Nur am Rande erwähnt: ich war vorletzte Woche zufällig in der Nähe des Ortes
Baruth in Brandenburg, vielleicht so 60-70 km südlich von Berlin. Dort ist es recht
idyllisch, aber wenn man etwas abseits der Hauptstrassen durch das Gelände
fährt (...wir hatten uns auf der Suche nach einem kleinen Ort etwas verfahren),
kann es passieren, daß man, wie bei uns geschehen, durch Wälder fährt, bei
denen links und rechts an die Bäume grelle Schilder angeschlagen sind, die
vor noch nicht geborgenem Kriegsmaterial, insbesondere also auch Minen etc
warnen, mit einem entsprechendem Verbot verbunden, das Gelände dort zu
betreten. Das gilt nicht nur für diese Gegend. Es wird in Deutschland, insbesondere
in ehemaligen stark umkämpften Gebieten von WKII kaum sinnvoll sein, nach
Bodenfunden zu sondeln, insbesondere wenn man es auf Meteorite abgesehen hat.
Da sind die schon oben abgegebenen Tips viel aussichtsreicher. Aber auch dort
braucht man sehr gute Kenntnisse und zum Teil sicher wohl auch Genehmigungen.
Die Fundaussichten sind sonst insgesamt eher sehr, sehr gering, da machen sich
Meteoritenneulinge oft völlig falsche Vorstellungen - jedenfalls was Meteorite angeht.
Aber das kann man hier im Forum in vielen früheren Beiträgen mit ein bißchen Recherche
auch viel ausführlicher und gründlicher nachlesen als in diesem kleinen Beitrag hier von mir...
Was Neuschwanstein angeht: das ist ein rein schon optisch sehr schönes, aber
auch ziemlich schwieriges Gelände, welches von Hunderten Suchern schon intensivst
heim- bzw. abgesucht wurde. Ich selbst war vor vielen Jahren 3x da, und habe positiv
die gute Stimmung und die schöne Optik des Geländes in Erinnerung, aber wir haben
da nichts mehr nachgefunden, und es wird jetzt auch kaum noch Aussicht auf einen
guten Nachfund bestehen. Was da noch liegen mag, wird inzwischen, auch weil der
Meteorit als ein EL6-Typ besonders eisenhaltig war, sehr stark korrodiert sein.
Alex