Autor Thema: Ochansk, Russland (Fall: 1887)  (Gelesen 6937 mal)

Allende

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Ochansk, Russland (Fall: 1887)
« am: Juli 15, 2015, 16:50:34 Nachmittag »
Jetzt noch ein ziemlicher Knaller...  :wow:

Name: Ochansk
F.O.: Perm Region, Russland
Klasse: Stein, H4 Chondrit, S3, br, Fa 20 mol%, Fetot 27.08%
Fall: 30. August 1882
Gesamtgewicht: Ca. 500 kg (Schauer)

Sammlungsstück: Monströses fallfrisches Bruchstück, 4'208g (!) mit klarer Brekziierung, bedeckt mit 20-25% Kruste. Das Stück ist von Rissen durchzogen, daher Behandlung wie ein rohes Ei. Ursprung: Tausch mit russischem Museum mit Hilfe eines gut bekannten Händlers aus dem Osten (1997).

Gruss, Allende
 :hut:

Allende

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Re: Ochansk, Russland (Fall: 1887)
« Antwort #1 am: Juli 15, 2015, 16:51:33 Nachmittag »
Hier die krustenfreie Rückseite des grossen Bruchstückes.

Allende

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Re: Ochansk, Russland (Fall: 1887)
« Antwort #2 am: Juli 15, 2015, 16:53:42 Nachmittag »
An der "Stirnseite" zeigt die Kruste herrliche Fliessstrukturen.

Einen Dünnschliff von diesem Material habe ich leider nicht vorhanden. Wer kann mit einem Dünnschliffbild helfen?

Gruss, Allende

Offline Thin Section

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Re: Ochansk, Russland (Fall: 1887)
« Antwort #3 am: Juli 15, 2015, 19:34:42 Nachmittag »
Hallo Allende und Forum,

Hier mein Ochansk, der allerdings etwas anders aussieht. Er stammt jedoch aus einer zuverlässigen Quelle: Gekauft bei Walter Zeitschel am 15. September 1987. Vielleicht ist das Stück einfach nicht so fallfrisch wie das Prachtstück von Allende!

Bernd  :winke:
(247553) Berndpauli = 2002 RV234

Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. (Bertrand Russell, britischer Philosoph und Mathematiker).

Allende

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Re: Ochansk, Russland (Fall: 1887)
« Antwort #4 am: Juli 15, 2015, 23:11:10 Nachmittag »
Sali Bernd

Danke für das Zeigen Deiner Ochansk-Probe. Geschnitten und geschliffen wird die Matrix bei den meisten innen hell aussehenden Fallstücken  dunkler. Das sieht man auch auf Deinem Bild. Zur Metallverteilung kann ich für Ochansk kein Urteil abgeben, da ich in über inzwischen mehr als 3 Jahrzehnten Sammelei noch kein Ochansk selber geschnitten habe oder geschnittenes Ochansk gesehen habe. Zumindest ist es mir nicht bewusst.  :gruebel: Bei H-Chondriten ist die Metallverteilung in Vergleich zu L- oder LL-Chondriten jedoch meist sehr fein und gleichmässig über die ganze Probe verteilt.

Ich suche mal das russische Etikett meines grossen Ochansk-Bruchstückes heraus. Aber nicht mehr heute, denn ich gehe jetzt lieber ist Bett. Es ist eh schon sehr spät...

Gute Nacht wünscht
Allende

Offline Gibeon2010

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Re: Ochansk, Russland (Fall: 1887)
« Antwort #5 am: August 21, 2015, 09:36:27 Vormittag »
Hier mein kleines Stück vom Ochansk:
Viele Grüße
Jens

Offline karmaka

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Re: Ochansk, Russland (Fall: 1887)
« Antwort #6 am: April 12, 2017, 13:19:47 Nachmittag »
Passend zum kommenden 130jährigen Falltag zeigt das Permer Regionalmuseum seit heute nun wieder sein Ochansk-Exemplar (1,558 kg).

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