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Mineralien => Mineralien/Steine allgemein => Thema gestartet von: Peter5 am April 09, 2012, 09:41:42 Vormittag

Titel: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am April 09, 2012, 09:41:42 Vormittag
Hallo ..

ich möchte hier mal einen speziellen Thread eröffnen, der mal ein paar deutsche Mineralien-Klassiker zeigt. Da ich weiß, dass hier auch andere Sammler mit besonderer Vorliebe für Mineralien aus deutschen Landen reinschauen, um so mehr  :wow: .. diese Sammler können sich dann ja hier gerne mit Bildern von ein paar ausgewählten deutschen Mineralien-Klassikern aus ihren Sammlungen anschließen.  :smile:

In diesem Sinne starte ich mal wie folgt ..

Hier meine größere Kleinstufe von der ehemaligen Grube Eleonore bei Dünsberg, Wetzlar, Hessen mit herrlichem rosa traubigem Strengit xx und daneben super Kakoxen xx etc.. .. alles schon mit dem bloßen Auge erkennbar! Diese Stufe habe ich durch Tausch erworben und zwar im Sept. 98 während eines Ausflugs zum VFMG Herborn ..   :lechz: Das untere Bild zeigt noch mal den traubigen Strengit, vergrößert unter dem Bino .. mit Bildbreite 6 mm .. Diese Stufe wurde 1870 gefunden und ist damit ein historisches Schmankerl. Ein extra altes Etikett dazu habe ich leider nicht erhalten.

Viele Grüße
Peter  :os07:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Topas am April 12, 2012, 14:21:09 Nachmittag
Hy Peter, klasse Thema  :super:

hier mein Beitrag, auch ein Klassiker !

Eigenfund 1 x 0,8 x 0,8 cm Lupenrein

Grüsse Topas (hehe)

Nachtrag: Das Stück stammt nicht vom Stein !!! Der Schneckenstein steht unter Naturschutz (gut so isses) das Sammeln und Klopfen ist unter Strafe verboten !!!!!!!!!!
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am April 13, 2012, 06:37:55 Vormittag
Hallo Andreas,

danke.  :smile: Dein Kristall ist aber auch sehr schön! Da passt auch Nickname zum Kristallnamen perfekt zusammen.  :super:

Gruß Peter  :hut:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am April 19, 2012, 23:22:17 Nachmittag
Ich habe als Ösiterreicherin auch ein paar deutsche Klassiker, die einfach in die Sammlung mussten.... :smile:

Wundert euch nicht über Angaben wie -50 unten beim Bild denn ich musste zum Posten zuerst immer das Bild zuschneiden und dann noch verkleinern (-50...), damit das mit 128 kb -Programm sie bringt.... :laughing:

Zuerst seht ihr eine weiße Fluoritstufe mit Kupferkies aus Rotheberode im Harzgebirge, BRD

Größe ca 5 x 5 x 10 cm
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am April 20, 2012, 19:11:47 Nachmittag
Hallo Opal,

schöne Stufe und man erkennt auch den Chalkopyrit ganz links unten gut  :smile: .. die weiter oben aufsitzenden tafligen, grauen Kristalle sehen aber für mich doch eher nach Galenit (Bleiglanz) aus.  :smile: .. kann es auch sein, dass der Fundort eher auf Rottleberode lautet? Denn bei Rotheberode will "meine" Datenbank leider nix "ausspucken" .. :laughing:

siehe hier ..

http://www.mindat.org/loc-13524.html

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am April 20, 2012, 21:30:19 Nachmittag
Tja, da dürftest du absolut recht haben.Ein handschriftlicher Aufschreibfehler hat sich ziemlich sicher bei der Übertragung der Beschriftung des Minerales beim PC-Bild vermehrt...... sorry

Die Stufe habe ich von unserer Sammlergesellschaft erjammert, einfach deshalb, weil ich ein paar deiner Landsmänner im Netz die Schönheit eurer Mineralien zeigen wollte. Daneben kenne ich schon ein paar deiner hier lebenden und arbeitenden Landsleúte, die zwar niemals mehr zum Arbeiten in die Heimat zurückkehen wollen, aber beim Anblck "ihrer" Mneralien doch leichtes Heimweh bekommen. Spätestens wenn ich dann ehemalige Ostdeutsche nach ihrem Eindruck vom Grünen Diamanten im Grünen Gewölbe in Dresden frage, sind sie platt, dass eine Steirerin davon weiß. Sie nämlich nicht....

Ansonsten bin ich nie höher als nach Mannheim gekommen  und damit darfst du mich nicht nach exakten Orten in Deutschland fragen. Ich kenne ihre Namen, schätze und liebe diese Orte über die Schönheit meiner Mineralien und als das Ruhrgebiet Europäische Kulturhauptstadt 2010 wurde, habe ich mir sofort anhand der Kargheit meiner von dort erstandenen Mineralienexemplare ein Bild von fleißigen, verrußten Knappen und ihrer schweren Arbeit im Ruhrgebiet machen können. Ich achte und liebe euren "Pott" und die dortigen Menschen, auch wenn ich nie selbst dort war.

Dazu vier Mineralien aus dem Ruhrgebiet:

Fundstücke aus einer Kiesgrube bei Bottweg:
Li: Calcitschicht auf Dentrit
Mitte vorne: Calcit auf Baryt; hinten: Silex (Flint, Feuerstein)

Re: Holzkohle


Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am April 21, 2012, 10:03:13 Vormittag
Hallo Opal,

Namen sind ja auch mehr "Schall und Rauch", wie man sagt!  :laughing: .. daher ist das ja kein Problem, wenn man sich mal vertippt hat oder auch hin- und wieder "Überlieferungen" an Sammler, Händler und "Chronisten" ohnehin eigentlich ganz andere waren. Danke auch für Dein Foto zum Zeigen!  :smile:

Ja, dass mit dem Grünen Gewölbe in Dresden und dem Smaragdmohr darin, der ja auf seinem Teller kolumbianische Smaragde (Muzo) hält, ist immer wieder einen Besuch wert. Ich habe ja auch manchmal das Gefühl, dass die ganze Welt besser darüber Bescheid weiß als manche Dresdner selbst.  Ich selbst bezeichne mich ja auch öfters als ein "Viertel Dresdner", weil meine Mutter da geboren wurde, ich aber in Hessen und mein Vater wieder wo anders geboren wurde.. :laughing:

Aus dem Ruhgebiet hatte ich mal eine schöne Kleinstufe mit Millerit xx .. jetzt ärgere ich mich immer mal wieder ein wenig darüber, dass die zu schnell einem früheren Tauschgeschäft von mir "zum Opfer gefallen ist, d.h. husch, weg war sie.  :crying:

Fundort des Millerits war übrigens der hier ..

http://www.mindat.org/loc-17713.html

Abgebildet aber hier mal eine Chalkopyrit-Stufe, in Begleitung weißen Calcits, die ich noch aus dem Ruhgebiet habe .. übrigens von der Zeche Prosper, die Teil des heute noch aktiven (?) Steinkohle-Bergwerkes in Bottrop ist.

Viele Grüße
Peter  :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am April 21, 2012, 10:10:31 Vormittag
.. achso ich sehe gerade weiter oben in Deinem Beitrag .. Du meintest ja direkt die grünen Diamanten im Grünen Gewölbe und nicht die Smaragde (die ja auch z.T. als das "grüne Gold" bezeichnet werden und natürlich nicht als "grüne Diamanten" .. kam eben schon ganz durcheinander)  :laughing: .. die kenne ich natürlich auch die diamonds im Grünen Gewölbe ..  :laughing:

siehe übrigens auch hier der berühmte "Grüne Dresden" ..

http://de.wikipedia.org/wiki/Dresdner_Gr%C3%BCner_Diamant

Gruß Peter
Titel: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..Fluorit aus Wölsendorf
Beitrag von: Opal am Mai 04, 2012, 20:20:39 Nachmittag
Mit dieser gut handtellergroßen goldbraunen Fluoritstufe aus dem Marienschacht in Wölsendorf wünsche ich allen ein schönes, sonnges Wochenende!
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am Mai 04, 2012, 21:51:02 Nachmittag
 :super: .. und danke!  :smile:

.. und mit diesen zwei schönen Klassikern, Meißelspat der älteren (Handstufe) und der jüngeren Generation (Kleinstufe) aus der berühmten Grube Clara in Oberwolfach, Scharzwald, wünsche ich heute nun auch ein schönes Wochenende!  :prostbier:

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am Mai 04, 2012, 23:55:57 Nachmittag
Wooow!  Peter :super: :super:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am Mai 05, 2012, 00:07:43 Vormittag
Angesichts dieses Mineralien-Anblickes kann es nur ein traumhaftes, einmaliges, super, über-drüber und phantastisches Wochenende werden!  :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am Mai 05, 2012, 08:26:26 Vormittag
Hallo Sylvie,

ja, das sehe ich auch so.  :smile: Danke sehr!  :hut:

Beste Grüße
Peter  :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am Juli 01, 2012, 10:04:49 Vormittag
Rhodochsrosit von der berühmten Grube Wolf bei Herdorf in kugligen Aggregaten als bescheidene Belegstücke (Kauf) aus meiner Sammlung; für mich gab es dort die schönsten deutschen Rhodochrosite! Aber das ist natürlich eine Geschmacksfrage.  :lechz: :smile:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am August 01, 2012, 21:35:33 Nachmittag
Eine Reha-Freundin bewirtschaftete jahrelang das Ingolstädter-Haus, eine Schutzhütte des DAV im "Steinernen Meer". Sie erzählte mir, dass die Bergsteiger sich einen ganz bestimmten Stein als Erinnerung mitnehmen. Wie er aussieht, konnte sie mir nicht sagen, geschweige denn, wie er heißt.

Vielleicht gibt es aber hier im Forum jemanden, der das Steinerne Meer kennt und mir sagen kann, um welchen Stein es sich handeln könnte.

http://www.ingolstaedter-haus.de/
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Norbertit am August 01, 2012, 23:05:38 Nachmittag
Also ich muß da passen. :nixweiss: Das Steinerne Meer liegt ja in den Kalkalpen.
Da gibt es nicht allzuviel mineralisches,aber vielleicht handelt es sich um etwas fossiles?

Gruß Norbert 
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am August 02, 2012, 14:37:16 Nachmittag
Inzwischen habe ich von der Reha-Freundin erfahren, dass der Stein zum Verwechseln gleich aussieht wie ein versteinerter Hamburger Speck, also (rot)-braun-weiß gestreift. Sie hat ihren Stein leider im Ingolstädter Haus oben gelassen. Manchmal hatte sie sich den Spass gemacht und diesen Stein zur "Brettlljause" auf den Teller dazu gelegt und die Gäste waren sehr verwundert, weil sich dieser Speck partout nicht schneiden ließ - bis sie merkten, dass ihnen spasshalber ein Stein dazu gelegt worden war.  :laughing:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Norbertit am August 02, 2012, 16:52:28 Nachmittag
Klingt nach einem Kalksinter,die können manchmal so aussehen.
Zum Jahresanfang gab es bei der Mineralienzeitschrift Lapis einen Fotowettbewerb.Eines der eingereichten Bilder
zeigte tatsächlich einen solchen Stein auf einer Brotzeitplatte appetitlich angerichtet. :smile:

Gruß Norbert
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Plagioklas am August 03, 2012, 00:22:11 Vormittag
Ein weiterer deutscher Klassiker ist der Karpholith aus Biesenrode.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 04, 2012, 18:20:35 Nachmittag
Kannte ich aus deutschen Landen noch gar nicht. Sehr schön.  :smile:

Hier noch ein Link dazu ..

http://www.strahlenfoundation.com/home.php?action=locations&id=119

Gruß Peter
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 04, 2012, 18:27:26 Nachmittag
Ein weiterer deutscher Klassiker ist der rosa Apatit aus unseren Breitengraden .. in Quarzklüften des Taunus .. genauer gesagt im Fundbereich von Werlau-Wellmich bei St. Goarshausen am Rhein.

