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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: Kapselle am August 03, 2012, 14:39:34 Nachmittag
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Hallo, habe neulich bei Bekannten im Garten zwischen gesammelten Steinen diesen merkwürdigen gesehen.
Fundort: irgendwo in der Nähe Fehmarn.Seine Größe 60 x 50 x 25 mm groß, wiegt 97,33 gr, hat eine Dichte von ca.4,87 und ist magnetisch.
Zu dem Weiß: Es ist Kalk o.ä. habe es weitmöglichst entfernt, aber die Risse sind unten so fein und man kommt nicht ran,da half auch kein Essig.Auf keinen Fall ist es Quarz!!!
(https://lh4.googleusercontent.com/-kX7_9NrZ8mo/UBvAFtNO_MI/AAAAAAAAIN8/YpBire49JqM/s512/DSCF2594.JPG)
(https://lh6.googleusercontent.com/-RpvWdqkfCUg/UBvAzpGUb0I/AAAAAAAAIOM/9ulY1XiYGfA/s512/DSCF2585.JPG)
(https://lh3.googleusercontent.com/-pOz7-85o7AY/UBvAuG_fXaI/AAAAAAAAIOE/7mMiwhZJyik/s512/DSCF2587.JPG)
Werde ihn gleich mal aufschlagen um zu sehen was sich drin versteckt!! :smile:
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hab die Anhänge vergessen!! :ehefrau:
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Moin!
Ich würde spontan an eine Phosphorit-Konkretion (-Knolle) denken. Schau mal hier: http://www.budstone.de/fundorte/elmenhorst.htm
Gruß
Ingo
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Hallo,
sieht in der Tat nach einer Konkretion aus, die in Norddeutschland im Geschiebe in unterschiedlicher Zusammensetzung und oft recht häufig auftreten. Allerdings spricht der Magnetismus eher gegen eine Phosphorit-Konkretion.
Viele Grüße
Sprotte
(Ingo: Die angegebene Dichte erscheint mir im Vergleich zu den Abmaßen und der Masse doch deutlich zu hoch zu sein.)
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Huch, Dichte bzw. den Umstand, dass das Stück vom Magneten angezogen wird habe ich wohl irgendwie überlesen. Dichte scheint mir auch zu hoch zu sein. Im Punkto magnetisch müsste ich recherchieren...
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Hallo Sprotte,
:belehr: bitte nie "Abmaße" schreiben bei sowas. Habe es früher immer so mit auf meine Bilder geschrieben, weil es einfach kürzer ist als "Abmessungen" und damit viel Kritik geerntet. Habe bei einigen alten Bildern immer noch diesen fatalen Fehler drauf stehen, da ich bisher die Mühe gescheut habe alle zu ändern! :crying:
Laut Wiki:
Als Abmaß bezeichnet man die Differenz zwischen dem festgestellten Istmaß eines Bauteils und seinem Nennmaß (Sollmaß bzw. geplantes Maß)
:winken: MetGold
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Also ich kenne Phophorit-Konkretionen z.B. von der Lahn (Staffel) und die sehen auch völlig anders aus.
Könnte das denn z.B. kein schwarzer Lydit sein (Radiolarit / Kieselschiefer)? :gruebel: :smile:
Gruß Peter :winke:
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Hallo MetGold,
stimmt natürlich: Es muss Abmessungen heißen (leider kann ich meinen Fehler nicht mehr ändern).
Viele Grüße
Sprotte
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Könnte das denn z.B. kein schwarzer Lydit sein (Radiolarit / Kieselschiefer)?
wenn es nicht magnetisch wäre, unterstützte ich diesen Vorschlag
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Also 1. magnetisch ist er nicht mehr,warum auch immer :gruebel:
und 2. aufgeschlagen sieht er so aus
(https://lh4.googleusercontent.com/-zpdW7ogXv78/UCFzR2zbh8I/AAAAAAAAIQA/87pA9mrzPno/s512/DSCF2626.JPG?gl=DE)
(https://lh3.googleusercontent.com/-alfUTxmtMlc/UCFyua4IJjI/AAAAAAAAIPo/LhDBpOBFs9M/s512/Vollbildaufzeichnung%252007.08.2012%2520215138.bmp.jpg?gl=DE)
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Moin!
Ich bleibe meiner Ansprache insoweit treu, dass ich von einer konkretionären Bildung nicht abweichen möchte (auch wenn es nun deutlich ist, dass es sich nicht um eine Phosporit-Knolle handelt). Zum Thema ob es in solchen Knollen magnetische Mineralbestandteile geben kann oder nicht habe ich nichts finden können - aber dieser Aspekt ist ja auch schon vom Tisch. Ich dachte dann weiter an eine tonig/kalkige Konkretion mit Septarie (wozu die Anziehung durch den Magneten jedoch auch nicht recht gepasst hätte). Die Bilder der Bruchflächen passen da auch gut ins Bild.
Gruß
Ingo
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Septarie würde ich jetzt auch am ehesten unterstützen. :smile:
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Hallo,
Dürfte Richtung Toneisenstein gehen. Das weiße/bräunliche in den Rissen sind eisenhaltige Karbonate (Siderit, Ankerit, (Ferro-)dolomit). Teilweise enthalten solche Konkretionen auch Eisensulfide (Pyrit, aber auch Pyrrhotin). Ein Eisensulfid wäre für mich jetzt die einzige Möglichkeit bzgl. des Magnetismus. Allerdings ist auf dem Foto nichts zu erkennen, die sollten deutlich goldig schimmern. Was allerdings nicht ausgeschlossen ist: Feinstkörniges Eisensulfid in der Matrix. Allerdings wäre dann der ganze Stein wohl rostbraun überzogen wegen der Verwitterung.
Glück Auf!
Sebastian