Gold in der Pfanne und nun ????

[Aurum]

Hallo alle,

Jeder der Gold wäscht kennt das , die Flitter liegen in der Pfanne und lächeln uns an, und jeder ruft :" Nimm mich , Nimm mich !"
Bei den Grossen ist das ja auch kein Problem , nassen finnger drauf und ab in die Phiole, da fühlen sie dann so richtig wohl .

Aber was ist mit denen die leider drausen bleiben müssen da sie zu klein sind um sie ohne grosse Verunreinigungen aufzunehmen .
Ich habe mir heute mal die mühe gemacht und ein bereits von den Grossen Stücken befreites Konzentrat unter der Lupe zu betrachten , und da waren noch jedemenge so kleine Staubstücke das ich erstmal Blass wurde .
Würde ich aber versuchen die mit dem Finger aufzunehmen hätte ich mehr verunreinigungen am Finger als Gold .
Nun bin ich aber recht Habsüchtig und möchte diesen kleinen Staub auch noch heim zu Papa bringen , aber wie   

Hat einer von euch eine Idee 

Bis dann Lutz 

[MetGold]

Hallo Lutz,

meine Methode gefällt dir bestimmt nicht, aber ich sage sie hier trotzdem noch mal:

Aus der Pfanne nehme ich erstmal alle mit dem Finger auf, unabhängig von der Größe. Woanders "erntet" man die Flitter mit eine Pipette aus der Pfanne.

Zu Hause mache ich das Wasser fast raus aus dem Röhrchen und kippe den Inhalt dann komplett in ein kleines schwarzes Näpfchen. Dort entfernen ich das restliche Wasser, teils durch abkippen und den Rest vorsichtig mit ein Stück Toilettenpapier aufsaugen (Vorsicht, daß da keine Flitter dranhängen).
Letzteres geschieht schon unter dem Mikroskop. Dann, wenn alles trocken ist, sortiere ich unter dem Mikroskop mit einem Zahnstocher das Gold in die eine Ecke und der Rest in die andere. Danach entsorge ich mit einem kleinen Pinsel den Rest über den Rand hinaus. Zurück bleiben fast nur Goldflitter.

    MetGold   

P.S. Es sollten allerdings nur wenige Hundert Flitter sein, sonst bekommt man einen zuviel in der Rübe.   

[Aurum]

Ja Peter ,

so ähnlich habe ich es mir auch vorgestellt nur bei den Mikoskopen die ich habe ist da kein auflicht und da kann ich Gold nicht von Dreck unterscheiden 
Im prinzip habe ich es mit der lupe ähnlich gemacht , nun stell dir mal vor du hast die Lupe in der einen Hand und die Pfanne noch in der anderen ,wie dann noch trenen .

doch dein Tipp hilft mir schon weiter , auflicht muss her .

Bis dann Lutz 

[xAndix]

Hallo,

also mit dem rausholen hab ich mir auch gedanken gemacht!

Mit einen hölzernen Zahnstocher kann man sie anheben und von der Pfanne rausholen. Das geht sehr geziehlt. Dann einfach in Röhrchen abstreifen...

schönen Gruß,
Andi

[MetGold]

Hallo Andi,

aber mit dem fast trockenen Finger bist du doch 100x schneller und du kannst gleichzeitig mehrere antippen und dann gemeinsam in das wassergefüllte Röhrchen gleiten lassen.
(Ich gehe dabei davon aus, daß man pro Pfanne oft 5 bis 15 teilweise winzigste Flitter in der Pfanne hat. Wenn nur ein Flitter drin ist, mag der Zahnstocher auch gut sein.)

Den Zahnstocher nehme ich/wir doch nur zuhause unter dem Mikroskop, wenn es gilt die verbliebenen wenigen nichtmagnetischen Teilchen vom Gold zu trennen.

    MetGold   

[Aurum]

Hallo Peter ,

ich möchte jetzt mal von einer Beobachtung berichten die ich hier in Düsseldorf gemacht habe .

Jedesmal wenn ich hier in Düsseldorf Gold gewaschen habe und meine Funde mit der Finger Methode in Röhrchen gebracht hatte , stellte ich zu hause fest das nur Knapp die Hälfte aller Flitter auch bei mir zu hause angekommen sind 
Ich habe keine Ahnung warum das so ist , und eine Erklärung weiss ich auch nicht , in Thüringen ist mir das noch nie passiert 
Nun habe ich mir mal was neues Überlegt und werde das , wenn es das Wetter zulässt , am Wochenende auch ausprobieren .

Bis dann Lutz 

[MetGold]

Hallo Lutz,

 
1. Den "Goldfinger" immer über der Pfanne lassen und nicht damit zu Sandra rennen, um ihr den/die Flitter zu zeigen.

2. Wenn du glaubst, daß du alle Flitter im Röhrchen hast, den/die Goldfinger nochmal im Restwasser der Pfanne abklopfen, falls noch was daran hinge würde es dann wieder in der Pfanne erscheinen.

3. Bei den Röhrchen darauf achten, daß sich kein Gold am Stöpsel verklemmt, was du dann beim nächsten Öffnen mit heraussreist.

4. Nicht die kleinen goldgelben Steinchen mit Gold verwechseln und einfangen, dann wird es zuhause unterm Mikroskop weniger Gold als gedacht. 

