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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: Chrisl am Mai 23, 2013, 20:54:50 Nachmittag

Titel: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: Chrisl am Mai 23, 2013, 20:54:50 Nachmittag
Hallo!

Wer von Euch hat Erfahrung mit extrem dünn geschnittenen Scheiben (Dicke kleiner als 1mm)?

Auf Ebay biete ein Engländer wunderschöne Scheiben an, jedoch nicht nach Gewicht, sondern nach Fläche.
Offenbar sind die Scheiben extrem dünn, knapp unter 1mm - dachte sowas sei gar nicht möglich...!

Bei einer Scheibe von 10x3cm Fläche stelle ich mir das extrem fragil vor....!

Wie stabil sind solche extrem dünnen Scheiben?
Stell ich mir das richtig vor: 1x runterfallen und zerspringt in 1000 Stücke?

Oder kann man die Scheiben so einpacken (Plexiglasdose), dass die einigermaßen handhabungssicher sind?

Danke für Eure Erfahrungen!
Christian

Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: karmaka am Mai 23, 2013, 21:09:58 Nachmittag
Du beziehst dich auf die Angebote von lucyfi....,

einige Forumsmitglieder haben bereits Erfahrungen (Allende, Dhofar 735) mit diesen extrem dünnen Scheiben mit großer Oberfläche gemacht, ich auch.

Sie sind sehr schwer handhabbar und können leicht brechen, wenn es sich um fragile Materie (z.B. CM2) handelt.

Ich denke, die meisten Forumsmitglieder würden sich so ein Scheibchen nur kaufen, wenn es
ganz besondere Materie ist und man davon unbedingt eine größere Vollscheibe erwerben möchte.

Die Verkäuferin macht auch keinerlei Angaben zum Gewicht der Scheibe und verkauft nur nach Quadratzentimeter, aus gutem Grund, da der Kaufpreis pro Gewicht dann relativ hoch sein wird. Andererseits hättest du eine große Oberfläche zur Betrachtung.

Ich wäre da beim Kauf dennoch eher vorsichtig, da auch du dann extrem vorsichtig im Umgang mit der Scheibe sein musst. Meine wenigen kleinen Teilscheibchen ruhen ausschließlich in der Membrane-Box und werden niemals aus diesen entfernt.

Mir persönlich sind sie zu dünn. Man glaubt fast einen Dünnschliff in der Hand zu halten.

Ich würde mir eine derartige 'Scheibe' nur zulegen, wenn ich einen bestimmten, sehr seltenen Meteoriten zur besseren Anschauung besitzen möchte

 :hut:
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: ironmet am Mai 23, 2013, 21:15:12 Nachmittag
Hallo Christian,

schau mal hier unter diesem Link war ein Thema im Forum.
Speziell auf Seite 2 und 3 kannst Du Dich dazu ausgiebig belesen.   :fluester:

http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=6194.15

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: gsac am Mai 24, 2013, 07:27:57 Vormittag
Ich habe ein Scheibchen Almahata Sitta, extrem dünn geschnitten,
deutlich unter 1 mm, das mir selbst in einer Membranbox, nur durch
etwas Erschütterung, gebrochen ist. Man muß extrem vorsichtig mit
solchen sehr dünnen Scheiben umgehen. Sie können auch schon auf
dem Postweg zerbrechen, wenn nicht hinreichend sicher verpackt...

Alex
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: Buchit am Mai 24, 2013, 13:36:49 Nachmittag
Hallo.

das Schneiden so dünner Scheiben ist gar nicht soooo schwierig, wenn man über das richtige Equipment verfügt. Ich gehe davon aus, dass der einseitig geschnittene Stein mit einem geeigneten Klebstoff auf einen glatten Träger (Glasscheibe, Metallblock oder dgl.) geklebt wird und dann dieser Träger in die Säge eingespannt und geschnitten wird. Damit wird es möglich, das Sägeblatt sehr dicht am Träger vorbeizuführen, ohne dass die abgetrennte Scheibe kaputtgeht - man muss natürlich einen Klebstoff verwenden, der sicher hält und sich rückstandslos wieder entfernen lässt. Juweliere haben mit sowas Erfahrung. Normalerweise macht man das, um eine Probe für den Dünnschliff vorzubereiten, damit man hinterher möglichst wenig Material durch das Schleifen verliert. Aber für Meteoriten... :gruebel:

Gruß,
Holger
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: Mettmann am Mai 24, 2013, 14:23:10 Nachmittag
Ich denk, Chrisl,

es hängt davon ab, ob man auf erdbebensicherem Gebiet lebt.

