Autor Thema: Metoritensucher stellt sich vor  (Gelesen 14965 mal)

Offline Katharer2014

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #45 am: August 26, 2014, 20:55:24 Nachmittag »
...und weil ich grad so fleißig war  :dizzy:
hab ich mal einen von den "bunten" Steinen angeschliffen und eine Makroaufnahme gemacht.
Basalt, nehm ich mal an  :nixweiss:
"Es ist einfacher ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil" ... Albert Einstein

Offline Katharer2014

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #46 am: August 26, 2014, 21:06:50 Nachmittag »
Wie schön so etwas Einfaches sein kann...
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Offline ironsforever

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #47 am: Oktober 20, 2014, 16:06:16 Nachmittag »
Zitat
…Treffen mit einem Fachmann, er ist  Meteoritenhändler und Wissenschaftler, arrangiert. Auf der Edelsteinbörse in Hannover, in 2 Wochen. Ich werde gerne hier berichten,…

Zitat
…Natürlich gehe ich die Wahrscheinlichkeiten durch und lasse Einiges ernsthaft prüfen!...

Hallo Katharer2014,

und, gibt es schon Neuigkeiten von fachlicher Seite?

Gruß,
Andi

Offline Katharer2014

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #48 am: Oktober 20, 2014, 18:19:08 Nachmittag »
N`abend Andi
...Ooops, ich hab sowas von gar nicht damit gerechnet, dass sich noch mal jemand von Euch um meinen Thread kümmert, nachdem ich mich so daneben benommen hab...  :auslachl:
- auf der Messe war nicht so doll, der erwartete Meteoriten-Fachmann war nicht da. Der Wissenschaftler (Gast auf der Messe) war zwar da, war aber eher inkompetent in Sachen Meteorite (die sind immer ganz aus Eisen... achso?  :platt: ). Ein anderer Händler, der auch ein paar schöne Pallasit-Scheiben im Angebot hatte, fand meine beiden mitgebrachten Stücke allerdings "sehr aufregend" (wörtlich), und ich sollte sie auf jeden Fall prüfen lassen.
Nun ja, diese Messen sind sehr gefährlich, wir haben eine ordentliche 3stellige Summe dagelassen und ein paar schöne Stücke für unsere Vitrinen erworben  :einaugeblinzel: .
Meine Funde sind inzwischen mehrfach geschnitten und mit Chemie und Mikroskop begutachtet worden - es handelt sich um Hämatit mit Magnetit-Einschlüssen. Speziell einer der renommiertesten Begutachter in Norddeutschland kannte dann sogar meine Story mit dem Museum in den Pyrenäen und der Legende um den Fall. Er hat schon mehrere Steine von dort begutachtet und alle mit dem gleichen Ergebnis.
Ich habe schon längst meine letzten Hoffnungen begraben, es wären Mets dabei (obwohl es ja echt fast 100 Stücke sind, mit unterschiedlichen Merkmalen). Die Meisten liegen in Blumentöpfen oder am Teich im Garten  :crying:
Das Einzige, was mich in dem Zusammenhang noch wirklich interessiert - wie bemerkenswert ist der Fund dann noch? habe 2 Brocken von ca. 2.5 - 3 Kg Hämatit, die Schnitte zeigen zum Teil große Eisenflächen (Magnetit?)... ist das häufig zu finden?

Nun hat mich Michael (Murchinson´s Friend) mit einem Bann belegt, der Wirkung zeigt...  :eek:
Das Fieber hat mich ergriffen und die einzige Medizin ist teuer  :lechz:
Habe eine kleine Ecke in den Vitrinen meiner Frau erobert, darin sind 2 Eisenmets, ein Moldavit (4cm, wunderschön) 2 kleine Pallasite, ein paar Tektite, 2 kleine Moissanite (synthetisch, sonst könnte ich damit Hannover kaufen :einaugeblinzel: ) und nun auch ein Stück Mond...
UND: die Hoffnung stirbt NIE  :baetsch:
Beim Spazierengehen hebe ich ständig Steine auf... und unsere Urlauspläne sind auch eher seltsam  :gruebel:
Zu Weihnachten hab ich mir eine kleine Steinsäge gewünscht...
infiziert!  :wow:
Gruß Andreas
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Offline ironsforever

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #49 am: Oktober 20, 2014, 19:11:23 Nachmittag »
Hallo Andreas,

na, dann wünsch ich Dir viel Spaß und Erfolg mit Deinem neuen Hobby!

