Hoi Marco
Kurz zur Erklärung, warum hier so begeisterte Kommentare zu dem Krasnojarsk-Proben kommen:
Krasnojarsk in nicht nur der "Ur"-Pallasit, sondern eigentlich die "Eisenmasse" (Stein-Eisen!), die den Begründer der Meteoritenkunde, Ernst Florenz Friedrich Chladni zum Studium und Nachdenken über von Himmel herabfallende Eisenmassen angeregt hat. In seinem anfangs sehr kritisch betrachteten Buchwerk von 1794 benennt er sogar die von "Pallas gefundene Eisenmasse" auf der Titelseite. Es gibt zwar früher gefallene oder gefundene, historisch wertvolle Meteorite, aber historischer im Sinne von bedeutsamer als Krasnojarsk geht einfach nicht. Da reicht noch nicht der wirklich alte Fall von Ensisheim (1492) in der Bedeutung heran.
Randbemerkung:
Ja, früher waren die Zeiten zum Tauschen wirklich besser. Die abertausenden Wüstensteine aus NWA und anderem Wüstengebieten haben bezüglich der offenen Museums- und Universitätstüren zum Austausch von Meteoritenproben sehr viel Schaden angerichtet. Seit die nummerierten Proben überall auftauchen, sind die (meisten) Museen und andere Institutionen einfach nicht mehr bereit, noch Duplikatsproben im Tausch abzugeben. Aber im Gegenzug sind auch sehr interessante und seltene Klassen aus Wüstenregionen durch den schwunghaften Handel den Sammlerkreisen zugänglich gemacht worden. However, mir gefallen Namenssteine und Namenseisen tausendmal besser als alle nummerierten Steine zusammen.
Gute Nacht wünscht
Allende