Ich persööööönlich würde zum Bsp. keine rasiermesserdünne Eisenscheiben nehmen,
aus dem einfachen Grunde, weil ich noch keine 70 bin und über Dekaden hinweg betrachtet,
fast jedes Eisen mal ein bisserl Rostspuren entwicklen oder anlaufen kann.
(Allzudünn würd ja, wenn man unaufmerksam ist, sogar eine Durchsrostung bedeuten...ogottogott).

Wenn man die Scheibe dann wieder restaurieren will, brauchts ja mehrere Schleifgänge vorab,
das kann man dann mit so einer dünnen Scheibe schlecht machen.


Bei Steinen hängts auch sehr von der Konsistenz des Materials ab.
Zum Bsp manche sehr stark verdichtete Monde mit viel Impaktschmelzen sind so fest, daß man mehr Gewalt braucht, sie zu zerbrechen,
als eine "losere" Brekzie, die an den Klastengrenzen leichter auseinanderfällt.
Und - wie heißt die Formel aus den 70ern/80ern aus den Ratgebersendungen der Dritten Fernsehprogramme:
Wie schnell ist was passiert!

Und ein Problem ist eben auch der Transport, die Lagerung und daß man sehr vorsichtig mit solchen Steinscheiben umgehen muß.
Die kleinen Membrandosen, die ja eigentlich für den Transport von Zahnprotesen und -Kronen aus den Dentallabs ursprünglich entwickelt worden sind,
sind nicht dafür ausgelegt, daß sie so dünne Gegentände halten können, auch die Membrandosen für Münzsammler nicht.
Auch die luxuriösen "Schweberahmen", die man für größere Scheiben hernehmen würde, da werden die Membrane beim Schließen nicht so fest aneinandergepreßt, daß sie das Gewicht der größeren Dünnstscheiben gut halten können,
und so rutschen die Scheiben dann schon bei kleinen Erschütterungen herum. Können bei Transport an den Kanten bröckeln...

Auch wenn die Scheiben von vornherein so dünn gesägt sind mit der Drahtsäge, dann kann man sie nimmer polieren und sie haben ein riffeliges, welliges Profil, was bspw. beim Mikroskopieren stört.

Aber auf der andern Seite bekommt man eben grad bei den seltenen Klassen oder seltenen Fällen, wo man sich sonst nur ein recht kleines Stück leisten kann, eine wirklich enorme Fläche fürs Gewicht.

Folgt zur konkreten Frage das "Nur":

Nur halt ich nix davon, diese Scheiben per Flächeneinheit statt wie in der Meteoriterei pro Gewichtseinheit zu verkaufen.
Entweder so eine Scheibe wie die angesprochene kostet beim diesem Anbieter nicht sonderlich mehr pro Gewicht als für den jeweilige Meteoriten üblich,
dann könnt er das Gewicht ja auch hinschreiben,
oder aber er hat den zusätzlichen Schnittverlust, Arbeitsaufwand und Maschinenkosten auf den Scheibenpreis größtenteils umgelegt,
dann aber hätt man sich ja für das gleiche Geld gleich von vornherein eine dickere und damit stabilere Scheibe gleicher Fläche kaufen können.
Zudem gehört das Gewicht eines Stückes einfach zu den Angaben dazu,
man muß und kann es getrost dem Käufer überlassen, ob und wieviel ihm eine besonders dünne Scheibe mit sehr großem Flächen-/Gewichtsverhältnis mehr wert ist, als bspw. ein gleichschweres Fragment.

Wie dem auch sei (und nicht Wie auch immer, wies im Fenzi in den Filmen aus dem Englischen so oft falsch übersetzt wird),
solche seltsamen Verrenkungen des Verkäufers und so ein Im-Dunkeln-Lassen des Interessenten ist bei den Meteoriten gar nicht nötig,
wenn man solche dünnen Scheiben beim Fachhändler kauft.