Ich riskierte damals einen Schlag mit dem Hammer auf die Kleinstufe mit viel Milchquarz drumherum und hatte Glück, dass der ansonsten ewig so weiter "ein Schattendasein führende Kristall" von 6 mm Größe sich löste und mir quasi dann direkt in die Hände viel. Den dazu passenden "Quarzrest", wo der Kristall ursprünglich in einem sehr ungünstig plazierten Hohlraum saß, habe ich extra auch noch aufgehoben .. :laughing:

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am August 05, 2012, 00:16:44 Vormittag
Toll dein rosa Apatit!  :super:
Auf einen Apatit wäre ich beim bloßen Anschauen nie gekommen und er seht irgendwie auch sehr fruchtig aus - zum Reinbeißen.... :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 05, 2012, 09:31:58 Vormittag
Ja, danke sehr.  :lechz: :hut: .. "fruchtig ausschauend" stimmt schon .. aber bei Härte 5 braucht man dann hinterher einen Dentisten ..  :laughing:

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am August 05, 2012, 14:15:49 Nachmittag
In einem Mineralienforum ist es möglicheweise meist angebracht, zuerst mit den Augen zu essen.... :laughing:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 08, 2012, 19:30:40 Nachmittag
Richtig erkannt! Wie wahr! Wie wahr!  :laughing:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..Chrysopras aus Niedersachsen
Beitrag von: Opal am August 09, 2012, 14:39:32 Nachmittag
Eigentlich dachte ich fix, dass mich unsere deutschen Mitglieder in diesem Thread mit der Mineralienschönheit Deutschlands überschütten werden.

So zeige ich euch nun, wie schön euer Chrysopras aus Szklary in Niedersachsen ist und ich hoffe, den Ort einigermaßen richtig geschrieben zu haben.  :laughing:

Es ist nur eine so 4 cm große Kleinstufe.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 09, 2012, 15:48:38 Nachmittag
Hallo Sylvie,

schönes Stück aber nicht aus Nds. sondern aus Niederschlesien.  :smile: Und das ist nicht mehr deutsch (früher: Gläsing, Frankenstein) sondern polnisch.  :prostbier:

http://www.mindat.org/loc-232015.html

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am August 09, 2012, 16:23:51 Nachmittag
Tolle Stücke!  :super:

Naja, wer nie dort war und im Süden daheim ist, muss alles glauben. Aber jetzt weiß ich es dafür: Es ist polnischer Chrysopras. Hurra, ich habe auch was aus Polen (außer Bernstein und Moldavit...)
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: gsac am August 09, 2012, 16:54:21 Nachmittag
Tolle Stücke!  :super:

Naja, wer nie dort war und im Süden daheim ist, muss alles glauben. Aber jetzt weiß ich es dafür: Es ist polnischer Chrysopras. Hurra, ich habe auch was aus Polen (außer Bernstein und Moldavit...)

Du wolltest eigentlich sagen "außer Bernstein"!  
:fluester: Es gibt keine Moldavite aus Polen, es sei denn von einem polnischen Händler
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: MetGold am August 09, 2012, 17:59:32 Nachmittag
  
:fluester: Es gibt keine Moldavite aus Polen, es sei denn von einem polnischen Händler[/size]

wenn die "polnischen" Moldavite wenigstens aus Böhmen oder Mähren waren, mag es für die Käufer ja noch irgendwie erträglich sein, falls der Preis angemessen war. Aaaaber wenn sie denn aus China kamen:  http://www.moldavit.de/info/fakes.htm (http://www.moldavit.de/info/fakes.htm)   :ehefrau:  ist's schon weithinein böse.


 :winken:   MetGold
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am August 09, 2012, 19:48:11 Nachmittag
So ist es! Man kann gar nicht vorsichtig genug bei der Auswahl seines Verkäufers sein.
Noch dazu sind reiche Chinesen und Japaner jetzt auf unsere Mineralien gestoßen und "versauen" die Preise in für Einheimische unleistbare Höhen.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: stollentroll am August 10, 2012, 12:39:56 Nachmittag
Um wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen:

Eine 7 cm große Manganit-Stufe von der Typlokalität Ilfeld, Harz, Thüringen.

Die Entdeckungsgeschichte vom Manganit ist hier nachzulesen:
http://tw.strahlen.org/typloc/manganit.html (http://tw.strahlen.org/typloc/manganit.html)
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am August 10, 2012, 16:46:40 Nachmittag
Uiii, der ist schön!  :super:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 11, 2012, 07:57:17 Vormittag
Ja, schöne Stufe.  :super:

Bild von meiner Ilfeld-Stufe folgt etwas später .. :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: stollentroll am August 11, 2012, 10:38:42 Vormittag
Ein weiterer Klassiker:

Walpurgin, Typlokalität Walpurgis Flacher, Grube Weißer Hirsch, Schneeberg, Erzgebirge, Sachsen.
Bildbreite 6 mm.

Die Geschichte der Entdeckung:
http://tw.strahlen.org/typloc/walpurgin.html (http://tw.strahlen.org/typloc/walpurgin.html)

Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am August 11, 2012, 10:51:53 Vormittag
Die Walpurga ist doch die, welche in der gleichnahmigen Nacht mit ihren vielen hungerigen Kindern auf der Suche nach Essen von Türe zu Türe zieht.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass es sich hier optisch-mineralisch um zwei faschierte Leibchen mit einer angeschmorten Käsescheibe dazwischen handeln könnte.... :laughing: :super:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 11, 2012, 20:55:35 Nachmittag
.. und noch mal Walpurgin xx in Begleitung von Bismutit und Preisingerit von der Ritterzeche ..  :smile:  :hut:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: schwarzwaldmineraloge am August 12, 2012, 11:02:57 Vormittag
Hallo,

Hier mein Beitrag für heute:

Pyromorphit-xx in sinterartigen Krusten auf Rauchquarz von Sehringen bei Badenweiler im Südschwarzwald (ca. 7 cm Länge), ein sehr altes Bergbaugebiet. Bleierze wurden in Badenweiler schon zur Römerzeit und im gesamten Mittelalter gewonnen. Der Bergbau im Sehringer Teil des Reviers ist jünger, wurde hauptsächlich im 19. Jhd, betrieben, über den Otto- und den Wilhelminenstollen. Von letzterem ist das gezeigte Stück.

Glück Auf!
Sebastian
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 12, 2012, 17:29:07 Nachmittag
Dann bleiben wir mal bei Badenweiler und stellen hierzu Mimetesit und Baryt vom Karlstollen vor ..  :smile:

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: stollentroll am August 12, 2012, 17:40:15 Nachmittag
Noch ein Klassiker:

Grüner Pseudomalachit auf Quarz. Virneberg, Rheinbreitbach, Rheinland-Pfalz. Mit einem alten Etikett aus der Zeit um 1800. Größe der Stufe 8 cm.

Der Text auf dem Etikett:
I,itt. O. (Zeichen für Kupfer) N. 44
erdiger und cristallisiert Fosfor
saurich (Zeichen für Kupfer) m dito chalcedon
wo auf einer Seite weisse papier
ähnliche Blätter sich neben einander
ausgebreitet haben von Virnenberg

Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Plagioklas am August 12, 2012, 18:02:06 Nachmittag
Ein gerne verschmähter deutscher Klassiker ist die Pechblende. Hier (Bildmitte) ein über 30 Gramm schweres reines Exemplar von der Halde der Grube 371 in Hartenstein. Dieses Exemplar ist durch das lange Liegen auf der Halde rundherum von einem grauen Belag überzogen, aber sonst sehr rein und schwer.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 13, 2012, 16:51:28 Nachmittag
Pseudomalachit-Synonym "Ehlit" von Ehl bei Linz am Rhein .. (Typolokalität)  :smile:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Plagioklas am August 14, 2012, 14:50:49 Nachmittag
Hier ist ein Mineral, was normalerweise ein Schattendasein führt. Ein Lepidokrokit von Bebertal. Dieses Hühnereigroße nahezu reine Stück war ein Einzelfund.

Ich habe mich damals von der geführten Suche entfernt um den Bruch zu erkunden. An der Wand lief ein Gangzug mit dem tiefrotem Kalzit. Unter diesem Gangzug lag neben einigen normalen Gesteinsbruchstücken teils ordentlicher Größe dieses kleine Stück auf dem Boden. Es war das außergewöhnlichste, was ich dort gefunden habe. Ich habe leider kein weiteres Stück mehr gefunden und auch nicht die Quelle im Gangzug ausmachen können. Lepidokrokit kommt dort sonst nur als Begleitmineral in den zahlreichen Geoden vor.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 14, 2012, 15:09:37 Nachmittag
Lepidokrokit müsste dann schon - zumindest unter dem Mikroskop oder bereits unter der Lupe - mehr stark metallisch oder halbmetalisch rot, rotbraun oder braunrot-glänzend sein. Strichfarbe orange und Härte 5.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: stollentroll am August 14, 2012, 15:42:32 Nachmittag
Zitat
Lepidokrokit müsste dann schon - zumindest unter dem Mikroskop oder bereits unter der Lupe - mehr stark metallisch oder halbmetalisch rot, rotbraun oder braunrot-glänzend sein

Nein, nicht unbedingt. Ich habe auch schon braune, durchscheinende, eher an Siderit erinnernde kleine Kristalle ohne jeglichen metallischen oder halbmetallischen Glanz röntgenografisch analysiert, und das Material hat sich als Lepidokrokit erwiesen, was ich nicht erwartet hatte.

Lepidokrokit gehört wohl zu den am häufigsten fehlbestimmten Mineralen. Ein sehr großer Teil der in Sammlungen befindlichen Lepidokrokite sind in Wirklichkeit Hämatit. Andererseits werden einige Lepidokrokite auch nicht als solche erkannt worden sein, wenn sie etwas untypisch aussehen.

Gruß Thomas
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Plagioklas am August 14, 2012, 15:47:26 Nachmittag
Den Glanz hat der unter der Lupe, und die (für Hämatit zu) braune Strichfarbe ist im Inneren der Box zu sehen. Das Stück ist komplett sehr grokristallin.

Hier noch ein Klassiker aus Bastenberg. Eine Echte weit über 1 Kilo schwere und etwas über 10 cm breite Probe des Ramsbecker Dichterzes bestehend aus Galenit, Zinkblende und einen Hauch von Kupferkies. Damals wurde es verschmäht und ungern gesammelt. Heute ist das einzigartige Dichterz geschützt und man bekommt nix mehr.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am August 14, 2012, 16:41:21 Nachmittag
Thomas.  :super:
Mich beeindruckt noch immer dein Pseudomalachit mit dem Fundzettel aus 1800.
Der hat die französische Revolution mit den Aufständen der Arbeiterschaft miterlebt, den "Wiener Kongress" mit der Enstehung des Bürgerlichen Gesetzbuches und den ersten Krankenversicherungen und auch noch zwei Weltkriege überlebt. Einfach toll so einen stummen Zeugen mehrerer Jahrhunderte zu besitzen und er strahlt noch immer hoffnungsvoll grün in die Zukunft! :super:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: MetGold am August 15, 2012, 18:24:44 Nachmittag
Hallo Plagi,

ich verschmähe, wie du weißt, diese :ra: - Klassiker nicht, aber sie müssen bei mir möglichst klein sein!


 :winken:   MetGold
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am August 15, 2012, 18:43:16 Nachmittag
Hübsch dein Uraninit  :super:
Ein Foto wie in einen Haufen gepflückter schwarzer Ribisel.... :laughing:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 15, 2012, 20:36:17 Nachmittag
Ja, Uranmineralien sind meist sehr farbenfreudig, d.h. insbesondere die Sekundärminerale kommen dann in hellgelben oder intensiv grünen Farben vor!  :smile:

Zitat
Ein sehr großer Teil der in Sammlungen befindlichen Lepidokrokite sind in Wirklichkeit Hämatit. Andererseits werden einige Lepidokrokite auch nicht als solche erkannt worden sein, wenn sie etwas untypisch aussehen.

@Thomas,
danke für Deine Erklärungen. Ja, ich habe das auch schon mal irgendwann gehört; kann auch sein, dass wir das Thema schon mal irgendwo angeschnmitten hatten. Dennoch habe ich z.B. echten Lepidokrokit in der Sammlung. Schließlich ist das Mineral ja kein Phantom. Du hast ja auch sicher nicht alle vermeintlichen Lepidokrokite aller weltweiten Fundorte auf dem Tisch gehabt oder?  :smile:

@Plagioklas,
Zitat
Heute ist das einzigartige Dichterz geschützt und man bekommt nix mehr
Was bedeutet denn hier geschützt? Gibt es denn auch Mineralien, die auf einer roten Liste stehen .. mit dem Tenor: "vom Aussterben bedroht"?  :laughing: .. oder sind die Teil des dortiges Denkmalschutzes oder wie jetzt?   :gruebel:

Gruß Peter
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: stollentroll am August 16, 2012, 09:10:19 Vormittag
Zitat
Du hast ja auch sicher nicht alle vermeintlichen Lepidokrokite aller weltweiten Fundorte auf dem Tisch gehabt oder?
Natürlich nicht. Aber da ich u.a. auf der Suche nach einem Lepidokrokit aus dem Erzgebirge war und immer noch bin, habe ich etliche Exemplare untersucht (nicht nur aus Sachen), auch von Leuten, die fest der überzeugung waren, dass ihr Stück ganz sicher einer ist. Das Ergebnis war gleich Null, und ich kenne bis heute keinen einzigen Lepidokrokit aus dem Erzgebirge. In den ganzen Jahren, in denen ich nun schon Analysen mache, sind mir bisher erst zwei Lepidokrokite aus Deutschland unter gekommen, und davon war noch einer der schon erwähnte, bei dem ich vorher etwas ganz anderes vermutet hatte. Alle anderen vermeintlichen Lepidokrokite waren Hämatit und einige auch Goethit.
Ich denke deshalb, dass die Häufigkeit dieses Minerals überbewertet wird und ein erheblicher Teil der Exemplare in den Sammlungen Fehlbestimmungen sind.

