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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: Chrisl am Juli 24, 2013, 18:27:41 Nachmittag

Titel: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Chrisl am Juli 24, 2013, 18:27:41 Nachmittag
Hallo!

Was für einen Stein habe ich hier in der Wüste Thar (Grenzregion Indien-Pakistan) aufgelesen?

Danke für Eure Hinweise!
Christian
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Plagioklas am Juli 24, 2013, 19:46:15 Nachmittag
Wenn ich jetzt raten müsste, dann würde ich sagen, ein Stien voll versteinerte Muscheln. Aber sieht irgendwie dennoch komisch aus. Kannst du vergrößerte Aufnahmen machen? Wenn du versuchst, mit einer Ecke dieses Steines eine Glasflasche kratzen, bleibt ein Kratzer im Glas zurück oder nicht?
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Chrisl am Juli 24, 2013, 20:08:15 Nachmittag
Hallo,

der Stein ritzt Glas nicht.

Die Größe des Steines ist ca. 40x40mm, somit sind die Fotos schon relativ groß.

An versteinerte Muscheln hatte ich noch nicht gedacht, interessanter Gedanke!

Christian
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Plagioklas am Juli 24, 2013, 21:42:44 Nachmittag
Die Tatsache, dass der Stein kein Glas ritzt, spricht schon mal dafür. Kannst du mit einem spitzen Stück Kupfer (Ende eiens dicken Drahtes oder so, besser währe das Mineral Fluorit, falls vorrätig, aber kupfer müsste jeder haben) einen Kratzer reinmachen?
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Chrisl am Juli 25, 2013, 16:41:25 Nachmittag
Hallo,

ja, Kupfer wird geritzt!
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Plagioklas am Juli 25, 2013, 18:04:43 Nachmittag
Mach es mal umgekehrt.... Kupfer soll den Stein ritzen.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Buchit am Juli 25, 2013, 19:19:26 Nachmittag
Hallo,

da der Stein, wie es nach den ersten Bildern scheint, offenbar Wüstenlack trägt, wäre auch hier wieder der Rat angebracht, eine frische Bruchfläche zu fotografieren.

Gruß,
Holger
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 25, 2013, 20:21:35 Nachmittag
Hallo,

zu dem Punkt den Holger richtigerweise anmerkt, würde mich brennend interessieren, was die Bestimmung der Ritzhärte an einem Gestein zu dessen Bestimmung beiträgt...

Glück Auf!

J.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Plagioklas am Juli 25, 2013, 20:34:43 Nachmittag
Muschelfossilien kommen eher in Gesteinen mit niedriger Härte vor. Hat das Gestein eine Härte von 3 oder niedriger, kann man von ausgehen, dass es Kalkstein mit Muschelfossilien ist. Ein frischer Bruch währe dann auch nicht mehr nötig. Hat das Gestein hingegen eine Härte von 5 oder 6, werden es mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Muschelfossilien sein und man muss schaun, was es sonst sein könnte.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 25, 2013, 22:53:08 Nachmittag
Hallo Plagioklas

Muschelfossilien kommen eher in Gesteinen mit niedriger Härte vor.
Doppelt Quatsch. Härte bestimmt man bei Mineralen, nicht bei Gesteinen. Und ich kann Dir schnell mal ein paar verkieselte Kalksteine nennen, deren verkieselte Bereiche hauptsächlich aus Quarz mit der entsprechenden Härte bestehen und größtenteils aus Schalenschill bestehen, und nicht nur dem von Muscheln.

Hat das Gestein eine Härte von 3 oder niedriger, kann man von ausgehen, dass es Kalkstein mit Muschelfossilien ist.
Quatsch.

Ein frischer Bruch währe dann auch nicht mehr nötig.
Das sehe ich anders. Jetzt nach Gesteinen auch Fossilien anhand der Ritzhärte zu bestimmen halte ich für mehr als gewagt.

Hat das Gestein hingegen eine Härte von 5 oder 6, werden es mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Muschelfossilien sein und man muss schaun, was es sonst sein könnte.
Siehe oben.

Glück Auf!

J.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Plagioklas am Juli 25, 2013, 23:44:59 Nachmittag
Mein Gott.... das Kleinkarierte hier grenzt schon an Albernheit!  :auslachl:

Hättest du dir die Zeit fürs Lesen und nicht dafür genommen, weitere Nörgeleien auszudenken, wüsstest du, dass Härte 7 hinfällig ist und ich auch an nicht namentlich genannte Ausnahmen gedacht habe, da ich die Worte "hohe wahrscheinlichkeit" benutzt habe. Aber du suchtest nur mal wieder was um dein überlegenes Wissen unter Beweis zu stellen! Das ist echt ganz großes Kino! Du bist voll der große Held der Geologie  :super: :hut: :super:.



...mach doch einfach selbst die Bestimmungen, wenn du doch sowieso alles besser weißt und besser kannst.

Ich meld mich ab.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Suevit am Juli 26, 2013, 00:37:20 Vormittag
Hallo,

mal ein Salzsäure-Test auf Karbonat...?  :weissefahne:

Gruß,
Rainer
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: lithoraptor am Juli 26, 2013, 07:07:57 Vormittag
Moin Rainer!

Salzsäure - dem schließe ich mich an!