Sehr bekannt bei den Meteoriten dafür, daß sie auch hauchdünne Scheiben herstellen, sind bei den Meteoritenhändlern z.B. die Karls in Frankfurt,
Karl junior ist ja auch hier Forumsmitglied ( m3t3orites,  hompage: http://www.m3t3orites.com/ ),
und auch Vassiliev in Prag  ( http://www.sv-meteorites.com/ ).
Bei denen hast eben kein solches Herumgeeiere und wirst nicht im Unklaren gelassen
und v.a. hauen sie auf die besonders dünnen Scheiben keine hohen Aufschläge auf den Grammpreis drauf, wie bei dem von Dir benannten Anbieter doch zu vermuten steht, sondern die Grammpreise für die dünnen Scheiben bewegen sich im zunftüblichen Rahmen des jeweiligen Meteoriten.

 :prostbier:
Mettmann
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: Chrisl am Mai 24, 2013, 15:10:18 Nachmittag
Danke für die vielen Rückmeldungen und Einschätzungen!

Die Frage ist tatsächlich, ob man nicht mit etwas "handfesterem" doch mehr Freude hat.

Wie dem auch sei, habe ich bei dieser Dame auf ebay eine große Rumuruti-Scheibe (ca. 10x3,5cm) um 85$ ersteigert.
Habe das Stück noch nicht im Haus, schätze bei einer Dicke von 1mm das Gewicht auf ca. 10 Gramm.

Wie ich das Stück nun vorm Zerbrechen schütze, ohne es nur in der mitgelieferten Box eingesperrt zu belassen, ist die Frage.

Ein Gedanke war, die dünne Scheibe auf eine Glasplatte aufzukleben.
Müßt dazu jedoch ein leicht lösbarer Klebstoff sein (rückstandsfrei), um die Scheibe bei Bedarf wieder lösen zu können. Any ideas?

Christian
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: Murchison´s friend am Mai 24, 2013, 15:17:13 Nachmittag
hallo Christian,

ich glaube nicht, daß die  Rumurutischeibe 10g hat, tippe eher auf max. 3g !

LG,
Michael
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: pallasit am Mai 24, 2013, 15:46:44 Nachmittag
Hallo Christian,

Ein Gedanke war, die dünne Scheibe auf eine Glasplatte aufzukleben.
Müßt dazu jedoch ein leicht lösbarer Klebstoff sein (rückstandsfrei), um die Scheibe bei Bedarf wieder lösen zu können. Any ideas?

Mein Mineraloptik-Kurs ist schon mehrere Jahrzehnte her. Damals wurde für solche Sachen "Kanadabalsam" verwendet. Die Lichtbrechung ist ähnlich des Trägerglases, das Zeug lässt sich Rückstandslos entfernen, vielleicht gibt es aber inzwischen was besseres!

Grüße Willi  :prostbier:
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: lithoraptor am Mai 24, 2013, 16:44:00 Nachmittag
Moin Willi!

Bei mir ist es noch nicht so lange her, wie bei Dir, aber Kanadabalsam wurde auch bei uns verwendet.

Wollte übrigens gerade online nachschauen, wie es um das Material steht und fand diesen ulkigen Link, den ich Euch nicht vorenthalten möchte: http://www.stupidedia.org/stupi/Kanadabalsam

Gruß

Ingo
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: Buchit am Mai 24, 2013, 18:39:48 Nachmittag
Hallo,

ich verwende sehr viel Kanadabalsam für meine Dünnschliffe. Für diesen Zweck ist das Zeug optimal (allein schon weil es den Standard für den Brechungsindex von Einschlussmitteln für Dünnschliffe definiert), aber für die Meteoritenscheibe würde ich das nicht machen, und zwar aus folgendem Grund:

Praktisch alle Sorten, die man im Handel bekommt, sind zähflüssig und müssen erhitzt werden, um eine stabile und "trockene" Verbindung des Steins mit dem Glas zu ermöglichen. Das richtig gut und blasenfrei hinzubekommen, ist schon bei kleineren Stücken Übungssache; mit einer so großen (und möglicherweise instabilen) Meteoritenscheibe würde ich mir selber das nicht zutrauen.

Außerdem altert das Material, wenn Licht und Sauerstoff darankommen; es vergilbt und wird spröde. Bei mikroskopischen Präparaten ist das weniger tragisch, da nur von den Rändern des Deckglases her ein Vergilben stattfinden kann; bei einer möglicherweise ein wenig porösen Meteoritenscheibe sieht auch das anders aus.

Meines Wissens nach basieren übrigens die meisten, im Juwelier- und Steinschleiferhandwerk verwendeten Kitte, die sich rückstandsfrei ablösen lassen, auf Basis natürlicher Harze oder Wachse (Bienenwachs, Kanadabalsam, Schellack, Kolophonium u. dgl.) oder auf Basis von Natronwasserglas. Und letzteres verbietet sich, da das Zeug chemisch aggressiv ist und den Meteoriten angreifen könnte. Außerdem altert es noch schneller und wird dabei unlöslich.

Alles andere (insbesondere die meisten modernen Kunstharze) härtet dauerhaft aus.

Gruß,
Holger
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: DCOM am Mai 24, 2013, 18:53:09 Nachmittag
Hallo!

Wer von Euch hat Erfahrung mit extrem dünn geschnittenen Scheiben (Dicke kleiner als 1mm)?

Auf Ebay biete ein Engländer wunderschöne Scheiben an, jedoch nicht nach Gewicht, sondern nach Fläche.
Offenbar sind die Scheiben extrem dünn, knapp unter 1mm - dachte sowas sei gar nicht möglich...!

Bei einer Scheibe von 10x3cm Fläche stelle ich mir das extrem fragil vor....!

Wie stabil sind solche extrem dünnen Scheiben?
Stell ich mir das richtig vor: 1x runterfallen und zerspringt in 1000 Stücke?

Oder kann man die Scheiben so einpacken (Plexiglasdose), dass die einigermaßen handhabungssicher sind?

Danke für Eure Erfahrungen!
Christian



Lucify ist bekannt dafür, extrem dünne Scheiben ohne Gewichtsangabe zu verkaufen.

Würde ich die Finger davon lassen. Zum einen, weil die extrem brüchig sind, zum anderen kann man ohne Gewichtsangabe ohnehin nicht abschätzen, was die Scheiben wert sind. Gerade bei den dünnen Präparaten wird das Gewicht oft überschätzt. Allenfalls bei extrem seltenen Stücken würde ich mir einen Kauf vielleicht überlegen.

Grüße, D.U.  :prostbier:
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: JaH073 am Mai 24, 2013, 19:49:39 Nachmittag
Hallo Christian,

sei wirklich vorsichtig wenn deine Scheibe kommt.
Die Dinger sind in der Regel superdünn, das bedeutet u.U. sogar nur 0,2 bis 0,3 mm
Sehr bruchanfällig beim hantieren.
Gleich gut wegpacken und so lagern daß das Teil nicht umfallen kann.

Selbstverständlich hat es einen Hintergrund warum auch extra in der Auktion darauf hingewiesen wird daß ohne Gewichtsangaben verkauft wird.
Jeder normale Sammler verhaut sich hier beim Gewichtschätzen total und daher kommen die teilweise hohen Preise zustande.
Für solch eine hauchdünne Scheiben herzustellen benötigt man eine Top-Maschine welche selbstverständlich hohe Anschaffungskosten hat und daher ein entsprechender Stundenlohn auf die Scheiben mit drauf kommt. Jeder der Ahnung hat weis daß die Maschinenlaufzeit für diese dünnen Scheiben nur mit extrem langsamem Vorschub gefahren werden was sich wiederum auf den Preis auswirkt.

