Autor Thema: Meteoritenfall in Dänemark  (Gelesen 26917 mal)

Offline karmaka

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Re: Meteoritenfall in Dänemark
« Antwort #105 am: Februar 10, 2017, 14:28:09 Nachmittag »
Für zwei verdiente und engagierte Forumskollegen ist die rein finanzielle Kompensation aber wohl nur die zweitbeste Wahl.
Man hätte Danekræ in diesem Fall und unter Berücksichtigung der Beschaffenheit der zur Verfügung stehenden Materie schon noch deutlich flexibler auslegen können und zumindest teilweise und auf Wunsch in 'meteoritischen Naturalien' auszahlen können. Eine vertane Chance zur Findung einer zukunftsfähig Ideallösung für alle Beteiligten! Schade!

Ich hätte es Svend und Andi sehr gewünscht, denn ihr Verhalten war wirklich vorbildlich. Chapeau !
Sie hätten mehr Meteoritisches 'verdient' gehabt.

 :hut:

« Letzte Änderung: Februar 10, 2017, 14:46:43 Nachmittag von karmaka »

Offline Met1998

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Re: Meteoritenfall in Dänemark
« Antwort #106 am: Februar 11, 2017, 10:55:07 Vormittag »
Moin Foren-Guru karmaka,
deinen Wunsch kann ich als Sucher verstehen! :pro:
Zitat
... deutlich flexibler auslegen können und zumindest teilweise und auf Wunsch in 'meteoritischen Naturalien' auszahlen können.

Wenn 15 Finder (je nach Marktwert ihres Stückes) 269.000 Euro bekommen,
möchte ich aber nach deinem Wunsch nicht unter den (2) Met_Sammlern sein,
dessen schönste/größte Stücke nach dem Danekræ-Schema im Museum verbleiben müssen.
Deshalb gleiches Dänen-Recht für alle!

Warum ca. 9 kg auf einer Stelle liegen (müssen), finde ich in der heutigen Zeit
allerdings auch nicht so günstig.
Da sind sie verteilt auf Privatsammler, oder Museen in aller Welt, sicherer!

Gruß Met1998 :hut:
Der Mensch hat die Fähigkeit zur Vorahnung und er reift mit Geduld, wie Whisky, Käse und Wein!

Offline Mettmann

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Re: Meteoritenfall in Dänemark
« Antwort #107 am: Februar 15, 2017, 17:43:55 Nachmittag »
Ayywei...
und v.a. aus dänischer Kuratorensicht erweist sich bei diesem Fall das Danekrae als Schuß ins Knie.
Nix gegen den Preis, aber über ne Viertel Milljohn fürn Haufen stinkordinärer Chondrite muß aus Wissenschaftlersicht arg schmerzen.
Wenn ich mich an das Gewimmer allenthalben über nicht vorhadene Ankaufsbudgets vor Jahren erinnere...was das nun für Mittel blockiert!
(und wieviele halbe Doktoranden man damit als Nachwux durchfüttern könnte..).

Abgesehen davon, daß alle dänischen Hauptmassen auch schon vor dem Gesetz in Kopenhagen gelandet sind,
wäre es in Zeiten als die Dänenfälle noch kein Naturerbe (oder gar Kulturgut, ja simmer denn noch in der Steinzeit?), sondern frei waren,
garantiert günstiger hergangen.
Dann hätte man auch nicht jedes unansehnliche Fragment ankaufen müssen, mei die Hauptmasse/größtes Stück als Nationalmeteorit, dazu die schönsten Individuals für die Vitrin, dazu ein bisserl Reserve fürs Spielen, Forschen, Tauschen mit andern Museen hätt glangt. Auch hätte man mit kommerziellen Findern gegen gut verkäuflichen, reichlich vorhandenen Cape York kostenneutral tauschen können und ansonsten es den Findern/Händlern überlassen können, selbst für ihre Kompensation der Ausgaben sorgen zu müssen.

Fazit:  Danekrae ist bei Meteoriten ein Luxusgesetz, daß man sich erst einmal leisten können muß.

In diesem Sinne:  Gott schütze Dänemark vor einem planetaren Schauer!
 :eek:
REPERIBUNTUR!

Ma
"If any of you cry at my funeral,
I'll never speak to you again."
(S.Laurel 1890-1965)

 

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