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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: elessar am April 28, 2011, 16:44:11 Nachmittag

Titel: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: elessar am April 28, 2011, 16:44:11 Nachmittag
Ein freundliches Hallo in die Expertenrunde - von einem absoluten Laien, der Hilfe sucht  :hut:

Nach dem österlichen Schnuppen"regen" habe ich Anfang dieser Woche auf der Rasenfläche im Seminarhausgarten die auf dem Bild gezeigten Bröckchen gefunden. Da ich diesen Garten seit Jahren selber bearbeite und in- und auswendig kenne und wir hier in Paderborn auch solche Steine definitiv nicht im Boden haben, komme ich leicht ins Grübeln ...

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte, über die Herkunft der Fundstücke Klarheit zu bekommen - besten Dank im Voraus dafür!
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: lithoraptor am April 28, 2011, 16:57:38 Nachmittag
Moin elessar!

Bei deinen Funden handelt es sich definitiv um Schlacke!

Bei einem Schnuppenschauer erreicht auch NICHTS den Boden zumindest nix, was man so mit bloßem Auge sehen könnte. Das Material, welches eine Sternschnuppe erzeugt ist nur etwa so groß wie ein Sandkorn. Es verglüht vollständig - daher dann die Leuchterscheinung.

Gruß

Ingo
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: elessar am April 28, 2011, 17:03:02 Nachmittag
Danke für Deine schnelle Antwort. Nur: woher kommt das Zeugs? Ich bin sehr sicher, dass auf diesem Gelände bislang nichts dergleichen gelegen hat. Baustellen oder Industrie, die Schlacken erzeugt, gibt es nicht in der Nähe. Fühle mich etwas ratlos ...  :gruebel:
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: lithoraptor am April 28, 2011, 17:42:06 Nachmittag
Moin!

Schlacken können auch kulturhistorische Ursachen haben - unsere Vorfahren haben stetig versucht jeden Rohstoff zu nutzen. Eine weitere Möglichkeit ist eine nachträgliche Auffüllung. Schlacke wird in der heutigen Zeit sehr viel produziert und dann etwa in Mischwerken auch einfachem Kies untergemischt. Das ist letztlich sehr schwer einzuschätzen, wenn man die Fundlokalität nicht selbst gesehen hat.
Schlacke ist es aber 100%ig. Du kannst ja mal eine Google-Bildersuche machen und vergleichen. Es mag Dich ggf. auch sehr überraschen, wie viele unterschiedliche Schlacke-Typen es gibt. Das ist ja immer abhängig vom Verhüttungsprozess und vom Ausgangsmaterial.
Wir hatten hier im Forum schon sehr viele Leute, die hier Schlacke präsentiert haben. Es mag also auch sehr informativ für Dich sein, wenn Du die Suche hier im Forum einfach mal mit dem Wort Schlacke fütterst.

Gruß

Ingo

P.S. In der Regel wird so ein Thema hier schnell unter "unbekannte Gesteine" verschoben. Wenn Du es hier nicht mehr finden solltest, dann hat der Admin oder ein Mod hier interveniert und Du findest es dort.
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: pallasit am April 28, 2011, 18:19:04 Nachmittag
Hallo,

Auch von mir: Eindeutig Schlacke!

Nur: woher kommt das Zeugs? Ich bin sehr sicher, dass auf diesem Gelände bislang nichts dergleichen gelegen hat. Baustellen oder Industrie, die Schlacken erzeugt, gibt es nicht in der Nähe. Fühle mich etwas ratlos ...  :gruebel:

Frag doch mal bei der "Paderborner Siedlungsforschung" nach:
http://www.debach.de/projpad.htm (http://www.debach.de/projpad.htm)

Die schreiben dort z.B. dass es "auf dem östlichen Almeufer bei Paderborn von der Zeit um Christi Geburt bis in das Mittelalter" Eisenverhüttung gegeben hat. Eisenverhüttung führt immer auch zu Schlacken.

Grüsse Willi  :prostbier:
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: ironsforever am April 28, 2011, 21:11:02 Nachmittag
Hallo ellessar,

ich schließe mich den Aussagen von Willi und Ingo vollumfänglich an: Das ist Schlacke! Oder auch anders gesagt: So sieht mit absoluter Sicherheit kein frisch gefallender Meteorit aus.

