In der Mittagspause waren wir von Mohamed zum Essen eingeladen. Es gab Madfouna (Berber: begraben), ein mit Fleisch und Gemüse gefülltes Brot und in der Version Madfouna Tafilalt ein sehr traditionelles Essen in Rissani.
Interessanterweise war in dem Restaurant nur der Tisch gemietet, das Essen hatte Mohamed jedoch selbst mitgebracht war. Das ist in Marokko nichts Ungewöhnliches. Man zahlt Tischmiete und das Restaurant verdient am Getränkeumsatz.
Als wir uns wieder in Richtung Parkplatz aufmachten, warteten schon einige fliegende Meteoritenhändler auf uns, die ihr Angebot auf dem Boden ausbreiteten. Teilweise waren sehr frische Stücke darunter und auch wieder ein Eukrit aus Algerien, der nahezu zeitgleich mit Tirhert gefallen war. Dieses Material war uns in den letzten Tagen schon mehrfach angeboten worden.
Den Nachmittag verbrachten wir in den Dünen von Merzouga. Touristisch sehr erschlossen, aber auch sehr sehenswert und deshalb auch in zahlreichen Wüstenfilmen als Kulisse dienend. Rob ließ es sich nicht nehmen, die höchste Düne zu erklimmen, was sich angesichts des feinen Sandes als sehr anstrengend herausstellte.
Bei einem Tee am Rande der Dünen nahmen wir Abschied von Mohamed, unserem Begleiter der letzten zwei Wochen. Am Abend genossen wir im Dakar-Restaurant noch einmal die Gastfreundschaft Ismailys, der sich offensichtlich zum Ziel gesetzt hatte, uns zum Platzen zu bringen, so viel Essen wurde aufgetischt. Jedes Zögern wurde mit einem freundlichen aber bestimmten „Eat, Eat“ kommentiert.