    MetGold   

[Aurum]

Peter ,

die 4 goldenen Regeln sind mir bekannt , besonders zur 4 Regel möchte ich noch schreiben das ich jedes Flitter das ich in Röhrchen gebe vorher mit der Lupe prüfe 
Im Zweifelsfalle bleibt das Objekt einfach zurück am Rhein 
Trotzdem glaube ich langsam das wirklich ein Fluch auf dem Rheingold liegt ( Sandra hat da schon Witze drüber gemacht und dann hinterher festgestellt das es dann genauso gekommen ist wie in ihrem Witz , Z.B. das zerbrochene Röhrchen , sowas habe ich noch nie zuvor gehört oder gesehen  )

Bis dann Lutz 

[Jens ohne z]

nicht damit zu Sandra rennen 

Hey Lutz,

ich habe mir das Gefummel mit den Röhrchen schon lange abgewöhnt und bin auf die "Saure-Gurken Methode" umgestiegen. Seit einger Zeit nehme ich einen Platikbecher mit ins Gelände (darin waren mal Gurken eingelegt).
Wenn ich sehe dass Gold im Schlich ist, wird das ganze Geraffel in der Pfanne mit einem ordentlichen Schluck Wasser in den Behälter gespült. Das hat gleich mehrere Vorteile- zum einen ist die Gefahr dass man(n) das Röhrchen Zerlatscht gebannt, und zum anderen wird das im Konzentrat enthaltene Gold in aller Ruhe "am heimischen Herd" nochmals ausgewaschen und genau durchgesehen. Und ! man spart eine Menge Zeit am Waschplatz!

Glück Auf!
Jens

[Mineraloge]

Hallo Jens!

Das ist ne gute Idee das werd ich hier im Harz auch mal ausprobieren........weil das "Auslesen" dauert ja wirklich am längsten.

Gruß André, der bisher auch mit Röhrchen arbeitet

[MetGold]

Hallo Jens,

deine Methode wäre sicher für Lutz sehr empfehlenswert, weil er dann bis nach hause keine Verluste mehr erleidet, und wenn doch, er das ja gar nicht mehr merken würde, weil er ja vorher gar nicht weiß wieviel Flitter im Konzentrat sind. 

Für mich wäre das eher nichts, ich will immer gleich an Ort und Stelle meinen Erfolg/Mißerfolg konkret sehen, außerdem, wer reinigt mir dann den sandverstopften Abfluß bzw. die Grundleitung unter dem Kellerfußboden.

Wenn ich mal zu hause Konzentrat gewaschen habe, dann immer nur schluckweise von der Waschpfanne in eine große Schüssel und danach das taube Gestein in einen Eimer umgefüllt für den Garten oder die Mülltonne. ... und immer alles sehr vorsichtig wegen  ... keine Sandknirschel auf den Fliesen, keine Dreckspritzer an den Wänden ... . Das ist nix für mich, besser noch im Sommer im Garten waschen.

    MetGold   

[Aurum]

Hallo Jens & @ ,

diese Methode habe ich mir auch schon beim Jochen Abbgeschaut  und wollte ein ganz schlauer sein .
Also ab mit der Tuppadose zum Rhein und kräftig  .
Ergebnis 6 Flitter in der Dose zusamen mit ca. 250 gr Schwarzsand. Das ganze zu hause auch noch mal weiter konzentriert , aber unter Bedingungen wo nichts verloren gehen kann , und am Schluss doch noch ganze 2 Flitter wiedergefunden .
Wie und wo die anderen 4 Flitter Abbgeblieben sind 
Ich werde aber so langsam wirklich nachdenklich da selbst Sandra sich zu Wundern beginnt , uns das will schon was heißen.

Jetzt am Wochenende kommt dann mal die Pfannen Methode dran , mal sehen was dann am Ende herauskommt , dieses mal mache ich von jedem Fund ein Bild , dann könnt ihr es dokumentiert sehen . 

Bis dann Lutz 

[pallasit]

Hallo Lutz,

Wie und wo die anderen 4 Flitter Abbgeblieben sind 

Bei Rheingold gibt es einen Effekt den man kennen sollte. Ob dies bei Gold aus anderen Flüssen auch so ist, kann ich nicht sagen. Die Rheingoldflitter sind extrem dünn und leicht. Wenn diese Flitter beim Waschen mit Luft in Kontakt kommen, schwimmen sie auf dem Wasser auf. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Flitter mit dem Wasser weggeschüttet werden. Deshalb wird bei Goldwaschen am Rhein, zumindest beim Feinwaschen, immer etwas "Spüli" in die Pfanne zugegeben. Die geringere Oberflächenspannung verhindert das Aufschwimmen und herbe Verluste.

Grüsse Willi

[Aurum]

Hallo Willi ,

dieser Effekt ist bei Goldwäschern bekannt und befürchtet , du würdest dich wundern was für " Riesen " manchmal da plötzlich aufschwimmen .
Das ist nicht nur am Rhein so sondern auch an allen Bächen und Flüssen die ich kenne .
Deshalb wird da auch besondere ob acht drauf gegeben , und ich habe mittlerweile so meine Tricks das auch ohne Spüli zu verhindern .


Bis dann Lutz 

P.s. Danke nochmal für den hinweis Willi , ist bestimmt nicht allen bekannt oder bewusst , besonders den Neulingen 

[MetGold]

Hallo,

es ist jedenfalls sehr vorteilhaft, wenn man nicht der "NIVEA-Typ" ist, der sich stets und ständig die Hände eincremt, sodaß es immer Fettaugen in der Pfanne gibt. 

    MetGold