Gruß,
Andi :prostbier:
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: elessar am April 29, 2011, 15:45:53 Nachmittag
Herzlichen Dank an Euch alle.

Und doch bleibe ich ratlos, irgend wo her muss das Zeugs gekommen sein, denn die meisten Brocken lagen auf den Rasenflächen. Da ich die kleine Parkanlage in den letzen Jahren selber angelegt habe und alle paar Tage "pflegend" dort unterwegs bin, kann ich sicher sein, dass dort bislang nichts Dergleichen gelegen hat. Baustellen gibt es im angrenzenden Bereich auch nicht, die nächste Straße liegt auf der anderen Hausseite. Und vorhin sagt mir meine Frau, dass auf einem nagelneuen Holztisch, den ich am letzen Wochende erstmals draussen hingestellt habe, viele kleine schwarze Stellen wären, so wie leicht "angekokelt".

Wie gesagt: ich bleibe ratlos ...  :confused:
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: fossi47 am April 29, 2011, 16:00:33 Nachmittag
HI ,
die leicht angekokelten Stellen mit warmer Seifenlauge abwaschen,wermutlich die Entleerungsrückstände von diversen Insekten.Die Schlackestücke auf dem Rasen können von einem ruheliebenden Nachbarneider geflogen sein.Hast Du eigene Sprößlinge,die schon werfen können?
Gruß Günter
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: elessar am April 29, 2011, 17:03:30 Nachmittag
Danke für den Hinweis, allerdings nützt die Seifenlauge nicht mal ansatzweise, die Stellen sehen tatsächlich wie kleinste Brandspuren aus und weichen nicht von der Stelle. Die Themen Nachbarneider und Sprösslinge scheiden definitiv aus. Mittlerweile habe ich rund 50 dieser Bröckchen gefunden, und bei der Verteilung auf dem Gelände scheiden Über-den-Zaun-Würfe absolut aus. Werde jetzt mal regional nachfragen, ob es irgendwo ähnliche Funde gegeben hat. Rat-, aber nicht hoffnungslos verabschiede ich mich ins Wochenende und wünsche allen eine gute Zeit  :winke:
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: ironsforever am April 29, 2011, 17:46:28 Nachmittag
Danke für den Hinweis, allerdings nützt die Seifenlauge nicht mal ansatzweise, die Stellen sehen tatsächlich wie kleinste Brandspuren aus und weichen nicht von der Stelle. Die Themen Nachbarneider und Sprösslinge scheiden definitiv aus. Mittlerweile habe ich rund 50 dieser Bröckchen gefunden, und bei der Verteilung auf dem Gelände scheiden Über-den-Zaun-Würfe absolut aus. Werde jetzt mal regional nachfragen, ob es irgendwo ähnliche Funde gegeben hat. Rat-, aber nicht hoffnungslos verabschiede ich mich ins Wochenende und wünsche allen eine gute Zeit  :winke:

Hallo elessar,

Brandflecken sind noch ein ein Indiz, dass es sich hierbei nicht um Meteoriten handelt! Kleine Meteoritenstücke in der von Dir gezeigten Größe fallen nicht mehr glühend herab. Sie sind beim Aufschlag bereits kalt, weil sie in der Atmosphäre abgebremst werden auf normale Fallgeschwindigkeit. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass die Schmelzkruste auf fallfrischen Meteoriten(-Stücken) selten dicker als 1 mm ist und das innere Material durch den Fall nie angeschmolzen ist.

Bei größeren Ereignissen, wo glühendes Material tatsächlich die Erde erreicht, würden Brandflecken auf Gartenmöbeln das kleinere Problem darstellen. Fraglich, ob der Garten überhaupt noch zu finden wäre :einaugeblinzel:.

Gruß,
Andi :prostbier:
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: elessar am April 29, 2011, 19:22:21 Nachmittag
Tja, das leuchtet mir ein. Allerdings bleibt für mich immer noch die Frage nach der Herkunft offen, denn eben beim Rasenmähen habe ich noch rund 3 Hände voll von dem Zeugs gefunden, jeweils an Orten, wo es bislang nicht gelegen haben kann. Auch auf einer Mauer, die ich erst kürzlich gesetzt habe, allerdings aus völlig anderen Steinen. Sicher scheint nur, dass der Segen von oben gekommen ist, und ich bin gespannt, ob ich Licht in die Angelegenheit bringen kann. Ich lege nicht unbedingt Wert auf Dinge, die nicht von dieser Welt sind - es dürfen ja gern richtige Schlacken sein - aber verstehen möchte ich das Ganze schon ...  :smile:

Auf jeden Fall finde ich es sehr bemerkenswert, dass die Resonanz auf meine kleine Anfrage so flott und engagiert war - besten Dank allen Beteiligten und die besten Wünsche für ein rundum schönes Wochenende!

