Ich war ja einer von den Betroffenen, die dachten, man könne mal eben im Urlaub ein paar -zig Meteoriten sammeln...
War auch einer von den ganz doll Uneinsichtigen.
Inzwischen sehr viel gelesen und (auch hier) erfahren.
So habe ich mich gewundert, wie es dazu kommen konnte, dass ich so beratungsresistent war?
Es wird einem nicht fachkundigen Steinefan tatsächlich immer mal wieder suggeriert, es wäre so einfach. Z.B. durch die Zahlen, die Neutron da nennt - und die ja tatsächlich immer wieder kursieren...
Da ist von mehreren Tonnen täglich die Rede! ...nunja, dass das den MeteoritenSTAUB einschließt, wird dann im Kleingedruckten erwähnt.
Wenn man dann die sehr häufigen Pressemeldungen sieht, wo wieder ein Bolide, Feuerball, sonstwas runtergedonnert ist, die dann auch ordentlich aufgebauscht werden...
Könnte man denken, beim Spaziergang ist doch wohl ein Helm sicherer.
Das ist also das Erste:
ein völlig schiefes Bild durch Sensationsmedien (Facebook, Youtube vorweg...)
Dann lernt man dazu (am besten hier
) und stellt fest:
es gibt einige nicht wenige bewiesenermaßen echte Funde, die völlig untypische Merkmale oder gar keine Merkmale haben!
Unterm Strich denke ich manchmal dass mehrere ganz typische Erkennungsmerkmale einen Fund eher noch unwahrscheinlicher erscheinen lassen....
Wenn dann der Faktor Verwitterung dazu kommt, muss man schon tatsächlich einen frischen Fall präzise durchkalkulieren um mit einer minimalen Wahrscheinlichkeit rechnen zu können...
Oder eben ein bereits völlig zerwühltes bekanntes Streufeld mit einem Bagger bearbeiten
Die Aussage, dass Meteoriten sehr deutlich seltener sind als Diamanten, ist da schon enttäuschend.
Und: trotzdem gehöre ich auch weiterhin zu denen, die jedes verdächtige Steinchen in die Hand nehmen... wenn auch der unscheinbare graue Klumpen daneben vielleicht ein Stück Mond ist...