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Mineralien/Steine allgemein / Re: Ehemalige und Aktuelle Fundstellen Schneekopfkugeln Achat usw. in Thüringen
« Letzter Beitrag von Marc25 am November 16, 2025, 15:35:49 Nachmittag »
Am Gehlberg Rennstieg oberhalb des Bahnhofs
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Treffen der Meteoriten-Freunde / Re: Meteoriten-Stammtisch Hamburg zur Minerale HH-Schnelsen 2025
« Letzter Beitrag von chief-impactor am November 14, 2025, 07:45:33 Vormittag »
bin dabei!
vg olaf
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Treffen der Meteoriten-Freunde / Meteoriten-Stammtisch Hamburg zur Minerale HH-Schnelsen 2025
« Letzter Beitrag von lithoraptor am November 13, 2025, 21:22:22 Nachmittag »
Moin!

Vom 12.-14.12.2025 findet die Mineralienmesse in Hamburg-Schnelsen statt:
https://www.minerale-messe.de/

Einer Tradition folgend treffen sich am Samstag (dieses Jahr also am 13.12.) nach Messe-Ende einige Meteoriten-Freunde in einem Lokal in der Nähe zu einem gemütlichen Stammtisch. :talk:

Bis jetzt haben sich bereits 4 Met-Freunde für den Abend zusammengefunden - bei einigen anderen ist es noch unsicher. Da ich wieder einen Tisch reservieren möchte, hier also die Frage in die forale Runde:

Kommt jemand von Euch noch zur Messe und möchte sich uns am Abend anschließen?

Sollte dem so sein, dann nehmt bitte Kontakt mit mir auf.

Gruß und :prostbier:

Ingo
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« Letzter Beitrag von DCOM am November 13, 2025, 14:56:38 Nachmittag »
Last but not least – NWA 2976:

Wer den legendären NWA 011 und Namensgeber seiner Gruppe kennt, der kommt an diesem Stück nicht vorbei – denn NWA 2976 repräsentiert einer der seltensten Gesteine in der Geschichte der Meteoritenforschung. Die NWA 011-Gruppe umfasst bekannte Pairings wie NWA 2400, 2976, 4587 und 4901, deren Masse insgesamt nur etwa 1200 Gramm beträgt. Mit einem Alter von 4,563 Milliarden Jahren zählen NWA 011 und seine Pairings zudem zu den ältesten bekannten basaltischen Meteoriten und dokumentieren Entstehungsprozesse in der Frühgeschichte des Sonnensystems.

Bouvier et al. (2011) ermittelten ein Al-Mg-Alter von 4,56310 (±0,00038) Mrd. Jahre für NWA 2976 und entsprechend wahrscheinlich dem Kristallisationsalter des Meteoriten wenige Mio. Jahre nach der CAI-Bildung. Eine derart frühe Kristallisation würde eher mit einem asteroidalen als mit einem planetarischen Ursprung übereinstimmen. Dieses Alter ist nahezu identisch mit den Altersangaben, die für die ältesten Eukrite bestimmt wurden.

Chemisch unterscheidet er sich jedoch deutlich von typischen Eukriten: höhere Fe/Mn-Verhältnisse, angereicherte Platin-Gruppenelemente, und eine einzigartige Ti- und Cr-Isotopensignatur. Die O- und Cr-Isotopen weisen auf einen Ursprung von einem differenzierten, CR-ähnlichen Mutterkörper hin, weit außerhalb von 4 Vesta. Gemessen an dem geringen Materialfluss zur Erde müssen die NWA-011-Meteoriten aus einer sehr entfernten Region des Asteroidengürtels bzw. Sonnensystems stammen.

Die Kombination aus Seltenheit, wissenschaftlicher Bedeutung und auffälliger Mineralogie macht diesen Meteoriten zu einem begehrten Sammlerstück. Die ultra-raren Stücke werden daher üblicherweise für 1000 $ und mehr je Gramm angeboten.

Für das 1,7 Gramm schwere Fragment verlange ich dagegen lediglich 600,- € - was weit weniger als der Hälfte entspricht!  :wow:

Das war es für heute - hoffentlich ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!  :hut:

Martin, IMCA # 8223
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« Letzter Beitrag von DCOM am November 13, 2025, 14:54:17 Nachmittag »
NWA 4808:

Kommen wir zu einem Café-au-Lait-Erlebnis der besonderen Art – einem seltenen polymikten Diogeniten-Scheibchen, dessen Interieur mich an den Milchschaum des beliebten Heißgetränks erinnert. Aufgrund seiner ungewöhnlich hellen Klasten sieht NWA 4808 lunarem Oberflächengestein (Hochlandbrekzien) zum Verwechseln ähnlich. Er weist dieselbe Lithologie auf wie NWA 4473 und ist vermutlich mit ihm gepaart. Er wurde 2006 von Stefan Ralew in Erfoud erworben. Mikro Graul, der Meister der Meteoritenpräparation, hat eine Seite auf Hochglanz poliert.

