Das Geschiebe hast du bestimmt in Rerick gefunden? 
Gruß Ehrfried 
Nöö, Ehrfried. Aus Rerik habe ich letztes Jahr ein paar kg abgerolltes Strandgestein mitgebracht, das mir aufgrund der Besonderheiten auffiel, u. a. auch das vom 3. Bild unten, aber nicht das bereits vorgestellte und angesprochene Gestein. PS: gern wäre ich ja noch mal nach Rerik gefahren, aber momentan dürfen dort leider nur Einheimische an den Strand und keine Touristen wie ich aus Niedersachsen, denn Meck-Pomm hat derzeit ziemlich strikte Zugangsregeln.
Nein, mein schon vorgestellter Stein hätte gar nicht ins Auto gepasst. OK, ich oute das mal: es ist ein Findling, ca 1.7 m breit an der breitesten Stelle und ca 1.3 m hoch und sicher sowas um 1 to schwer. Ich sah den zufällig auf dem Ausstellungsgelände eines hiesigen Steinmetzes, und er hat mir gleich gefallen. Wir haben zu Hause einen kleinen Naturgarten und ich könnte mir vorstellen, den zu kaufen und dort aufzustellen, zunächst mal als dekorative Bereicherung, und dann später vielleicht mal als - mmmh mmmh, räusper räusper, hoffentlich noch länger hin ...!! - "finalen" Stein zu nutzen, ihr wißt schon, was ich meine.
Da er immer noch beim Steinmetz steht und heute Sonntag ist, mag ich nicht hinfahren und ihn noch mal sauber und mit Wasser benetzt fotografieren, jedenfalls vorerst nicht. Also gibt es jetzt auch keine weiteren Detailbilder als das schon geschickte und zwei, die ich hier zum Wunschobjekt hinzufüge, siehe unten. Man sieht, es handelt sich um einen abgeflachten, halbierten Felsen mit grosser Schnittfläche. Die Schnittfläche ist an mindestens 3 Seiten hier gut sichtbar umrandet von einer ein paar cm tiefen, leicht angewitterten Zone, was nach meiner laienhaften Vorstellung bedeuten könnte, dass der Stein, so wie er ist, allerdings ohne Schnittfläche natürlich, lange irgendwo in der Natur herumgelegen hat, und also nicht erst kürzlich aus einem Steinbruch abgebaut wurde. Der Steinmetz konnte mir leider nichts zur Herkunft sagen, ich könnte mir aber schon vorstellen, dass es sich um ein Geschiebestein aus Skandinavien handelt, oder was meint ihr?
Dass es sich um einen metamorphen Gneisgraniten oder Gneis handeln könnte, finde ich als Aussage schon mal sehr hilfreich, auch die Benennung der Minerale, die man erkennt. Wenn ihr Euch nun die zwei hier zusätzlich gelieferten Bilder, insbesondere das Bild der unangetasteten Aussenfläche anschaut: gibt es einen weiteren Hinweis, verfestigt sich die These eines Gneis-Graniten, bleibt es doch noch etwas im Ungewissen, oder ist es als Ansprache aufgrund der zusätzlichen Bildinfos wieder eher zu verwerfen? Woher könnte der Stein stammen, ist die These eines nordischen Geschiebes eher unhaltbar oder eher wahrscheinlich? Ich bedanke mich schon mal sehr für weitere Aussagen dazu. Die Investition, wenn ich es denn mache, ist nicht ganz gering, und wenn schon, dann wüsste ich halt auch gern, was ich mir da aufstelle...
Bei einem Gneis hatte ich bisher immer an ein eher uniformes graues Steingebilde gedacht, so ähnlich wie im dritten Bild unten vom mitgebrachten Rerik-Geröll. Aber wenn es denn so angesprochen wird, dann sei es so und ich freue mich.
Herzlichen Dank allen Experten,

Alex