Als ich das erste Foto sah, dachte ich sogar eher an was in Richtung Gips/Anhydrit oder Halit/Sylvin - wobei ich mir bei der letzteren Variante aufgrund der Löslichkeit Probleme bei der Genese sehen würde. Einen Geschmackstest hätte ich im Gelände jedoch wohl schon gemacht. :einaugeblinzel:

Gruß

Ingo
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 26, 2013, 08:41:48 Vormittag
Hallo mein lieber Plagioklas,

Mein Gott.... das Kleinkarierte hier grenzt schon an Albernheit!  :auslachl:
So ist das halt bei naturwissenschaftlichen Bestimmungen. Mitunter verdammt "kleinkariert", aber glücklicherweise selten wie bei "wünsch dir was". Ich freue mich dass Du das auch so siehst. :winke: Über die (fehlende) Sinnhaftigkeit an Gesteinen die Härte zu testen und die elementaren Fehler, die dabei in der Gesteinsansprache resultieren, muss ich ja hier bestimmt mit Dir und Deinen "umfangreichen Erfahrungen und Kenntnissen" nicht mehr diskutieren, oder?

Hättest du dir die Zeit fürs Lesen [...] genommen [...] wüsstest du [...] ich auch an nicht namentlich genannte Ausnahmen gedacht habe, da ich die Worte "hohe wahrscheinlichkeit" benutzt habe.
Eigentlich habe ich das recht genau gelesen. Und mein o.g. "Quatsch" bezog sich durchaus auch auf die "hohe wahrscheinlichkeit".

...mach doch einfach selbst die Bestimmungen
Klar, gerne. Sobald vernünftige Bilder vorliegen (wie von Ingo vorgeschlagen), und die üblichen Bestimmungskriterien, die durch den Einsteller des Stückes geliefert werden können (so wie von Rainer, Ingo und mir vorgeschlagen), da sind. Ohne das ist eine versuchte Bestimmung stochern im Nebel (für die man, wie man sieht, garnicht so kleinkarierte Herangehensweisen braucht).
Eine Alternative wäre, wenn sich jemand mit der lokalen Geologie des Fundpunktes des Stückes auskennt und das Gestein schon mehrfach unter Fingern und Füßen hatte. Aber das ist wahrscheinlich weder bei Dir noch bei mir der Fall?

Und meld Dich nicht ab, uns würde hier etwas fehlen... :winke:

J.

edit: @ Christian: auf alle Fälle ein interessant aussehendes Gestein. Von der Geologie der Fundregion her ist da vieles möglich. Ich würde mich freuen, wenn wir mit Deiner Hilfe hier zu einer (evtl. ein bischen kleinkarierten) Lösung kommen!
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 26, 2013, 10:03:07 Vormittag
Ich habe mal in meiner Literatur geblättert, und zitiere mal Fasset & Durrani 1994: Geology and Coal rescources of the Thar Coal Field, Sindh Province, Pakistan, S.5 :
Zitat
the only outcropping bedrock in the Thar Desert of Pakistan is found at Nagar Parker (fig. 2) where the striking red-granite basement rocks tower above the surrounding dunes. (The basement rocks are not all granite, there are minor amounts of rhyolite and metamorphic rocks mixed in with the granite, but red granite seems to be the dominant lithtology.)

In dem Kontext sehen die Bilder schon eher wie ein Metamorphit aus, oder ein porphyrischer Vulkanit, bei dem die Porphyroklasten ein wenig angelöst sind. (Ich möchte mich auch hier bei Plagioklas für die verwendete englischsprachige Literatur und das kleinkarierte Zitat entschuldigen und hoffe auf Verständnis.  :winke:)
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Flaggaman am Juli 26, 2013, 10:11:34 Vormittag
Offtopic aber an dieser Stelle notwendig.

Hallo Pinchacus,

dein Fachwissen in allen Ehren, aber vielleicht wäre es jetzt endlich einmal an der Zeit darüber nachzudenken warum Plagioklas sich abmeldet. Was niemand braucht, ist herablassendes und oberlehrerhaftes Verhalten. Mir schwillt jedes mal der Kamm, wenn ich deine Art zu Antworten lese, auch wenn ich nicht persönlich davon betroffen bin.

Anderer Meinung zu sein ist normal und sachliche Diskussionen in diesem Forum ausdrücklich gewünscht. Versuche doch einfach mal dein Fachwissen so zu vermitteln, dass man nicht permanent das Gefühl hat, du nimmst deine Diskussionspartner und deren Wissen nicht ernst. Wenn man anderer Meinung ist, kann man das auch neutral ausdrücken. "Quatsch" aber, ist alles andere als neutral.

Das hier ist für die meisten von uns Hobby, das solltest du nicht vergessen.

In der Hoffnung auf ausschließlich sachliche Diskussionen

Kally
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 26, 2013, 10:28:20 Vormittag
Hallo kally,

für die Schwellung empfehle ich bei diesen Temperaturen einen Kühlakku, dann wird das schon.  :winke:

Und jetzt zurück zur sachlichen Diskussion ;)

Versuche doch einfach mal dein Fachwissen so zu vermitteln, dass man nicht permanent das Gefühl hat, du nimmst deine Diskussionspartner und deren Wissen nicht ernst.


Ich finde "Quatsch" ist ein ziemlich gutes Wort für etwas, dass nicht nur falsch ist, sondern auch noch zu Folgefehlern führt. Vor allem wenn die richtige Herangehensweise zum Standardvorgehen bei der Mineral-und Gesteinsbestimmung gehört. Egal ob Laien oder Fachleute das machen. Insofern scheint hier das Wissen zu fehlen*, und "Nichtwissen" nehme ich tatsächlich in diesem Zusammenhang nicht ernst. Ich finde es schön dass Du das aus dem was ich geschrieben habe, herausliest. Wenn Dir für "Quatsch" allerdings ein ähnlich kurzes und prägnantes Wort, das für Dich weniger "herablassend und oberlehrerhaft" erscheint, einfällt, würde ich Dich bitten das zu nennen. (mir fallen noch ein paar ein, aber die sind wirklich unpassend).

