Herrjeh, Olaf, wo steckste nur?
Also muß ich selber ein bisserl wildern in Deiner Domaine.
Da habts die Kriterien, die für den Nachweis eines Meteoritenkrater herangezogen werden.
http://www.unb.ca/passc/ImpactDatabase/Wobei die Kriterien 1-3 eindeutig einen Impakt beweisen, 4-6 eher zusätzlichen Charakter.
Naja und von 1-3 schauts dürftig bei Chiemgau aus.
Shattercones/Strahlenkegel wurden nicht gefunden. (1)
Die Hochdruckminerale, wie man sie bei jedem Krater findet, ebenfalls Fehlanzeige - müßt ein bisserl googeln, die bekanntesten sind die Quarzmodifikationen Coesit und Stishovit (3)
(2) Mei, da sagense, sie hätten was, aber wie weit der Stand der Dinge, weiß ich nicht.
(4) Die Form dieses Tüttensee paßt auch ned ganz, sagense, ja da wären dann eben mehrere Kometenbruchstücke hintereinand ins selbe Loch gefallen, zudem ins Wasser.
(5) Impaktschmelzen hamse keine gefunden.
(6) Pseudotachylit und Impaktbrekzien auch nicht.
Bisserl Verglasung um Steine herum hamse gefunden, die sich erklären lassen dadurch, daß da Kalk gebrannt wurde.
Diese Fereosilizit-Kügelchen, von denen sie glaubten, es seien Reste des Kometen (obwohl Kometen ja kaum Eisen enthalten), hat man gemessen. Die waren niemals im All und es hat sich herausgestellt, daß es industrielle Verschmutzung ist, die man im übrigen überall in Bayern findet, nicht nur im Chiemgau.
Ein paar Schlacken hattens noch als vermeintliche Reste des Impaktors und einen alten Gußkuchen, wiede ihn in Bayern von der Bronzezeit an findest.
Die Krater und Löcher lassen sich als sogenannte Toteislöcher, also Löcher und Gruben, wiese durch die Reste des sich zurückziehenden Gletschereises gebildet und wie man sie im gesamten Voralpenland zahlreich findet.
Die Lage der Löcher zu einander kann durch einen Meteoritenfall nicht erklärt werden, weswegen sie lavieren mit einem Kometen (wobei man keine Krater kennt, die durch einen Kometen geschlagen wurden), der mit vollkommen unplausiblen Geschwindigkeiten und Winkel angekommen und zerbrochen wär.
Die Physiker und Astronomen sagen, unmöglich, ersten kämen die Dinger ned so an und wennse so ankämen, tätens in der Atmosphäre vollständig zernichtet werden.
Archäologische Funde - da kenn ich mich ned aus, hab aber nur gegenteiligs gelesen, an den Haaren herbeigezogen ist, daß der alte griechische Geschichtsschreiber, müßt nachschauen, welchen sie erkoren, den Impakt berichtet hätt - das war wohl nur fürs Fernsehen nötig.
Wie gesagt, ich möcht mich da auch gar nicht einmischen, noch Partei ergreifen - mir ist des völlig wurscht. Also wenn noch was nachkommt unds ein Impakt wird, fein. Wenns nix mehr wird, auch ned tragisch - und wenns noch ein paar Jahrzehnte dauert, auch wurscht.
Nur was ich bislang so weiß, ham die Impaktfans eben nur ein Stückerl des Schwänzchens, das Giraffe sein kann, aber auch Elefant..
vulgo, ein paar zerdöpperte Steine, wiese auch durch andere Prozesse entstehen können, wies um die PDFs steht, ob da was dran ist,
da bin ich nicht informiert,
weswegen ich den Olaf herbeiruf.
Was halt vielleicht wichtig ist, das ihr seht, daß es eben nicht ausreicht, nen runden Kringel in der Landschaft zu finden,
sondern das es eine Reihe glasklarer Kriterien gibt, die man alle bei JEDEM Krater vorfindet, anhand derer sich ein Krater überhaupt nur eindeutig identifizieren läßt
und daß das eben keine Bauchentscheidung oder die Frage eines bösen oder guten Willens, sondern ne nüchterne, objektive Angelegenheit.
(wie bei den Metts natürlich auch):
