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Da es mit den Bildgrößen und Mengen immer so eine Sache ist, hier noch ein paar Fotos zur Information ;)
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Vor nunmehr fast einem Jahr, am 25. April 2023, verursachte ein Meteoroid eine Tagesfeuerkugel über dem kleinen Ort Elmshorn. Bereits kurze Zeit später wurden die ersten Meteorite gefunden, wovon das schwerste Stück rund 3.5 kg wog. Der Meteoritenfall war 2023 auf den Münchner Mineralientagen ein Schwerpunktthema beim „Meteoritentreff“ und der einzige Meteorit bei der Sonderausstellung „ART D'OBJET“. Die Künstlerin Ksenia Levterova malte für die Sondershow ein wunderschönes Aquarell, welches auf der Messe ausgestellt und verkauft wurde. Da es ja leider nur ein Originalaquarell geben kann, entstand die Idee, 23 hochwertige Reproduktionen auf dickem Künstlerkarton anzufertigen. Jede einzelne dieser 1:1 Reproduktionen wurde von der Künstlerin Ksenia Levterova von Hand nummeriert und signiert. Die Auflage ist auf nur 23 Stück, entsprechend dem Fall-Jahr 23, limitiert. Etliche der Repros sind bereits vergeben (Finder, Museum, div. Vermittler ans Museum etc.), einige wenige sind noch zu haben.

Da die Herstellung eines solchen muealen Repros aufwändig war (eigens angefertigter hochaufgelöster Scan bei Spezialfirma, dicker, strukturierter Künstlerkarton im Sondermaß etc.) muss auch ein gewisser Preis für so ein nummeriertes Unikat verlangt werden. Die Abmessungen eines Druckes sind: 32 x 32 cm, natürlich ist das Papier und der Druck alterungsbeständig. Der Preis für so ein Exemplar beträgt 90 Euro.

Da so ein Repro größer als DIN A3 ist passt so ein Bild in keinen normalen Umschlag, es muss also mittels Paket M (37.5 x 30 x 13.5 cm) versendet werden. Damit sollte auch durch den Versand ein größtmöglicher Schutz gegeben sein.
Die Verpackungskosten und Versandkosten sind selbstverständlich im Preis enthalten.

Hab Euch ein paar Bilder zu der Aktion angehängt. Die angehängten elektronischen Fotos wirken etwas heller als im Original!

Bei Interesse bitte einfach eine kurze Mail an mich.

Viele Grüße

Oliver
 :hut:
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Meteorite / Re: Meteor Berlin
« Letzter Beitrag von speul am April 15, 2024, 10:45:21 Vormittag »
Moin,
weiß jemand, ob die Ribbecks im Naturkundemuseum Berlin noch ausgestellt sind, und wenn ja wie lange noch. Auf der HP des Museums habe ich dazu nichts gefunden.
Danke
speul
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Meteorite / Re: Boorama (CO3) Meteoritenfall - 6.12.23 Somalia
« Letzter Beitrag von donnersteine am April 13, 2024, 17:55:19 Nachmittag »
Hallo Martin
Hallo Freunde des Meteoriten Forums

Herzlichen Dank Martin für die Glückwünsche zum neuen CO3 Fall.
Dieser Kohlige Meteoriten-Fall stellt was Besonderes dar.

1. Er ist ein Grenzfall (Double -Fall) zwischen Äthiopien und Somalia, aufgrund
    der von mir recherchierten Daten vom Februar 2024, was sich aber erst später herausstellte.
    Die Hauptmasse des Meteoriten von 431 g wurde westlich in Somalia am Rande der   
    Wüste in Boorama gefunden daher stammt auch der Klassifizierungsname.
2. ist es der erste Chondrite CO3 der in beiden Ländern zum ersten Mal gefallen und
    zugleich dabei beobachtet wurde, also ein beobachteter Double-Fall.
3. Ist es der 7. Beobachtete Fall Weltweit
4. Ist er vom Fall Datum als historisch einzustufen.
    “Historischer Nikolaus Fall“ am 06.12.2023 auf der Erde gelandet
und die Main-Mass wird im Meteorite-Museum einen würdigen Platz finden.

Aufgrund gezielter Nachsuche wurden bis heute noch ca. 2.070 g diese Materials
in kleineren bis mittelgrößeren Individualen mit schwarzer frischer Schmelzkruste
Nördlich in Richtung Äthiopien geborgen.
Es wird noch eine Weile dauern, bis ich mit der Katalogisierung dieses Fundes fertig bin,
da noch einiges an Material in Zustellung ist.
Sobald alles komplettiert ist, habe ich beschlossen diesen Historischen
“NIKOLAUS FALL 2023“
hier im Forum zu einem Sonder-Preis anzubieten.
Somit hat Jeder hier die Möglichkeit ein Belegstück zu erwerben.
Gerne tausche ich auch gegen Elmshorn oder Ribbeck etc. fürs Museum.