Gruß Thomas
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: schwarzwaldmineraloge am August 16, 2012, 12:44:33 Nachmittag
Hallo,

Ja, Lepidokrokit ist schon ein wenig eine "Modediagnose" (analog zu gewissen inflationären Trends bei bestimmten Krankheiten). Leider sind die meisten Stücke in der Tat Hämatit. Echten Lepidokrokit kenne ich aus eigener Anschauung in Deutschland nur vom Schwarzwald und aus der Literatur vom Siegerland.

Auch im Schwarzwald ist er, von einigen Ausnahmen im Revier Neuenbürg b. Pforzheim, anscheinend mehr oder weniger auf das Kinzig- und Wolftal beschränkt. Er kommt v.a. in der Oxidationszone von sideritführenden Barytgängen vor, wobei das Eisenhydroxid der Zersetzung des Karbotats entstammt. Die übliche Paragenese ist Baryt-Goethit-Lepidokrokit +/-Mn-Oxide (Kryptomelan, Hollandit, Pyrolusit).

Unter diesen Fundorten sind: Grube Frischglück, Neuenbürg; Grube Dorothea, Freudenstadt; Grube Clara, Oberwolfach; das Gelbachtal bei Oberwolfach.

Leider habe ich von der Grube Clara nix mehr, aber dort kam Lepidokrokit in rotbraunen strahligen Aggregaten in Goethit vor, ebenso in kleinen lanzettförmigen xx derselben Farbe. Das Handstück, das ich dort mal gefunden hatte, habe ich an Prof. Markl verkauft.

Die Gänge im Gelbachtal (Fortuna, Ludwig im Kuschbach, Gelbacher Eck und Herrenbusch) zeigen sehr schön die gesamte Palette der Sideritzersetzung. So habe ich von dort als Eigenfunde frischen Siderit, angelösten Siderit mit Rhodochrositkruste (beige), Limonitps. nach Siderit, Goethit-Glaskopf mit Lepidokrokit (tw. bis zu mehreren cm2 große Flächen) und Pyrolusit-xx.

Angehängt mal ein Foto eines typischen Lepidokrokits von da (man kann sehr gut die alte Bezeichnung Rubinglimmer anwenden) auf Goethit von der Grube Fortuna.



Uran-Sekundärmineralien sind sehr hübsch anzusehen, ja. Besonders die von Menzenschwand, siehe auch mein Buchtipp in dem dafür vorgesehenen Thread.

Glück Auf!
Sebastian
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Plagioklas am August 16, 2012, 17:03:28 Nachmittag
Zitat
Leider habe ich von der Grube Clara nix mehr, aber dort kam Lepidokrokit in rotbraunen strahligen Aggregaten in Goethit vor, ebenso in kleinen lanzettförmigen xx derselben Farbe. Das Handstück, das ich dort mal gefunden hatte, habe ich an Prof. Markl verkauft.

Ich hab noch einige MMs Claralepidokrokit da. Ich fand ihn zusammen mit Goethit in einem Fluorit. Der Lepidokrokit bildet scharf glänzende mikrokügelchen und hat das drunterliegende Gestein rot durchzogen, während die Zonen mit Goethit das Gestein bräunlich druchzogen haben. Sie grenzen sich durch die Unterschiede des Glanzes und der Farbe des Untergesteines wunderbar voneinander ab.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 17, 2012, 17:09:28 Nachmittag
Hallo Thomas,
Zitat
.. Ich denke deshalb, dass die Häufigkeit dieses Minerals überbewertet wird und ein erheblicher Teil der Exemplare in den Sammlungen Fehlbestimmungen sind.

Danke dann für Deine Einschätzungen.  :smile:

Hallo Sebastian,
und danke auch für Deine Beurteilung hinsichtlich des Schwarzwälder Lepidokrokits!  :hut:

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Norbertit am August 18, 2012, 01:20:06 Vormittag
Viele Sammler machen es sich dabei auch recht einfach.Da wird der deutsche Name "Rubinblende"
als eine Art Sammelbegriff für Hämatit (rote ps.hex. Tafeln) und Lepidokrokit verwendet.
Dass es da zu Fehlbestimmungen kommt,ist fast unvermeidlich.

Gruß Norbert
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 19, 2012, 08:58:49 Vormittag
Also ich persönlich hatte den Begriff "Rubinblende" immer nur mit Lepidokrokit in Verbindung gebracht. Wusste gar nicht, dass andere das auch mit Hämatit gleichsetzten. :smile:

Lepidokrokit soll ja eine orangene Strichfarbe haben aber manchmal kann man die auch nicht so ohne Weiteres von braunroter bis kirschroter Strichfarbe (Hämatit) auseinanderhalten.  :gruebel:

Gruß Peter
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: schwarzwaldmineraloge am August 19, 2012, 10:00:15 Vormittag
Hallo,

Die Strichfarbe von Lepidokrokit ist viel heller als die von Hämatit. Das ist wirklich so ein Orangeton, hab das schon ein paarmal getestet.

Glück Auf!
Sebastian
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 19, 2012, 15:27:17 Nachmittag
Danke Sebastian,  :lechz:

Das bedeutet nun für mich, dass meine schöne Kleinstufe mit dem sog. "Lepidokrokit" (als KS Gesamtheit Aussehen des braunroten bis roten Rasens mit leicht rotviolettem Stich) .. als solche jedenfalls in den frühen 80ern von einem hessischen Sammler abgekauft, nun nichts anderes als Hämatit ist (da eher kirschroter bis braunroter und vor allem dunklerer Strich). Habs gestern noch mal überprüft .. habe mich auch schon die ganze Zeit gewundert, dass in Mindat.org vom Ködnitztal bei Kals nahe Matrei (Oststirol) gar kein Lepidokrokit aufgeführt ist .. ebenso wenig aus den anderen Osttiroler Tälern .. was aber natürlich nichts heißen muss .. :gruebel: :crying: .. Foto von dieser Kleinstufe und von den xx unterm Mikroskop folgt noch ..

http://www.mindat.org/loc-58130.html  .. den Alurgit von dort habe ich aber ..  :laughing: .. und Hämatit wird aufgeführt ..

Die einzigen echten Lepidokrokite habe ich nun von Dir --> 1 x von Gamshurst, Achern, Ortenaukreis mit Lepidokrokit in Begleitung von Goethit und Limonit  :laughing: .. Foto folgt ..

http://www.gamshurst.de/   .. leider ist der Fundort in Mindat überhaupt nicht zu finden .. :crying: :smile:

.. und von Hahnstätten bei Diez vom Apotheker und Sammler Gerhard Möhn!  :hut:

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: schwarzwaldmineraloge am August 19, 2012, 15:48:27 Nachmittag
Hallo Peter,

Ja, das kann gut sein. Hab noch mal ein Foto hochladen (wenn es mir gelingt, das so zu fotografieren), wo man tw. angestoßenen Lepidokrokit sieht, der schön die Strichfarbe zeigt.
Muss mal schauen, ob ich da noch ein Stückchen übrig habe von der Fortuna, das ist jedenfalls eindeutig Lepidokrokit. Die Farbe stimmt in etwa so, ist mehr orange als gelb. Aber halt deutlich heller als Hämatit.

Glück Auf!
Sebastian
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 19, 2012, 20:03:02 Nachmittag
Den von Gamshurst, den ich von Dir habe, meinte ich.  :smile: Da habe ich heute mal ein paar Aufnahmen von gemacht. Aber die kann ich heute nicht mehr reinstellen. Nur das KS-Foto mit dem "fleckigen" Goethit, wo die roten strahligen Aggregate von Lepidokrokit dann an den Rändern sitzen .. das Foto hatte ich schon früher angefertigt.  :prostbier:

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 22, 2012, 21:36:16 Nachmittag
Hier mal der echte Lepidokrokit von Gamshurst ..  :smile:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 22, 2012, 21:40:07 Nachmittag
So, nun endlich mal meine Ilfelder Mineralstufen!   :smile:

Der wohl für mich "weltbeste" Groutit mit tiefschwarzen hochglz., spießig langen XX (!!) kommt wohl aus Ilfeld .. siehe meine Kleinstufe mit fast cm-großen xx! Alles Kauf.   :lechz:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Plagioklas am August 22, 2012, 22:01:39 Nachmittag
Auch wenn das Stück ein sehr guter Groutit ist, sind die Ilfelder Groutite leider "nur" sehr gut, aber nicht die weltbesten. Dafür liefern die anderen Fundorte zu viele wesentlich besser ausgebildete Exemplare. Groutit wurde in Ilfeld nur ein einziges mal gefunden und ist deswegen eine besondere Rarität für diesen Fundort.  :wow:

Ilfeld liefert dafür aber eindeutig die besten Manganite. Es gibt zwar hier und da mal kleine Funde an etwas besseren Kristallen, aber die durchgängige Masse an Top Stufen macht dennoch Ilfeld zum weltbesten Fundort für Manganit.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 22, 2012, 22:04:37 Nachmittag
Mag sein. Dann von mir aus für Ilfeld die besten Groutite! Habe den Text - auf meinen persönlichen Eindruck hin bezogen - etwas abgeändert.

Ich habe auch noch Groutit von hier ..

http://www.mindat.org/loc-7065.html

.. aber der ist längst nicht so gut wie der von Ilfeld und auch nicht fotogen.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: stollentroll am August 22, 2012, 22:14:35 Nachmittag
Von den in den letzten Jahren in größeren Mengen auf den Markt gekommenen "Groutiten" von Ilfeld hat sich bei Analysen kein einziger als Groutit erwiesen. Sowohl Dr. Siemroth aus Halle als auch ich haben eine Reihe von angeblichen Groutiten analysiert - es war alles Manganit, der nur untypisch aussieht.
Mir ist nur ein einziger echter, analysierter Groutit von Ilfeld bekannt, der wurde aber schon vor etwa 20 Jahren gefunden.

Peter, dein Exemplar dürfte von dem angeblichen "Neufund" stammen und es bestehen gute Chancen, dass es kein Groutit ist.

Gruß, Thomas
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 23, 2012, 13:31:04 Nachmittag
Danke für die Info.  :gruebel: :traurig:

Jetzt weiß ich, wen ich am liebsten kreuzigen würde..  :ehefrau: Dieser Händler Herr G.F. hats bei mir endgültig jetzt versch.. dem werde ich heute noch ein Schreiben schicken..dann kann er sich warm anziehen .. kann froh sein, wenn ich ihn nicht noch obendrein wegen Betrugs verklage!!!! :fingerzeig: .. das war jetzt 1 x zuviel .. mir reichts .. auch wegen seiner "Turmaline", die ich von ihm erstanden habe, wurde ich in Mindat schon laufend belästigt, dass man das Zeugs nicht kennen würde .. deshalb stelle ich auch in Mindat schon lange nix mehr an Fotos rein! .. egal, ob Feruvit, der dann doch wohl nur Schörl darstellt .. ich will mein Geld zurück .. der wird mich kennenlernen .. bin kurz vorm Explodieren!!!

Entsprechend habe ich auch im anderen Forum meinen Beitrag jetzt "angepasst" .. :traurig:
Abänderung meines Beitragstextes vom 23.8.2012 ..
Ich bin momentan verdammt sauer!!  :cry:  Mein angeblicher Groutit von Ilfeld soll lt. T. Witzke doch nur Manganit sein, der besonders gekrümmt ist. Es hätte angeblich nur einen Groutit-Fund von Ilfeld gegeben und der kann es ja dann wohl auch nicht sein, wenns nur eine Kleinstufe mit Groutit gab, wie ich mittlerweile auch in einem anderen Internet-Beitrag lesen konnte!! Ich ziehe die Kosequenz und bestelle nie wieder Mineralen - weder bei G. F. - von dem ich die Kleinstufe habe, noch bei sonstwem. Alle meine Mineralienhändler sind für mich ab jetzt gestorben!!! Eine bodenlose Unverschämtheit ist das, einem für 36,- Euro Manganit als super Groutit anzudrehen! Am liebsten möchte ich den verklagen oder das Geld zurückverlangen!!