Ich nehme Dich und Dein Wissen allerdings ernst, und freue mich, hier zu lesen wie Du zur Bestimmung beiträgst.  :winke:


Besten Gruß!

J.

edit:
* oder es ist mit Absicht falsch geschrieben, um eine Reaktion zu provozieren, aber das möchte ich dem lieben Plagioklas nicht unterstellen.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Buchit am Juli 26, 2013, 11:21:44 Vormittag
Hallo,

Ich habe mal in meiner Literatur geblättert, und zitiere mal Fasset & Durrani 1994: Geology and Coal rescources of the Thar Coal Field, Sindh Province, Pakistan, S.5 :
Zitat
the only outcropping bedrock  in the Thar Desert of Pakistan is found at Nagar Parker (fig. 2) where the striking red-granite basement rocks tower above the surrounding dunes. (The basement rocks are not all granite, there are minor amounts of rhyolite and metamorphic rocks mixed in with the granite, but red granite seems to be the dominant lithtology.)

In dem Kontext sehen die Bilder schon eher wie ein Metamorphit aus, oder ein porphyrischer Vulkanit, bei dem die Porphyroklasten ein wenig angelöst sind. (Ich möchte mich auch hier bei Plagioklas für die verwendete englischsprachige Literatur und das kleinkarierte Zitat entschuldigen und hoffe auf Verständnis.  :winke:)

Wieso denn das? Wer oder was sagt Dir, dass dieses Stück von dem ausstreichenden Grundgebirge stammt? Auch wenn das sicher nicht unmöglich ist... aber in Deiner Literaturstelle steht doch nur, dass dies die einzige ausstreichende Grundgebirgsart ist - was ist mit dem Deckgebirge? Gibt es deswegen da keine Sedimentgesteine?

Gruß,
Holger
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 26, 2013, 11:34:09 Vormittag
Hallo Holger,

danke für Deine Antwort.  Ich habe nochmal nachgelesen, und das Deckgebirge geht von der Obertrias bis ins Eozän (ich hatte das Paper vor längerer Zeit wegen der Granite recherchiert, es war also eindeutig mein Fehler mich nur darauf zu konzentrieren).
Um auf Deine Frage zu antworten (eigentlich tust Du das in Deinem Zitat mit dem blau hervorgehobenen Text selber): Niemand sagt mir das. Meine Aussage steht nur im Kontext des Zitates. Dass ich das überhaupt geschrieben habe, lag an dem "Klast" im 2. Bild links unten, der quer angeschnitten scheint. Es sieht so aus, als ob es da eine Zonierung gibt, die ich bei Aufschmelzungsvorgängen (oder auch bei Metamorphose) erwarten würde.

Wie siehst Du das? (rein spekulativ, bis wir mehr Informationen zu dem Stück haben)

Glück Auf!

J.

Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: lithoraptor am Juli 26, 2013, 11:50:27 Vormittag
Moin!

Über die Möglichkeit eines stark angewitterten Ignimbrits habe ich auch schon nachgedacht. Die roten "Flatschen" wären dann die Fiamme. Aber die Oberfläche eben dieser irritiert mich etwas, wobei ich an dieser Stelle sagen muss, dass ich noch nie herausgewitterte Fiamme gesehen habe und über ihre tatsächliches Aussehen nix sagen kann. Von angelösten Gipsen kenne ich solche Oberflächen allerdings. Das würde eine begründete Vermutung zu lassen, dass das Gestein tatsächlich einen drastischen Verwitterungsprozess durchgemacht hat.

Gruß

Ingo

@ Pinchacus: Eine gewisse Überheblichkeit lese ich aus deinen Beiträgen auch heraus (geht mit bei Plagi dann und wann aber nicht anders). Es mag sein, dass das keine Absicht oder schlicht deine Art zu schreiben ist, aber das ist in einem Forum, so völlig ab von Gestik und Mimik, immer etwas gefährlich. Emoticons bringen da auch nur Teilabhilfe. Aber gerade deswegen sollten wir alle darum bemüht sein, das Geschriebene hier nicht überzuinterpretieren. In einer gemütlichen Bier-Runde wäre so ein Diskurs sicher kaum ein Problem. :prostbier:
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 26, 2013, 12:11:04 Nachmittag
Es mag sein, dass das keine Absicht oder schlicht deine Art zu schreiben ist, aber das ist in einem Forum, so völlig ab von Gestik und Mimik, immer etwas gefährlich. Emoticons bringen da auch nur Teilabhilfe. Aber gerade deswegen sollten wir alle darum bemüht sein, das Geschriebene hier nicht überzuinterpretieren. In einer gemütlichen Bier-Runde wäre so ein Diskurs sicher kaum ein Problem. :prostbier:

Hallo Ingo,

zweiteres. Und evtl. enthaltene Ironie ist beabsichtigt. Ich habe auch nichts dagegen, wenn auf fachliche Fehler in meinen Argumenten auf gleiche Weise eingegangen wird (ich würde mich aber nie als "erfahren", "kenntnissreich" oder "voller Wissen" in Bezug auf Mineralogie bezeichnen, das wäre mir bei meinem rudimentären Background bei diesem Thema echt peinlich. Auf anderen Bereichen bin ich da ein klein wenig "sattelfester", lerne aber auch da gerne dazu).

Und eine Runde kaltes Bier mit Diskurs wäre gerade echt fein, fast egal zu welchem Thema (wie wärs mit Zeitreisen in die Kreidezeit?  :lacher: )

Besten Gruß

J.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Buchit am Juli 26, 2013, 12:24:59 Nachmittag
Hallo,

Dass ich das überhaupt geschrieben habe, lag an dem "Klast" im 2. Bild links unten, der quer angeschnitten scheint. Es sieht so aus, als ob es da eine Zonierung gibt, die ich bei Aufschmelzungsvorgängen (oder auch bei Metamorphose) erwarten würde.

