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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: ganimet am Februar 12, 2013, 21:00:01 Nachmittag
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Hallo :hut:
Ich habe gerade wieder ein Bild auf einer NASA Seite gesehen http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2013-053 , und frage mich schon wieder (nicht zum ersten mal)
WIE sehen eigentlich unsere bekannten Metis aus, bevor sie unsrere Atmosphäre durchfliegen. Bei Steinmetis kann ich es mir schon vorstellen, aber Irons :gruebel: :gruebel:
LG
Andreas
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Hallo Andreas,
also rein vom Gefühl her würde ich mir Eisenmets vor dem Eintritt etwa wie massive Schrapnelle vorstellen. Unförmig mit Kanten und Ecken,....
Aber wirklich eine interessante Frage. :super:
Grüße David :hut:
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Hallo Andreas,
das ist echt eine geniale Frage.
Steinmets kann ich mir auch gut vorstellen, aber Eisen....Hmm
Da gibts doch ein geniales Bild eines angeblichen Eisenmets auf der Marsoberfläche:
http://www.google.de/search?q=ironmeteorite+on+mars&hl=de&client=safari&tbo=d&rls=en&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=lqAaUaLNJ4bNsgbz7ICADw&ved=0CAoQ_AUoAQ&biw=1920&bih=977
Vielleicht sehen sie so aus? Der dürfte in der dünnen Marsatmosphäre nur wenig verglühen oder ?
Gruß
Marco
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also rein vom Gefühl her würde ich mir Eisenmets vor dem Eintritt etwa wie massive Schrapnelle vorstellen. Unförmig mit Kanten und Ecken,....
Aber wirklich eine interessante Frage. super
Dave, du hast wohl recht. :super:
Vielleicht so? Der dürfte in der dünnen Marsatmosphäre nur wenig verglühen oder ?
Auf dem Mars gibt es genügend Atmosphäre um die Steine zu bremsen (und somit zum teilweisen Verglühen). Sonst würden sie beim Aufschlag fast alle verdampfen.
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also rein vom Gefühl her würde ich mir Eisenmets vor dem Eintritt etwa wie massive Schrapnelle vorstellen. Unförmig mit Kanten und Ecken,....
Aber wirklich eine interessante Frage. super
Dave, du hast wohl recht. :super:
Vielleicht so? Der dürfte in der dünnen Marsatmosphäre nur wenig verglühen oder ?
Auf dem Mars gibt es genügend Atmosphäre um die Steine zu bremsen (und somit zum teilweisen Verglühen). Sonst würden sie beim Aufschlag fast alle verdampfen.
Auch wieder war.... Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass durch etliche Stoßprozesse Eisenmets auch als Art große Klumpen herumfliegen ?
Gruß
Marco
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Schön dass euch die Frage gefällt :smile: Scheint ja sehr interessant zu werden :user:
Dann frage ich mich nun aber auch, woher die Schmelzspuren bzw. die Regmaglypten des angeblichen Eisenmeteoirten auf dem Mars herstammen :gruebel: Soll der Meti dort seit dem liegen als der Mars ggf. noch eine Atmosphäre hatte :eek: :nixweiss:
Gruß
Andreas
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Bei Eisen stelle ich mir makroskopisch auch eher Schrapnellformen vor,
mit "angerauhter mattgrauer Oberflächenschicht" infolge der Einwirkung
solarer und sonstiger Kollisionspartikel während der viele jahrmillionen lang
währenden Reise als Meteoroid...
Mich würde auch interessieren, ob solche Objekte einen Eigendrehimpuls,
einen Spin haben, bzw. vor allem: mit welchen typischen Raten.
Bei den metalllastigen Raketenendstufen, die sich schon viele Jahrzehnte im
Erdorbit als Satellitentrümmer befinden, kann man regelmässige Variationen
der tumbling period (Spinfrequenz) z. B. direkt an magnetodynamische Effekte
koppeln. Man kann so etwas optisch beobachten und langfristig messen..
Alex
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Soll der Meti dort seit dem liegen als der Mars ggf. noch eine Atmosphäre hatte
Der Mars hat eine Atmosphäre, aber eine sehr dünne. Mal bei Wiki reinschauen, da steht einiges drüber zu lesen...
Gruß
Ingo
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Hallo Ingo,
das war mir klar, dass Mars eine dünne Atmosphäre besitzt. Ich hätte aber nicht gedacht, dass diese genügend Reibung erzeugen kann. Das bedeutet man kann wohl auch auf dem Mars Meteore beobachten, eine geniale Vorstellung :wow:
Dauert aber wohl noch ein Weilchen bis der Menscheit dieses kosmische Schauspiel vergönnt sein wird (vorrausgesetzt neben der Forschungtätigkeit bleibt dann auch mal Zeit an den Himmel zu schauen...)
Grüßle
Marco
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Hallo Ingo,
das war mir klar, dass Mars eine dünne Atmosphäre besitzt. Ich hätte aber nicht gedacht, dass diese genügend Reibung erzeugen kann.......