Andreas
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: Suevit am April 30, 2011, 13:32:46 Nachmittag
Hallo Andreas,

als Gartenliebhaber ist Dir sicher auch der Effekt bekannt, dass Steine sowohl durch wechselnde Frost- und Tauphasen als auch durch niederschlagsbedingtes Aufquellen des Bodens und Wurzeltätigkeit frühlingssprießender Pflanzen "nach oben" kommen können und dann sozusagen "über Nacht" an der Oberfläche erscheinen. Wäre eine Erklärungsmöglichkeit, ob sie zutreffen kann kannst Du selbst am besten beurteilen, da ich die Gegegebenheiten Deines Gartens nicht kenne.

Da es sich aber eindeutig nicht um Meteoriten handelt, würde ich das "Geheimnis" als lösbar einstufen. Wenn Du das Gefühl hast, es kommen täglich neue Steine hinzu, wo am Vortag noch keine waren, dann beobachte die Sache doch mal nachts. Wenn nichts von oben fällt und kein steinewerfender Nachbar in den Büschen zu entdecken ist, kommt eine endogene Ursache in Frage. Zu überlegen ist auch, ob es sich um einen subjektiven Effekt handelt, d. h. ob Du jetzt durch die erstmalige Entdeckung so weit sensibilisiert bist, um die Steine da zu entdecken, wo Du bisher einfach nicht darauf geachtet hast, aber wo sie nichts desto trotz bisher schon immer gelegen haben. Viele Sammler von Steinen kennen diesen Effekt, wenn sie ewig lange nach etwas Bestimmten Ausschau halten, es aber trotz intensiver Suche nicht entdecken können - bis ihnen dann der erste Fund glückt, sie endlich wissen worauf sie konkret achten müssen, und dann ist der Knoten geplatzt und sie machen in Zukunft häufiger solche Funde.

Gruß,
Rainer
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: elessar am April 30, 2011, 17:30:34 Nachmittag
Ja, Rainer, dieser Effekt ist mir wohl bekannt, erklärt aber nicht das Auftauchen an Stellen wie Gartenmöbeln, Mauern, Terrassen und dem Komposthaufen (oben auf der letzten "Beigabe").

Auch den "subjektiven Effekt" kenne ich gut, nutze ihn selbst manchmal bei meiner Arbeit, kann ihn aber in diesem Fall wohl ausschließen. Der Grund: seit heute weiß ich, dass es auf mehreren Nachbargrundstücken auch solche Funde gibt in ähnlicher Verteilung wie bei uns. Da die betroffenen Grundstücke alle zwischen 1.000 und 1.500 m² groß sind, betrifft es eine Fläche, die ein einsamer Werfer wohl kaum noch "versorgen" kann - von einigen Zugangsproblemen mal ganz abgesehen.

Wir werden nun vor Ort recherchieren, wer uns des Rätsels Lösung liefern kann und sind sehr gespannt auf das Ergebnis. Falls jemand von vulkanischen Ereignissen in oder um Paderborn gehört haben sollte, abin ich an einer Nachricht interessiert ...  :einaugeblinzel:

Herzliche Grüße
und einen rundum flotten 1. Mai!
Andreas
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: Peter5 am April 30, 2011, 18:16:07 Nachmittag
Leute, ich habe die Lösung!   :hut: :super:

Dann können es nur die Gartenzwerge, Heinzelmännchen, Gnome oder Kobolde sein, die nachts die Steine auf die Terrasse und den Rasen werfen!  :laughing:

(http://freesmileys.smiliesuche.de/kobolde/kobolde-smilies-0003.gif) (http://freesmileys.smiliesuche.de/kobolde/kobolde-smilies-0003.gif) (http://freesmileys.smiliesuche.de/kobolde/kobolde-smilies-0003.gif)