Wie siehst Du das? (rein spekulativ, bis wir mehr Informationen zu dem Stück haben)

rein spekulativ: Das Stück erinnert mich an nichts so sehr wie an manche Nummulitenkalke aus dem Eozän, die ich vom Alpenrand her kenne. Da liegen soche großen, organogenen Gebilde wild durcheinandergeworfen (schön zu sehen im ersten Bild, wo im linken Teil des Steins die Einschlüsse flächig erscheinen, rechts dagegen im Querschnitt - so etwas kenne ich von keinem mir bekannten Ignimbrit oder Metamorphit [wobei das auch nichts heißen muss]).

Was die Zonierung im zweiten Bild angeht: Ich glaube zu sehen, was Du meinst - aber das könnte auch nur eine oberflächliche Verfärbung sein :gruebel: Deswegen wäre ich sehr froh, wenn Christian uns eine frische Bruchfläche zeigen könnte.

Gruß,
Holger
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 26, 2013, 12:36:05 Nachmittag
Hallo Holger,

das stimmt. Bei den Nummulitenkalken, die mir bisher im Mittleren und Nahen Osten unter gekommen sind, war aber an angewitterten Stücken als auch in Schnitten immer sehr gut das "Interieur" zu sehen [s.u.] (und ich wäre auch nie auf die Idee gekommen sie "Muscheln" zu nennen).
Das Stück müßte diagenetisch schon wirklich etwas abbekommen haben, wenn das nicht mehr sichtbar wäre.

Gruß

J.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: lithoraptor am Juli 26, 2013, 12:50:36 Nachmittag
Moin!

Hmmm, für Nummuliten kommen mir diese "Flatschen" zu unregelmäßig vor - insbesondere was ihren Außenrand betrifft. Die innere Struktur sollte, wie von Pinchacus schon gesagt, dann auch zu sehen sein. Das gilt gerade dann, wenn diese Forams anwittern, und wir haben hier ja angewitterte Stücke in fast jeder Schnittlage. Kann mir wirklich nur schwer vorstellen, dass man dann bei keinem Stück etwas von der Kammerung sehen sollte. Die müste doch im Gegenteil so auffällig sein, dass sie selbst einem ungeübten Laien sofort ins Auge fällt, oder?!

Gruß

Ingo

@ Pinchacus: Ja, das war schon ein Ding. Ich dachte ja zunächst, der will uns veralbern, aber scheint ja sein voller Ernst zu sein. Mal ab davon das so ein Gedanke aktuell abwegig ist, eine Zeitreise in die Kreide täte mich schon reizen - Dich nicht?! :laughing:

Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Buchit am Juli 26, 2013, 13:32:11 Nachmittag
Hallo Ingo,
Hallo Pinchacus,

das mit der fehlenden inneren Struktur ist ein guter Einwand, und ich möchte mich keinesfalls auf die vorgeschlagene Deutung festlegen. Wie gesagt - rein spekulativ. Deswegen nochmal die Bitte an den Fragesteller: Bitte mehr Bilder, wenn irgend möglich, mit stärkerem Vergrößerungsfaktor und höherer Auflösung :pro:

@Pinchacus: Ein sehr schönes Stück :nd: !

Gruß,
Holger
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Suevit am Juli 26, 2013, 16:12:18 Nachmittag
Hallo,

ein Vorschlag allgemeiner Art:

Wie wäre es, einen konzisen Fragebogen bzw. Anleitung zur Gesteinsbestimmung zu verfassen und hier im Forum oben anzupinnen? Dann kann man bei fehlenden Informationen darauf verweisen, und auch einige strittige Fragen würden erst gar nicht entstehen.

Mir fehlt in den nächsten Tagen die Zeit, das komplett auszuarbeiten, aber wenn der eine oder andere ein paar Stichworte in die Runde wirft könnte ich das mittelfristig zusammenstellen. Hinweise auf Methoden, die bei Gesteinen nicht funktionieren (vgl. Mohssche Härte, Strichfarbe) wären in so einer Liste auch sinnvoll.

Noch ein Wort in eigener Sache: Ich habe Verständnis für jeden, der beim dreiunddrölfzigsten Mal Erklären, warum M'Härte oder Strichfarbe bei der Gesteinsbestimmung nichts zu suchen haben (außer es liegen Makrokristalle vor, deren Eigenschaften man so separat untersuchen kann), die Contenance verliert. Ich selbst bin es auch leid, immer wieder nach dem HCl-Test zu fragen. Das ist wie Murmeltiertag. Ein neutral formulierter Fragebogen kann helfen, dass über solche Themen keine kontroversen Diskussionen mehr geführt werden müssen.

Gruß,
Rainer
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: pewebe am Juli 27, 2013, 13:17:10 Nachmittag
Hallo Pinchacus,

ich als absoluter Laie lese die Beiträge dieses Forums seit geraumer Zeit, erfreue mich an dem versammelten Fachwissen
und der freundlichen Art miteinander umzugehen. Das ist in vielen Foren leider anders. Von daher war ich schon ein wenig
erschrocken über Deine Art mit den Beiträgen anderer User umzugehen. Selbst wenn man anderer Meinung ist oder genau
weiß, dass der andere irrt, kann man das in sachlicher Art und Weise, ohne jemand zu verprellen, schreiben.

Es wäre schön, wenn Du Dich dieser Netiquette unterwerfen würdest. Statt Quatsch könntest Du z.B. schreiben, dass Du
anderer Meinung bist, dass das so nicht stimmt. Das käme dann nicht so oberlehrerhaft rüber und würde nicht dazu führen,
dass sich Mitglieder, die schon lange diesem Forum angehören, verabschieden. Wer lässt sich schon gerne diesen Ton
gefallen? Muss man sich das antun, fragt man sich.

