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Mineralien/Steine allgemein / Nuuk
« Letzter Beitrag von JFJ am August 04, 2025, 16:38:05 Nachmittag »
Sammeltipps Nuuk

da die Aufenthaltsdauer bei Kreuzfahrten in den einzelnen Locations eher auf wenige Tage begrenzt ist, bedarf es einer gründlichen Vorbereitung, sofern man sich zum Ziel gesetzt hat, ein paar gute Proben mit nach Hause zu nehmen.

Die Halbinsel Nuuk besteht aus dem dort allgegenwärtigen TTG (Tonalit-Trondhjemit-Granodiorit) Gneis, einem Orthogneis aus dem Mesoarchaikum. Dieser weist ein Alter von 3,0Ga – 2,8Ga auf. Ein ziemlich altes Gestein, was jedoch nicht Beprobungsziel war. Es geht noch deutlich älter.


Das wohl bekannteste Terran früharchaischer Gesteine des Nordatlantik Kratons, ist der Isua Grünsteingürtel, bzw. das Isukaria Terran, mit einem Gesteinsalter zwischen 3,85Ga – 3,79Ga. Der Nachteil dieser Lokalität ist seine eher mühsame Erreichbarkeit. Aufgrund der geografischen Lage braucht es einen Heli. Und die kosten. Zusätzlich ist ein zusätzlicher bewaffneter Jäger notwendig, da diese Lokalität gerne auch mal von Eisbären besucht wird.

Da es mir eher auf ein möglichst hohes Gesteinsalter ankam, welches ich beproben wollte, bot sich das Terran des Itsaq Gneis Komplex an. Die dortigen, ebenfalls TTG Gneise, erreichen ein Alter von 3,87Ga – 3,62Ga. Also noch etwas älter als die Isua Gesteine.
Und, das ist das Beste, die Lokalität kann sehr gut erreicht werden. Vom Liegeplatz der Kreuzfahrtschiffe nehmt ihr zunächst die Aqqusinersuaq welche nach Norden in die 400-ertalik übergeht. Immer weiter fahren, bis ihr den Flughafen links liegen lasst. Die Straße heißt jetzt Borgmester Annitap Aqquserna. Wenn links das Gebäude der Feuerwehr auftaucht, seid ihr fast da. Ein kleines Stück weiter die leichte Steigung bergan und danach eine Stelle zum Parken suchen. Die Aufschlüsse beginnen hier.
Alternativ kann man sich auch ein Taxi mieten, ist preiswerter als man denkt. Ich habe für die Strecke gerade mal 12€ bezahlt. Das ist dann auch noch drin.





Als ich in der genannten Gegend zwischen dem Flughafen Nuuk und der Siedlung Qinngorput (welche die östliche Grenze des Streifens Itsaq Gneis darstellt) mit meinem Rucksack durch die Gegend lief, hielt plötzlich ein älterer Lieferwagen auf dem Schotter, welcher mir in 1 Meter Entfernung den Weg abschnitt. Der Fahrer kurbelte sein Fenster herunter, musterte mich mit ernstem Blick und fragt auf Englisch: Was machst du hier ... Steine sammeln?
Das war der Beginn einer netten Bekanntschaft. Der freundliche Inuit war ebenfalls ein begeisterter Sammler. Allerdings Mineralien. Und was kann es besseres geben als Infos von einem ansässigen Insider zu erhalten.
Tipps wie man die Proben mit auf das Schiff bekommt, gerne via PN. Mineralien dürfen laut Gesetz nur ausgeführt werden, wenn diese von einem Grönländer gesammelt wurden. Die Erfahrung hat allerdings gezeigt, dass selbst Gesteine beim Betreten der Schiffe beschlagnahmt werden.

Ein gut zu erreichendes Sammelgebiet, u.a. für Rubine und Mondsteine, befindet sich gleich östlich im Anschluss von Qinngorput, in dem angrenzenden Berg.

Mit etwas Glück lässt sich am Nahgeschiebestrand von Nuuk, bei der Skulptur der Mutter Erde, Tugtupit (Beryllsodalith) finden.

Da ich natürlich einiges an Proben mitgenommen habe, möchte ich einige Handstücke des Itsaq TTG Gneis mit einem Alter von 3,87Ga – 3,62Ga anbieten.


