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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: astro112233 am Mai 28, 2007, 23:04:08 Nachmittag
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Hallo Meteoritenfreunde,
anbei zwei Bilder des Donnersteins von Ensiheim.
Kurz-Info
Unweit des elsässischen Städtchens Ensisheim stürzte am 16. November 1492 ein 127 Kilogramm schwerer Steinmeteorit, begleitet von heftigem Donnergrollen, vom morgentlichen Himmel. Bedingt durch seine Aufschlags-Energie bohrte sich das kosmische Geschoss nahezu 90 Zentimeter tief in den weichen Boden eines Weizenfeldes. Dieses äußerst seltene und spektakuläre Ereignis wurde von zahlreichen Augenzeugen beobachtet.
Heute, über 500 Jahre später, betrachten sich die Gardiens de la Meteorite d Ensisheim als Bewahrer des inzwischen nur noch 55,750 Kilogramm schweren Meteoriten ( Die fehlende Masse ist in Museen auf der ganzen Welt verstreut ). Der Himmelsstein gilt als Symbol ihrer Bruderschaft. Seit dem Jahre 1854 befindet sich der Donnerstein in dem Palais de Regence Ensisheim.
Dieses Bild stellte mir freundlicherweise Herrn Mirko Graul zu Verfügung.
Persönliche Anmerkung.
Sehr bedauerlich ist die Tatsache, dass der legendäre Meteorit sein Dasein in einer schäbigen und wohl auch zu klein geratenen "Holzvitrine" fristet. Gut, vielleicht ist die Kiste ein historisches Original, dann ist die Sache verständlicherweise so in Ordnung. Demgegenüber ist der primitive Blumenhocker von der letzten Sperrmüllsammlung hier völlig fehl am Platz. Genauso, wie sich die Bruderschaft in ihren schmucken Uniformen nach außen präsentiert, sollten die Mitglieder auch ihren Protagonisten würdevoll den Besuchern präsentieren. Auf einer schönen Steinsäule zum Beispiel. Allerdings könnte auch ein Kalkül dahinter stecken. Um den Meteoriten genauer zu betrachten, muss der Besucher eine eher unterwürfige Position einnehmen und der Bombe aus dem All so zwangsläufig seinen Respekt beweisen.
Gruß Konrad. :hut:
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Hallo Konrad,
in ca 3 Wochen findet wieder die Meteoritenshow in Ensisheim statt.
Wie sieht´s aus ?
Komm doch mal rübergefahren und schau dir die alte Holzkiste mal an in welcher der Donnerstein drin steht.
Ich persönlich finde diese historische Glasvitrine super.
Die meiste Zeit über ist der Meteorit aber in einer "modernen" Glasvitrine im Museum unterhalb des Palais in welchem die Show stattfindet.
Also - bis dann........
See you in Ensisheim.
Bei einem Meteor Bier werden wir uns der Vitrine nochmals annehmen.
Viele Grüße
Hanno
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Ok Hanno,
ich bring dann für das Attentat die schwarzwälder Killer-Holzwürmer mit. :auslachl:
Gruß Konrad.
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OK Konrad, geht klar.
Du tranportierst die ja bestimmt im original Schwarzwälder Kirschwasser.
Das werden wir dann gemeinsam attentatieren.
Prost
Hanno
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Konrad, sei auf der Hut, Hanno bewacht gerade den Stein als einer der aktuellen "guardiens"!!! :wow:
Und im übrigen: die olle Holzvitrine ist doch sehr schön! In der hab ich den Stein von Ensisheim
zum allerersten Male vor sechs Jahren anläßlich meines ersten Besuchs dort gesehen. Inzwischen
ist er, jedenfalls mindestens mal während der Börsenzeit und schätzungsweise auch sonst, in
einer modernen Säulenvitrine untergebracht....
Nicht erst lange schnacken - hinfahren! :auslachl:
:winke: gsac aka Alex
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Hallo Hanno,
durch deine Antwort bin ich soeben auf eine geniale Idee gekommen und entdeckte eine echte Marktlücke, den - Scharzwälder KirschwasserTequila - mit einem fetten, dicken Holzwurm in der Flasche. Stelle mir da einen Wurm im Format eines ausgewachsenen Engerlings vor, der sollte dann auch schön knackig im Abgang sein, falls sich dieser nicht verzweifelt am Gaumen festklammert. Sollte unbedingt in Ensisheim getestet werden. Muss mich gleich mal erkundigen, ob ich da eventuell mit dem Tierschutz in Konfikt gerate? Alkoholabhängige Würmle und so :auslachl:
Hi Alex,
danke für deinen freundlichen Hinweis. Dann bin ich ja beruhigt und kann mich heute Nacht wieder entspannt zur Ruhe begeben. Hinfahren, da bin ich derzeit ernsthaft am überlegen. :winke:
Guts Nächtle wünscht Konrad. :hut:
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Hallo,
der Ensisheim ist übrigens gefallen, als Christoph Kolumbus bereits einen Monat in Amerika weilte... :smile:
Gruß
Bernd
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Hinfahren, da bin ich derzeit ernsthaft am überlegen. :winke:
Ja, mach mal, für Dich ist es doch auch nur ein Katzensprung über den Rhein! Unsereins muß
(leider) rund 850 km weit fahren - aber die größte Strecke davon wenigstens bequem per ICE...