Also noch mal zurück auf Anfang und nicht gleich auf Konfrontation gehen.

Viele Grüße
Peter
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 27, 2013, 13:44:45 Nachmittag
Hallo Peter,

ich als absoluter Laie lese die Beiträge dieses Forums seit geraumer Zeit, erfreue mich an dem versammelten Fachwissen und der freundlichen Art miteinander umzugehen [...] Selbst wenn man anderer Meinung ist oder genau weiß, dass der andere irrt, kann man das in sachlicher Art und Weise, ohne jemand zu verprellen, schreiben.
Gerade absoluten Laien erkläre ich etwas gerne (siehe dazu auch den Beitrag von Rainer). Wenn jemand aber wiederholt betont, wie erfahren und fachkundig er ist, kürze ich das auch gerne mal auf das hier kritisierte Q-Wort ab, was m. E. nach ehrlicher ist als das wortreiche Geschwafel, das ich unten mal als Alternative vorschlage.  :winke:

Statt Quatsch könntest Du z.B. schreiben, dass Du
anderer Meinung bist, dass das so nicht stimmt.
Schön dass Du darauf eingehst. Da Du es aber schon 2x erwähnst: Es handelt sich nicht "um eine andere Meinung", auch nicht um "meine Meinung" sondern schlicht und einfach darum, dass das was da erzählt wird, falsch ist (Oder Unsinn. Oder Nonsens. Oder Quatsch. Das ist für mich synonym, und höflicher als die anderen Begriffe die mir dazu einfallen). Leute, die das nicht für Quatsch/Unsinn/falsch halten, würden vermutlich auch sagen, dass mit einem Stein an einer Kupferplatte und an einem Teller kratzen vollauf genügt einen Meteoriten zu klassifizieren.

Aber wie ich auch Plagioklas gegenüber schon angemerkt habe, Kritik an (s)einer Aussage ist nicht gleich Kritik an (s)einer Person. (Die Kritik an der Person würde ich äußern, wenn ich glauben würde irgendjemand würde andere bewußt mit Fehlinformationen verschaukeln. Und ehrlich: Ich bin überzeugt davon, dass Plagioklas das nicht im Entferntesten beabsichtigt!)

Ich werde mich aber bemühen, in Zukunft Formulierungen wie "Das was Du da schreibst, ist vollkommen, aber auch wirklich vollkommen falsch und führt andere nur (bewußt?) auf Irrwege. Du solltest das bei Deiner großen Erfahrung eigentlich besser wissen" zu benutzen. Das ist dann vielleicht eindeutiger.

Lieben Gruß

J.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: pallasit am Juli 27, 2013, 15:44:50 Nachmittag
Hallo Peter (pewebe),

man darf in einer Diskussion auch mal den Stier bei den Hörnern nehmen, Quatsch bleibt Quatsch, Unsinn oder sogar Unfug! Die softeren Varianten, wie: " da bin ich anderer Meinung..." wirken hier nicht. Da bleibt die Qualität hier des öfteren auf der Stecke. Wenn nach ein paar Fragen und Hinweisen, die Argumentation ins Abstruse abgleitet, soll man das so stehen lassen, den Neuling mit dem entgrenzten Anfänger alleine lassen?

Wo bleibt der Respekt und die Achtung gegenüber denjenigen die ihr Fachwissen hier einbringen, ihre Grenzen kennen und sich deshalb vorsichtig ausdrücken. Ein paar Hundert oder Tausend Forenbeiträge machen eine Aussage nicht "richtig". Forenerfahrung ist nicht Fachwissen in Geologie, Mineralogie ...!

Wenn wir hier ein sinnvolles Niveau möchten, darf man sich dann einmischen? Oder soll man bei einem unsinnigen Beitrag denken: "so ein Quatsch" und sich dann milde Lächelnd mit der eigenen Meteoritensammlung beschäftigen.

Bitte vergrault mir nicht die wenigen Fachleute die sich getrauen hier Position zu beziehen. Ich bin dankbar für Leute die den Mut haben auch mal ins Wespennest zu stechen.

Grüsse Willi  :prostbier:

Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Greg am Juli 28, 2013, 02:14:32 Vormittag
Trotz aller Fachlichkeit sind es solche Spitzen, die einen schlechten Ton machen:

...
 (Ich möchte mich auch hier bei Plagioklas für die verwendete englischsprachige Literatur und das kleinkarierte Zitat entschuldigen und hoffe auf Verständnis.  :winke:)
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 28, 2013, 09:00:30 Vormittag
Hallo Greg,

das nimmt nur Bezug auf etwas (fachbezogenes) von Plagioklas geschriebenes, ich würde keinen mit soetwas sticheln, der nicht solche Vorlagen liefert.
Und ich würde mich freuen, wenn Du hier bei der Bestimmung mithelfen würdest. Alles andere passt eher in den jüngst eröffneten Habt-Verständnis-Beitrag.

Lieben Gruß

J.

