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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: Aurum am Mai 06, 2007, 08:03:13 Vormittag
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Hallo ,
unerwartet liess Mirko mir gestern per Post zwei schöne NWA´s zukommen so das ich mit meiner Photostrecke nun schon Beginnen kann . Danke Mirko für diese unerwartete Hilfe :super:
Also ans Werk :
Aufgrund der Tollen Schnittfläche die der Meteorit schon hatte Konnte ich sovort mit einer 320 ér Körnung beginnen , bei unregelmäsiger oder stark verkratzeter Oberfläche beginne ich mit einer 80 oder 120ér Körnung.
10 Minuten habe ich das Stück mit kreisenden Bewegungen und leichtem Druck über das Papier bewegt .
Zwichendurch habe ich den Vorgang immer wieder unterbrochen weil ich mit der Lupe die Oberfläche auf tiefe Kratzer und Homgenität über prüft .
Wichtig , ich schleife Trocken , das hat den Vorteil das der Meteorit nicht mit wasser in Kontakt kommt und später auch nicht in den Ofen muss !
Nachteil dabei , der Arbeitsplatz verwandest sich langsam aber sich in eine Staubwüste , nicht beim Ersten mal aber so nach und nach kann man dann Staub auf allen Dingen finden. Wer kann sollte ím Keller, Garten oder Balkon schleifen wenn er nicht Ärger mit der bessern Hälfte haben möchte :fingerzeig:
das erste Photo zeigt den Meteoriten ungeschliffen das Zweite nach Behandlung mit 320 er Körnung
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Teil Zwei
Im zweiten Arbeitsgang habe ich nun eine 400èr Körnung genommen und diese wie die erste behandelt , aber den druck meiner Hand etwas herabgesetzt , bitte damit hier keine Falschen vorstellungen aufkommen ich habe bei der 320ér Körnung nicht wie ein Irrer auf den Meteoriten gedrückt das ist gefühlssache das muss jeder für sich selber rausbekommen wie das geht !
Auch hier habe ich so alle 60 sec. meine Arbeit unterbrochen um mit der Lupe zu Prüfen .
Hält man nun den bearbeiteten Gegenstand etwas schräg ins Licht beginnt er nun schon etwas zu glänzen.
Auf den Photos ist das nicht wirklich zu sehen aber jader der es selber versucht wird es sovort an seinem Stück erkennen :wow:
Auch sind nun die ersten Eiseneinschlüsse gut zu erkennen .
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Teil drei
Nun kommt ein Sprung von 400ér nach 600ér Körnung , auch hier wieder so um die 10 Minuten mit kreisenden Bewegungen das Stück gleichmäsig uber das Papier ziehen . Immer wieder das Stück mit der Lupe kontrolieren wie die Oberfläche ausieht , und auf Stellen achten , die Besser oder schlechter ausehen , dieses solange wiederholen bis sich ein einheitliches Bld bietet.
Je nach Material kann sich nun die Schleifzeit erhöhen oder sogar verkürtzen in diesem fall waren es wieder so um die 10 Minuten .
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Teil 4
Nun kommt die 800ér Körnung bei der geht es genau so weiter wie zuvor . Schleifen kontrolieren , schleifen .
auf einheitliches Bild achten .
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Teil 5 +6
Der Grösste Sprung kommt nun von 800´er Körnung zur 120´er . Leider war es mir bis jetzt nicht möglich irgendwo Schleifpapier mit der Körnung 1000 aufzutreiben , das bedeutet das ich nun bei diesem übergang besonders sorgfätig schleifen muss .
So dauert in diesem Fall die Schleifzeit so um die 20 min , und nur gans leichter Druck auf das Papier , ist nun die Oberfläche einheitlich kommt die Königsklasse , das eigendliche Poliern mit Aluminiumoxid .
Ich gebe etwas Aluminiumoxid auf Filtz , den Filtz habe ich in einem Laden für Bastelbedarf gekauft . Nun Polier ich das Stück solange bis ich in seiner Spiegelung z.b das Fenster oder einen Gegenstand gut erkennen kann .
Das kann schon mal wie hier bis zu einer Stunde oder mehr dauern ( einen Meteoriten aus verwittertem Eisen habe ich mehr als drei Stunden poliert !! ) .
Das ergebniss entschädigt garantiert für alle Mühe !!
Leider kommt das auf dem Letzten Photo nicht so rüber , man muss es mit eigenen Augen sehen .
Das Aluminiumoxid habe ich auf der Mineralienbörse in Dortmund erstanden , aber im Netz giebt es bestimmt jede menge möglichkeiten um es zubekommen einfach mal :google:
So ich hoffe das diese kleine Anleitung euch weiterhilft , sicher ist das recht Zeit aufwendig aber es lohnt sich .