Ich habe momentan von allen Händlern die Schnauze gestrichen voll.

Jedes Mal wenn ich hier was zeigen will, dann kommt der stollentroll oder jemand anders und sagt zu deutsch: ist es nicht .. und ich stehe dann wieder blamiert da.  :fluester: :fingerzeig:

Daher bitte ich auch um Verständnis, dass ich künftig keine Mineralienbilder mehr hier zeigen werde und demnächst auch keine Beiträge überhaupt mehr schreiben werde. Ist ja doch nur verlorene Liebesmüh, wenn man von den Mineralienhändlern regelrecht verschaukelt wird .. jetz steht in seiner Liste plötzlich kein Groutit von Ilfeld mehr aber dafür Manganit pseudomorph nach Calcit. Das schlägt doch dem Fass den Boden aus!!!! Frechheit!!!
Schließlich kann ich ja auch als kleiner Sammler nicht jedes Stück röntgenanalysieren lassen!

Der  D.S. wird mich kennenlernen .. der soll mir bloß bei der nächsten Börse in Bad Ems aus dem Weg gehen!!  :boese: :groll: :aua:

Gruß Peter
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 23, 2012, 13:42:28 Nachmittag
Groutit-Bilder von mir aus auch komplett wieder löschen! Danke.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: stollentroll am August 23, 2012, 14:22:05 Nachmittag
Die Geschichte ist natürlich nicht ganz so einfach. Diese angeblichen Groutite sind von mehreren Händlern angeboten worden, darunter auch der von dir gemeinte. Das Material sieht aus wie Groutit und stammt auch aus der gleichen Quelle wie die analysierte Stufe. Insofern haben hier die Händler der Quelle vertraut. Und auch erfahrenen Sammlern ist es ja nicht aufgefallen, dass es kein Groutit ist.
Dass dir jemand einen Manganit als Groutit angedreht hat, würde voraussetzen, dass derjenige wusste, dass es kein Groutit ist. Das ist aber nicht der Fall gewesen. Insofern sind auch solche öffentlichen Anschuldigungen problematisch und können nach hinten los gehen.
Der betreffende Händler hat das Material übrigens von einem Sammler gekauft und angeboten, als es schon längst von anderen auf den Markt gebracht wurde. Und er hat den Groutit aus der Liste genommen, nachdem er erfahren hat, dass es keiner ist. Das ist doch völlig in Ordnung so und keineswegs eine Frechheit. Bei den erwähnten Pseudomorphosen handelt es sich um anderes Material. Der betreffende Händler lässt übrigens inzwischen sehr viel Material analysieren, bevor er es anbietet.

Genauso wie ein Sammler nicht jedes Stück analysieren kann, kann auch ein Händler nicht alles analysieren lassen. Die Analysenkosten müssten ja auf den Preis drauf geschlagen werden, und das will dann kein Sammler bezahlen. Sammler bieten übrigens genauso viel Fehlbestimmungen an wie Händler.

Zitat
Jedes Mal wenn ich hier was zeigen will, dann kommt der stollentroll oder jemand anders und sagt zu deutsch: ist es nicht ...
Ja, man macht sich nicht gerade beliebt wennn man viel analysiert ....
Du kannst davon ausgehen, dass in jeder Systematik-Sammlung, die über die 300 gängisten Minerale hinausgeht, im Durchschnitt 20 % Fehlbestimmungen vorhanden sind.
 
Gruß
der Stollentroll
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Greg am August 23, 2012, 15:34:49 Nachmittag
Hallo Peter,

bitte nicht aufregen, denn soviel Aufregung hat das Mineral doch gar nicht verdient, auch wenn es schön aussieht.  :einaugeblinzel:
Auch dein Händler wußte es anscheinend nicht besser. Irren ist menschlich.

Und du blamierst dich doch auf keinen Fall! Setze bitte weiter deine guten Fotos rein und schreibe weiter Beiträge. Ich bin immer wieder erstaunt, was es alles an Mineralien gibt und wäre glücklich, wenn ich mir überhaupt nur einen Bruchteil der ganzen Namen merken könnte. Vor der ganzen Fachkenntnis ziehe ich den Hut. Trotz einiger Bücher, die ich habe, erscheint mir die ganze Materie so komplex, dass ich in dem Bereich über einen Anfängerstatus nicht hinaus komme. DAS ist mir manchmal peinlich und kann blamabel sein!

Ich wünsche dir Gelassenheit und Zuversicht.

Beste Grüße
Greg
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 23, 2012, 17:24:44 Nachmittag
Danke Greg - nett von Dir .. werde mich auch nicht mehr aufregen .. weil diese Angelegenheit für mich langsam auch einfach zu lachhaft ist, insbesondere was manche Händler hier mit Sammlern abziehen!  Und das ist ja nicht das erste Mal!! Ständig rausreden kann man sich als angeblich "seriöser Händler" dann auch nicht mehr! Und ich habe den noch jahrelang als seriös "nach außen getragen" (werbemäßig). Das passiert mir nicht nochmal! Auch wenn natürlich Händler und Wissenschaftler da zusammenhalten - auch immer das gleiche Lied -  :smile: weil sie ja natürlich auch gegenseitig voneinander profitieren (durch die Röntgenanalyse des Wissesnchaftlers z.B. und die dafür bezahlten Ergebnisse durch den Händler). Nur haben die die Sammler bei dieser Rechnung völlig außer acht gelassen! Ohne Sammler siehts nämlich sehr arm aus im Mineralreich! :smile:
----------------------------

Und nun zum stollentroll ..

Zitat
Die Geschichte ist natürlich nicht ganz so einfach. Diese angeblichen Groutite sind von mehreren Händlern angeboten worden, darunter auch der von dir gemeinte. Das Material sieht aus wie Groutit und stammt auch aus der gleichen Quelle wie die analysierte Stufe. Insofern haben hier die Händler der Quelle vertraut. Und auch erfahrenen Sammlern ist es ja nicht aufgefallen, dass es kein Groutit ist.
Dass dir jemand einen Manganit als Groutit angedreht hat, würde voraussetzen, dass derjenige wusste, dass es kein Groutit ist. Das ist aber nicht der Fall gewesen. Insofern sind auch solche öffentlichen Anschuldigungen problematisch und können nach hinten los gehen.
Der betreffende Händler hat das Material übrigens von einem Sammler gekauft und angeboten, als es schon längst von anderen auf den Markt gebracht wurde. Und er hat den Groutit aus der Liste genommen, nachdem er erfahren hat, dass es keiner ist. Das ist doch völlig in Ordnung so und keineswegs eine Frechheit. Bei den erwähnten Pseudomorphosen handelt es sich um anderes Material. Der betreffende Händler lässt übrigens inzwischen sehr viel Material analysieren, bevor er es anbietet.

Und weshalb hat er dann nicht wenigstens seine Stammkundschaft hinterher informiert???!! Das ist eben nicht in Ordnung und ist eine bodenlose Frechheit.

Zitat
Genauso wie ein Sammler nicht jedes Stück analysieren kann, kann auch ein Händler nicht alles analysieren lassen. Die Analysenkosten müssten ja auf den Preis drauf geschlagen werden, und das will dann kein Sammler bezahlen. Sammler bieten übrigens genauso viel Fehlbestimmungen an wie Händler.

Das leuchtet mir ja insoweit noch ein aber gerade bei umstrittenen Fällen sollten Händler geradezu verpflichtet werden, wenigstens Echtheitszertifikate bzw. Expertisen vorzulegen, schließlich klappte das früher ja auch noch ganz gut, weil man als Sammler ja nicht die Katze im Sack kaufen wollte und das auch künftig ja nicht will!

Zitat
Du kannst davon ausgehen, dass in jeder Systematik-Sammlung, die über die 300 gängisten Minerale hinausgeht, im Durchschnitt 20 % Fehlbestimmungen vorhanden sind.

Mag ja sein aber das müsste auch wiederum nicht sein, wenn Händler nachdem sie es schon erfahren haben, ihre Stammkundschaft hinterher richtig und überhaupt dann hinterher informieren würden und nicht "dumm sterben lassen", wie ja schon so oft geschehen!  

Gruß Peter
 
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 23, 2012, 17:37:56 Nachmittag
Und wenn ich Gemäldesammler und kein Mineraliensammler wäre und einen echten Pikasso erwerben täte, der sich dann hinterher aber als Dali herausstellen täte .. na, wie würdet Ihr alle das dann nennen?  :bid: Ich weiß wie ich das dann nennen würde!  :laughing:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: stollentroll am August 23, 2012, 17:49:26 Nachmittag
Zitat
Auch wenn natürlich Händler und Wissenschaftler da zusammenhalten, weil sie ja auch gegenseitig voneinander profitieren. Nur haben sie die Sammler bei dieser Rechnung völlig außer acht gelassen!
Sorry Peter, aber das ist Unfug und eine Unterstellung.

Und ich spreche auch nicht für Händler und bin nicht verantwortlich dafür was jemand tut oder nicht tut. Solche Bemerkungen wie "und nun zum Stollentroll" finde ich deshalb ziemlich daneben.

Der Groutit war übrigens kein umstrittener Fall, weil das Material ja wirklich so aussah.
Und wenn man eine Expertise haben will, kann man ja den Händler danach fragen.

Zu den Fehlbestimmungen:
Hier einseitig den Händlern die Verantwortung zuzuweisen, geht an der Realität vorbei. Ich habe auch Sammler erlebt, bei denen eher der Wusch, es möge etwas seltenes sein, die Grundlage für die Bestimmung war und die ihr material auch weiter verkauft haben, obwohl sie schon erfahren hatten, dass es etwas anderes ist.

Gruß
der Stollentroll

Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 23, 2012, 21:04:05 Nachmittag
Hallo Thomas,
dann sorry für meine Bemerkung "und nun zum .." .. war aber auch nicht bös gemeint, sondern nur eine saloppe Anrede ohne mir irgendwas Furchtbares dabei zu denken .. weshalb auch .. ich habe aber auch nicht Dich konkret mit Wissenschaftler im Verhältnis zu Händlern gemeint, sondern ganz allgemein manches Verhältnis zwischen Händler und Wissenschaftler wie es auch zwischen manchem Sammler und Wissenschaftler ein "Arbeitsverhältnis" gibt. Und ich meinte auch nur bestimmte Händler (sorry, wenn das durch Emotionalität nach Generalisierung klang) .. ich habe erst heute gegenüber anderer Seite bereits mindestens 5 Händler namentlich aufgeführt, die ich z.B. für o.k. halte. Die gibt es nämlich immer auch noch und die will ich ja gar nicht dabei vergessen.

Händler tragen aber schon eine gewisse Verantwortung gegenüber ihren Kunden, den Sammlern .. man kann sie nun wirklich nicht quasi alle als Engel und frei von jedweder Verantwortung darstellen .. ich habe auch schon den reinsten Betrug erlebt, wo doppelt abkassiert werden sollte etc. etc. .. (ich sag dazu nur Quadratit und Bonner Raum) und der Händler galt auch als angeblich seriös .. ich habe auf der anderen Seite als Sammler auch schon im Laufe der Jahre zig Röntgenanalysen bei G. Blaß z.B. machen lassen (auch nicht gerade superbillig aber akzeptabel) und Material davon nach Analyse an Raritätensammler wie z.B. Andreas verschenkt oder verkauft oder weggetauscht. Ich habe auch unter meinem richtigen Namen einige Veröffentlichungen geschrieben und bin lange genug in der Mineralienszene um zu wissen, was da abgeht.
Außerdem habe ich mit Wissenschaftlern wie Prof. Dr. Kirnbauer (jetzt in Bochum, früher hier bei mir) u.a. schon im Gelände gearbeitet. Ich lasse mir also auch nichts unterstellen oder unterstellen, ich würde anderen z.B. allen Wissenschaftlern gleichermaßen etwas Böses unterstellen wollen. Meine Seriosität ist im übrigen quasi "amtlich" und ich unterstelle Dir ja auch keine Unseriosität - weder direkt noch indirekt um die vier Ecken oder?

Im vorliegenden Fall sprechen die Fakten aber für sich und daher habe ich auch dem entsprechenden Händler vorhin meine jahrzehntelange Stammkundschaft gekündigt! Und zwar endgültig. Weil er mich hinterher hätte informieren können. Da hätte er sich ja sicher "keinen bei abgebrochen". Verdient sich eine golden Nase an uns Sammlern; dann kann man ja mal wenigstens ein klein wenig "Serviceleistung" verlangen - nämlich a little bit information und die will ich auch niemandem extra "aus der Nase ziehen" müssen .. daher muss ich gar nicht um Expertisen betteln oder bitten, .. die hat man gefälligst vorzulegen, wie das andere seriöse Wissenschaftler wie Herr S. Möckel, Herr Möhn oder auch Händler etc. ja auch ungefragt tun und bei mir auch schon getan haben. Da gehts ja eben auch und dann gibts auch keine Probleme!