@ Willi:   :prostbier:
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: gsac am Juli 28, 2013, 11:20:52 Vormittag
Trotz aller Fachlichkeit sind es solche Spitzen, die einen schlechten Ton machen:

...
 (Ich möchte mich auch hier bei Plagioklas für die verwendete englischsprachige Literatur und das kleinkarierte Zitat entschuldigen und hoffe auf Verständnis.  :winke:)

Das sehe ich auch so! Es ist ein arroganter Unterton, der die gute Stimmung knicken
läßt, jenseits der Fachkompetenz! Ansonsten möchte ich mich dazu hier nicht weiter
einmischen, hoffe aber, daß Plagioklas sich es noch mal anders überlegt. Er gehört ja fast
schon zum Inventar des Forums, und das muß nun nicht noch weiter ausdünnen als eh schon.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 28, 2013, 11:36:33 Vormittag
Hallo lieber Gsac,

danke auch für Deine (offtopic) Wortmeldung (auch wenn sie in dem erwähnten anderen Beitrag sicher besser aufgehoben gewesen wäre, aber wer beschäftigt sich schon mit Nebensätzen :winke:). Ich werde Dir zuliebe auf fachliche Beleidigungen wie "kleinkariert" in Zukunft deutlichere (völlig ironiefreie) Worte finden. Sollte sich dann noch jemand beschweren, werde ich ihn mit Freuden an Dich und Deinen Beitrag verweisen.  :winke:

Besten Gruß

J.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Sterntaler am Juli 28, 2013, 11:52:02 Vormittag
Trotz aller Fachlichkeit sind es solche Spitzen, die einen schlechten Ton machen:

...
 (Ich möchte mich auch hier bei Plagioklas für die verwendete englischsprachige Literatur und das kleinkarierte Zitat entschuldigen und hoffe auf Verständnis.  :winke:)

Das sehe ich auch so! Es ist ein arroganter Unterton, der die gute Stimmung knicken
läßt, jenseits der Fachkompetenz! Ansonsten möchte ich mich dazu hier nicht weiter
einmischen, hoffe aber, daß Plagioklas sich es noch mal anders überlegt. Er gehört ja fast
schon zum Inventar des Forums, und das muß nun nicht noch weiter ausdünnen als eh schon.

Das Bedenklichste, bzw. typische ist allerdings die Tatsache, dass es diese „Mitglieder“ offensichtlich selbst gar nicht mehr wahrnehmen, dass sie anderen Mitgliedern mit ihren diesbezüglich „liebenswerten Formulierungen“ vor den „Kopf stoßen“.  

Zitat
Es würde mir nicht im Traum einfallen, einem Klub beizutreten, der bereit wäre, jemanden wie mich als Mitglied aufzunehmen. Groucho Marx    :auslachl:

Einen angenehmen Sommertag

Konrad   :hut:
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: gsac am Juli 28, 2013, 12:00:08 Nachmittag
Ich werde Dir zuliebe auf fachliche Beleidigungen wie "kleinkariert" in Zukunft deutlichere (völlig ironiefreie) Worte finden. Sollte sich dann noch jemand beschweren, werde ich ihn mit Freuden an Dich und Deinen Beitrag verweisen.

Mir zuliebe mußt Du rein gar nix tun, Pinchacus! Ich trage keinen Disput mit Dir aus, ich bin
auch kein Fachmann, obwohl ich in Deinen Beiträgen einen sehr hohen Kompetenzgrad zu
erkennen meine. Willi ("pallasit"), den ich seit vielen Jahren durch seine zurückhaltende
Art und sein Fachwissen schätze, sieht dies ja ähnlich. Ich, und andere auch, wollten nur
noch mal ein wenig darauf hinweisen, daß es "der Ton ist, der die Musik macht", in einem
Forum, das den Mitgliedern insgesamt Spaß und Freude machen soll, neben dem reinen
Erkenntnisgewinn im Fachlichen. Kommen wir da auf einen gemeinsamen Nenner?
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 28, 2013, 12:10:16 Nachmittag
Hallo Gsac,

Ich, und andere auch, wollten nur
noch mal ein wenig darauf hinweisen, daß es der Ton ist, der die Musik macht

Mein Gott.... das Kleinkarierte hier grenzt schon an Albernheit!  :auslachl:

Hättest du dir die Zeit fürs Lesen und nicht dafür genommen, weitere Nörgeleien auszudenken[...] Aber du suchtest nur mal wieder was um dein überlegenes Wissen unter Beweis zu stellen! Das ist echt ganz großes Kino! Du bist voll der große Held der Geologie  :super: :hut: :super:.



...mach doch einfach selbst die Bestimmungen, wenn du doch sowieso alles besser weißt und besser kannst.

Ich meld mich ab.

Das sehe ich auch so! Es ist ein arroganter Unterton, der die gute Stimmung knicken
läßt, jenseits der Fachkompetenz!

ja, klar. Ich habe nur nicht so klar herausgelesen, dass sich Dein Beitrag mit dem Hinweis auf Ton und Musik an die Adresse von Plagioklas richtet. Deshalb danke nochmal für die Klarstellung und ich schließe mich dem natürlich an, ich habe ja nix gegen Plagioklas persönlich.   :winke:

Und jetzt, nachdem das geklärt ist, sollten wir wirklich zum Thema zurück kommen.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: gsac am Juli 28, 2013, 12:20:47 Nachmittag
ja, klar. Ich habe nur nicht so klar herausgelesen, dass sich Dein Beitrag mit dem Hinweis auf Ton und Musik an die Adresse von Plagioklas richtet. Deshalb danke nochmal für die Klarstellung und ich schließe mich dem natürlich an, ich habe ja nix gegen Plagioklas persönlich.

Ich habe jetzt bewußt und gezielt Dich angesprochen, und Du weißt sicher genau warum, aber es ist durchaus auch generell gemeint, geht also auch an Plagioklas und alle Anderen ebenso. Vielleicht können wir das jetzt beenden und zum Fachlichen zurückkehren, die Dinge sind ja ausgesprochen, da bin ich wiederum ganz bei Dir..
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Plagioklas am Juli 28, 2013, 12:31:19 Nachmittag
Zitat
Deshalb danke nochmal für die Klarstellung und ich schließe mich dem natürlich an, ich habe ja nix gegen Plagioklas persönlich.   winke

Da mir hier echt nochmal die Galle hochkommt, schreib ich mal, was mir hier aufgefallen ist und von Außenstehenden meist nicht erkannt wird:

Zitat
* oder es ist mit Absicht falsch geschrieben, um eine Reaktion zu provozieren, aber das möchte ich dem lieben Plagioklas nicht unterstellen.