Beste Grüße
Peter - ein Heinzelmann  :winke:
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: Peter5 am Mai 01, 2011, 08:47:54 Vormittag
Hallo Andreas,

ich hoffe Du verstehst auch ein wenig Spaß.  :laughing: .. :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne:

Gruß Peter
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: Peter5 am Mai 01, 2011, 08:49:51 Vormittag
Hallo Andreas,

jetzt mal wieder im Ernst. Ich kenne z.B. eine Lagerstätte, wo Wildschweine immer wieder tiefergelegene Mineralien nach oben "verfrachten".. oder könnte das nicht einfach ein Maulwurf sein, der dann diese Steine nach oben "bringt"?  :smile: ..nee..doch nicht..dann müsste man Maulwurfshügel sehen..aber es gibt ja auch noch andere Tiere .. ich würde mal auf alle möglichen Fußabdrücke von Tieren in Deinem Areal achten.

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: Topas am Mai 01, 2011, 13:27:20 Nachmittag
Hallo elessar,

was hier vieleicht auch hilfreich wäre wären so Angaben wie Gewicht bzw. Dichte.
Färbt es ab, könnten es verkohlte Stücke von einem Brand,Waldbrand von annodazumal sein ? Oder sind es richtige Steine ? Also Schlacke .

Grüsse Andreas (auch einer)
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: elessar am Mai 02, 2011, 18:31:45 Nachmittag
Guten Abend an alle Mitaufklärer und nochmal vielen Dank für Eure rege Beteiligung, über die ich mich freue :winke:

Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich alle kreativen Lösungsvorschläge durchaus einleuchtend finde. Leider passt aber keiner davon zu unserer Situation, und seit heute bin ich sehr sicher, dass der "Segen" tatsächlich von oben gekommen sein muss. Woher auch immer ... Der Grund: eine Bekannte von uns heute erzählt, dass sie in der vergangenen Woche auch solche Bröckchen in ihrem Garten gefunden hat - auf Grünflächen und auch auf gepflasterten Wegen, und dieses Grundstück ist ca. 2 Kilometer weit entfernt. Nachbarn und Andere scheiden somit wohl aus, mit Ausnahme der Kobolde, Heinzelmänner & Co.  :einaugeblinzel:

Morgen werden einige der Fundstücke zu den Mineralogen an der Uni gebracht, und dann bin ich gespannt, was die dazu sagen. Ich werde es dann hier gern verraten, auch wenn es vielleicht eine ganz profane Erklärung geben sollte.

Sonnige Grüße aus Paderborn und alles Gute  :prostbier:
Andreas
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: MetGold am Mai 02, 2011, 19:13:16 Nachmittag
Hallo Andreas,

na da bin ich aber mal gespannt, was dabei rauskommt!   :gruebel:

Also, wenn das Meteorite sind (dein Foto), werde ich mein Meteoriten-Hobby aufgeben und wieder Briefmarken sammeln!


 :winken:   MetGold
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: Peter5 am Mai 02, 2011, 19:32:50 Nachmittag
.. also es sollen auch schon Sachen aus Ballons und aus Flugzeugen gekippt worden sein .. :smile: man fand schon große Eisbrocken, die aus Flugzeugen fielen .. kein Scherz! .. setzt aber voraus dass Dein Garten dann unter einer regen Flugzone liegt .. :prostbier:
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: ironmet am Mai 02, 2011, 20:57:38 Nachmittag

Morgen werden einige der Fundstücke zu den Mineralogen an der Uni gebracht, und dann bin ich gespannt, was die dazu sagen. Ich werde es dann hier gern verraten, auch wenn es vielleicht eine ganz profane Erklärung geben sollte.
Andreas


Hallo Andreas,

wenn die Mineralogen der Uni dann ihre Untersuchungen abgeschlossen haben, sei bitte auch so nett und gib dann
hier kurz Bescheid, das es sich um Schlacke gehandelt hat.
Leider werden dann die Mineralogen der Uni auch nicht wissen, wie die Schlacke auf Deinen Rasen gekommen ist.

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: pallasit am Mai 02, 2011, 22:41:16 Nachmittag
Hallo,

In Paderborn (09.08.1892) hat es auch schon mal Muscheln geregnet!  :auslachl:
Ein paar Schlacken sollten deshalb kein Problem sein.

