Somit sind sie also inzwischen hinter der Bezahlschranke verschwunden.
In dem Artikel von heute geht es unter anderem um die Frage, ob der Meteorit tatsächlich ein 'wissenschaftlicher Schatz' sei, wie die Vorstandsmitglieder der Deutschen Astrobiologischen Gesellschaft e. V. (DAbG), Dr. Stefan Fox, Professor Dr. Dirk Schulze-Makuch (TU Berlin), Professor Dr. Henry Strasdeit (Universität Hohenheim, Stuttgart), Dr. Jean-Pierre de Vera (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Köln) und Prof. Dr. Dirk Wagner (Deutsches GeoForschungsZentrum, Potsdam), der Augsburger Allgemeinen kürzlich in einer Mitteilung mitgeteilt hätten. Eine Ausstellung des Meteoriten sei 'ein enormer Gewinn für die Stadt Nördlingen und die gesamte Ries-Region' wird in der Mitteilung geäußert.
Diese Mitteilung wird von der Augsburger Allgemeinen offenbar als ein Beitrag zu einer bestehenden kontroversen Debatte um den wissenschaftlichen Wert des Meteoriten und die Art und Weise der geplanten Präsentation der Stubenberg Hauptmasse ('angemessene Eröffnungsveranstaltung', Hologramm-Vitrine ?) im Nördlinger Rieskratermuseum verstanden.
Prof. Dr. Stefan Hölzl, der Leiter des Nördlinger Rieskratermuseums, plädiere für eine 'differenziertere Sicht' und sei von dem wissenschaftlichen Wert des Stubenberg weniger überzeugt als der Freundeskreis des Rieskratermuseums. Der Meteorit sei nur ein gewöhnlicher Chondrit (LL6) und damit wissenschaftlich uninteressant, ein "nice to have", aber kein "must have", wie Hölzl zitiert wird. Er glaube offenbar nicht, dass der Meteorit eine 'Attraktion' sei. Die Zeitung zitiert ihn mit dem Satz "Das Fundstück sei schön, aber wissenschaftlich komplett uninteressant." Nach Dr. Stefan Hölzl "müsse man den Stein in einen 'Sinnzusammenhang' bringen. Wissenschaft dürfe schließlich nicht nur unterhaltsam sein, sondern müsse auch Aussagekraft, eine Botschaft haben".
Der Konflikt steht offenbar vor schon länger bestehenden Dissonanzen zwischen Museumsleiter Dr. Stefan Hölzl und dem Freundeskreis des Rieskratermuseums über dessen Einfluss auf den 'wissenschaftlichen Diskurs des Museums'.
So in etwa das Ganze in Kürze.
Sicherlich gibt es unter uns deutlich besser informierte Forumsmitglieder, die vielleicht zu einer rein sachlichen Debatte beitragen könnten.