:13 Nachmittag
Klar, Herbert, aber es handelt sich doch auch nur um einige wenige strittige
Ausnahmefälle, die hier besprochen werden, wie eben den Königsbrück. In den
weitaus meisten Fällen gibt es ja überhaupt kein Problem, glücklicherweise.

Beim Königsbrück, wie auch beim Inningen zum Beispiel, halte ich es schon für
unglücklich, daß die den Eingang ins MetBull gefunden haben, wenn auch mit
einem Fragezeichen versehen als Randnotiz. Vielleicht wäre es besser gewesen,
hier restriktiver vorzugehen, aber ich bin nicht das NomCom und die werden sich
schon ihre Gedanken gemacht haben. Freilich könnten sie dafür sorgen, so einen
Eintrag wie Königsbrück auch wieder rückgängig zu machen...

Aber auf die Entscheidungen des NomCom haben wir als Sammler keinen Einfluß.
Es gab da ja schon so manche Überraschung, vor allem bei der Namensgebung
fällt mir das hin und wieder auf. Aber das ist wiederum auch spannend zu sehen,
wie es sich zuweilen entwickelt.

Alex

Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: Mettmann am Juli 19, 2010, 18:58:31 Nachmittag
Zitat
habe ich nicht schon vor Jahren gesagt,daß es Gründe geben könnte,deutsche Metfunde auszubürgern?

Allein welche Gründe könnten das denn sein?
Mir fiele, nach reiflicher Überlegung nur einer zweie ein: Geistige Umnachtung oder herostratische Anwandlungen.

Möööönsch H5P6...  die theutonischen Mets zählen zu den teuersten der Welllllt. Gleichzeitig sind die Deutschen nicht so blöde wie ihre Dänischen oder Slowakischen Nachbarn, noch gibt es wie in Australien Stammesmirglieder der Ahabiten,
sondern man derf seinen Mettfund behalten und damit machen, was man will

sodaß man insgesamt gscheid blöd wär, verbrächte man einen deutschen Mett in ein anders Land, um ihn als dort gefunden zu erklären oder verschwiege man seinen Fund, weil er dann ja keen Pfifferling wert wär.

Im Gegenteil, siehe Inningen, siehe Königsbrück bringen ja Leut Meteorite aus anderen Ländern hier nach D, weil die Verhältnisse so vorteilhaft sind, um sie sich als Theutschfunde vergolden zu lassen.

Der Königsbrücker Klops - da ist der Finder keine arme bedauernswerte Kreatur, die nicht ihre Ruhe finden kann, sondern nach Stand der Dinge wollt der sich aus einem 50 Euro-Krotzen aus NWA-Landen eben ein 10.000Euro-Objekt machen. Ein Gauner ebent.

Aber tu ur schön weiter Deine Funde unter die Matratz oder nach Polen schmuggeln - ich glaub es ist ziemlich risikolos, daß da ein Meteorit dabei wär...

 :prostbier:
Mettmann
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ironmet am Juli 19, 2010, 20:21:25 Nachmittag

Ähhmmm...ja? Weiss man das? Woher? Ein Stein, der in Marokko verkauft wird, könnte ebenso gut aus Ägypten oder dem Sudan stammen - und diese Länder liegen nicht wirklich im Nordwesten Afrikas. Zumindest könnte man das behaupten - und würde man mit ein Eintrag in die MetBull warten müssen, bis jeder Zweifel widerlegt worden ist, müsste man jetzt bei jedem NWA-Stein den anhaftenden Sand untersuchen, um sicherzustelle, dass es ein NWA und kein NEA ist...

Grüße,
  Herbert

Hallo Herbert,

ok,da geb ich Dir Recht!
Das ist ein sehr gutes Argument.
Aber für mich persönlich ist das nun nicht soooo entscheident.
Da sich die Sahara und Deutschland grundlegend unterscheiden.
Das eine ist im Verhältnis zum anderen ein echter Massenfundplatz an Meteoriten.
Da geht es mir als Sammler nicht unbedingt darum,wo genau das Material nun wirklich gefunden wurde.
Jedenfalls nicht in diesem speziellen Fall.
Da zählt für mich das Material als solches doch mehr.
Aber bei unserem kleinen Deutschland mit den sehr sehr sehr wenigen Funden,da sollte man sich die Mühe doch schon machen!



Fragt sich halt, wie lange die Verzögerung ist - darum habe ich ja geschrieben "Verzögerung ad infinitum". Denn es liegt wohl nicht im Interesse von Klassifikateuren, kriminalistische Spurensicherung zu betreiben, und Sandkörner aus Rissen zu holen um ggf. nachweisen zu können, dass der Meteorit nicht dort gefunden wurde, wo es der Finder angibt. Sowas ist eher ein Fall für das Dezernat für Wirtschaftskriminalität, als für einen Geochemiker. Obwohl in Einzelfällen derartige Nachweise schon lange vor Königsbrück geführt wurden (siehe Nova 001-003).



