Autor Thema: Kosmisches Gestein und Asche?  (Gelesen 6439 mal)

Nordlicht24321

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Re: Kosmisches Gestein und Asche?
« Antwort #15 am: Februar 04, 2015, 13:28:13 Nachmittag »
Moin Leute,

vielen Dank für eure Anregungen und Meinungen.Mein Verdacht beruht letztendlich auf die Fundumstände,und die frische thermische Beeinflussung am Stein.So etwas auf einer 900 Meter langen Wiese zu finden,die als Pferdeweide und zur Heuernte dient,auf denen sonst nur kleine typische Kiesel auf den Maulwurfshaufen zu finden sind,und keine anderen größeren Steine an der Oberfläche,birgt viel Raum zum phantasieren.
Einen befreundeten Lesefundsucher der gestern zu Besuch war,drückte ich den Stein in die Hand,ohne näher auf die Fundumstände und meiner Vermutung einzugehen.Er erkannte auch sofort das der Stein Hitze ausgesetzt war.Aber das Gestein würde er eher als Basaltartig beschreiben,und bei dem leichten Material reichte seine Ansprache dann von Bims bis zur getrockneten Mudde/Gyttje.Ein dritter Laie würde die Fundstücke sicher wieder anders beschreiben.
Wir können die Funde anfassen,das Gewicht spüren,mit der Leselupe anschauen,um 360 Grad drehen usw.Das könnt ihr alles nicht.Anhand der Fotos spricht für euch nichts dafür,das es etwas kosmisches ist.Trotzdem habe ich mich entschlossen am Freitag die Funde in Kiel einen Geologen vorzulegen,bevor ich sie dann entsorge.Vielleicht kann der dann wenigstens was zur Gesteinsart sagen.Ich werde dann Berichten.
Danke Und
Gruß
Marcus


Offline lithoraptor

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Re: Kosmisches Gestein und Asche?
« Antwort #16 am: Februar 04, 2015, 13:47:46 Nachmittag »
Moin Marcus!

Zeig uns doch mal Bilder von diesem zweiten Stein, den dein Bekannter als Basalt angesprochen hat. Dann würde ich gerne mal ein Bild von dem Bereich sehen, der deiner Meinung nach thermisch beeinflusst sein soll - am besten im Vergleich zu einem unbeeinflussten Bereich.

Gruß

Ingo

P.S. Nur der Vollständigkeit halber: Bisher sicher kein meteoritischer Ursprung!

Offline speul

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Re: Kosmisches Gestein und Asche?
« Antwort #17 am: Februar 04, 2015, 21:57:55 Nachmittag »
"Dies ist eben nur eine Vermutung, eine Hypothese.
Mit dieser Behauptung allein ist natürlich gar nichts geschehen, wie so viele Plagegeister von Hypothesenschmieden, welche den unglücklichen Fachgelehrten unaufhörlich mit ihren hirnverbrannten Ideen belagern, es meinen. Der Erzeuger einer Hypothese muß den Weg bis zu jenem erhabenen Gipfel, den vorläufig nur er vor seinem geistigen Auge sieht, selbst suchen, .., denn er wird wohl schwerlich jemanden finden, der im Vertrauen auf die dichterische Ahnung eines anderen, die beschwerliche Reise unternimmt... mit der in solchen Fällen stets sehr zweifelhaften Hoffnung auf Erfolg, der dann noch dazu nicht ihm, sondern dem bequemen oder unfähigen ersten Erfinder der Idee zu gute kommen würde"

M. Wilhelm Meyer (Urania-Meyer) in: Die Entstehung der Erde und des Irdischen, Berlin 1902
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Offline Buchit

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Re: Kosmisches Gestein und Asche?
« Antwort #18 am: Februar 05, 2015, 07:10:51 Vormittag »
Hallo Speul,

woraus sich klar ergibt, dass sich gelegentlich auch ein Blick in die ältere Fachliteratur lohnt... :laughing: :lacher:

Gruß,
Holger

Offline herbraab

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Re: Kosmisches Gestein und Asche?
« Antwort #19 am: Februar 05, 2015, 10:53:53 Vormittag »
Ehrlich gestanden kann ich nicht ganz nachvollziehen, was an den Fundumständen als so überaus kurios zu bezeichnen wäre. Auch die vermutete Spuren von Hitzeeinwirkung vermag ich nicht wahrzunehmen.

Wie auch immer, hier ein paar Bilder von frischen Meteoritenfunden (mehr oder weniger auf Wiesen). Vielleicht ist der Vergleich hilfreich:

http://fireball.meteorite.free.fr/2003_03_26/Photo/pf27h.jpg
http://astrobob.areavoices.com/astrobob/images/meteorite_mike-farmer_2010.jpg
http://cdn.mikesastrophotos.com/wp-content/uploads/2012/05/sutters-mill-17g-sm.jpg
http://www.starcatching.com/photos/articles/wsmcube.jpg

:hut:
Herbert
"Daß das Eisen vom Himmel gefallen sein soll, möge der der Naturgeschichte Unkundige glauben, [...] aber in unseren Zeiten wäre es unverzeihlich, solche Märchen auch nur wahrscheinlich zu finden." (Abbé Andreas Xaverius Stütz, 1794)

 

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