Autor Thema: Granite aus Johannistal  (Gelesen 22283 mal)

Offline Jedensteinaufheber

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #30 am: März 05, 2015, 21:34:44 Nachmittag »
hallo Speul  :hut:

und wenn`s nur ein kleines Stück wäre. Würde es vielleicht gar nicht so auffallen, und du könntest jemand glücklich machen :lacher:

Grüße
Alexander
Möge das Eis mit Euch sein.

Offline karlov

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #31 am: März 05, 2015, 21:59:55 Nachmittag »
Hallo Alexander,

hübsche Ålander, v.a. die 009! Was den "Baltic Brown" angeht: er ist tatsächlich brauner als auf den ersten Fotos, aber bestimmt kein Ostfinne  :fingerzeig:  :einaugeblinzel:

Nochmal zu den Großgeschieben: der Eispanzer in der Niederlausitz war zur Hochzeit der Saalevereisung bis mehrere hundert Meter dick, da können schon dicke Brocken drinstecken. Eisrandnahe Schmelzwasserflüsse transportieren solche Brocken dann eher nicht mehr, sie verbleiben an Ort und Stelle, während kleinere Steine schon noch auf Wanderschaft gehen können, hängt von der Turbulenz der Fließsysteme ab.

Grüße,
Marc

Offline Met1998

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #32 am: März 06, 2015, 12:31:37 Nachmittag »
Hallo Alexander, :winke:
stimme Karlov zu, dass mit dem Eis in der Lausitz war schon gewaltig. An einigen Schautafeln der LMBV steht sogar Eismächtigkeit bis 1 km Dicke! Kann auf Wunsch ja mal ein Bild der LMBV Tafel schicken.

Zu deinen Johannistalern Graniten:
Ich finde Bild Nr. 16 ist ein Schmuckstück! Den würde ich mir sogar um den Hals hängen. :laughing:

Gruß
Ehrfried
Der Mensch hat die Fähigkeit zur Vorahnung und er reift mit Geduld, wie Whisky, Käse und Wein!

Offline Jedensteinaufheber

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #33 am: März 06, 2015, 14:40:40 Nachmittag »
Hallo Ehrfried  :hut:

da hast du schon recht mit der Mächtigkeit des Eises, was ich aber meinte ist der Transport von Geschieben aus östlicheren Herkunftsgebieten  nach Westen. Wo es ja eventuell keine direkte Eisstromrichtung gab? :gruebel: Vielleicht sind aber geringe Teile der Geschiebe, durch Schmelzwässer oder Strömungsverhältnissen in den Warmzeiten weiter in den Westen transportiert worden ? Die müssten aber deutlich kleiner sein als die Großgeschiebe bei euch.


Gruß
Alexander
Möge das Eis mit Euch sein.

Offline Jedensteinaufheber

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #34 am: März 06, 2015, 16:04:42 Nachmittag »
Hallöchen wieder

dann möchte ich mal sagen gib uns unseren täglichen Granit.
Als nächstes hätte ich ein paar Prick-Granite.
Der erste auf Bild 3 hat eine Größe von 4cm x 6cm x 7cm.
Recht interessant ist der Alkalifeldspat am Rand der etwas schwarzes Mineral enthält und von rotem Plagioklas umhüllt ist.


Gruß
Alexander
Möge das Eis mit Euch sein.

Offline Jedensteinaufheber

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #35 am: März 06, 2015, 16:25:11 Nachmittag »


Der Zweite im Bunde hat eine Größe von 6cm x7cm x10cm.
Der Bildausschnitt bei Bild 2 beträgt 4,5cm x 6cm.
Möge das Eis mit Euch sein.

Offline karlov

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #36 am: März 06, 2015, 19:14:22 Nachmittag »
Moinmoin, Bild 020 und 036 könnten glaube ich auch schon in die Richtung Porphyraplit gehen (ummantelte Ovoide und/oder Kalifeldspäte).