Bei einem TKW von nur 69 g wiegt das Scheibchen 4,87 Gramm. Preis: Ein Hunni glatt.  :prostbier:
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« Letzter Beitrag von DCOM am November 13, 2025, 14:52:59 Nachmittag »
NWA 5697:

Es geht weiter mit dem exzellenten Belegstück eines unäquilibrierten Typ-3-Chondriten. Im Gegensatz zu den meisten Meteoriten dieser Sorte handelt es sich bei diesem Stück um sehr frisches Material. Die Schnittfläche zeigt die Chondren in erstklassiger Qualität. An der fallfrischen Kruste erkennt man auch noch die typischen Schmelzlinien.  :lechz: Eingebettet sind die Chondren in eine braun-bläuliche Matrix.

Das Endstück von Carsten Gießler wiegt 42,7 Gramm. Es soll 430,- € kosten.  :hut:

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« Letzter Beitrag von DCOM am November 13, 2025, 14:51:02 Nachmittag »
NWA 5930:

Bei diesem kohligen Chondriten handelt es sich um die größte Scheibe (Hauptmasse) des insgesamt nur 525 g schweren Materials. Bei diesem Exemplar sind die Chondren und Calcium-Aluminium-reichen Einschlüsse deutlich zu erkennen. Von diesem Exemplar existieren nur wenige Voll- und Teilscheiben, die auf dem Markt praktisch nicht mehr erhältlich sind. Ebenfalls ein erstklassiges Sammlerstück von Mirko Graul – unschwer zu erkennen an dem charakteristischen Scale cube!  :einaugeblinzel:

Die Scheibe wiegt 38,1 g und ist ein Augenschmaus unter dem Christbaum. Mit 380,- € ist sie fair bepreist.  :hut:
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« Letzter Beitrag von DCOM am November 13, 2025, 14:47:43 Nachmittag »
NWA 5932…

... ist ein weiterer kohliger Chondrit, den ich vor vielen Jahren von Mirko Graul erworben habe. Es handelt sich um ein bemerkenswertes Chondren-Wunder mit sehr schönem CAl-Einschluss! Davon aus gesehen auf 5-Uhr-Stellung zeigt sich eine wunderschön bunte  Chondre, deren Farbspektrum an einen planetaren Nebel erinnert.  :wow:

Nun, ich denke, die Optik spricht für sich und bedarf keines weiteren Kommentars.

Bei einem TKW von 861 g wiegt die Scheibe 14,1 Gramm. 140,- € sind ein angemessener Preis dafür.
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« Letzter Beitrag von DCOM am November 13, 2025, 14:46:40 Nachmittag »
NWA 6026:

Kommen wir nun zu einer ausgesprochen schönen CK-Scheibe von Chladni’s Heirs.

Von den 232 bekannten Funden eines CK5-Chondriten wurden nur 139 außerhalb der Antarktis gefunden, die der Sammelgemeinde zur Verfügung stehen. Ungewöhnlich an diesem Stück ist auch der geringe Verwitterungsgrad. Oft sind CK5-Meteorite mehr oder weniger stark verwittert (W3-4). Dieser jedoch ist recht frisch (W1/W2) und zeigt Reste einer schwarzen Schmelzkruste. Bemerkenswert sind auch die vielen feinen Schockäderchen, welche die Scheibe durchziehen.

Bei einem TKW von 244 Gramm wiegt diese Scheibe 8,50 Gramm. Dafür hätte ich gerne 170,- €.  :fluester:
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« Letzter Beitrag von DCOM am November 13, 2025, 14:45:01 Nachmittag »
NWA 6027:

Nun folgt ein sehr frischer CK-Chondrit von Chladni’s Heirs.

Die CK-Chondrite sind mit einem Gesamt-TKW von nur etwa 370 kg recht selten. Stand heute existieren lediglich 94 nicht-antarktische CK3-Chondriten mit einem Gesamtgewicht von 64 kg. Geschnittene Scheiben dieser Meteorite erscheinen aufgrund ihres hohen Anteils an Magnetit matt-schwarz und sind von verschieden großen Chondren und gelegentlichen Einschlüssen von CAIs durchsetzt.

Dieser 22,1 Gramm schwere Endschnitt, der zugleich die "main mass" ist, zeigt unequilibrierte Mosaikchondren:wow:

Das TKW ist mit 47 Gramm sehr niedrig. Für diese Schönheit erlaube ich mir, 555,- € zu verlangen.  :hut:
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