Mit Besten Grüßen an Alle
Stephan


Vorab Anfragen gerne an:
Meteorite-Museum
Stephan Decker
Mail: Decker@Meteorite-Museum.de
Fon: 06744-710255




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Meteorite / Re: ANSMET
« Letzter Beitrag von Wunderkammerad am April 13, 2024, 17:13:15 Nachmittag »
Dachte bislang, die Mäuseartigen hätte man sich speziell in Borstel zur Brust genommen. Na gut, dann halt Andechs. Hoffentlich wird berücksichtigt, dass der Schwund durch die hibernale Hodenschrumpfung durch glazial-fluidale Abrasion ("Dann setz ich meinen Hobel an", siehe bei F. Raimund, H. Moser e.a.) verstärkt werden kann, bis hin zum ... nein, undenkbar.

Diese neuen Texte sind schon ein Stückerl genauer und ergiebiger  :os01: Allerdings konnte ich beim ersten Querlesen auch hier nichts zur Differenz Stein- / Eisenmeteoriten entnehmen. 

Einschmelzen von Meteoriten in Eis bei Temperaturen ab höher als -10°C - meine gelesen zu haben, dass es zur sicheren, immobilen Lagerung etwa -30°C braucht.

Das Aufweisen neuer vielversprechender Stranding Zones ist immerhin eine positive Perspektive. "Schwieriger erreichbar" kennt der meteorite hunter dabei nicht. Notfalls lässt er sich per Fallschirm über den Feldern der Verheißung absetzen (siehe auch "Fallt mit Danken, fallt mit Loben", in: J.S. Bach, Weihnachtsoratorium). Wird schon ein Alexander Gerst auftauchen bevor es kritisch wird.







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Meteorite / Re: ANSMET
« Letzter Beitrag von Mettmann am April 13, 2024, 11:43:50 Vormittag »
Eigentlich wollte ich dem Wunderkammerrad noch Schnitztipps geben, so muß er berücksichtigen - schließlich geht es in die Antarktis:
Die hibernale Hodenschrumpfung des dsungarischen Zwerghamsters, die im bayerischen Exzellenz-Cluster Andechs (47°58' N, 11°11'E) experimentell nachgewiesen wurde:
https://www.jstor.org/stable/4214846

Der Alarm ob der abtauchenden Meteorite in der Antarktis rührt aus dieser brandneuen Arbeit von Tollenaar, Zekollari et al. her:
https://www.nature.com/articles/s41558-024-01954-y

Da wird auch klar, daß es um das Versinken der Meteorite in den Meteorite Stranding Zones geht. Also dem zweiten Verschwinden.

(Wir überlesen pflichtschuldigst die Standardfloskel des alternative fact's, daß in der Antarktis die meisten Meteorite der Welt gefunden worden wären).

Daraus entnehmen wir, daß die Meteorite schon bei Temperaturen ab -10°C sich ins Eis schmelzen.

Kritik an der Arbeit gibt es auch schon (van Ginnecken)
https://edition.cnn.com/2024/04/10/world/meteorites-antarctica-climate-warming-scn/index.html#:~:text=As%20Earth%20warms%2C%20about%205%2C000,60%25%20of%20specimens%20found%20globally.

Bemängelt wird, daß der Artikel zu wenig über die Unsicherheit der Annahmen für das Modell diskutiert, entwickelt wurde ein Algorithmus für maschinelles Lernen und nichts über etwaige experimentell gewonnene Erkenntnisse zum Einschmelzen der Meteorite gesagt wird.

Etwas entwarnend kann man eine weitere Arbeit von Tollenaar und Zekollari  lesen, die ebenfalls vermöge maschinellen Lernens eine Schatzkarte mit 600 Meteorite Stranding Zones entworfen haben (mit angebl. 80% Wahrscheinlichkeit):
https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.abj8138

Es wäre also für die nähere Zukunft noch genug Schotter da
und das Problem ist eher logistischer Natur, da diese neu berechneten Stranding Zones schwieriger erreichbar sind.

 :prostbier: (Auf Andechs!)
Mettmann


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Meteorite / Re: ANSMET
« Letzter Beitrag von Nordnugget am April 13, 2024, 10:10:17 Vormittag »
Hallo Zusammen,
Wenn die Population für eine statistische Aussage zu klein ist, könnte man vielleicht die gleiche Tendenz zwischen L und H Chondriten erkennen, auch wenn der Unterschied vielleicht nicht so ausgeprägt ist. Dennoch müssten H Chondrite eine deutlich höhere Wärmekapazität als L Chondrite haben.
Darüber hinaus habe ich mich gefragt wie weit die Stücke in der Antarktis wohl ins Eis einschmelzen. Es bildet sich zwar klares Eis über den Meteoriten, aber bedingt durch den niedrigen Sonnenstand in der Region dürften doch nur wenige cm sein, oder habe ich da einen wichtigen Faktor übersehen ?
Die Meteoriten sind dann vielleicht nicht mehr auf 100m Entfernung zu sehen, aber verloren für die Wissenschaft sind sie dadurch doch nicht. Nur schwerer zu finden würde ich sagen.
Grüße Jens
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Meteorite / Re: ANSMET
« Letzter Beitrag von Mettmann am April 12, 2024, 12:25:58 Nachmittag »
Als Reminiszenz an Peter Simon Pallas, dem (Er)Finder der Pallasite,
sollte es schon ein dsungarischer Zwerghamster - Phodopus sungorus Pallas - sein, den er erstlich beschrieben.
Er wird gerne von der Pallaskatze, dem Manul, verspeist, die er erstlich....
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Meteorite / Re: ANSMET
« Letzter Beitrag von Wunderkammerad am April 12, 2024, 11:27:02 Vormittag »
Dank dem Herrn im Wilden Süden vielmals.

