Autor Thema: Granite aus Johannistal  (Gelesen 22533 mal)

Offline Jedensteinaufheber

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #75 am: April 11, 2015, 22:50:43 Nachmittag »
Hallo Karlov, :hut:

 auf Aland bin ich auf Grund der dunklen Quarze gekommen. Die ja eher bei Aland vorkommen, als bei Rödö wo sie ja eher heller sind.
Das mit dem Rot zu Fotografieren ist schon schwierig, ich feuchte den Stein vor dem Fotografieren an.
Aber er ist der bislang roteste in meiner Aland-Rapakiwi Sammlung, aber du wirst ihn ja in 2 Wochen selber in Lüneburg sehen.
Ich versuche morgen noch ein paar Bilder von den Quarzen zu machen.
Für heute hab ich nur noch eine trockene Schnittfläche.

Gruß
Alexander :prostbier:
Möge das Eis mit Euch sein.

Offline Jedensteinaufheber

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #76 am: April 12, 2015, 13:30:14 Nachmittag »
Hallo,:hut:

so da hab ich jetzt noch zwei Bilder von den Quarzen.

Gruß
Alexander
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Offline karlov

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #77 am: April 12, 2015, 14:21:36 Nachmittag »
Moinmoin,

diese kleinen Feldspäte in den Quarzen tauchen wohl beim Aland-Rapakiwi auf,
hier ist ein Foto einer Probe mit ähnlichen Aggregaten:
http://www.skan-kristallin.de/aland/gesteine/granitoide/rapakivi/l/l_rapakivi_me_det2.jpg
Auch die Art der Form der graphischen Verwachsung in der Grundmasse erinnert an Aland-Rapakiwi.
Einzig die knallrote Farbe ohne einen Hauch von Braun taucht in den einschlägigen Quellen (skan-kristallin, rapakivi.dk) selten auf.
Das erste Exemplar von kristallin.de könnte in die Richtung gehen:
http://www.kristallin.de/rapakiwis/f_rap.htm#Anker1

Grüße,
Karlov

Offline Jedensteinaufheber

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #78 am: April 12, 2015, 14:45:46 Nachmittag »
Hallo Karlov, :hut:

danke für die Antwort, werde versuchen das mit dem Rot noch besser in den griff zu bekommen. Aber das Geschiebe hat wirklich eine tolle Farbe.

Gruß
Alexander
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Offline Anatexis

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #79 am: April 29, 2015, 12:08:37 Nachmittag »
Hallo Geschiebefreunde,
wie in Lüneburg versprochen, habe ich mich nun auch hier angemeldet. Ist mein erstes Forum, in dem ich mich bewege, alse nicht so streng, wenn mal was nicht paßt.
Meine erste Meldung soll zum Thema Finnische Wiborgite/Baltic Brown sein. Der typische "Baltic Brown" ist ja, wie bei M.Bräunlich schon beschrieben, ein Handelsname für eine bestimmte Lokalität. In dem Umfeld gibt es wohl noch mehrere ähnliche Varianten. Mir sind diese im Geschiebe schon öfter untergekommen z.B. an der polnischen OK und auf Gotland. Wenn man die Eisströme verlängert, ist sowas sicherlich auch bei uns zu finden. Hier ein paar Fotos, u.A. auch meine Funde auf meinem Baltic Brown-Fenstersims.

Offline Anatexis

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #80 am: April 29, 2015, 12:12:45 Nachmittag »
... hier noch ein Fund. Fundort: polnische OK östlich Ustka.

Gruß Mirko.

Offline Anatexis

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #81 am: April 29, 2015, 12:15:27 Nachmittag »
Und hier eine typische Fundsituation auf Gotland. Das Stück ist ca. 60cm lang und liegt immer noch da. An der Hafenmole liegt ein Brocken von ca. 2x2m.

Offline JFJ

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #82 am: April 29, 2015, 20:43:02 Nachmittag »
Moin Mirko,

na dann ein herzliches Willkommen hier bei uns im Forum  :hut:
Einigen der Mitglieder wirst Du in Lüneburg über den Weg gelaufen sein (5 aus dem Forum waren dabei).
Fühl Dich wohl hier.

Gruß
Jörg
Ich mag Geschiebe, weil sie die entgegenkommendsten Gesteine sind.

Offline karlov

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #83 am: April 29, 2015, 21:15:14 Nachmittag »
Hallo Mirko,

dolle Sachen, die man so in Polen findet! Auch in der Niederlausitz findet man gelegentlich Rapakiwis mit großen Ovoiden (über 2 cm), demnächst habe ich auch einen Artikel mit Bildern dazu. Die Herkunft von Gesteinen aus dem Wiborg-Pluton ist allerdings fragwürdig. M.B. meinte in LG ja, daß er nur ganz wenige Wiborgite vom Wiborg-Pluton im östlichen Estland gefunden hat. Funde weiter westlich stammen wohl eher aus der Ostsee vom Nordbaltischen Pluton oder einem bisher nicht untersuchtem Vorkommen. Denke, wir werden da demnächst mehr erfahren.  :confused:
Wie groß sind denn die Ovoide in dem Stück von Gotland?

Grüße,
karlov (Marc)

Offline Jedensteinaufheber

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #84 am: April 29, 2015, 21:58:32 Nachmittag »
Hallo Mirko, :hut:

auch ich wollte dich dann hier herzlich Willkommen heißen, wir konnten uns ja schon in Lg kennen lernen.
Schöne Geschiebe die du da gefunden hast.
Ja, ich denke auch Polen könnte mal einen Abstecher wert sein.

Gruß
Alexander
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Offline Anatexis

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Re: Granite aus Johannistal
« Antwort #85 am: April 30, 2015, 13:21:11 Nachmittag »
Hallo Marc,

100% Zuordnung zum Wiborgpluton ist natürlich nicht möglich. Es ist aber, meines Wissens, das bisher einzige nachgewiesene Anstehende mit diesen großen fast braunen Oviden. Gerade die Seltenheit der Funde weiter westlich spricht schon dafür. Auch daß z.B. an den polnischen Küsten viel Perniögranit liegt. Wenn sich noch was ähnliches in der Ostsee verbirgt, werden wir es wohl nie erfahren. Ich habe aber sehr gute Vergleichsproben aus dem Anstehenden. In "meiner" Kiesgrube wurden vor Jahren hunderte Tonnen von Abfällen eines Natursteinwerkes verklappt. Darunter auch verschiedene Platten vom "BB", die jetzt bei mir im Garten liegen  :einaugeblinzel:. Die Ähnlichkeit ist schon verbüffend. Besonders das Teil BB_1. Die Ovide sind hier bis 7cm groß, jenachdem wo die Säge getroffen hat und der Großteil hat gut ausgebildete Plagiklassäume. Der Ovid im Teil BB_2 links oben ist auch 7cm, aber wohl noch größer, den habe ich nicht in der Mitte getroffen. In diesem Stück sind die Plagiklassäume kaum oder nicht vorhanden. Da wo sie fehlen, gibt es Kränze aus idiomorphen Quarz und idiomorpher Plk in der GM.

Gruß Mirko.

 

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