Autor Thema: Cone vom Lockne?  (Gelesen 1953 mal)

Offline schwede-jens

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Cone vom Lockne?
« am: Oktober 31, 2014, 12:52:11 Nachmittag »
Hej,
hier jetzt ein Stück, bei dem ich vermute, dass es sich um einen shatter cone aus dem Lockne Krater handelt.  Diesmal ist auch wirklich der Fundort Nyckelberg, nördlich von Tandsbyn.
Die feinen Struckturen waren nicht leicht zu fotographieren.
Leider konnte ich im Netz keine Referenzbilder finden...
Was meint ihr?

 :winke:  Jens
MÖGE DER HIMMEL MIR AUF DEN KOPF FALLEN...

Offline schwede-jens

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Re: Cone vom Lockne?
« Antwort #1 am: Oktober 31, 2014, 12:55:45 Nachmittag »
In diesem Fall war es vielleicht ganz gut, dass mein Vater alles Möglich eingepackt hat...
Die Strukturen hab ich erst nach intensiver Reinigung vom anhaftenden Boden entdeckt.
Den Stein hätt ich nie im Leben mitgenommen!!!
MÖGE DER HIMMEL MIR AUF DEN KOPF FALLEN...

Suevit

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Re: Cone vom Lockne?
« Antwort #2 am: November 01, 2014, 12:16:38 Nachmittag »
Hallo Jens,

das Stück finde ich schwierig. Die Matrix ist feinkörnig-homogen, an sich also durchaus zur Conebildung geeignet - allerdings auch zur Bildung gewöhnlicher Belastungsbruchmuster.
Was mich hier irritiert, ist die Flächenhaftigkeit des Bruchmusters, in Verbindung mit den gebogenen Bruchlinien und der recht frisch aussehenden Bruchfläche. In nicht-ariden Klimata und alten Kratern erwarte ich eigentlich, dass Bruchflächen, die während des Impakts entstanden, in oberflächennah vorkommenden Gesteinen mehr oder weniger stark mit einer aus ausgefüllten Kluftwässern entstandenen Patina überzogen sind und sich farblich mehr oder weniger deutlich vom frischen Bruch des Gesteins unterscheiden. Hier scheint es mir eher, als habe der Stein "kurz" zuvor bspw. durch eine Geröllawine, Hangrutschung, oder auch Bauarbeiten etc., "einen auf die Nuss" bekommen. Der Bruch sieht für mich einfach aus wie das, was ich ständig im Gelände antreffe, was bei plötzlicher Belastung mit einer verhältnismäßig kleinen Kraft entsteht.

Gruß,
Rainer

 

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