Würde mich freuen, Dich dort auch mal persönlich zu treffen! Wer von den Forumsmitgliedern
kommt denn nun eigentlich noch, außer denen, von denen man es eh schon weiß bzw die dort
auch als Händler auftreten? Wollen wir´s hier mal auflisten? Und erkennen wir uns dann alle?
Kleiner Wink mit der Zaunlatte: .... siehe Fotogalerie!! :einaugeblinzel:
:winke: gsac aka Alex
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Hallo Alex,
also wenn ich nach Ensisheim komme, dann aber standesgemäß wie ein echter Meteoritenfan.
Natürlich bei jedem Wetter und drehe dann noch eine sensationelle Ehrenrunde über dem Städtchen, bevor ich aufschlage. :wow:
Grüßli sendet Konrad. :hut:
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also wenn ich nach Ensisheim komme, dann aber standesgemäß wie ein echter Meteoritenfan.
Natürlich bei jedem Wetter und drehe dann noch eine sensationelle Ehrenrunde über dem Städtchen, bevor ich aufschlage. :wow:
:wow: :wow: :wow:
...wobei es diese Show wesentlich unspektakulärer schon einmal in Ensisheim gab: ich glaube, es war
im zweiten Jahr der Börsenveranstaltung dort (im Jahre 2001?), als man den Meteoriten von Ensisheim
in Gestalt eines großen silbernen Balls (?) nachgestellt und ihn vom Turm der benachbarten Kirche, wo
er ja lange Zeit lag, runter zum Rathaus hin "abgeseilt" hat... Wirklich so geschehen - aber ich hab´s
leider nicht persönlich beobachtet, nur das Seil war noch da, als ich selber sehr sanft dort aufschlug...
Bis bald also! :super:
:winke: gsac aka Alex
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Hallo,
hier mal für alle die es noch nicht kennen, ein Foto des Meteoriten damit man mal seine Größe abschätzen kann.
Dieses Foto entstand 2002 und ich bin stolz darauf daß er mir so nahe war.
In dieser altertümlichen Vitrine scheint er nicht ganz so groß zu sein, als wenn man ihn in seinem neuen zu Hause hinter Panzerglas anschaut.
Viele Grüße
Hanno
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...... oben drauf auf der Holzvitrine befindet sich noch eine Inschrift.
Gruß
Hanno
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Hervorragend, Hanno! Übrigens wird die Geschichte des berühmten "Donnerstein von Ensisheim" auch
ausführlich in einem der nach wie vor besten (wenigen) Bücher in deutscher Sprache zum Thema Meteorite
erzählt: Rolf W. Bühler, "METEORITE - Urmaterie aus dem interplanetaren Raum", Birkhäuser Vlg, 1988, auf
den Seiten 15-22. Das Bühler-Buch ist im Normalhandel längst vergriffen, aber ab und an schwimmt noch
ein gebrauchtes Exemplar im Ebay vorbei. Wer´s nicht hat: kaufen/ersteigern!!! Es lohnt sich auch nach
all den Jahren! Großformatig, fester Einband, schöne Bilder, interessanter Text, wenn auch in manchen
wissenschaftlichen Details inzwischen naturgemäß überholt, aber für deutschsprachige Einsteiger (zum
Lernen!) wie für Fortgeschrittene (zum Stöbern!) ein wirklich sehr schönes, nach wie vor lesenswertes Buch!
:winke: gsac aka Alex
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Hallo Hanno,
sehr schöne Erinnerungsfotos ! :super:
Als ich 1998 in Gifhorn auf der Börse war, wollte ich auch endlich ein Stück davon ergattern, aber die gingen dort erst bei weit über 1000 DM los, sodaß ich wieder kneifen mußte, zugunsten seltenerer Klassen oder des lieben Ehefriedens. :ehefrau:
Später hats dann doch mal geklappt.
:winke: MetGold :alter:
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Happy 520. Falltag, nachträglich!
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Happy 520. Falltag, nachträglich!
Na ja, der Ensisheim wird uns den nachträglichen Glückwunsch bestimmt nicht übelnehmen, da er ja um die gregorianische Kalenderreform weiß! :einaugeblinzel:
Es gibt übrigens seit 2005 ein sehr ausführliches Büchlein zum Fall des Meteoriten und zu verschiedenen Quellen in französischer Sprache von Léa Dejouy und Philippe Thomas. Die meisten unter uns kennen die beiden ja (aus Ensisheim) und haben bestimmt auch Meteorite von Philippe & Léa in ihrer Sammlung (z.B. NWA 1764, NWA 2521 oder den NWA 4460, der eventuell mit NWA 1099 oder NWA 6173 gepaired ist).
So, und hier die Angaben zum Büchlein:
Dejouy L. & Thomas Ph. (2005) Histoires de Météorites, Volume I - Ensisheim (Interface Éditions, ISBN 2-9518090-1-8, 182 pp.).
Bernd :winke: