Liebe Forumskollegen,
war heute (bzw. gestern 30.12.) nach längerem wieder einmal im Stubenberger Streufeld unterwegs und dachte ich berichte euch mal darüber und hänge ein paar Bilder an, damit ihr auch ein wenig an meinen Eindrücken teilhaben könnt, die ich während dieser Winterwanderung machen durfte und auch mitbekommt wie es zurzeit im Streufeld aussieht bzw. wie die Gegebenheiten sind.
Startpunkt war um 10 Uhr in der Nähe der Fundstelle der Hauptmasse von Ralph und Martin, wo ich wahrscheinlich inzwischen schon im Schlaf hinfinde. Der Herbst ließ wieder einige Buchenblätter fallen, so dass man durch eine ordentliche Blätterdecke geht - ganz so wie es damals im März war, als die Suche begann. Wenn man auf der Einschlagsstelle steht und der kleinen Tanne entlang hochblickt, sieht man noch schön das Einflugsloch, wo der Stubenberg kleine Ästchen abgebrochen hat, bevor er den Boden erreichte (Bild wo ich hochfotografiert habe anbei - am Foto sind die abgebrochenen Ästchen schwerer zu erkennen - 2 Astgabeln wo das Mittelästchen abgebrochen ist, sind erkennbar).
Von da aus hielt ich mich nordwestlich und wollte prüfen, ob die Waldschonungen, wo zwischen den Jungbäumen ja alles voller Dornen und dichtem, hohen Gras war, im Winter nun doch den ein oder anderen Blick auf den Waldboden zuläßt bzw. überhaupt zuläßt, dass man da mal durchgehen kann, um vielleicht doch noch ein größeres Stubenberg-Stück zu finden - aber kaum eine Chance (Bild anbei). Begrenzt konnte ich ein paar Stellen absuchen, welche im Sommer unzugänglich waren - aber nach ein paar Stunden ging es vor lauter Dornen einfach nicht mehr weiter... Wenn da noch was drinnen liegt, dann liegt es sicher und gut verborgen dort drinnen
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Nach ein paar Stunden Waldspaziergang, ging es dann so gegen 13:30 Uhr zurück zum Auto und fuhr danach direkt zur Erstfundstelle. Sorry Michael und Sabine - hier habe ich kein Bild - alles Acker mit frisch gesprossener Wintergerste. Weiter gings an den Äckern vorbei, wo Ralph und Martin die 19,24 g und 7,66 g Stücke fanden.
Mein Ziel war das Innufer und die Umgebung dort - also wo Moritz das 42,43 g Individal fand.
Dort ging ich verschiedene Wege im Innuferwald entlang, doch auch dort hat sich viel verändert - Vegetation bzw. teils Abholzung.
Die meisten Flächen dort sind wohl nicht so stark vom Hochwasser betroffen gewesen. Inzwischen wurde aber der Weg direkt neben dem Innufer und ein Weg von den 2 unteren Wegen überschottert und erneuert - also wenn da noch Krümelchen lagen, liegen sie nun unter dem Schotter
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Aber das Highlight dort waren die vielen Vögel und die Landschaft am Inn. Ering ist ja ein Vogelschutzgebiet und zurzeit überwintern dort viele Wasservögel oder legen einen Zwischenstopp ein. Ein Paradies für Fotografen (ich bin leider keiner und habe - wie man sieht - auch nicht die richtige Kamera dafür
).
Zum Schluss wurde ich - wie bereits vermutet - nicht mit einem Meteoritenfund belohnt, dafür aber mit einem schönen Sonnenuntergang (bei einem Bild sieht es fast so aus, als würde die Sonne in den Bäumen brennen - anbei). Dann war es aber auch für mich Zeit, zum Auto zurück zu gehen.
War ein wunderschöner Winterwandertag und selbst die eisige Kälte machte bei der vielen Bewegung und den tollen Eindrücken, die einem so begegneten, nichts aus.
Wünsche euch allen ein glückliches und gesundes neues Jahr 2017! Beste Grüße
Ben