Eine einfache unspektakuläre Lösung habe ich noch anzubieten. Dieser Winter war sehr schneereich!!! Das Streusalz war teilweise knapp. Eventuell wurde in Paderborn mit Schlacke gestreut und dann alles in den nächsten Garten geworfen?  :baetsch:

Grüsse Willi  :prostbier:
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: lithoraptor am Mai 02, 2011, 23:10:50 Nachmittag
Hmmm, ich grübel gerade so vor mich hin und lese dieses hier:

.. also es sollen auch schon Sachen aus Ballons und aus Flugzeugen gekippt worden sein ..

Habt ihr schon mal gehört, dass jemand in einem Heißluftballon Schlacke als Ballast mitführt? Ich mein das Zeug könnte schon jemanden verletzen oder Schäden verursachen...

Gruß

Ingo

P.S. An der Schlacke besteht für mich auch weiterhin keinerlei Zweifel - egal wie sie an die Fundorte gelangt ist. Die Bilder waren hier eindeutig.
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: elessar am Mai 03, 2011, 17:36:39 Nachmittag
Guten Abend an alle,

hier nur mal eine kurze Zwischenmeldung - die Proben sind heute zur Uni gebracht worden. Wann sich die Keksperten damit befassen werden/können, weiß ich noch nicht, werde das Ergebnis - welches auch immer es sein mag - auf jeden Fall hier mitteilen. Ein bisschen neidisch bin ich seit einer Stunde auf unsere Bekannte, auf deren Grund ein paar Kilometer weiter auch Bröckchenregen 'runtergekommen ist. Ihr größtes Fundstück habe ich eben fotografiert und hänge das Bild mal an. Dagegen sind unsere Stücke ziemlich mickrig ...  :crying:

Schönen Abend noch, und wie man hier sagt: bis die Tage ...  :smile:
Andreas
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: MetGold am Mai 03, 2011, 18:18:32 Nachmittag
Hallo,

sieht doch sehr ansprechend aus!  :super:  Wäre würdig hier mit aufgeführt zu werden:

http://meteorites.wustl.edu/meteorwrongs/m272.htm (http://meteorites.wustl.edu/meteorwrongs/m272.htm)


 :winken:   MetGold
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: Blaze am Mai 03, 2011, 23:10:53 Nachmittag
Hallo Andreas

mal ganz ehrlich, glaubst du das alles wirklich auch selber was du da bisher geschrieben hast ?
Zuerst präsentierst du kleine Schlackenstücke welche dir angeblich noch nie aufgefallen sind,
dann gibt es die gleichen Funde in den Nachbargärten.
Nachdem dir eigentlich jeder hier aus dem Forum bestätigt hat daß es sich definitiv nicht um Meteoriten handelt kommst du jetzt mit einem angeblich gleichen Fundstück einer Bekannten die 2 km entfernt wohnt und du bist der Meinung es sei das gleiche Material.
Es sieht wohl ein Blinder mit Krückstock daß das letzte ovale Stück erstens etwas ganz anderes ist und zweitens niemals vom Himmel gefallen ist.
Naja, alles sehr suspekt für mich.
Vielleicht finden sich ja noch Forumler die dich gerne weiter überzeugen möchten daß du falsch liegst.
Oder hast du etwa noch weitere andere unglaubliche Fundstücke aus der Nachbarschaft parat ?

Gruß

Blaze
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: fossi47 am Mai 03, 2011, 23:57:46 Nachmittag
Hi,
Bild 1 zeigt moderne Eisenschlacke in der Brechersiebklassifizierung 18 x 35 mm,
Bild 2 zeigt eine stark entgasende Schlacke oder Lava,die eindeutig einen längeren Wassertransport hinter sich hat.
Gruß Günter
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: Plagioklas am Mai 04, 2011, 01:27:14 Vormittag
Was wohl passiert, wenn einer mal "ja" sagt.  :gruebel:

Das ist schlicht und ergreifend Schlacke. Normalbürgern fällt der Kram nicht auf. Aber wenn man anfängt danach zu suchen, findet man sie auch. Aus diesem einfachen Grund hast du "zufällig" nach dem Schnuppenregen was gefunden.