Grüße,
  Herbert

Hierzu weis ich nicht,was im Interesse von Klassifikateuren ist.
Ob das in Ihren Aufgabenbereich fällt oder nicht,möchte ich auch nicht drüber grübeln müssen.
Das sowas aber auch geht hat uns der Dr.Lange ja schon bewiesen.
Dieser hat sich nämlich die Mühe gemacht und genau recherchiert und untersucht.
Zum Glück!!
Sonst hätten wir nämlich heute einen neuen deutschen Eisenmeteoriten,der ein Gibeon wäre.
Wahscheinlich würde es diesen heute sogar schon als offiziellen Eintrag geben.
Gut,das manche Leute sich eben auch über Ihren Aufgabenbereich hinaus und auch über den (schon ausgelutschten) Tellerrand hinausschauen und sich entsprechende Gedanken machen!
Ich meine,wo kämen wir auch hin,wenn Hinz und Kunz Wüstensteine anschleppen,der Klassifikateur nur kurz nickt und sagt - klar,den klassifizier ich euch als deutschen Fund.
Da würde ich mir schon von den Wissenschaftlern etwas mehr Enthusiasmus wünschen!

Ich meine, ich will ja nicht die Welt retten!
Nur eben einen kleinen Denkanstoß geben,damit sich eben bei der nächsten Gelegenheit nicht wieder dieser Fehler einschleicht.
Das man sowas schon recht schnell auch untersuchen kann,dürfte ausser Frage stehen.
Es setzt natürlich die Mehrarbeit voraus!

Der eine ist eben Bäcker geworden,weil er gerne morgens aufsteht und weil er gerne Brötchen bäckt!
Der andere ist Bäcker geworden,weil eben keine andere Lehrstelle frei war und er sich jetzt morgens aus dem Bett quälen muss um seine "Brötchen" zu verdienen.

Damit möchte ich jetzt auf keinen Fall jemandem zu Nahe treten.
Nur ist es doch so,das ein Ergebnis einer Arbeit besser ist,die man mit Freude und Enthusiasmus erledigt,als wenn man diese Arbeit relativ Leidenschaftslos ausführen muss.

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: Mettmann am Juli 19, 2010, 20:43:49 Nachmittag
Es gibt aber auch Bäcker, die gerne Brötchen backen, aber nicht gerne morgens aufstehen.
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ironmet am Juli 19, 2010, 20:46:08 Nachmittag
...das mag sein!
Die sollten dann aber in einer Pizzeria anfangen!
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: gsac am Juli 19, 2010, 21:30:29 Nachmittag
Zitat
Es gibt aber auch Bäcker, die gerne Brötchen backen, aber nicht gerne morgens aufstehen.

Zitat
...das mag sein! Die sollten dann aber in einer Pizzeria anfangen!

Brötchen, Pizza, alles deutlich zuviele Kohlenhydrate - superschädlich!!!  :ehefrau:
Am besten das Gegenthum: man ist kein Bäcker, steht nicht früh auf, und ißt keine Pizza!  :super:

Noch besser: man ist Rentner mit Kohle, kann auspennen, und gönnt sich sein täglich Steak oder
Frischfisch, was als äusserst gesund gilt! Na gut, noch mal besser als Rentner ist Pensionär, es soll
ja auch solche Fälle geben bei den Ruheständlern im Mett-Metier - Namen sind Schall und Rauch...
Nein, ich nicht! Ich muß noch paar Jahre schuften im Gulag. Aber Bier, Pizza - hin und wieder schon!
Sonst wärs ja allzu fad.

Alex
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ironmet am Juli 19, 2010, 21:37:34 Nachmittag

Ich muß noch paar Jahre schuften im Gulag.

Alex

...womit wir wieder beim Bäcker wären... :einaugeblinzel:

Mirko
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: gsac am Juli 19, 2010, 21:39:00 Nachmittag
...womit wir wieder beim Bäcker wären... :einaugeblinzel:

Wegen dieses Backofens, gell? Das hast Du wirklich präzise erkannt! Twelve points! :super:
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ironmet am Juli 19, 2010, 21:49:54 Nachmittag
hm...nicht ganz...

Dieser Satz.....


Ich muß noch paar Jahre schuften im Gulag.

Alex


ist voll mit Freude und Lust auf die Arbeit!
Woran man Bäcker Nr.2 erkennen könnte! :weissefahne:

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: Mettmann am Juli 19, 2010, 21:52:36 Nachmittag
In Italien ißt man ja generell spät und kaum was zum Frühstück, insofern müßte ein Bäcker dort...

Was man wohl als Belag wählen würd für eine pizza meteorica?
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: gsac am Juli 19, 2010, 21:54:43 Nachmittag
Was man wohl als Belag wählen würd für eine pizza meteorica?

Sägestaub, der aussieht wie Pfeffer! Vielleicht auch "cosmic onions", in welchem
Zusammenhang gab es diesen Begriff denn bloß noch mal...??

Und, heimlich in die Ecke drapiert, ein Stück "Mars"! Nein, nicht den echten, der ist
ja unbezahlbar, aber man kanns ja auch mal mit einem gesägten Stück Schokolade.....
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ironmet am Juli 19, 2010, 22:02:09 Nachmittag
In Italien ißt man ja generell spät und kaum was zum Frühstück, insofern müßte ein Bäcker dort...