Je Gesteinsprobe 20,00€ + Porto versichert 9,70€.
Insgesamt 29,70€
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Meteorite / Re: Aufruf zur Meteoritensuche, zwischen Lembach und Bachlerboden (Haag), Österreich
« Letzter Beitrag von Ben Austria am Juli 27, 2025, 14:48:59 Nachmittag »
Super  :super: - nun ist der "Haag" offiziell  :laola:
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Meteorite / Re: Vagn Buchwald verstorben
« Letzter Beitrag von Wunderkammerad am Juli 26, 2025, 11:46:17 Vormittag »
Vagn Buchwald hat, unter großem persönlichen Einsatz, mit seinem Standardwerk über Eisenmeteorite, aber auch mit zahlreichen kürzeren Texten zum Thema ein Gesamtwerk geschaffen, das dauern wird - noch lange Zeit werden seine Publikationen für Interessierte wegweisend sein.  Dafür können wir nur dankbar sein.
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Meteorite / Re: Vagn Buchwald verstorben
« Letzter Beitrag von karmaka am Juli 26, 2025, 11:31:57 Vormittag »
Vielen Dank für den Hinweis, Jürgen!

Vagn Buchwald hat wahrlich Spuren in der internationalen Meteoritengemeinschaft hinterlassen!

Martin
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Meteorite / Vagn Buchwald verstorben
« Letzter Beitrag von hugojun am Juli 26, 2025, 10:53:25 Vormittag »

Durch Zufall stolperte ich über eine Anzeige in einem sozial Media , die Vagn Buchwalds Tot verkündete . Ein schlechter Witz , dachte ich und recherchierte.
Bereits am 22. April 2025 verstorben , blieb es für mich bis   letzte Woche verborgen und selbst die meteoritical society  veröffentliche ihren Nachruf erst am 3.July 2025 .
https://meteoritical.org/news/vagn-fabritius-buchwald-1929-2025
Dem Nachruf ist nichts hinzu zu fügen, außer mein persönliche Anteilahme und meine Beileids Kundgebung an die Familie.

Jürgen
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Meteorite / Re: Aufruf zur Meteoritensuche, zwischen Lembach und Bachlerboden (Haag), Österreich
« Letzter Beitrag von Luggi am Juli 26, 2025, 06:56:29 Vormittag »
Haag ist offiziell. LL4-6

https://www.lpi.usra.edu/meteor/metbull.cfm?code=85274

Viele Grüße,
Andreas
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Meteorite / Re: Huoyanshan
« Letzter Beitrag von Wunderkammerad am Juli 24, 2025, 14:52:49 Nachmittag »
Habe inzwischen seit Jahren ein 91 g Endstück mit geätzter Schnittfläche in der Slg., samt dem fabelhaften Ätzmuster, und kann berichten: das Stück liegt in der Vitrine ohne jegliche Schutzmaßnahmen und erweist sich als absolut stabil.
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kleine Astro-Ecke / 3I/ATLAS (C/2025 N1)
« Letzter Beitrag von karmaka am Juli 23, 2025, 10:23:43 Vormittag »
Kaum ist nach  1I/'Oumuamua (2017) und 2I/Borisov (2019) ein dritter als 'interstellares Objekt' klassifizierter Körper (3I/ATLAS) gefunden, geht es wieder los...

A "hypothesis worthy of an analysis"  :platt: oder "nonsense on stilts, and [...] an insult to the exciting work going on to understand this object" ?

Is the Interstellar Object 3I/ATLAS Alien Technology? (draft version July 22, 2025)

Auch der 'übliche Verdächtige' Abraham Loeb ist schon wieder involviert.  :platt:

Eine Hypothese, die es zu verfolgen lohnt? :nd:

Eine 'pedagogical exercise [...] worthy of a record in the scientific literature'? :gruebel:

Sommerloch? Saure-Gurken-Zeit? Sucht nach Aufmerksamkeit? :confused:

Zum Glück gibt es bereits eine ganze Reihe seriöser papers zum Objekt.  :super:
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Meteorite / Re: Dreister Betrugsversuch: Angeblicher Meteoritenfund in Bulgarien
« Letzter Beitrag von Jura01 am Juli 03, 2025, 17:09:08 Nachmittag »
Hallo
Die Geschichte hat sich auch am Naturhistorischen Museum Bern in völlig analoger Weise abgespielt... Tom Burri wurde der Meteorit am 21. Mai 25 als Fund aus Bulgarien angeboten, aber schnell als Wüstenfund erkannt, die Fotos auf dem Netz haben meine Kollegen auch gefunden....
LG Beda
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