Und ein Stück Schlacke kommt selten allein, da man sie damals für gewöhnlich eimerweise oder tonnenweise wegzukippen pflegte. Und da Schlacke massig und überall anfile und anfällt, findet man sie auch massig und überall. Kaum eine Stadt und kaum ein Dorf ist frei von Schlacke.
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: Suevit am Mai 04, 2011, 10:33:07 Vormittag
Hallo,

zu der Erkenntnis "Schlacke" werden die Uni-Fachleute auch sehr zügig via üblicher Gesteinsansprache kommen. Eine detaillierte Analyse der Zusammensetzung wird aus verständlichen Gründen (Gelbbeutel) unterbleiben. Solange die Bestätigung dann geglaubt, weil von "Studierten" geliefert, wird, ist doch alles in bester Ordnung. Nur bitte dann nicht nachlegen, ohne Elementanalyse sei doch noch gar nichts eindeutig bewiesen und immer noch alles möglich, und weitere akademische Meinungen müssten her.

Bedauerlich ist, dass jetzt auch noch die Steuergelder der Leute, die hier schon zeitintensiv Bestimmungs- und Erklärungsarbeit geleistet haben, von der Uni ausgegeben werden müssen, um die gleiche Erklärung erneut zu liefern.

Bzgl. der Fundumstände scheint mir allmählich, dass der Wunsch die Realität verzerrt. Eine kritische Betrachtung des "plötzlichen Auftauchens" samt Prüfung sämtlicher "irdischer" Faktoren scheint nicht mehr möglich, weil sämtliche Beobachtungen hierzu tendenziell zugunsten eines Meteoritenfalls zurechtgebogen werden. Dies mag bewusst oder unbewusst geschehen.

Gruß,
Rainer
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: Peter5 am Mai 04, 2011, 12:05:47 Nachmittag
Zitat
Hmmm, ich grübel gerade so vor mich hin und lese dieses hier:


Zitat von: Peter5 am Mai 02, 2011, 19:32:50 nachm.
.. also es sollen auch schon Sachen aus Ballons und aus Flugzeugen gekippt worden sein ..

Habt ihr schon mal gehört, dass jemand in einem Heißluftballon Schlacke als Ballast mitführt? Ich mein das Zeug könnte schon jemanden verletzen oder Schäden verursachen...


.. dass mit dem Ballon sollte ein Scherz sein; dass mit Flugzeug auch aber nur insofern als dass jemand absichtlich etwas daraus abkippen würde ..  :weissefahne:

Gruß Peter5
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: Topas am Mai 05, 2011, 09:20:00 Vormittag
Was wohl passiert, wenn einer mal "ja" sagt.  :gruebel:


Das Forum steht Kopf, wir haben eine Pilgerstätte und Peter leitet seinen Bach um ( aus Frust....)  :dizzy: :prostbier:
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: fossi47 am Mai 19, 2011, 07:48:58 Vormittag
Hi,an Alle,
leider nichts zum Thema,wußte aber nicht wohin !!!!

Suche dringend die Bilder von den in der Wüste "gesandstrahlten" hirnartig skulptutierten Kalksteine
Bitte um einemn Link/sonstigen Hinweis.
Danke und Gruß Günter
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: Haschr Aswad am Mai 19, 2011, 09:35:24 Vormittag
et voilá

http://www.google.de/search?hl=de&gbv=2&tbm=isch&sa=X&ei=_MfUTdusN9GDswb6-vyPDA&ved=0CDYQBSgA&q=ventifact&spell=1&biw=1280&bih=906

Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: fossi47 am Mai 19, 2011, 11:37:35 Vormittag
Hi Haschr Aswad,
danke,ich suchte zwar speziell den in "Hosentaschenformat" aber in dem Link sind ja genügend Beispiele !
Gruß Günter
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: lithoraptor am Mai 19, 2011, 13:12:49 Nachmittag
Moin Günter!

Bin mir zwar nun nicht sicher, ob Dir diese Info noch helfen wird, aber schau doch mal in diesen Thread hier:
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=6098.15 besonders die Antworten Nr. 26, 28, 30 und 47 könnten etwas für Dich sein.

Gruß

Ingo
Titel: Re: Laie bittet um Hilfe
Beitrag von: fossi47 am Mai 19, 2011, 18:43:22 Nachmittag
Hi Ingo,
genau,das ist er,der Schwarzkalk aus Namibia.Er wird mir helfen,jemanden den Traum vom Met.aus der Wüste zu zerstören.
Danke und Gruß Günter