Daher bringt es nicht viel wenn man hinter versucht rumzujammern daß der Grammpreis viel höher ist als wenn jemand mit einer normalen Maschine eine 2mm dicke Scheibe abgeschnitten hat. Der Vergleich geht überhaupt nicht.
Diese Scheiben sind eigentlich nur dazu da, um möglichst viel Fläche zeigen zu können.
Bringt nicht viel einen großflächigen H6 Chondriten auf der HighTechMaschine zu schneiden.
Daher muß schon hochpreisiges Material dazu verwendet werden.
Nun kann sich jeder selber seine Rechnung aufmachen..........
Eine Maschine für zig-tausend Euro zu kaufen, dann die ausgesuchten Meteorite welche ja ebenfalls im voraus bereits größer in der Fläche und daher größer im Gewicht sind............
Das alles auf die hauchdünnen Scheiben umgelegt und schon hat man ein ganz anderes Verständnis zum sich ergebenden Grammpreis.

Viele Grüße

Hanno
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: Chrisl am Juni 06, 2013, 16:23:42 Nachmittag
So,

die Rumuruti-Scheibe von Lucy is heute eingetroffen.

Das Stück mißt tatsächlich nur 74x24mm bei einer Dicke von nur 0,4mm.
Das Gewicht beträgt lediglich 1,70 Gramm...!

Ob ich damit lange Freude haben werde - ich weiß es nicht.......
Wenn der Unterschide zwischen Realstück und Foto grade mal 0,4mm in der dritten Dimension ist, wäre ich mit einem Foto eigentlich genausogut bedient. Letzteres wäre zudem noch kostenlos......

Christian
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: Murchison´s friend am Juni 06, 2013, 17:18:35 Nachmittag
hallo Christian,

ich glaube, bei einem Ratespiel wäre ich unter den Top 3 !!!

Hast vielleicht mal ein Foto ?

LG,
Michael
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: Chrisl am Juni 06, 2013, 18:20:51 Nachmittag
Foto anbei - kaum dicker und noch dazu kostet's nix...!
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: Murchison´s friend am Juni 06, 2013, 19:23:51 Nachmittag
trotzdem superschön, gratuliere !

Michael
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: schwede-jens am Juni 06, 2013, 20:33:04 Nachmittag
Hej,

ich find das jetzt gar nicht so schlecht!  Ist halt echt viel gukk furs Geld.
85$ sind jetzt auch nich die Welt... und was würds bringe wenn die Scheibe dicker wär (ausser Stabilität) ?
Reinschauen geht nich  :einaugeblinzel:

J
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: speul am Juni 06, 2013, 20:50:53 Nachmittag
Moin moin,
zur Handhabung dünner Scheiben:
Ich habe mal für eine Präsentation mit dünnen scheiben gearbeitet, wenn auch nicht so dünn wie diese hier. Ich habe dabei zwei Acrylglasplatten passender Größe genommen, an den vier Ecken Löcher gebohrt, Schrauben M4 reingesteckt, zwischen die Platten die Metscheibe und etwas (ich betone ETWAS) angezogen mit der Mutter. Macht einen technischen Eindruck, fand ich ganz gut, und ist prima zu handhaben.
Vorteil: Scheibe wird nicht angefaßt, kommt nicht mir irgendwelchen Klebern oder so in Kontakt und kann bei Bedarf problemlos entnommen und wieder eingesetzt werden.
Grüße
speul
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: JFJ am Juni 06, 2013, 20:58:00 Nachmittag
Die Idee mit den Plexiglasscheiben ist genial  :super:

Kann ich mir auch gut als "letzte Ruhestätte" für die Scheiben, schön an der Wand platziert vorstellen.
Werde ich echt mal für einige meiner Scheibchen ausprobieren.
Gibt ja auch Schrauben und Muttern in schön.
Guter Tipp.

@Chrisl
Glückwunsch - echt viel Fläche für´s Geld.

 :prostbier: Jörg
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: speul am Juni 06, 2013, 21:14:04 Nachmittag
genau darum ging es, Scheiben auf einer Wand zu präsentieren,
wenn die Schrauben lang genug sind, kann man sie durch eine Platte führen, dort jeweils vorn und hinten mit einer Mutter fixieren und schon schwebt die die geschützte Scheibe vor der Wand, kein Boden, kein nichts notwendig!
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: Chrisl am Juni 06, 2013, 22:07:36 Nachmittag
Hallo!

Wirklich super Idee das mit dem Plexiglas!