Das Einsinken, Mitwandern im Eisfluss und Akkumulieren an den Barrieren der Coast Ranges, einverstanden.

Die Frage ist:

Aus dem alamierenden Artikel geht nicht hervor, ob gemeint ist, daß die Meteorite, die auf diese Weise wieder an die Oberfläche gelangt sind, ein zweites Mal im Eis verschwinden, weil sie durch die Erwärmung schneller absinken als der Abtrag des Eises. Das wäre in der Tat ungut.

So ist's. Ob die vom Eisfluss transportierten und dann wieder aufgetauchten Meteoriten abermals abtauchen (Klimawandel), erhellt aus dem Artikel für mich auch nicht. Und ob die Eisen aufgrund hoher Dichte und Wärmespeicherungskapazität evtl. rascher gen Orkus fahren würden?

Ich denke, das Ebbesmeyer-Experiment könnte da in der Tat Klarheit schaffen. Die 500 Generationen Wartezeit, kein Problem, wir müssten uns halt warm anziehen. Heikler ist schon: ich kann keine Biber  :weissefahne: Würden es Syrische Goldhamster auch tun?

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Meteorite / Re: ANSMET
« Letzter Beitrag von Mettmann am April 12, 2024, 09:46:43 Vormittag »
Nu, Bootes,

soweit ich es verstanden habe, erwärmen sich dunkle Meteorite durch die Sonneneinstrahlung so stark, daß sie sich langsam in das Eis schmelzen. Bei Eisen mag es vielleicht ein bisserl schneller gehen..
Das Phänomen kennen wir ja noch vom kohlrabenschwarzen Tagish Lake, der auf einen zugefrorenen See gefallen,
wo die Fragmente zusehends und binnen Wochen in das Eis wanderten, bis sie in den Tiefen des Sees verschwanden.
(War ein bisserl bled, weil die Gesetzeslage damals noch so war, daß keiner sammeln durfte; der Canadian Geological Survey aber so lahmarschig gehandelt, daß das meiste unweiderbringlich verloren ging).

Und soweit ich es verstehe, wäre dieses erste Einschmelzen in der Antarktis nicht schlimm, weil es die Grundvoraussetzung für den Transport durch das Eis zu den sog. Meteorite Stranding Zones ist. Hatte gelernt, daß die Meteorite im Eis verschwinden, das Eis selber durch sein Gewicht fließt. Trifft es auf eine Erhebung im Untergrund, wird es nach oben gedrückt, wo es durch die Winde und Eiskristalle langsam abgetragen wird, sodaß die Meteorite wieder an die Oberfläche gelangen und so sich die Fälle aus Jahrtausenden und aus einem großen Einzugsgebiet sich an geeigneten Stellen akkumulieren.

Aus dem alamierenden Artikel geht nicht hervor, ob gemeint ist, daß die Meteorite, die auf diese Weise wieder an die Oberfläche gelangt sind, ein zweites Mal im Eis verschwinden, weil sie durch die Erwärmung schneller absinken als der Abtrag des Eises. Das wäre in der Tat ungut.

Hier kann uns nur ein Ebbesmeyer-Experiment :belehr: Klarheit verschaffen.
Du schnitzt aus Speckstein 14.400 Enten, Frösche, Biber und Schildkröten und ich gieße dergleichen selbe Zahl aus Eisen.
Diese verteilen wir sodann um die ergiebigsten Meteorite Stranding Zones in einem dreifachen Radius der jeweiligen Zone.
Danach warten wir 200 oder 500 Generationen,
sammeln die wieder aufgetauchten Tierlein in den Meteorite Stranding Zonen wieder ein, bestimmen den Anteil der Eisenviecher und gleichen ihn ab mit dem Anteil der zuvor ausgebrachten.

Hmm, noch eine Zahl aus dem obig verlinkten Artikel.
Evatt, Smedley et al. schreiben, daß die Verweilzeit an der Oberfläche der Meteorite in den Meteorite Stranding Zones im Schnitt 7.200 Jahre beträgt. Das wäre in der Tat also eine drastische Veränderung, wenn diese nunmehr innnerhalb weniger Jahre verschwinden würden.

 :prostbier:
Mettmann




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