Die richtige Literatur in Sachen Meteoriten möchte ich Dir noch nahe legen, damit es keine Enttäuschungen, Fehlinvestitionen und weiße Schmelzkrusten mehr gibt :einaugeblinzel::

Der "Bühler" ist zum Einstieg sehr zu empfehlen, liest sich leicht und sehr verständlich! Ist zwar schon ein etwas älteres Werk, aber da hat sich in Wissenschaft und Forschung nicht so viel geändert. Wenn man brav ist :einaugeblinzel:, bringt ihn vielleicht schon der Nikolaus ins Haus. Den Bühler gibt's übrigens schon recht günstig immer wieder mal gebraucht bei Amazon. Rolf W. Bühler, Meteorite, ISBN 3-89350-518-0.

Gruß,
Andi :prostbier:


Suevit

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #50 am: Oktober 21, 2014, 22:51:17 Nachmittag »
Hallo Andreas,

Das Einzige, was mich in dem Zusammenhang noch wirklich interessiert - wie bemerkenswert ist der Fund dann noch? habe 2 Brocken von ca. 2.5 - 3 Kg Hämatit, die Schnitte zeigen zum Teil große Eisenflächen (Magnetit?)... ist das häufig zu finden?
Hämatit und Magnetit sind die wegen ihrer Häufigkeit bedeutendsten Eisenerze, die weltweiten Reserven betragen zig Milliarden Tonnen. Man kann es sich (noch) leisten, auch ergiebige Vorkommen, die etwas schwerer zugänglich sind oder weitab von den Märkten liegen, zu ignorieren. Deswegen findet der geneigte Sammler und Wanderer immer wieder entsprechende Vorkommen. Besonders in Gebirgen, weil gebirgsbildende Prozesse für die Anreicherung zu nennenswerten Vorkommen sorgen.

Anbei mal ein Beispiel aus nordchilenischen Anden: Der Vulkan El Laco hat rund 500 Mio. Tonnen reinen Magnetit (!) in Form von Lavaströmen ausgespuckt. Das Material ist allenthalben durchzogen von Entgasungsröhren, in denen sich wunderbare Magnetitkristalle ausgebildet haben. Alles, was man auf dem Aufschlussfoto sieht, ist purer Magnetit. Dazu noch ein Foto von den Exhalationsröhren (Aufnahmen von dort gefundenen Kristallstufen müsste ich bei Interesse erst noch machen). Das Vorkommen wird nicht abgebaut, weil das auf rund 5000 m NN zu aufwendig ist und es auch mitten im Nirgendwo liegt.
Ähnliche Vorkommen gibt es weltweit, z. B. Kiruna/Schweden (die zweitstärkste magnetische Anomalie der Erde), nur dass dort der Vulkanismus schon 1,6 Milliarden Jahre her ist und die Lagerstätte entsprechend überprägt wurde.
Ähnliches bei Hämatit: Der entstand vor ca. 1,2 Milliarden Jahren weltweit in gewaltigen Mengen, als die ersten photosynthetischen Organismen massenweise Sauerstoff ins Meerwasser gepumpt haben, woraufhin das gesamte bis dahin in den Meeren gelöste Eisen als Hämatit ausfiel und zum Teil Hunderte Meter dicke Schichten bildete. Durch verschiedene geologische Prozesse wurde ein großer Teil dieser Primärvorkommen später verändert, umgebildet und teilweise noch weiter aufkonzentriert. Foto 3: sog. Bändererz, Hämatit in Wechsellagerung mit Jaspis, Archaikum, ca. 2,5-3 Milliarden Jahre, Australien. Die weltweiten Bändererzvorkommen werden auf ca. 150 Milliarden Tonnen geschätzt. Bedeutende Vorkommen liegen in Südafrika, Australien und in der Ukraine, historisch z. B. Schweden.

Magnetit und Hämatit sind also alles andere als selten.

Gruß,
Rainer

Offline Katharer2014

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #51 am: Oktober 22, 2014, 08:52:53 Vormittag »
                                       



                              :platt:
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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #52 am: Oktober 22, 2014, 10:47:43 Vormittag »
Vielen Dank für die ausführliche Info, Rainer - da bleiben keine Fragen offen...
die Hämatite kommen auch an den Teich  :crying:

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