...spät aufstehen.
Richtig!
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: gsac am Juli 19, 2010, 22:07:24 Nachmittag
In Italien ißt man ja generell spät und kaum was zum Frühstück, insofern müßte ein Bäcker dort...


...spät aufstehen.
Richtig!

... wie der Hupenschorsch und der Daryll, ick gloob die beiden stehen auch jeweils später auf...
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: Mettmann am Juli 19, 2010, 22:18:26 Nachmittag
Wenn man nur spät genug aufsteht, dann ist es schon wieder morgen.  :gruebel:
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: gsac am Juli 19, 2010, 23:57:12 Nachmittag
Wenn man nur spät genug aufsteht, dann ist es schon wieder morgen.  :gruebel:

Auf der ISS isses gar 16x am Tag morgen - da beamen wir das alles hin, was uns
hier nicht mehr jefällt!
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: Mettmann am Juli 20, 2010, 00:39:55 Vormittag
Drum kriegen die auf der ISS auch immer so dicke rote Kepf,
weils 16x am Tag frühstücken müssen.
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: MilliesBilly am Juli 20, 2010, 01:00:23 Vormittag
Drum kriegen die auf der ISS auch immer so dicke rote Kepf,
weils 16x am Tag frühstücken müssen.

Na, die kriegns, weils 16mal hernach aufs Scheisshauserl müssen.

Hilfhimmel, a Königreich für a Brückerl zurück zu topic.
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: Mettmann am Juli 20, 2010, 01:20:39 Vormittag
Naa, weis oiwei so lang vorm Heisl oostenga miaßn.

Ey Millie, auf der ISS sin die Amis voll immer zu den Russn aufs Klo gangen, keiiiiiiiin Benimm,
weil ihr eigens Häusl so zugig war.

Solang bis die NASA von den Russkis auch so ein Häusl kauft hat.
Hat 19 Millionen USD koscht, das Sch....haus.

Und wir hier herunten diskutiern, ob nen Stein vom Mars oder vom Mond mit nem Tausi im Gramm zu teiricht wär
und lesen so einen Schmarrn in der Zeitung, daß Privaterie den Umgang der Wissenschaft mit den Meteoriten verunmögliche, weil die so teuer wären.

Aber so ists halt. Und wo er recht hat, hatter recht, der DLR-Boß, wenn er sagt, die bemannte Raumfahrt habe der Menschheit den Akkuschrauber und den Tischstaubsauger beschert.
(Isch abe gar keine Tischstaubsaugää).

Gholfn hats nix:

Das Chiemgauer Volkstheater präsentiert:
Der Weltaller Häuslkrieg.
http://www.theregister.co.uk/2009/03/31/iss_toilet_row/

Nu Pontifex Regalis, mit Königsbrück sind alle nun zufrieden für heut, oder etwa nicht?

Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: gsac am Juli 20, 2010, 01:25:14 Vormittag
Hilfhimmel, a Königreich für a Brückerl zurück zu topic.

Königsbrück, Herr MilliesBilly, Sie! Ned so a kloans Bruckerl nur in diesem Königreich!
[Der Kini hatte immer recht, und wo er recht hatte, hatte er recht, auch wenns fehlte!]
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: MilliesBilly am Juli 20, 2010, 01:32:59 Vormittag

Königsbrück oder Kaisersaschern, egal, Hauptsach is, der Metti hat an Tischstaubsauger, und ich durchwüll san Müll.

Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: H5P6 am Juli 20, 2010, 10:05:51 Vormittag
Hallo,

die Arbeitseinstellung der Wissenschaftler kann ich nicht beurteilen.Aber ich glaube nicht,daß heutzutage ein Wissenschaftler die Kraft aufbringen würde bei einen möglichen Meteoritenfund sich persönlich zum Fundobjekt zu bemühen.So wie damals der Prof.(wahrscheinlich zu Pferde),der den Rittersgrüner-Meteoriten untersucht hat.

Gruß Jürgen
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ironmet am Juli 20, 2010, 10:45:18 Vormittag
Hallo Jürgen,

nee,das glaube ich auch nicht.
Heute würde er wahrscheinlich das Auto nehmen! :einaugeblinzel:

So wie ich das Beispiel mit den Bäckern schon brachte,gibt es solche und solche.

Mirko
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: H5P6 am Juli 20, 2010, 12:01:39 Nachmittag
Hallo Mirko,  :user:

vielleicht würde die Mehrzahl ein Auto nehmen,mancheiner macht aber einfach nichts.  :fluester:

Gruß Jürgen  :hut:
Titel: Re: KÖNIGSBRÜCK-Meteorit-einmaliges-Angebot???
Beitrag von: ironmet am Juli 20, 2010, 12:11:46 Nachmittag
Hallo Jürgen,

liest Du meine Beiträge auch bzw. das was vorher geschrieben wurde? :gruebel:
...kommt mir manchmal nicht so vor!

Viele Grüße Mirko