Was Neues ..
Dann wird mein farbloser Nordstrandit von Bärenstein wahrscheinlich auch keiner sein, sondern vielleicht Gibbsit oder wieder was anderes, weil Deine 2 Abbildungen in Mindat z.B. bräunliche Kristalle zeigen und auch so beschrieben wurden. Meine Kristalle des Nordstrandits sind farblos und z.T. radial aggregiert. Na ja, dann sind bei meiner Sammlung wohl trotz selbst durchgeführt "gelassener" Analysen wohl weit mehr als 20% Fehlbestimmung .. vielleicht verschenke ich ja auch alle meine Stücke einfach an einen Kindergarten, die können diese Fehlbestimmungen dann ja als Murmeln verwenden. Hauptsache die haben dann noch ihren Spaß daran. Mir vergeht er langsam - insbesondere an allen Mineralien aus dem Osten Deutschlands - wie die schlechten Erfahrungen ja nun gerade hierzu immer wieder zeigen.

So - da man hier auch seine Kritik und seine kurzzeitige Aufgebrachtheit nicht "ungestraft" gegenüber Ungerechtfertigkeiten mancher Händler kundtun darf bzw. offenbar auf die Überempfindlichkeiten einiger Wissenschaftler Rücksicht nehmen muss, verabschiede ich mich nun von diesem Thread des Forums und werde hier ab jetzt nichts mehr an Mineralienbildern zeigen oder textlich dazu etwas äußern, es sei denn, man greift mich wieder mal erneut an! Dann hat man es aber so gewollt!  :weissefahne:

Gruß und Arreviderci! Peter  :hut:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Plagioklas am August 23, 2012, 23:11:53 Nachmittag
Die 20 % Fehlbestimmungen sind absolut realistisch. Und diese gibt es auch bei den "gewöhnlicheren" Mineralien. Ich begegne regelmäßig Stücken, die nicht das sind, was auf dem Etikett steht. Einzelne Stücke landeten auch in meiner Sammlung.

Ein Händler hat beim Zerteilen einer Umbozerit Stufe nicht auf die Mineralbeschreibung geachtet. So bekam ich ein MM aus reiner violette Ussingit-Matrix.

Ein "Wolframit" strahlt ungewöhnlich stark und ist xenomorph mitz Glimmeranhaftungen. Vermutlich ists ein Columbit und die Zettel wurden nach einem Sammlungsaufkauf vertauscht.

Eine vor 13 Jahren erworbene Pechblende aus Johangeorgenstadt wurde damals auf Ebay wieder verkauft und der Empfänger fand herraus, dass es Manganoxid war. Nur der Autunit da drauf strahlt ein wenig.

Eine in meiner Sammlung befindliche "Pechblende" aus Wölsendorf sieht absolut echt aus, strahlt aber so gut wie gar nicht. Der Pechblendeanteil wiegt geschätzt 15 Gramm und ist auch noch schön flächig verteilt und gibt dennoch nur Strahlung ab wie 20 Milligramm reine Blende. (Was es ist, weiß ich immer noch nicht).

Ein schwedischer sehr reiner mit Quarz besetzter kristallisierter Hämatit in meiner Sammlung hat typischen Habitus der Elba-Hämatite und stammt aus Zeiten, wo selbige auch massig verbreitet waren.

Und das sind nur die, die mir tatsächlich aufgefallen sind, nachdem sie in der Sammlung landeten. Die Fehlbestimmungen, die ich vor dem Kauf als solche erkannt habe, habe ich hier nicht genannt.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Norbertit am August 24, 2012, 11:12:19 Vormittag
Das kennt bestimmt jeder Sammler,zumindenst wenn er sich intensiv mit der Materie befasst.
Ich hab auch schon oft gekaufte Sachen als Fehlbestimmung erkannt.
Und wieviele "Fehler" in meinem Systematik-Schrank lagern,werd ich wohl nie genau wissen.

Gruß Norbert
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Norbertit am August 24, 2012, 11:20:35 Vormittag
Kommen wir aber doch jetzt wieder auf das eigentliche Thema wieder zurück.
Ob diese Stufe schon den Status eines Klassikers hat,will ich nicht beurteilen,
da der Bruch noch in Abbau steht und Funde noch möglich sind.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Plagioklas am August 29, 2012, 14:40:06 Nachmittag
Hier noch eine besonders schöne massive und nicht gesäuerte Pechblende von der 371 in Hartenstein. Der Glanz der Bruchstellen sieht tatsächlich so schön pechartig aus, wie er auf dem Bild zu sehen ist! Das Schwarz ist in Natura absolut rein!

Sie wird von Dolomit, Clausthalit, Pyrit und Kupferkies (letztere auf Bild nicht erkennbar) begleitet.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 29, 2012, 21:32:39 Nachmittag
Sieht lecker aus .. möchte mal daran schlecken ..  :lechz: :lechz:

na, doch lieber nicht.. könnte ungesund werden .. hielt es nur erst für Schokoladeneis ..  :laughing:

.. aber ist ungesund .. wegen der vielen Kalorien ..
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am August 29, 2012, 21:35:53 Nachmittag
Whevellit-Kristall (organische Klasse!) von Burgk bei Dresden, Sachsen ..
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Labrador am September 11, 2012, 17:18:41 Nachmittag
Hallo,

von mir erstmal zwei klassische deutsche Turmaline, beide aus dem im sächsischen Granulitgebirge liegenden, bekannten Fundort Penig. Besonders der blaue ist heute eine große Seltenheit, rote Kristalle können mitunter in der Gegend sogar noch gefunden werden. Die abgebildeten Exemplare (bis ca. 1,2 cm) wurden aber schon vor über 100 Jahren gefunden.

Gruß
Andreas
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Labrador am September 11, 2012, 17:20:25 Nachmittag
Ein Klassiker ist zweifelsohne auch der Rhodochrosit von der Grube Wolf bei Herdorf im Siegerland. Davon hier eine kleine Kabinettstufe von rund 9 cm Breite.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Labrador am September 11, 2012, 17:26:00 Nachmittag
An klassischen Rhodochrositfundstellen ist Deutschland nicht arm. Da diese aber wirklich klassisch sind, also wirklich nix mehr hergeben, ist nur weniges davon zu sehen. Als Abschluss für heute aber noch zwei Stufen aus solch genannten Fundorten:

1) 10 cm breites Stück mit skalenoedrischen xx auf Limonitdrusen von der Grube Rotherberg bei Oberneisen (Diez).

2) 5 cm breite Stufe mit einem dicken, traubigen Rhodochrositbelag auf Brauneisen von der Grube Gottfried bei Bockenrod im Odenwald. Mit Etikett des Berliner Mineralienkontors Ernst August Böttcher (um 1910).
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: gsac am September 11, 2012, 19:21:47 Nachmittag
Wunderbar, diese "klassischen" Turmaline und auch Rhodochrosite vor allem
auch noch mit den alten Labels - eine Augenweide sicher für Deine Vitrine!

Alex

Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am September 11, 2012, 22:04:26 Nachmittag
Gratuliere!  :super: Ganz tolle Stücke!
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Labrador am September 13, 2012, 12:15:38 Nachmittag
Hallo,

danke, ja, das waren mal ganz nette "Funde" in letzter Zeit. Ist ja einiges dazugekommen, was ich hier nach und nach auch mal präsentieren kann.

Gruß
Andreas
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Labrador am September 13, 2012, 12:19:23 Nachmittag
Klassiker sind auch die Amethyste aus dem Bereich Idar-Oberstein. Davon hier einmal vier recht große Exemplare:

1) Bergkristall als Dauphineer Zwillinge auf Amethyst. Knapp 12 cm breite Stufe vom Steinkaulenberg in Idar-Oberstein.

2) Sogenannter Chevron-Amethyst, wechsellagernd mit Milchquarz, überwachsen von großen Kristallen. 11 cm breite Platte aus einem sehr alten Fund von Oberstein. Ex Samuel B. Ashmead collection (Philadelphia, USA).

3) Sehr große, klare Amethyst-Kristalle (bis über 3 cm) mit unbeschädigten Calcitkristallen besetzt. Insgesamt 17 cm breite Stufe vom Steinbruch Juchem bei Niederwörresbach.

4) 12 cm breiter Drusentrümmer, mit kleinen Spitzen ausgekleidet. Ebenfalls vom Steinbruch Juchem.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Labrador am September 13, 2012, 13:00:01 Nachmittag
Für heute zum Abschluss noch drei Klassiker aus ein und derselben alten Sammlung:

1) Antimonit xx auf Quarz xx von Brandholz-Goldkronach im Fichtelgebirge.

2) Molybdänit als blättrige Pakete von Altenberg im Erzgebirge. Auf dem Etikett noch mit dem schönen alten Namen Wasserblei gekennzeichnet.

3) Pyromorphit xx bis 1 cm vom Schauinsland bei Freiburg im Breisgau.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am September 14, 2012, 18:28:35 Nachmittag
Gefallen mir sehr, deine Exponate!  :laughing:

Im Moment habe ich meine Bleierzphase. Wir haben in Österreich den Wulfent als Gelbbleierz und als ich erfuhr, dass es den auch in grün und violett gibt, bekam ich von meinem Mineralienfreund zwei Pyromorphite aus Sachsen....  :winke:

Es sind Kleinstufen und die Grünbleierzfläche beträgt knapp zwei Daumennägel. Der zweite violette Pyromorphit ist eine so 6 cm lange Kleinstufe. Farben, die mich einfach faszinieren.


Wachsen die auch in Handstufengröße? Dann wüßte ich, was ich unbedingt in der Sammlung brauche.....  :laughing:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: stollentroll am September 14, 2012, 18:48:50 Nachmittag
Die Pyromorphit-Fundstelle Tanzfleck liegt nicht in Sachsen und auch nicht bei Freiburg, sondern bei Freihung in der Oberpfalz in Bayern.

Das zweite Stück ist definitiv kein Pyromorphit, und auch die Fundstellenbezeichnung ist wohl falsch.
Was es genau ist, lässt sich nach dem Foto nicht wirklich sagen, da ein paar Minerale in Frage kommen.

Grüße,
der Stollentroll
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Plagioklas am September 14, 2012, 20:17:44 Nachmittag
Das zweite Bild könnte Erythrin zeigen. Aber so ganz 100% sicher bin ich bei dem Bild noch nicht.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am September 14, 2012, 20:36:34 Nachmittag
Gleich mal ein Danke für das Richtigstellen, Stollentroll!  :super: :laughing:

Wie recht du beim Ersten hast, kann ich dir sogar beweisen. Du siehst sogar den grünen Mineralienrand hervor schauen.
Mein Mineralienfreund klebt Fundpickerln auf die Rückseite der Mineralien. Da ich mich in Deutschland nicht auskenne, dachte ich an Vertipper von ihm und habe ausgebessert.

Das zweite richtige Mineral finde ich anhand der Konturen auch gleich. Diese passen mit dem Beschriftungsafkleber nämlich nicht zusammen. Ich kann ihn nur mit dem Erythrin-Mangan aus Marokko oder dem Fluorit-Ankerit-Baryt-Pyrit aus Spanien verwechselt haben....Die Beschriftungen auf den Rückseiten gleichzeitig fotografiert, dann die Vorderseiten und dann die Mineralien mit den fotografierten Beschriftungen verwechselt - so kann es gehen.


Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am September 14, 2012, 22:20:43 Nachmittag
Nun zum zweiten Pyromorphit, den ich leider beim Beschriften vertauscht habe mit dem Erythrin-Mangan.....*heul

Das beste Kuddelmuddel einer Mitternacht! Sorry!!
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am September 14, 2012, 22:42:46 Nachmittag
... und Plagioklas: Danke!  :super:

Hier ist der Pickerl-Beweis, dass du mit dem Erythrin recht hattest.  :super:

Die Kontur der Rückseite stimmt mit der Mineralienschauseite überein - nur die Beschriftung meiner Datei ist eben vertauscht und falsch....
Vielleicht sollte ich zukünftig besser die Bleierze sein lassen und mich auf Kobaldblüten stürzen........

Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Plagioklas am September 14, 2012, 22:47:39 Nachmittag
Zitat
Nun zum zweiten Pyromorphit, den ich leider beim Beschriften vertauscht habe mit dem Erythrin-Mangan.....*heul

Das beste Kuddelmuddel einer Mitternacht! Sorry!!