Bis dann Lutz und Sandra :winke:
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Hallo Lutz, :winke:
na das ging ja schnell!
Und jetzt auch schon bearbeitet?!
:einaugeblinzel: An Deiner Stelle würde ich nicht mehr von 800er Korn auf 120er wechseln!! :auslachl:
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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Hallo Lutz,
vielen Dank für deinen interessanten und lehrreichen Beitrag. Das schleifen und polieren ist ja eine wahre Sysiphusarbeit. Erinnert mich an das Abenteuer - Parabolspiegel schleifen - nur ist das um Lichtjahre Anspruchsvoller, wegen der Erzielung der geometrischen Kurve und mancher Spiegel landete aus lauter Verzweiflung an der Wand, satt im Teleskop.
Nun ich bin zwar Laie, aber könntest du zur körperlichen Entlastung nicht eine - elekt. Tonmodellierscheibe - verwenden. Die kosten bei Ebay nicht die Welt. Die notwendige Kraft ist bei den Geräten vorhanden. die Drehzahl ist mir nicht bekannt, müsste jedoch im richtigen Bereich liegen. Würde diese zu schnell rotieren fliegt dir ja der Ton um die Ohren. Da du manuell nicht eine hohe Schleiffrequenz erreichst, muss das doch gehen. Da würdest du wahrscheinlich 85% der doch etwas stumpfsinnigen Arbeit sparen. Anbei ein entsprechender Link.
http://cgi.ebay.de/Toepferscheibe-Roehn-zum-hobbytoepfern-220V_W0QQitemZ130105215210QQihZ003QQcategoryZ3090QQrdZ1QQcmdZViewItem
Grüßli sendet dir Konrad. :winke:
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Hallo Konrad ,
da hast du warscheilich volkommen recht , doch im moment würde ich das naoch nicht machen den wie schon geschrieben beginne ich ja eben erst ervolg zu haben mit meinen schleifarbeiten .
Das gefühl das sich in den Fingern entwikelt ist meiner Meinung nach sehr wichtig und erst wenn das wirklich gut ausgeprägt ist werde ich zu zu den Maschienen überwechseln .
Deine Idee mit der Töpferscheibe ist wirklich supper , doch sie hat einen entscheidenen Nachteil , ich schleife wie mit einem Excenter so das nicht immer die gleiche Stelle geschliffen wird , wenn ich aber mit der Töpferscheibe schleife geschieht das genau nicht auch da müsste ich das Teil hin und herbewegen . aber mal sehn was sich machen läst , aber wie geschrieben das dauert noch .
Bis dann Lutz :winke:
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Hallo,
Thema Tellerschleifmaschine:
So eine gebrauchte Töpferscheibe halte ich angesichts des Preises von 161 EUR für viel zu teuer. Auch die Standardmotoren dazu, die z. B. von der Fa. Krantz für ca. 298 EUR angeboten werden, sind mE. viel zu teuer, um so kleine Stücke zu schleifen.
Mein Tipp: Eine dieser schweren Ständerbohrmaschinen, die hin und wieder bei Aldi oder Lidl etc.für ca. 35 bis 40 EUR angeboten werden. Die haben einen wirklich robusten und leise laufenden Motor mit 1400 U/min. Die Drehzahl kann bis auf 420 U/min mittels zweier Keilriemen heruntergeregelt werden. Bohrfutter geht bis 13 mm. Einfach Schleifteller einspannen..und .. naja, der Druck müsste von unten nach oben ausgeübt werden und man müsste sich noch eine Verkleidung für den Teller basteln.
Da die Ständerbohrmaschine aber leicht in alle Einzelteile zerlegbar ist, könnte sie - handwerkliches Geschick vorausgesetzt - als Basisteilelager für einen Schleifteller dienen, bei dem der Druck eben von oben nach unten gerichtet ist.
Andere Alternative sind die bei Ebay angebotenen Polierböcke für 30 EUR, sind extrem leise. Die kann man auf den Tisch festschrauben oder eben an die Wand oder einer robusten Werkbank um 90° verdreht, schleifteller draufschrauben, fertig! - Wo ist das Problem? - Ja gut, die Wasserkühlung vielleicht....
Gruß
Bernd
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Hallo,
mit Schleiftellern habe ich persönlich keine guten Erfahrungen gemacht. Sie sind meiner Meinung zu weich, d.h. es ist sehr schwer eine plan geschliffene
Fläche zu bekommen. Außerdem bekommt man kaum das nötige Schleifpapier in punkto Körnung und Befestigungsmöglichkeit.