Hier gibt es ein Bild von den ungefähren Eisstoßrichtungen der letzten Vereisung. Am Ende der Weichseleiszeit wurde der ganze Ramsch durch den Baltischen Eisstrom von Osten bis weit nach Westen geschoben. Dies ist der Grund, warum Alang-Geschiebe auch so weit im Westen gefunden werden können.

http://kanalmusik.de/wordpress%202/wp-content/uploads/IMG_2021b.jpg

Grüße, Marc

Offline JFJ

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #37 am: März 06, 2015, 20:18:35 Nachmittag »
Hallo,

in der Vigsø-Bucht (im Süden der Jammerbucht) gibt es bei manchen Sturmfluten eine regelrechte Schwämme an Aland-Gesteinen (fast jedes 20. Geschiebe).
Sollen durch NW Transport aus dem baltischen Eisstrom hervor gegangen sein.
Etwas weiter S und N findet man dann selten welche.

Gruß
Jörg
Ich mag Geschiebe, weil sie die entgegenkommendsten Gesteine sind.

Offline Jedensteinaufheber

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #38 am: März 07, 2015, 16:16:30 Nachmittag »
Hallo,

das mit dem Geschiebe und dem Eis ist schon eine interessante Sache (Da kannst du alt werden noch und noch und dazu lernen immer noch :laughing:).
So diesmal hätte ich ein mir unbekannter Granit er ist sehr feinkörnig die Quarze haben eine Größe von 0,5 bis maximal 0,75 mm. Nur wenn sich mehrere vereinigt haben wird es ein bisschen größer.
Die Alkalifeldspäte sind 1,5 bis 2,5 mm Groß
Die dunklen Minerale sind nur sehr spärlich vorhanden.
Die Maße sind 3cm x 10cm x 14cm.
Der Bildausschnitt bei Bild Nr.2 ist ca. 6cm x 7,5cm.
Bei Bild Nr. 3 ca. 3cm x 3,75cm.
Würde mich über Ideen zu dem Geschiebe freuen.

Gruß
Alexander
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Offline speul

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Offline speul

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Leben hinter Baltic Brown
« Antwort #40 am: März 07, 2015, 16:32:16 Nachmittag »
und dann bin ich ja noch die Bilder der Schwelle aus Baltic Brown schuldig:
oila
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Offline JFJ

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #41 am: März 07, 2015, 17:35:05 Nachmittag »
Moin,

schließe mich da dem Speul unbedingt an.
Ist Aland.

Gruß
Jörg
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Offline Jedensteinaufheber

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #42 am: März 07, 2015, 17:38:09 Nachmittag »
Hallo Speul, hallo Jörg

danke für die schnelle Antwort, dann wäre auch wieder ein weiterer zugeordnet.
Und zu deiner Türschwelle wollte ich sagen, ich wäre auch ganz vorsichtig mit dem Hammer, ich meine auf dem ersten Bild eine Stelle gesehen zu haben die man nicht unbedingt braucht :einaugeblinzel: ?

Gruß
Alexander
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Offline karlov

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #43 am: März 07, 2015, 18:37:07 Nachmittag »
Hallo,

feinkörniger pyterlitischer Rapakiwi?
Ob der von Aland ist oder von einem Unterwasservorkommen, kann man wohl nicht verifizieren. Jedenfalls soll das Anstehende des Haga-Granits auf Aland winzig sein, was der Menge der im Geschiebe gefundenen feinkörnigen Pyterlite zuwiderläuft. Es mag weitere Vorkommen auf Aland geben, aber ebensolche am Grund der Ostsee, die gar nicht bekannt sind.

Das auf der Seite der BGR als Mariehamn(Haga-)-Granit gekennzeichnete Stück sorgt für Verwirrung, denn beide Granite sind nicht synonym!

http://www.skan-kristallin.de/aland/gesteine/granitoide/mariehamn.html

http://www.skan-kristallin.de/aland/gesteine/granitoide/haga.html

Letzterer hat reichlich graphische Verwachsungen, ersterer nicht.

Grüße,
Karlov

Offline karlov

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #44 am: März 07, 2015, 20:43:08 Nachmittag »
Ehm, umgekehrt wird ein Schuh daraus.
Mariehamn-Granit: graphische Verwachsungen, Haga-Granit nicht.

 

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