Sowas passiert jedem mal. Gibt schlimmeres als ein paar vertauschte Bilder. Jedenfalls sinds allesamt tolle Stücke.  :wow:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am September 14, 2012, 23:47:27 Nachmittag
Danke für den Trost!

Dass ich auf den angeklebten Ettiketten manchmal über die Jahre etwas in dieser kleinen Schrift nicht mehr für das PC-Archivieren richtig lesen kann, das passiert eben. Dass mir Freiberg besondes sympatisch ist und ich es von der Oberpfalz nach Sachsen versetzt habe, möge mir bitte von den oberpfalzer Sammlern wegen Unwissenheit verziehen werden.

Wenn ich Mineralienneuzugänge bekomme, trage ich sie samt Fundpickerl oder -zettel in eine Liste ein. Söhnchen nimmt sie zum Fotografieren ins Mieralenzimmer mit und bringt mir die Kamera zum Überspielen der Bilder auf den PC. So wie ich Zeit und Ruhe finde, beschrifte ich die Bilddateien anhand meiner Liste. Aber drei Mineralien untereinander perfekt zu vertauschen, das ist mir noch nie passert.  :laughing:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: schwarzwaldmineraloge am September 15, 2012, 10:22:50 Vormittag
Hallo,

Bezüglich des Pyromorphites: Es muss richtig Freiberg in Sachsen heissen. Freiburg ist in Baden, am Rande des Schwarzwaldes. Leider sind beides bekannte Fundorte für Pyromorphit.

Im allgemeinen sind es jedoch an beiden Orten grüne Kristalle, solche gelben sind da schon wesentlich seltener. Zudem ist die Form der Kristalle merkwürdig. Diese stark faßförmig gekrümmten Kristalle sind meist Mischkristalle aus Pyromorphit und Mimetesit.

Nördlich von Freiberg, auf dem Halsbrücker Spatgang gab es reichlich Pyromorphite, auch verschiedene Formen.

Glück Auf!
Sebastian
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am September 15, 2012, 13:25:20 Nachmittag
Meine gvon euch elber Pyromorphit am Bild ist buckelig wie ein zusmmengewachsener stecknadelkopfgroßer Berg Halbkügelchen.

Aus Mies, der slowenischen Südseite vom Berg in Bad Bleiberg habe ich solche fast ockerfarbigen Pyromorphit alias Wulfenit. Mir gefallen aber die rostbraunen Wufenite aus Bad Bleiberg in Kärnten und eben eure grünen, wo ich jetzt um eine Handstufe laufe.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Labrador am September 19, 2012, 13:48:26 Nachmittag
...und noch bissel was an klassischen Pyros:

1) 2,2 cm "Sonne" auf Limonit und Quarz von der Grube Pfingstwiese bei Bad Ems (Rheinland-Pfalz)

2) 2,5 und 4 cm Kristalle von Zschopau im Erzgebirge
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am September 19, 2012, 18:05:02 Nachmittag
Die sind halt schon viel was Schöneres als meine....
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Labrador am September 20, 2012, 13:58:22 Nachmittag
Naja, die waren auch Glückssache. Sowas fliegt mir eben auch erst nach 20 Jahren Sammelei zu. Und es gibt noch viel, viel bessere Stufen davon...
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Norbertit am Oktober 18, 2012, 11:30:02 Vormittag
Hallo,

hier mal ne Stufe eines seltenen Minerals,das auch im Handel nicht so oft angeboten wird.
Rapidcreekit-ein karbonathaltiges Calcium-Sulfat-aus der Saalfelder Feengrotte/Thüringen.

4 cm misst das Stüfchen.Anbei noch ein paar Aufnahmen mit dem Bino.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Norbertit am Oktober 18, 2012, 11:33:01 Vormittag
Weitere Details unter`m Mikroskop:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am Oktober 22, 2012, 19:38:29 Nachmittag
 :super: :hut:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am Oktober 22, 2012, 19:41:18 Nachmittag
Ein paar Granat-Kristall-Eigenfunde vom September dieses Jahres aus der Reihe Andradit-Grossular von der Hohen Waid, Schriesheim, Odw., BaWü ..  :smile:

http://mineralienforum.siteboard.eu/viewtopic.php?f=5&t=2157&p=17187#p17187

Gruß Peter
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am Oktober 22, 2012, 19:47:08 Nachmittag
Ein paar Zirkon xx (hier: "Hyazinth") und Schörl xx (Turmalin)-Eigenfunde zwischen den Erhebungen Knorz und Zehnes bei Lautern im Lautertal, Odw. Hessen ..  :prostbier:

http://mineralienforum.siteboard.eu/viewtopic.php?f=20&t=2144&p=17091#p17091

Gruß Peter
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am Oktober 22, 2012, 19:51:47 Nachmittag
Sphärosiderit-Eigenfunde sowie ein Karneol-Fund von Mühlheim-Dietesheim bei Offenbach, Hessen, Taunus im September 2012 .. :smile:

http://mineralienforum.siteboard.eu/viewtopic.php?f=20&t=2138&p=17025#p17025

Bitte von hier aus auch eine Seite zu 2 weiteren neuen Exkursionen samt Klassikern zurückblättern ..  :hut:


Gruß Peter  :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Labrador am Oktober 23, 2012, 14:10:10 Nachmittag
Hallo,

klassisch sind auch die Malachitstufen aus dem Siegerland. Besonders bekannt hier die gut ausgebildeten, lattigen Kristalle von der Grube Friedrich bei Wissen. Aber auch andere Gruben haben schöne Stufen geliefert, wie dieser knapp über 6 cm breite "Ring" aus Malachitnadeln zeigt. Ein alter Fund von der Grube Bautenberg bei Neunkirchen.

Gruß
Andreas
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Norbertit am Oktober 23, 2012, 22:27:30 Nachmittag
Hallo,

der Ring ist schon stark. :super:Was ähnliches war mal in ner Zeitung (Lapis? Mineralienwelt?)
abgebildet.Ist schon länger her.Von dem Bild war ich auch recht beeindruckt.

Gruß Norbert
 
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am Oktober 26, 2012, 00:14:23 Vormittag
Vielen Dank für das "achso überwältigende Interesse" mal wieder!

Zitat
Ein paar Granat-Kristall-Eigenfunde vom September dieses Jahres aus der Reihe Andradit-Grossular von der Hohen Waid, Schriesheim, Odw., BaWü ..  

http://mineralienforum.siteboard.eu/viewtopic.php?f=5&t=2157&p=17187#p17187

Gruß Peter

etc. etc..

Bis in ca. 30 Jahren dann mal wieder hier . .. dann kennt mich sowieso keiner mehr .. ach dann lieg ich ja Gott sei Dank schon längst unter der Erde .. wie schön!  :hut:

Gr. Peter ..besser Lebet wohl!  :baetsch:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am Oktober 26, 2012, 04:44:05 Vormittag
Ja, löscht den vorherigen Beitrag am besten. Sorry.  :hut:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Victoria2 am Oktober 26, 2012, 10:40:32 Vormittag
Hallo Peter 5, warum wechselst du nicht in ein Forum wo deine sehr fachlichen (Mineralischen) Beiträge sehr, sehr viel mehr Anklang finden würden als hier, wo es in der Hauptsache um Meteorite geht, und das Thema Mineralien mehr Nebensache ist?
Gruß



Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: JFJ am Oktober 26, 2012, 11:04:37 Vormittag
Hallo Viktoria2,

das Forum heißt doch Meteoriten-Mineralien-Gold-Forum  :confused:
Ich kann nicht nachvollziehen, warum Mineralien hier nebensächlich behandelt werden sollten.
Ich persönlich möchte auf Peters immer sehr qualifizierten Beiträge zu Mineralien jedenfalls nicht verzichten.
Ich freue mich (als Geschiebesammler), über jeden Beitrag der sich auf das Thema Mineralien und bes. Gesteine bezieht.

Glück Auf!
Jörg
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: schwede-jens am Oktober 26, 2012, 12:33:52 Nachmittag
Hej  :hut:

und woraus bestehen Meteorite????

Genau....  :einaugeblinzel:

J

also Peter:   :prostbier:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Plagioklas am Oktober 26, 2012, 12:34:06 Nachmittag
Zitat
Ein paar Granat-Kristall-Eigenfunde vom September dieses Jahres aus der Reihe Andradit-Grossular von der Hohen Waid, Schriesheim, Odw., BaWü ..  smile

http://mineralienforum.siteboard.eu/viewtopic.php?f=5&t=2157&p=17187#p17187

Gruß Peter

Zitat
Vielen Dank für das "achso überwältigende Interesse" mal wieder!

Dieses verlinkte Forum von diesem Flurit (Siehe http://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,12587.msg116712.html#msg116712) ist mir nach wie vor unsympatisch.

Daher gibts meinerseits auch kein Interesse an Links, die da hin führen.

Wir sind hier im Meteoriten Mineralien Gold Forum, wo ich mich gerne aufhalte, und hier möchte ich auch lesen.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am Oktober 26, 2012, 13:18:47 Nachmittag
Ich fühle mich sehr wohl in diesem Forum. Hier sind Menschen, die mir fachlich weitaus höher stehen und in mir neue, ungeahnte Interessen wecken. Dafür danke ich euch allen.

Dass Menschen nicht Abkömmlinge von Wikipedia sind, sondern auch Regungen, Gefühle und Meinungen haben und manchmal zeigen, ist die Sahne auf dem Fachwissen und hier möchte ich niemanden von euch missen. Die Welt ist rund und jeder schaut aus seinem eigenen Guckloch, dass manchmal sonnig, manchmal trüb und manchmal gewittrig sein kann. Danke dafür, dass ihr miich manchmal auch an eurer menschlichen Stimmung teilhaben läßt!
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am Oktober 26, 2012, 18:23:21 Nachmittag
Zitat
Hallo Peter 5, warum wechselst du nicht in ein Forum wo deine sehr fachlichen (Mineralischen) Beiträge sehr, sehr viel mehr Anklang finden würden als hier, wo es in der Hauptsache um Meteorite geht, und das Thema Mineralien mehr Nebensache ist?
Gruß


Hallo Victoria2,
Du wirst lachen, aber das habe ich schon vor Jahren gemerkt. Daher ists auch längst nicht mehr "mein Forum"Nr. 1" hier (auch wenn mich Meteoriten-Materie interessiert; allerdings nur noch am Rande), das es aber mal war. Ich hatte ja schon mal die Anregung losgelassen: Nennts doch einfach um in "Meteoriten-Gold-Forum" oder "Meteoriten-Gesteine-Geschiebe-Gold-Forum".. aber nicht "Mineralienforum" .. das passt doch viel besser.  :gruebel:

Aber wie auch immer ..ich hätte mich halt nur mal wieder über eine kleine nette Antwort gefreut. Mehr bzw. "höhere Ansprüche" stelle ich doch nun wirklich gar nicht mehr ans Forum. Bin schon extra mehrere Wochen vom Forum fern geblieben - nur damit ich niemandem zu sehr auf den Keks gehe.  :smile:

An die anderen -->  danke für Eure Antworten.  :prostbier:

An Plagioklas: Das muss ich respektieren. Keiner wird ja gezwungen auf einen Link zu klicken. In den meisten Fällen habe ich aber auch keinen Link angegeben, sondern direkt meine Beiträge samt Bildern hier gepostet. Das könnte man gerne auch ganz leicht feststellen, falls man mir nicht glauben sollte. Aber das will ich mal gar nicht erst annehmen.

Man könnte natürlich auch in seinem Profil eine Liste von Mitgliedern anlegen, deren Beiträge man gar nicht erst sehen will. Dann braucht man ja auch gar nicht genervt auf Beiträge manch anderer reagieren.

In diesem Sinne ..

Schönes Wochenende und viel Spaß weiterhin hier im Forum  :hut:

Gruß Peter
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Victoria2 am Oktober 26, 2012, 18:38:33 Nachmittag
Danke Peter 5 für deine Antwort.

Gruß und alles Gute für Dich

eins doch noch:

JFJ ich darf dich , als ersten Schreiber nach meiner Frage mal zitieren:
Zitat
Ich persönlich möchte auf Peters immer sehr qualifizierten Beiträge zu Mineralien jedenfalls nicht verzichten.

Zeigs ihm doch auch mal in Form einer Antwort, in den letzten acht Seiten ist KEIN Beitrag von dir zu lesen. :hut:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am Oktober 27, 2012, 11:32:23 Vormittag
Habe mein Packerl vom Mineralientauschpartner aus Bad Säckingen ausgepackt und möchte voll Begeisterung euch diese in meinen Augen wunderschöne Handstufe aus dem Schwarzwald keinesfalls vorenthalten!  :laughing:

Calcit auf rosa Quarz
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am Oktober 27, 2012, 22:57:29 Nachmittag
Noch etwas aus dem Schwarzwald habe ich euch aus meinem Geschenkspackerl fotografiert, dass mir sehr gefällt und sicher in der Vitrine landen wird. Die Stufe ist gut 15 cm lang.

Quarz perimorph nach Baryt, Grube Gottesehre bei Urberg

Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: JFJ am Oktober 28, 2012, 09:09:52 Vormittag
Hallo Opal  :hut:

Außergewöhnliche Stufe  :super:
Die hat ihren Platz in der Vitrine sicher verdient  :smile:

 :winke: Jörg
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am Oktober 28, 2012, 12:19:02 Nachmittag
Danke Jörg!  :laughing:

Mein Bad Säckinger Tauschpartner weiß auch, dass ich seine Schwarzwald-Geschenke hier poste. Er hat mir auch sooo einen netten Begleitbrief über seine Begeisterung von meinen geschickten österreichischen Mineralien samt Einladungen zur vergangenen Mineralienausstellung 2012 im Kurpalast dazu gelegt und im Sinne unserer deutsch-österreichischen Mineralienfreundschaft sammeln schon länger etliche meiner Vereinskollegen heimische Raritäten an MM und Kleinstufen für mein nächstes Gegenpackerl nach Bad Säckingen. Er ist Systemsammler mit MM und immerhin fliegt ja bald das Christkindl und nach Möglichkeit sollen sein Museum oder einige seiner Vereinskollegen auch nicht ganz leer ausgehen. :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am November 05, 2012, 00:10:09 Vormittag
Ein kleineres Tortenstück grüner Pyromorphit als Schwarzwaldgeschenk für die Vitrine...
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am November 05, 2012, 07:34:58 Vormittag
 :super: :hut:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: JFJ am November 05, 2012, 10:56:33 Vormittag
Schönes Teil  :super:

Erinnert mich wieder schmerzlich an einen ähnlichen Fund - nur bei dem gingen die grünen Algen beim Reinigen prima ab  :crying:

 :winke: Jörg
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am November 05, 2012, 12:01:52 Nachmittag
Danke fürs Kompliment!  :winke:

Wie schon erwähnt: Alles Geschenke vom Tauschpartner aus dem Schwarzwald und ich organisiere und sammle schon wie irre Raritäten und Klassisches von daheim als Gegenpackerl, damit er sich auch so freuen kann.
Für den Forcherit aus Knittelfeld hat er mir eine handflächengroße Hyalit-Stufe geschickt.... :laughing:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Norbertit am November 05, 2012, 21:12:20 Nachmittag
Das wär natürlich gut,wenn Du den Hyalith auch unter`m UV-Licht anschauen könntest.
Der schaut dann schon toll aus.

Gruß Norbert
 
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: schwarzwaldmineraloge am November 05, 2012, 21:24:22 Nachmittag
Hallo,

@Norbert: Leider brauchste beim Hyalith von Jechtingen kurzwelliges UV. Unter der Langwellenleuchte passiert da nix, hab ich gerade mal getestet. Dafür sind die Hyalithe vom Fohberg bei Bötzingen im östlichen Kaiserstuhl unter der einfachen UV-LW-Leuchte wahre Knaller. Die leuchten dann intensiv neongrün.

Glück Auf!
Sebastian
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am November 05, 2012, 23:27:26 Nachmittag
Ich fotografiere ihn gerne morgen unter UV-Licht nochmals und poste dann die Bilder unter den UV-Mineralien. Oder möchtet ihr sie lieber anschießend hier?  :laughing:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am November 06, 2012, 17:22:00 Nachmittag
Zwei Bilder vom vorher abgebildeten Hyalit im kurzwelligen UV-Licht. Bei langwelligen UV-Licht blieb tatsachlich alles stockfinster.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: schwarzwaldmineraloge am November 06, 2012, 18:29:17 Nachmittag
Hallo Sylvie,

Interessant, das mal so zu sehen. Hab leider kein kurzwelliges UV. In meinem Päckchen wird auch ein Stück von dort sein, da kannste sogar noch ein wenig mehr sehen eventuell. Mal schauen ob ich noch ein Foto von dem Opal von Bötzingen hinkriege Ein Stück hätte ich da noch von dort zum abgeben, das leuchtet stark unter langwelligem UV.

Glück Auf!
Sebastian
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am November 06, 2012, 21:18:29 Nachmittag
Sebastian, das wäre einfach super!  : :super:
Natürlich poste ich dann deinen Glasopal unter UV-Licht hier auch...

Lieben Gruß
Sylvie, eure Mineralien-Schmarotzerin aus Österreich.... :laughing:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am November 08, 2012, 15:23:25 Nachmittag
Noch etwas aus dem Schwarzwald: Granat + Melanit
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am November 08, 2012, 17:37:40 Nachmittag
Der Melanit ist der Granat und zwar schwarzer Granat auf Phonolith-Gestein von Kirchberg, Kaiserstuhl.  :hut:

Melanit ist nämlich die titanhaltige Andradit-Varietät.

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Norbertit am November 08, 2012, 21:55:14 Nachmittag
Ich glaub,da hat Peter Recht. :smile:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: schwarzwaldmineraloge am November 08, 2012, 22:19:12 Nachmittag
Hallo,

Ja, der Peter hat da vollkommen Recht. Es handelt sich um titanhaltige Andradite, ein Mitglied der Granatgruppe.

Der Andradit ist am Kirchberg ein recht häufiges Mineral, das sich aber in einer recht schönen Vielzahl von Farben und Formen zeigt. Neben den einfachen Rhombendodekaeder kommen auch Kristalle vor, die noch Ikositetraeder zeigen, was zu sehr Flächenreichen Kristallen führt, die durch unterschiedlich breite Ikositetraederflächen auch noch in der Form variieren. Es geht vom reinen bis zum trachtdominierenden Rhombendodekaeder mit schmalen Kantenabstumpfungen bis zu trachtdominierendem Ikositetraeder. Die Farbe reicht von gelbbraun bis fast schwarz, tw. auch gelbbraun mit schwarzem Kern (Zonierung im Titangehalt). Ich habe bestimmt 40-50 Stufen von da aus verschiedenen Jahren. Besonders schön ein Fund von 2009 mit handtellergroßen Stücken mit schwarzbraunen hochglänzenden xx. Heute ist diese kleine Fundstelle am Rande des Kirchbergs erloschen und nicht mehr auffindbar. Der eigentliche Steinbruch ist NSG und darf nur in der 2. Jahreshälfte betreten werden (wegen der Wanderfalkennester dort). Bisher habe ich dort noch jedes Mal Melanite gefunden. Ein besonderer Fund waren fast rote xx (das könnte der in der Literatur genannte Almandin-Granat sein, aber ich tippe eher auf roten Andradit). War leider nur ein Stück.

Glück Auf!
Sebastian

Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am November 08, 2012, 23:07:05 Nachmittag
Ahaaa! Danke!  :hut:
Jetzt weiß ich, warum am Fundzettel  "+ Ti " steht.... :laughing:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am November 09, 2012, 06:17:06 Vormittag
Zitat
Ja, der Peter hat da vollkommen Recht

Weiß ich ja.  :laughing:.. aber trotzdem danke.  :hut:

Ich habe immer recht (§1). Und wenn ich mal nicht recht habe, tritt automatisch §2 in Kraft (Der "Chef" hat immer recht). Und das ist in diesem Forum Peter1. :prostbier:

Gruß Peter
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am November 12, 2012, 23:49:56 Nachmittag
Noch etwas aus dem Schwarzwald. Ein Fluorit-Stück mit locker 1,5 kg - nicht mehr glasvitrinentauglich...... :laughing:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am November 22, 2012, 16:56:11 Nachmittag
Noch ein Geschenk aus Tiengen aus dem Süd-Schwarzwald: eine faustgroße Chalcedonstufe
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Norbertit am November 23, 2012, 22:47:39 Nachmittag
....und von mir ein Calcit-Skalenoeder aus dem Sauerland: :smile:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am November 23, 2012, 23:19:10 Nachmittag
Spannend, diese Wachstumsform!  :super:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am November 24, 2012, 08:48:45 Vormittag
Ja, wirklich ein prachtvoller X!  :lechz:

.. und hier dazu passend noch ein Eigenfund von Phillipstein, Braunfels bei Wetzlar ... gleiche xx-Form aber etwas kleiner .. :smile:

Gruß Peter
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Norbertit am November 24, 2012, 18:01:26 Nachmittag
....aber auch nicht schlecht. :smile:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Peter5 am November 24, 2012, 18:43:49 Nachmittag
Danke.  :hut:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Andyr am Dezember 08, 2012, 21:24:21 Nachmittag
Hier ein Pyromorphit aus Hofsgrund (Schauinsland, südl. Schwarzwald) mit einem alten italienischen Label.
Diese Stufe hat eine lange Reise in eine italienische Sammlung angetreten und ist jetzt über Sinzig am Rhein (und vielleicht weiteren früheren Zwischenstationen) in die südbadische Heimat in den Breisgau zurückgekehrt. Wohne ca. 10 km vom Schauinsland entfernt.

Das zweite Foto zeigt zwar den Pyromorphit nur sehr schlecht, aber wegen den Labels musste ich es unbedingt hinzufügen.

Grüße

AndyR
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am Dezember 08, 2012, 23:26:28 Nachmittag
AndyR  :super:
Rührende Geschichte, wie ein Mineral wieder nach Hause findet. Mein Mineraienfreund behauptet fix, dass Mineralien unsterblich sind und -oft nach Jahrzehnten - wieder irgendwo auftauchen, wenn oft sämtliche Besitzer längst gestorben sind. So sind auch viele meiner Mineralien länger als ich lebe in Sammlungen gewesen und mir sind sie nur als Interimsbesitzer "geliehen". Wer weiß, wohin es die in den nächsten Jahrhunderten nach mir und Söhnchen verschlagen wird...... :laughing:

So einen grünen Pyromorphit suche ich noch in Handröße, denn er passt so gut als Vergleich neben den Uwarowit. Heute, morgen, in zehn Jahren, irgendwann werden wir uns sicher finden.  :laughing:


Nachdem ich hier schon zwei grüne Pyromorphite gepostet hae, kommt nun eine gut handtellergroße Silberstufe aus dem Erzgebirge.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: MetGold am Dezember 09, 2012, 06:35:38 Vormittag
Hallo,

also mein Pyromorphit wurde 1984 aus dem Berg geholt,  hat dann 16 Jahre in einer häßlichen Obststiege verbracht und fand dann vor 22 Jahren bei mir ein neues Zuhause mit seinem Kumpel!


 x-02   MetGold
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am Dezember 09, 2012, 11:14:03 Vormittag
Ich glaube, dass sich mit dem technischen Fortschritt die Prioritäten ändern.
Vor 40 Jahren nahm ich den Pyrit von meinem Kletterfelsen daheim mit, weil er dort am Fusse liegend schön aussah und Katzengold ein Begriff war. Interessiert haben mich damals geschliffene Edelsteine, denn da hatte ich Opas Sammlung und ein Kosmos-Verlag-Buch über Gesteine und Edelsteine. Auf einer "Mineralia" gab ich mit 16 ein Schweinegeld - mein damaliges Jahrestaschengeld - für meinen ersten Habachtaler Smaragd von 2 cm im Muttergestein aus und war selig.

Mit dem Internet eröffneten sich neues Wissen und Fundstellen, während ich zuvor nur Opas Buch über die Fundstellen der Steiermark hatte und als 15-Jährige keine Möglichkeit, dorthin zu kommen. Eine neue Welt eröffnete sich und so ist das Mineraliensammeln für Laien seit damals erblüht und lösten die heimatliche Welt der Kenntnis um die Blumen, Kräuter und Tees ab. Mineralien kaufen kann man bei mir daheim trotzdem nur auf den heimischen Messen bzw. im Sammlerverein und nur wenige sind bereit, eigene Fundstücke überhaupt zu verkaufen, weil sie schlichtweg aufwandsmäßig unbezahlbar sind. Mineralien pfücken sich bekanntlich nicht wie Pilze oder Beeren.  :laughing:

MetGold : Ich drehe fast durch, wenn ich höre, dass jemand jahrelang solche wunderbaren Gaben unserer Natur in einer Kiste aufbewahrte, statt die Schönheit der Mineralien und dieses mühesame Suchen und Bergen zu schätzen und Ehrfurcht und Achtung zu haben - es ist ein Frevel an der Natur und dem Finder. Aber schon Einstein sagte: Wenn etwas unendlich ist, so ist es nicht der Kosmos, sondern die Dummheit des Menschen.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Plagioklas am Dezember 09, 2012, 12:50:55 Nachmittag
Zitat
MetGold : Ich drehe fast durch, wenn ich höre, dass jemand jahrelang solche wunderbaren Gaben unserer Natur in einer Kiste aufbewahrte, statt die Schönheit der Mineralien und dieses mühesame Suchen und Bergen zu schätzen und Ehrfurcht und Achtung zu haben - es ist ein Frevel an der Natur und dem Finder.

Es ist oft eine Frage des Platzes. Ich habe schon von einem einzigen Ausflug in Bebertal so etwa 7 Kilogramm Mineralien mitgebracht und mangels Platz zuhause etwa 30 Kilogramm vor Ort belassen. Meine Minerlienschränke fassen zusammen so pi mal daumen 70 Kilogramm Mineralien, wenn sie diverse Formen und Größen haben (und sind schon mit 50 Kilo gefüllt, großteils Eigenfunde). Da kann man sich ausrechnen, wie oft man suchen gehen kann. Da ist die Lagerung in Kisten noch die bessere Lösung. Ein Mineral ist übrigens weniger "selten" und unersetzlich, wenn man es selbst sammelt. In Bebertal hätte ich eben 30 Kilo Drusen und ähnliches mitnehmen können. Aber 7 Kilo waren mir schon mehr als genug und 3 Kilo sind schon wieder vertauscht und verschenkt.

Ich habe schon so einige Sammlungen gesehen, wo ganze (Keller)Räume voll mit selbst gesammelten waren. Wenn jemand das aufkauft oder erbt, dann wird der Verkauf schwierig, da vieles nur regional interessant ist. Und beim besten Willen, solche Massen möchte ich aufgrund des Platzmangels nicht einmal geschenkt haben. So wird das meiste davon wohl oder übel auf der Kippe landen.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am Dezember 09, 2012, 23:03:46 Nachmittag
Wegwerfen? Nein. Ich würde sowieso nur so viel und genau das einpacken, was für mich interessant ist. Der Nächste soll sich auch freuen, fündig zu werden. Wobei in den Alpen es ein Kunststück ist, überhaupt fündig zu werden.
Oder ich würde überschüssige Funde in den Verein zur freien Entnahme bringen....
Bei unserem Parfußwirt auf der Koralpe wurde ein knapp 20 Meter hoher Felsen mit Uranglimmer in den letzten 20 Jahren einfach weg "geklopft"....Unsere Kinder und  Enkeln werden dort vergebens nach Uranglimmer suchen, weil die Gier der Vorgenerationen ihnen alles weggerupft hat.

Ich habe scon ein schlechtes Gewissen, weil Peter5 mir erklärte, dass der Sasait etwas Besonderes ist und danch bekam ich von ein paar Sammlerkollegen freudvoll einen Sasait aus der Bretenau. Das Landesmuseum braucht sie vielleicht zum Tauschen mit anderen Museen...
Mineralien sammle ich. Allerdings könnte auch ich durchaus zum Horten veranlagt sein - bei Edelsteinen oder Goldstufen....und interessanterweise bei radioaktiven Mineralien.  :gruebel:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Norbertit am Dezember 10, 2012, 00:46:22 Vormittag
Ich wollte auch mal einiges wegwerfen,nachdem der Keller aufgeräumt war.
Ist mir nicht gelungen.Noch bevor das Zeug im Container gelandet war,hat mir das
einer quasi aus der Hand gerissen und sich gefreut,dass er so tolle Steine umsonst
haben kann.Milchquarze,ohne guten Glanz und jedes Stück beschädigt,aber wie man
sieht,trotzdem zum Wegwerfen zu Schade. :laughing:

Gruß Norbert
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Plagioklas am Dezember 10, 2012, 01:57:48 Vormittag
Hallo, :winke:

Zitat
Wegwerfen? Nein. Ich würde sowieso nur so viel und genau das einpacken, was für mich interessant ist.

Ich denke, fast jeder Sammler handelt nach dem Grundsatz, dass er nur das mitnimmt, was interessant ist und in der Sammlung landen soll oder könnte. Eventuell kommt auch mal was zum Tauschen oder Verschenken mit  :w-gesch:. Dazu zwingt einem allein schon der begrenzte Platz. Selbst gefundene Mineralien aus Deutschland lassen sich normalerweise auch nicht so einfach gewinnbringend verkaufen. Dazu sind sie einfach zu zugänglich. Anders siehts bei den Alpenfunden aus (Dazu später mehr).

Zitat
Der Nächste soll sich auch freuen, fündig zu werden. Wobei in den Alpen es ein Kunststück ist, überhaupt fündig zu werden.


In Bebertal reichte es aus, mit einem großen Hammer einen x beliebigen Stein mit 30 cm Größe zu beklopfen. Jede 3. bis 6. Spaltung öffnete eine Druse. Zudem liegen hunderte Drusen einfach so überall herum, wo man nur langgeht. Ebenso sieht es an den meisten Fundpunkten aus. Das ist vor allem der Fall, wenn dort Bergbau nach Mineralien betrieben wird. Der Flußspatbergbau Grube Clara beispielsweise bietet natürlich Tonnen über Tonnen an Fluorit. Eben das zieht auch die Sammler an  :wow:.

Der Grund, warum es in den Alpen ein "Kunststück" ist, ist vor allem, weil sich regionale Sammler sehr bedeckt halten und zudem für gesetzliche Beschränkungen stark machen. So können nur sie suchen und das Material teuer verkaufen. Da steckt ein unheimliches Geschäft dahinter, denn selbst Quarze werden von eben den einheimischen Sammlern, die sich für Umweltschützer u.ä. ausgeben, für hunderte bis zehntausende von Euros in die USA verschifft. Die Strahler picken sich die Klüfte (in denen jeweils etliche Kilos bis Tonnen an Funden stecken) schließlich nicht nur für die lieben Kollegen und Verwandten auf. Und man wird auch nicht Strahler, weil man nur ein bis zwei mal im Leben so eine Kluft findet. Die Geschäftemacherei ist im Alpenbereich leider sehr stark ausgeprägt  :crying:.

Zitat
Oder ich würde überschüssige Funde in den Verein zur freien Entnahme bringen....

Das wurde auch in meinem Verein, wo ich mal war, so gehandhabt. Jedoch ist die schiere Masse das Problem  :nixweiss:. Meist war schon jeder einmal da gewesen oder hat schon sein Tauschmaterial weg. Und der 10. Kalzit aus dem Weserbergland muss dann nun wirklich nicht mehr sein.

Wie bereits erwähnt, ist ein normaler und bekannter Fundort oft sehr, sehr reich bestückt. Das betrifft gerade die "Klassiker". Ein  Mineral eines bestimmten Fundortes wird vor allem dann zu einem Klassiker, wenn es sehr häufig in sehr interessanter Ausbildung vorkommt und so bekannt wird. So lange der Fundpunkt reichlich gibt, ist der Klassiker aber nicht viel wert. Wenn der Fundpunkt dann erlischt, steigt erst die Nachfrage an und so auch der Wert. Steine, die man einst an jeder Ecke nachgeworfen bekam und dennoch nicht haben wollte, werden nun zu gesuchten und kostbaren Prunkstücken.

Zitat
Bei unserem Parfußwirt auf der Koralpe wurde ein knapp 20 Meter hoher Felsen mit Uranglimmer in den letzten 20 Jahren einfach weg "geklopft"....Unsere Kinder und  Enkeln werden dort vergebens nach Uranglimmer suchen, weil die Gier der Vorgenerationen ihnen alles weggerupft hat.

Mineralien sind nicht von Dauer. Baut man sie nicht ab, wird man auch so nach 20 Jahren wenig finden. Die Verwitterung neigt dazu, die Mineralien in den für jedermann zugänglichen Bereichen in wenigen Jahrzehnten völlig zu verunstalten oder gar ganz verschwinden zu lassen. Selbst Quarze, die nahe der Oberfläche sind, werden nach 50 Jahren stumpf und unansehnlich. Ein Kalzit kann schon nach 1 bis 3 Jahren absolut unbrauchbar sein. Erze oft sogar schon in kürzeren Zeiträumen. Natürlich bilden sich unter Umständen auch bei der Verwitterung tolle Mineralien aus, aber auch diese sind anfällig für weitere Verwitterung, bis sie irgendwann weg sind  :crying:. Daher suchen die Sammler am liebsten da, wo aktiv abgebaut wird.

Mineralien sind nicht ganz so selten und unersetzlich ,wei man glaubt. Das macht ihren idellen Wert natürlich nicht schmaler  :wow:.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am Dezember 10, 2012, 11:41:28 Vormittag
An deinen Betrachtungen ist schon was dran.

Vor allem ist zu bedenken, dass in den Alpenländern die Anreise über Berge und Täler nicht so einfach ist und der Zeitfaktor eine Rolle spielt. Bist du nach Stunden Fahrzeit endlich am Ziel und hast die Fundstelle ausgemacht, so darfst du oft am Klettergeschirr hängend erst zum Mineral vordringen und dies dann hängend mit nur zwei Händen (eine für sen Hammer und eine für das Stemmeisen) bergen und so du keine vorige Bergungsidee hattest, ist es heraußen, doch leider mangels dritter Hand in die Tiefe gesaust und zerborsten.  :laughing:

Natürlich gibt es auch gut zugängige Fundstellen, wie etwa das Bachbett von Donnersbachwald, wo locker auch 50 Leute gleichzeitig einen Stein herausheben können, um zu Granat mit intarsierter Kohle zu kommen. Finanziell gesehen wäre dort das Goldwaschen sicher rentabler, falls dich die Äschen- und Bachforellenfischer nicht tobend verjagen.

Leztlich ist das Mineraliensammeln auch ein großes finanzielles Transportproblem. Meine Freundin wollte heuer in Mexiko um € 30 eine 40 cm hohe Ametystgeode erwerben.Der Flugtransport hätte ihr einige hundert Euros gekostet.
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Labrador am Dezember 10, 2012, 12:57:06 Nachmittag
Hallo,

hübscher Zettel zu dem Pyromorphit!

Die Silberstufe oben würde ich mir mal ganz genau unter dem Binokular ansehen bzw. auch mal mit der UV-Lampe drüber gehen. Die Locken sehen sehr frisch aus und sitzen auch sehr regelmäßig an einer Stelle... Nicht, dass das gute Stück gebastelt ist.

Gruß
Andreas
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Opal am Dezember 16, 2012, 20:52:21 Nachmittag
Dank der Großzügigkeit unseres Forumsmitgliedes Sebastian ist es mir möglich, euch diese Kleinstufe eines Uranocircits aus dem Schwarzwald zu zeigen. Danke Sebastian!  :winke:
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Hungriger Wolf am Dezember 16, 2012, 23:19:02 Nachmittag
Hallo Opal!

Zitat
Donnersbachwald Granat mit intarsierter Kohle

Kohle in Granat das klingt interessant!  :super:
Photo?/Mineral gesammelt? Bin an solche Proben gerne interessiert/zu Untersuchungszwecke (gerne auch PM)!

Graphit <-> Diamant
http://petrology.oxfordjournals.org/content/51/3/763/F8.large.jpg (http://petrology.oxfordjournals.org/content/51/3/763/F8.large.jpg)

Grüsse  x-02
Achim


Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Labrador am Dezember 19, 2012, 15:08:48 Nachmittag
Hallo,

hier mal ein weiterer deutscher Klassiker, eine knapp 9 cm breite Stufe, gut besetzt mit Rhodochrosit xx von Oberneisen im Taunus.

Gruß
Andreas
Titel: Re: Ein paar deutsche Mineralien-Klassiker ..
Beitrag von: Labrador am Dezember 20, 2012, 13:53:59 Nachmittag
Einige weitere bekannte einheimische Spezialitäten:

1) Ericait (früher als Manganboracit bezeichnet) von der Typlokalität, dem Kaliwerk Niedersachsen-Riedel bei Wathlingen in Niedersachsen. Mit 1,5 cm ein recht großer Kristall, sauber aus dem umgebenden Anhydrit präpariert.

2) Siderit-Rhomboeder mit klaren Quarzkristallen. 7,5 cm hohe Stufe von der Grube Pfaffenberg bei Neudorf im Harz.

3) Sphalerit in der Varietät "Rubinblende" auf Baryt und Fluorit. Typische, ca. 5 cm breite Stufe vom Drei Prinzen Spatgang der Grube Beihilfe bei Halsbrücke im Erzgebirge.

4) Stilbitkristalle bis 1,5 cm Länge auf Calcit, mit schönem Etikett. Historischer Fund von St. Andreasberg im Harz.

5) Gediegenes Kupfer als 4 cm hohes Bäumchen von der Grube Käusersteimel bei Kausen im Siegerland.