Statt den Schrauben gäbe es auch die Möglichkeit mit Magneten:
http://www.ebay.at/itm/Tisch-Bilderrahmen-Acryl-5-Zoll-9x13cm-Magnet-2011004-/220752316935?pt=Bastelmaterialien&hash=item3365dd0a07

Hab ich bereits bestellt, werde ich mal ausprobieren!

Christian
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: ironmet am Juni 06, 2013, 22:57:09 Nachmittag
Hallo speul,

das ist wirklich ne geniale Idee!
Hast Du vielleicht auch nen Foto zur Hand, wo die Scheibe quasi vor der Wand schwebt!
Kann ich mir aber bildlich schon seeeeeehr gut vorstellen!

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: speul am Juni 06, 2013, 23:24:03 Nachmittag
Hallo speul,

das ist wirklich ne geniale Idee!
Hast Du vielleicht auch nen Foto zur Hand, wo die Scheibe quasi vor der Wand schwebt!
Kann ich mir aber bildlich schon seeeeeehr gut vorstellen!

Viele Grüße Mirko

nö, leider nicht existent
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: DCOM am September 10, 2014, 11:48:43 Vormittag
Liebe Leute,

ich überlege mir schon länger den Kauf einer wunderschönen HED-Scheibe, die bei einer Fläche von ca. 10x11 cm allerdings nur 1 mm dick ist.

Frage, wie fragil ist das? Lucify präpariert Scheiben mit nur 0,4 mm Dicke, da erübrigt sich die Frage natürlich. Bei 1mm kann ich es nicht recht abschätzen, das ist ein Grenzfall. Ich würde die Scheibe keinesfalls wegpacken, sondern offen in der Vitrine ausstellen wollen. Wie schätzt Ihr das ein?

Grüße, D.U.
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: ironsforever am September 10, 2014, 14:35:11 Nachmittag
Liebe Leute,

ich überlege mir schon länger den Kauf einer wunderschönen HED-Scheibe, die bei einer Fläche von ca. 10x11 cm allerdings nur 1 mm dick ist.

Frage, wie fragil ist das? Lucify präpariert Scheiben mit nur 0,4 mm Dicke, da erübrigt sich die Frage natürlich. Bei 1mm kann ich es nicht recht abschätzen, das ist ein Grenzfall. Ich würde die Scheibe keinesfalls wegpacken, sondern offen in der Vitrine ausstellen wollen. Wie schätzt Ihr das ein?

Grüße, D.U.

Hi D.U.,

das kann man so pauschal nicht sagen, denn es hängt stark vom jeweiligen Material selbst ab, wie stabil dünne Scheiben sind. Außerdem ist wohl auch die Art der Bearbeitung mitentscheidend, wie dünn man schneiden kann, ohne dass das Material "Sollbruchstellen" bekommt.

Beispiel: Den NWA 5480 (DIO) wird man z.B. kaum 1mm dünn schneiden können, geschweige denn in der von Dir angegebenen Größe, weil das Material schon von Natur aus recht inhomogen und fragil ist mit diversen Brüchen im Inneren. Vom NWA 6920 (HOW) hingegen habe ich selbst eine große Vollscheibe im Durchmesser von ca. 8cm (gemessen auf der breitesten Fläche). Die Scheibe ist nur ca. 1 mm dick und wiegt nur 7,9 g. Das Material sieht recht homogen aus und die Scheibe macht einen sehr stabilen Eindruck, ohne dass man darin einen einzigen Sprung erkennt.

Ich kann mir vorstellen, dass eine konventionelle Steinsäge bei einer solch dünnen Scheibe derart hohe Schwingungen verursacht, dass auch der Stein darunter leidet. Ich würde solch dünne Scheiben nur kaufen, wenn sie mit Diamantdraht geschnitten wurden.

Das offene Lagern eines HED ist sicher kein Problem, so lange die dünne Scheibe nicht umfällt. Ein hübscher Schweberahmen wäre allerdings sicher einer offenen Lagerung vorzuziehen.

Ich würde mir an Deiner Stelle ein gutes Foto von der von Dir favorisierten HED-Scheibe zuschicken lassen. Dann erkennst Du selbst, ob da evtl. Sollbruchstellen drin sind.