Ich verwende Naßschleifpapier (z.B. für Autolack) mit sehr hoher Standfestigkeit bis zur Körnung 1200 . Allerdings schleife ich natürlich meistens auch
trocken. Die gezeigte Sahara 02500 L3.8 Scheibe habe ich nass geschliffen. Die hat keinerlei Rost angesetzt.
Ich lege zwischen Schleifpapier und Tischplatte immer mehrere Lagen Zeitungspapier, um Unebenheiten auszugleichen. Dann bis zur feinsten Körnung und lieber zu wenig Druck als zu viel. Damit habe ich bisher die besten Erfahrungen gemacht.
Grüsse Olli
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Hallo Olli,
na selbstverständlich nicht diese Gummischleifteller, das müsste schon eine Planscheibe aus Metall sein, ist sicher schwierig zu besorgen...
Gruß
Bernd
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hallo zusammen,
ein aluschleifteller tut gute dienste, aber dann das klebende papier nehmen, nicht das mit klett. sonst sind die ränder hin...
beim handschleifen beim glaser ein reststück möglichst dickes glas schnorren ( 10-15mm dick, ca 20*30cm)
nassschleifpapier drauf und los. wer weder trocken noch mit wasser schleifen mag nehme etwas isopropanol dazu.
ABER: handschue an (trocknet die haut aus), draussen arbeiten, und nicht bei der arbeit rauchen ;-)
gruss olaf
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Hallo Lutz,
schön Dein Beitrag. Jeder der selbst schleift weis das der Teufel im Detail steckt. Deshalb ist jeder Erfahrungsbericht eine Erfahrung mehr für den anderen. Ich hatte zu dem Thema ja auch mal einen kurzen Beitrag. Zwischenzeitlich hatte ich es aber wieder beiseite gelegt. Am Sonntag wollte ich es dann nochmal wissen. Habe meinen NWA der schon Spiegelglanz hatte (3000er Umdrehungen mit Polieraufsatz und Elsterglanz) nochmal vorgenommen. Jetzt kenne ich die mü nich die da drin sind. Was mich aber gewundert hat, daß ich mit 8mu Aluoxid die schöne Fläche zunehmend stumpf poliert habe. Habe naß mit Hand geschliffen. Oder schleift Du das ALu auch trocken? Habe anschließenend wieder 3000er Bohrmaschine zum polieren draufgesetzt. Wurde zwar blank aber nicht spiegelnd wie vorher. Ich hatte ja angenommen, daß wenn ich noch weiter schleif, daß vielleicht doch noch mehr zu erkennen ist. Außer nen paar Eisensprenkler ist das Ding nicht gerade sehr attraktiv. cu, Uwe :winke:
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Hallo,
wichtig wäre allerdings immer, daß man als Unterlage eine dickere Glasscheibe o.ä. verwendet, niemals eine weiche nachgebende Unterlage, da sonst anstelle einer Planfläche immer ein gewölbte Oberfläche entsteht und je mehr man schleift oder poliert, um so mehr nimmt diese Wölbung zu.
... es sei denn es wäre eine mugelige Fläche gewollt :platt:
:winke: MetGold :alter:
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Hallo ,
da ich auch schon seit einiger Zeit überlege ob ich wieder mit der Steinschleiferei anfange habe ich mal ein bisserl intensiver gegoogelt und dieses interessante Konstrukt gefunden. Das ganze ist sicher noch verbesserungswürdig.
So würde ich z.B. für loses Schleifkorn einen Planteller aus Gußeisen verwenden und die Maschine auf stabile Beine stellen.
Diese Maschinen gibt es auch ab und an im Baumarkt für ~ 25 - 30 €
http://steinkern.de/index.php?option=com_content&task=view&id=357&Itemid=34 (http://steinkern.de/index.php?option=com_content&task=view&id=357&Itemid=34)
Grüße, :super:
Jens
http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/91351.html (http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/91351.html)
(http://img.idealo.de/folder/Product/91/3/91351/produktbild_gross.gif)
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Hallo Steinesammler ,
Danke für den Tipp das war genau die Anregung die mir hier noch fehlte :super:
Mal sehn was mir nun der Weinachtsmann bringt, bis dahin muss ich noch warten :crying:
Bis dann Lutz :winke:
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Hallo zusammen, :winke:
ich hole noch einmal dieses Thema hervor, da ich das Schleifen auf der Glasplatte ausprobiert habe. :platt:
Den Stein mit Einschlüssen von Azurit und Malachit wollte ich schon immer mal bearbeiten. :super: Gestartet bin
ich mit 80er Schleifpulver, welches ich auch zum Trommeln benutzte. Jetzt mach´ich erst mal ´ne Pause. :weissefahne:
Bis ich damit fertig bin, sehe ich aus wie Arnold Schwarzenegger. :weissefahne:
Gruss
Rüdiger