Genau das meinte ich, ich auch nicht :fluester:
Aber es geht ja hier auch nicht um die Atmosphäre auf dem Mars sondern um das "Aussehen der Metis vor dem Eintritt in unsere Atmosphäre" :user:
Gruß
Andreas
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Da hast du natürlich vollkommen recht Andreas :weissefahne:
Ich hab da ne Frage zu einem Gedankenexperiment:
Angenommen man würde einen Meteoroiden im All einfangen und mittels Raumschiff auf die Erde bringen, dann könnte man zum einen sehen wie unsere Metis vor dem Atmosphärenritt aussehen :auslachl:, aber wie würde man einen solchen Stein auf der Erde dann nennen? Immer noch Meteoroid oder Meteorit obwohl er nie ein Meteor war :gruebel:
Gruß und ein gutes Nächtle :einaugeblinzel:
Marco
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Beispiel Itokawa-Asteroid:
http://s1.ibtimes.com/sites/www.ibtimes.com/files/styles/article_large/public/2011/08/26/150913-asteroid-itokawa.jpg (http://s1.ibtimes.com/sites/www.ibtimes.com/files/styles/article_large/public/2011/08/26/150913-asteroid-itokawa.jpg)
Grüsse
Achim
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Größenvergleich der Asteroide/Gruppenbild: :laughing:
http://1.bp.blogspot.com/-_b7CLYvLaJo/UO5DTt1KQYI/AAAAAAAAJCs/g2F88Frjrmc/s1600/asteroids_comets.png (http://1.bp.blogspot.com/-_b7CLYvLaJo/UO5DTt1KQYI/AAAAAAAAJCs/g2F88Frjrmc/s1600/asteroids_comets.png)
Grüsse
Achim
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Beispiel Vesta:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/14/Vesta_full_mosaic.jpg (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/14/Vesta_full_mosaic.jpg)
Grüsse
Achim
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Beispiel Gaspra:
http://true-progress.com/images/gaspra-asteroid-metal-stone.jpg (http://true-progress.com/images/gaspra-asteroid-metal-stone.jpg)
Grüsse :hut:
Achim
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Würde gern mal einen reeiiinen Welt-Eisenasteroiden sehn ...
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Beispiel Lutetia:
http://annesastronomynews.com/wp-content/uploads/2012/02/Asteroid-21-Lutetia.jpg (http://annesastronomynews.com/wp-content/uploads/2012/02/Asteroid-21-Lutetia.jpg)
Dennoch reine Eisen-Nickel-Metis stammen wohl von M-Asteroide.
Beispiele aus unserem Sonnensystem/Asteroide: Kleopatra, Bettina, Heidelberga, Oceana, Psyche, Tokio!
Grüsse :hut:
Achim
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Beispiel Apophis:
Das Bild zeigt (951) Gaspra (http://de.wikipedia.org/wiki/%28951%29_Gaspra).
:hut:
Herbert
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Beispiel Lutetia:
Zumindest ein Vertreter der M-Asteroide....
Das Spektrum von (21) Lutetia weist eine sehr gute Übereinstimmung mir EL6-Chondriten auf (vgl. Vernazza, P., Brunetto, R., Binzel, R.P., Perron, C., Fulvio, D., Strazzulla, G., Fulchignoni, M.,: "Plausible parent bodies for enstatite chondrites and mesosiderites: Implications for Lutetia’s fly-by (http://peer.ccsd.cnrs.fr/docs/00/55/44/89/PDF/PEER_stage2_10.1016%252Fj.icarus.2009.03.016.pdf)". Icarus, Vol. 202 (2009), pp. 477–486.). Lutetia dürfte also kein "Eisenmeteorit" sein.
Echtes "Heavy Metal" dürfte beispielsweise (216) Kleopatra (http://solarsystem.nasa.gov/multimedia/gallery/PIA02454.jpg) sein (vgl. Shepard et al.: "A radar survey of M- and X-class asteroids: II. Summary and synthesis (http://peer.ccsd.cnrs.fr/docs/00/55/44/89/PDF/PEER_stage2_10.1016%252Fj.icarus.2009.03.016.pdf)". Icarus, Vol. 208 (2010), pp. 221-237.)
:hut:
Herbert
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Echtes "Heavy Metal" dürfte beispielsweise (216) Kleopatra (http://solarsystem.nasa.gov/multimedia/gallery/PIA02454.jpg) sein (vgl. Shepard et al.: "A radar survey of M- and X-class asteroids: II. Summary and synthesis (http://peer.ccsd.cnrs.fr/docs/00/55/44/89/PDF/PEER_stage2_10.1016%252Fj.icarus.2009.03.016.pdf)". Icarus, Vol. 208 (2010), pp. 221-237.)
:hut:
Herbert
Und, Überraschung: keíne Spur von scharfkantigem Megafragment. Ein Knochen. Ein reiner abgenagter Welteisenknochen.
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Salü Marco,
Das bedeutet man kann wohl auch auf dem Mars Meteore beobachten, eine geniale Vorstellung
Dauert aber wohl noch ein Weilchen bis der Menscheit dieses kosmische Schauspiel vergönnt sein wird
Kann man und ist auch schon passiert,
eine Kamera des Spirit-Rovers hatte zufällig einen Meteor erwischt, guxx:
http://www.obspm.fr/actual/nouvelle/jun05/meteor.en.shtml
:super:
Mettmann
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Und, Überraschung: keíne Spur von scharfkantigem Megafragment.
Ein Knochen. Ein reiner abgenagter Welteisenknochen.
Der reine Welteisenknochen (Schönwort des Jahres!) ist aber als
solcher in Gänze wohl schon Jahrmilliarden unterwegs, die sehr
brutal per Kollision herausgedöpperten reinen Welteisenmeteoroide
aber vielleicht est ein paar Jahrhundertmillionen, also noch relative
Frischlinge sozusagen...
Da beißt die Maus kein Faden ab! :einaugeblinzel: Oder doch? :nixweiss:
Alex