(ich würde mich aber nie als "erfahren", "kenntnissreich" oder "voller Wissen" in Bezug auf Mineralogie bezeichnen, das wäre mir bei meinem rudimentären Background bei diesem Thema echt peinlich. Auf anderen Bereichen bin ich da ein klein wenig "sattelfester", lerne aber auch da gerne dazu).

(und ich wäre auch nie auf die Idee gekommen sie "Muscheln" zu nennen).

Wenn jemand aber wiederholt betont, wie erfahren und fachkundig er ist, kürze ich das auch gerne mal auf das hier kritisierte Q-Wort ab, was m. E. nach ehrlicher ist als das wortreiche Geschwafel, das ich unten mal als Alternative vorschlage.  winke

Ich werde mich aber bemühen, in Zukunft Formulierungen wie "Das was Du da schreibst, ist vollkommen, aber auch wirklich vollkommen falsch und führt andere nur (bewußt?) auf Irrwege. Du solltest das bei Deiner großen Erfahrung eigentlich besser wissen" zu benutzen. Das ist dann vielleicht eindeutiger.

das nimmt nur Bezug auf etwas (fachbezogenes) von Plagioklas geschriebenes, ich würde keinen mit so etwas sticheln, der nicht solche Vorlagen liefert.

Sowas bezeichne ich als unterschwelliges Sticheln, da Außenstehende dies meist nicht erkennen können, dass der Gesprächspartner in der Öffentlichkeit in aller Seelenruhe niedergemacht wird.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: boborit am Juli 28, 2013, 12:38:37 Nachmittag
Hallo Leute,

gibt es auch Neues zu der Bestimmung des "Unbekannten Steines"?
Nur mal so am Rande gefragt :einaugeblinzel:

Viele Grüße - Michael :prostbier:
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Plagioklas am Juli 28, 2013, 12:45:16 Nachmittag
Ich denke Pinchakus und Pallasit werden diese Bestimmung auf dem gewünschten hohem Niveau bis zuende führen.

Egal, was passiert, ich werd keine einzige Bestimmung mehr in der Öffentlichkeit durchführen. Die einzigen Ferndiagnosen, die ich zukünftig noch machen werde, mach ich nur noch für mich (wenn ich mal wieder was im Web kaufen oder mich informieren will).
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 28, 2013, 12:47:23 Nachmittag
Hallo lieber Plagioklas,

Meine Erfahrungswerte werden zudem schlicht als Ratekunst abgetan und jede einzelne Aussage feinsäuberlich auf die Goldwaage gelegt
[...]

Es ist als ob du mein Fachwissen durch solche Verdrehungen und Spielereien als Unkenntnis und Blödsinn darstellen möchtest.

Ich selbst kann mich als ein erfahrener und kenntnisreicher Sammler bezeichnen.

Zitat
Sowas bezeichne ich als unterschwelliges Sticheln, da Außenstehende dies meist nicht erkennen können, dass der Gesprächspartner in der Öffentlichkeit in aller Seelenruhe niedergemacht wird.

Eigentlich tust Du das selber schon ganz gut.  :winke: Ich habe schon so manchen autodidaktischen Sammler getroffen, der einen (gelernten) Fachkollegen locker in die Tasche steckt, insofern unterscheide ich da nicht zwischen Sammler und Wissenschaftler. Vor allem wenn (und das trifft auf beide Gruppen zu) betont werden muß wie gut sie sind (evtl. merkt es sonst ja keiner?)
Wenn ich bei persönlichen Beleidigungen auf fachliche Anmerkungen etwas Ironie gebrauche, ist das auf alle Fälle höflicher, als mit gleicher Münze zu antworten, auch wenn Gsac und Greg (und Lutz, D.U. u.a.) das bevorzugen würden.

@ Michael

leider nein. Wir warten immer noch auf die Bilder. Ich würde es selber ganz gerne wissen, ob die Vermutung mit den Foraminiferenkalken stimmt.

Glück Auf!

J.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Plagioklas am Juli 28, 2013, 12:54:30 Nachmittag
Zitat
Ich selbst kann mich als ein erfahrener und kenntnisreicher Sammler bezeichnen.

Und? Fällt da jetzt was an meinem Satz auf?
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Plagioklas am Juli 28, 2013, 13:32:11 Nachmittag
Die Tatsache, dass ich die heutige Nacht wetterbedingt nur wenige Stunden und auch nicht sonderlich gut geschlafen hab, lässt mich vielleicht einiges falsch bewerten, aber eins fällt mir schon seit langem clip und klar auf.

Durch systematische Überkritisierung, Stichelei, überflüssige Randbemerkungen, Andiskutierung von all meinen Behautpungen (Oft Satz für Satz!) und vor allem einer abfälligen Ausdrucksweise, die geradezu zum Himmel stinkt, stellst du mich indirekt als unfähig dar.

Letztlich bringt so eine unfachliche Aktion nur die Leute dazu, zu denken, ich würde hier ... pardon...nichts als Scheiße fabrizieren! (siehe Pallasits neue Meinung gegenüber mich)

Und das mir das nicht gefällt und ich mich dagegen wehre, sollte doch wohl klar sein.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 28, 2013, 13:37:59 Nachmittag
Hallo lieber Plagioklas,

Letztlich bringt so eine [...] Aktion nur [...] zu denken, ich würde hier ... pardon...nichts als Scheiße fabrizieren!