Gruß,
Andi




Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: Dirk am September 10, 2014, 19:17:03 Nachmittag
Hallo D.U.,

ich habe auch eine 10x7cm große Scheibe vom NWA 7831, die nur einen mm dick ist. Dafür sind die Olivine in diesem Diogeniten schön transparent und die Scheibe macht sich in der Vitrine, vor einem Lämpchen stehend, recht gut. Das Material wurde aber vor dem Schneiden mit einem Kunststoff stabilisiert. Das ist optisch kein Problem und fällt praktisch nicht auf. Aber ehrlich gesagt, so eine dünne Scheibe macht mich schon nervös und wenn die mal vom Ständer rutscht, dann ist die bestimmt hin. Aber die Anschaffung hat sich wirklich gelohnt - in der Vitrine mit Hintergrundbeleuchtung ein echter Hingucker!

Hoffe, Dir geholfen zu haben .....  :einaugeblinzel:

Dirk
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: Chrisl am September 11, 2014, 19:46:45 Nachmittag
Hallo,

ich empfehle die dünnen Scheiben dieser englischen Anbieterin nicht.

Ich hatte 2x bei ihr bestellt:
Bei einer Scheibe war ein Stückchen abgebrochen und von der Verkäuferin mit Superkleber o.ä. wieder angeklebt worden. Davon jedoch kein Hinweis in der Verkaufsbeschreibung. Meiner Meinung nach keine korrekte Vorgehensweise.

Die zweite Scheibe kam in 2 Teile zerbrochen bei mir an und wurde daher von mir wieder retourniert. Was ich unverschämt finde ist, dass die Anbieterin diese zebrochene Scheibe (NWA 1232 - CO3) aktuell wieder als ganze, unversehrte Scheibe auf ebay anbietet.

Das Risiko, dass bei den dünnen Scheiben am Postweg was zu Bruch geht, steigt natürlich je größer die Fläche in Relation zur Dicke ist.
Das hat offenbar auch die Anbieterin erkannt uns versieht seit neuestem die dünnen Scheiben einseitig mit einer Kunstharz-Schicht. Ob man dann damit Freude hat, muß jeder selbst entscheiden.

Ich bin eher ein haptischer Typ. Ein Foto einer Scheibe ist ähnlich dünn wie die Stücke der Anbieterin. Wenn mich das nicht stören würde, könnte ich gleich Fotos sammeln... Ist aber irgendwie nicht das selbe....
Offenbar sehe ich das nicht alleine so, denn die Anbieterin hat seit sehr langen Zeit immer die gleichen Scheiben auf ebay, ohne dass sich ein Käufer findet...

Meint
Christan
Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: grobibaer am September 11, 2014, 20:42:23 Nachmittag
Hallo zusammen,

meine Erfahrungen sind auch eher schlecht.
Die hauchdünnen Scheibchen überstehen den Postversand in der Membranbox
teilweise nur mit an- bzw. abgestossenen Kanten.

Ich hatte allerdings immer im eBay günstige Preis erzielt,
so dass es in Summe doch noch O.K. war.

Von einem großen und teuren Stück würde ich Abstand nehmen.

Viele Grüße,
Robert

Titel: Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
Beitrag von: DCOM am September 12, 2014, 10:51:55 Vormittag
Danke für Eure Hinweise!  :super:

Die Sache hat sich insofern erledigt, als das Scheibchen binnen kurzer Zeit weg war  :crying:

Mir ist vor kurzem meine Yarovoye-Scheibe von der Acrylglastreppe abgeglitten und an 3 Glasböden vorbei krachend 1,5 m nach unten gesegelt. (Nachts um halb 2 schlug sie mit geschätzten 100 dB auf den Vitrinenboden auf, dass mir die Ohren klingelten :platt:). Ich dachte einen Moment lang, das wär's gewesen. Aber die Scheibe hat nichts abbekommen, nicht mal einen Kratzer im Ätzbild (nur ein Glasboden hat am Rand keine kleine Schramme)! Wär's eine Steinscheibe gewesen, hätte sie das nicht überlebt.

Man sollte einfach nicht so viel an der Sammlung herum fingern.

Grüße, D.U.  :prostbier: