Meteorite-Mineralien-Gold-Forum.de

Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: powercbx am April 25, 2011, 00:15:15 Vormittag

Titel: und noch etwas
Beitrag von: powercbx am April 25, 2011, 00:15:15 Vormittag
Ein weiterer Unbekannter aus meiner Vitrine:

112 g, 70x55x35 mm, viele kleine dunkelrote Kristalle sichtbar
Titel: Re: und noch etwas
Beitrag von: lithoraptor am April 25, 2011, 00:21:47 Vormittag
Moin!

Bei den Kristallen handelt es sich eindeutig um Quarze (genau wie bei Teilen der Matrix). Färbend dürfte hier ein Eisenoxid sein, ist aber nicht der typische Eisenkiesel, wie ich ihn kenne. Auf den ersten Blick hätte ich fast Citrin gesagt, aber so dunkel und dann natürlich... :gruebel:

Gruß

Ingo

Nachtrag: Diese Vertiefungen an der Oberfläche finde ich recht merkwürdig. Könnten da mal andere Kristalle gesessen haben - denke so in die Richtung Fluorit. Plagi/Peter5, wie seht ihr das?
Titel: Re: und noch etwas
Beitrag von: Peter5 am April 25, 2011, 09:52:50 Vormittag
Hallo ..

nein, das sind auch keine Überbleibsel von Perimorphosen (Umhüllungspseudomorphosen) und keine "Negativ-Kristallabdrücke", wie ich sie schon häufig im Taunus gefunden habe und dann waren dies auch meist Negativkristalle nach ehemaligen Carbonat-Rhomboedern .. und wenn da vorher Fluorit-Kristalle gewesen wären, dann wären die Vertiefungen wahrscheinlich eher kantiger für ehem. Würfel oder ehem. Oktaeder aber nicht so rundlich. Obwohl theoretisch auch spätere Verwitterungslösungen diese Rundungen verursacht haben könnten.
Ehemalige Fossilien oder rezente Organismen möchte ich auch nicht gänzlich ausschließen. Doch dazu bräuchte man Nahaufnahmen.

Wahrscheinlicher ist, dass es sich einfach um abgeplatzte Stellen handelt - entweder durch tektonische Ursachen oder noch eher als simple Erosions-Erscheinung oder noch eher durch Aufschlagen des Komplettstücks und Splitterung beim Halbieren in zwei Teile.

Viel wichtiger wäre es allerdings den genauen Fundort (im Taunus oder wo?) zu erfahren - nur so kann man spezielle Bildungsbedingungen / Bildungsmilieus nachvollziehen oder ausschließen.

Gruß Peter5

P.S. Und nicht alles kommt auch nur aus Bremen :bid: .. gewöhnt Euch doch bitte einfach mal an, den Fundort dazu zu sagen. Man ist ja kein Hellseher. Man muss ja nicht noch Ratespielchen draus machen oder es unnötig schwieriger machen, was nicht nötig wäre bei simpler Angabe eines Fundorts..sofern man ihn natürlich auch kennt :gruebel: :traurig:
Titel: Re: und noch etwas
Beitrag von: powercbx am April 25, 2011, 11:17:27 Vormittag
Hallo,

mit den Fundorten ist das so eine Sache, ich habe ja nie gesammelt, sondern nur dann und wann mal was außergewöhliches gefunden, zb. beim Pilze sammeln usw....   :nixweiss:   nur eins ist sicher: Fundort ist Deutschland, mögliche Gegenden wären Weserbergland, Harz, Teuto nebst Egge, Sauerland, Deister, Solling etc...und nördlich davon.

Hier nochmal 2 Bilder:
Titel: Re: und noch etwas
Beitrag von: Plagioklas am April 25, 2011, 12:03:24 Nachmittag
Mit Perimorphose hast fast recht. Die Löcher sind rausgelöste Matrixstücke. Ein paar Steine kommen durch tektonik mit in den Quarz und dann wird es danach dann aufgelöst und der Quarz wächst noch ein wenig weiter. Das Stück ist ein Stück Geschiebe. In diesen findet man sowas öfter. Muss wohl irgendwo ein "Nest" von geben in den Herkunftsländern.