Was das Bestimmen von Gesteinen anhand von Ritzhärte und Strichfarbe betrifft, stimme ich Dir da unbestritten zu (also auf die fachliche Herangehensweise und nicht auf Dich als Person bezogen). Allerdings würde ich dieses unflätige Wort dafür nicht benutzen.

Besten Gruß

J.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Plagioklas am Juli 28, 2013, 14:15:25 Nachmittag
Zitat
stimme ich Dir da unbestritten zu

In fast jedem deiner Postings ist das gleiche Schema.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: KarlW am Juli 28, 2013, 14:19:54 Nachmittag
Pinchacus und Plagioklas (Reihenfolge alphabetisch),

eine herzliche Bitte: Schreibt irgendetwas anderes.

Grüße
Karl
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Plagioklas am Juli 28, 2013, 14:25:16 Nachmittag
Geht klar.... ich hätte das weitere rumdiskutieren eigentlich lassen sollen.....mich reizt das auch zu sehr.....

Damit ich nicht mehr in Versuchung komme lass ich mir vom Admin ne einmonatige Schreibsperre geben (PM an Metgold ist raus). Bis dahin müsste das alles vorbei sein.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Chrisl am Juli 28, 2013, 15:47:21 Nachmittag
Hallo,

nachdem meine Anfrage einen solchen Wirbel ausgelöst hat, ziehe ich meine Frage zur Gesteinsbestimmung hiermit offiziell zurück.

Christian
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 28, 2013, 15:49:34 Nachmittag
Hallo Christian,

nein, bloß nicht  :winke:

Wir warten alle ganz gespannt auf neue Bilder von Dir (bzw. von Deinem Stein)!!!

Besten Gruß

J.
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Suevit am Juli 28, 2013, 16:40:01 Nachmittag
Hallo,

jemand auch mit einer Meinung hierzu http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=9276.msg116731#msg116731 ? Oder ist das Metathema "Der hat mein Förmchen geklaut!" echt so viel spannender?

Gruß,
Rainer
Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Pinchacus am Juli 28, 2013, 16:42:19 Nachmittag
Klar Rainer,

gute Idee, allerdings (so aus der Erfahrung heraus): schaut da dann überhaupt jemand rein und ist der Aufwand der damit einher geht, gerechtfertigt? Wenn Du das meinst, beteilige ich mich gerne daran.

Besten Gruß

Titel: Re: Unbekannter Stein Wüste Thar
Beitrag von: Suevit am Juli 28, 2013, 18:27:32 Nachmittag
Hallo,

schaut da dann überhaupt jemand rein und ist der Aufwand der damit einher geht, gerechtfertigt?
Wenn ein Fragesteller mit keinen Informationen aufwartet, kann man zumindest auf den Beitrag verlinken und es ihm überlassen, anhand der Liste seine Angaben zu machen.

Du wirst mir zustimmen, dass das ständige Wiederholen der immer gleichen Fragen und Erklärungen zu Vorgehensweisen gegenüber einem Bestimmungssuchenden - zumal wenn er mit der Materie nicht vertraut ist - mit ein Grund ist, warum sich etliche ungern an Bestimmungsthreads beteiligen? Außerdem wäre so eine Liste neutral, man muss sich nicht jedes Mal überlegen, welchen Ton man gegenüber dem Anderen anschlagen sollte. Manchmal kann ja schon die Aussage "Das Foto ist zu unscharf für eine Bestimmung" zu einer mittleren Identitätskrise des Fotografen führen...

Punkte der Liste können sein:

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Fotos von:
- gesamtem Objekt
- frischem Bruch (ohne Krusten, Bewuchs; falls nicht vorhanden bitte mit Hammer erzeugen)
- Details der Oberfläche, soweit auffällig
Die Fotos sollen scharf und das Objekt bildfüllend sein. Ein Maßstab im Bild ist äußerst hilfreich. Als Maßstab eignet sich besonders ein Lineal. Objekte wie Kameradeckel, Münzen, Feuerzeuge etc. sind eher nicht geeignet - nicht jeder hat die gleichen Gegenstände zu Hause, um selbst nachmessen zu können.

Angaben zum Objekt:
- Größe
- Gewicht
- Dichte (falls ermittelbar)
- Fundort (falls sensibel reicht eine ungefähre Regionsangabe, irgend eine Information ist aber nötig um den geologischen Kontext richtig einzuordnen)
- geologisches Alter
- Komponenten: Sind irgendwelche Einschlüsse vorhanden? Soweit bekannt: Handelt es sich um Fossilien, Mineralien oder Klasten?
- Reaktion auf den Salzsäuretest: Schäumt der Stein bei Zugabe einer ca. 10%-igen Salzsäurelösung auf eine frische Bruchfläche? Alternativ kann Essigessenz aus dem Haushaltsbereich verwendet werden.

Speziell für Mineralien bei makroskopisch erkennbaren Kristallen:
- Farbe
- Glanz
- Strichfarbe
- Ritzhärte
- Spaltbarkeit und Bruchverhalten

Zu beachten bei Gesteinen:
- Die Diagnosemethoden Strichfarbe und Ritzhärte sind auf Gesteine nicht anwendbar! Gesteine bestehen in der Regel aus einem Gemisch verschiedener Mineralien. Strichfarbe und Ritzhärte würden hier entweder nur einen punktuellen Ausnahmewert oder einen Durchschnittswert aller am Aufbau beteiligten Mineralien liefern, beides ist für die Gesteinsbestimmung nicht verwertbar.

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So, das kann man jetzt noch ausbauen, weiter ausformulieren, etc...


Gruß,
Rainer