Hi Konrad.
Also ganz bin ich mit den Erklärungen auf dieser Seite nicht einverstanden.
Die Gegenwelle hat zum Beispiel nichts mit Fliehkräften zu tun!
Und die Wellenberge sowie der Mond liegen eben nicht genau auf einer Linie, weil sonst ja der Mechanismus der Verlangsamung der Erdrotation nicht funktionieren würde. Nicht der Mond ist daran schuld, nein sondern das täglich die Flutwellen an die Ostküsten der Kontinente aufrollen und somit erstens die Wassermassen unnormal in die Höhe gehoben werden und zweitens zurückbleiben müssen. Somit ist auch erklärt, warum die Flutwelle in Wirklichkeit ständig dieser "Wellen-Mond-Linie" hinter her hechelt, der Mond kann ungestört seine Bahn ziehen aber das Wasser auf der Erde eben nicht. Wenn die Flutwelle aber hinterhergezogen wird, weil sie ständig abgebremst wird, dann muß sie auch jemand wieder in Schwung bringen. Also ganz abgesehen davon, daß die Erde immer langsamer rotiert, klauen wir dem Mond "scheinbar" dadurch Bewegungsenergie.
Und was bedeutet das?! Der Mond wird "scheinbar" langsamer. Ja, er wird immer länger brauchen um uns zu umrunden. Wenn er aber immer mehr Zeit braucht um uns zu umrunden, dann muß er auch immer entferntere Kreise ziehen und das bedeutet wiederum wir schleudern ihn sanft von uns weg. Ups! Ja und?! Es wird bald keine totalen Sonnenfinsternisse dadurch mehr geben, für Astronomen ganz bitter, weil der scheinbare Durchmesser der Sonne dann stets größer sein wird als der vom Mond. Oder anders gesagt der Kernschatten des Mondes wird die Erde dann nicht mehr erreichen. Wann genau das ist, kann ich jetzt aus dem FF auch nicht sagen ... ganz abgesehen davon, das der Durchmesser der Sonne eh stetig wächst.
Ach, da fällt mir noch was ein. Da wir immer mehr Stauseen in die Gebirge der Erde hineinbauen, und somit immer mehr Wassermassen in großen Höhen ablagern, müssen die Wächter der Uhrzeit im Jahr mehr als eine zusätzliche Schaltsekunde einfügen (wenn alles normal läuft), damit die Tageszeit weiter stimmig ist. Das ist also wie mit dem Eiskunstläufer, der eine Pü... äh Py... mh
na der so ne Drehung macht, je mehr Masse zur Drehachse kommt, um so schneller wird er, oder eben je weiter er seine Hände weg hält um so langsamer dreht er sich.
Ein schönes Experiment mit mehreren Personen kann auch auf jedem Spielplatz durchgeführt werden, wenn ein Karussell zur Verfügung steht. Alle hängen sich weit draußen an das drehbare Gefährt. Einer muß anschieben. Aber Vorsicht nicht zu schnell! Es besteht Lebensgefahr!!! Denn wenn auf Kommando alle in die Mitte kommen, um der Drehachse so nah wie möglich zu kommen, geht die Reise erst so richtig los! Wer da nicht schnell genug die Mitte erreicht oder sich nicht richtig festhalten kann, der geht ab wie Schmitts Katze und wird tangential abgeworfen ...
Viel Spaß beim Rotieren
Thomas