Dann mal ein Paar Fakten und Fragen an die Experten unter euch, von denen es ja zu genüge geben dürfte.
Ingtin, ich mag sie nicht besonders diese abfällig Art und Weise, in der Du über die Community sprichst - insbesondere die in diesem Forum. Ich habe lange überlegt, ob ich ausführen soll, wer hier so alles liest oder schreibt, aber das erscheint mir angesichts der Lage dann doch zu mühselig. Nur so viel sei gesagt: Nur ein Narr spottet über das, was er nicht kennt und das schließt das kollektive Fachwissen der Mitglieder dieses Forum definitiv mit ein.
Wie auch immer, Du hast ein paar klare Fragen gestellt und ich werde sie Dir gerne aus meiner Sicht heraus beantworten:
Frage: es gab keine Grabungsspuren am Fundort. Ebenso keine Veränderungen am Fundpunkt. Wie ist es mir also möglich, ein 300g schweres Stück unter die Erdoberfläche zu bekommen, ohne vorher zu graben?
Das kann so gar nicht stimmen, es sei denn Du willst uns weismachen, dass Du das Eisen aus der erde herausgebeamt hast.
Du hast es ausgegraben. Rainer hat im Haupt-Thread etwas von ungestörtem Bodenprofilen geschrieben. Nun bin ich im Bereich Boden nicht so ganz unbedarft und möchte dazu das folgende Anmerkungen machen:
1. Das Eisen lag den Angaben dieses Threads zu Folge in einer Teufe von 5 cm selbst, wenn die volle Länge des Stückes hinzu rechnet kommt man kaum auf eine Maximal-Tiefe von 15 cm.
2. Je nach Bodentyp sind die ersten Dezimeter im Erdreich stark von Bioturbation geprägt und es gibt keine oder nur geringe Kompaktion.
3. Die "Versenkung" eines so kompakten kleinen Stückes, wie es das fragliche Eisen nun mal ist, braucht in dieser Tiefe, ohne viel Aufwand betreiben zu müssen, nur minimal mehr Störung im Boden, als man mit dem Ausgraben des Stückes erzeugen würde.
4. Dies gilt um so mehr, wenn die "Fundgrube" später wieder mit Sediment verfüllt wird oder im offenen Zustand bewittert wurde.
Aus diesen Überlegungen resultiert klar, dass ein Bodenprofil, welches keine weiteren Grabungsspuren zeigt, in diesem Fall leider keinen Beweis für die Echtheit deiner Geschichte liefert.
Beim Stone wird es interessanter mit den Expertenfragen. Fakt ist: es gibt vier Zeugen mich mit inbegriffen sowie den anderen Finder. Fakt ist: es gibt mehrere Nachfunde, die eindeutig Stone 1 zugeordnet wurden. Es gibt mehrere Fragmente die sich wie ein Puzzle zusammen fügen ließen. ... Wie ist es also möglich einzelne Fragmente aufzutreiben welche sich zu einem Stück zusammen fügen lassen?
Und, was soll das aussagen?! Stücke lassen sich teilen - stark verwitterte erst recht. Es ist doch auch kein Problem mehrere Stücke auszustreuen um sie dann von anderen finden zu lassen, die es dann bestätigen können. Das wäre auch ein guter Plan, wenn man mehr Glaubwürdigkeit erzeugen will. Das besagt aber noch nicht, dass das Material vor Ort gefallen ist und darauf kommt es an. (Ich werde aber auf diesen Punkt weiter unten zurück kommen...)
Fakt ist: es wurden in den tieferen Rillen dieser Fragmente Sandkristalle Mikroskopische gefunden welche mit der genommenen Bodenprobe vom Fundpunkt übereinstimmten.
Niemand hat hier jemals bestritten, dass die Stücke im Boden lagen und daher mit entsprechenden Sandkörnern in Kontakt gekommen sind. Natürlich gelangt dann der Sand auch in Spalten im Gestein. Wenn man die Stücke ein paar Tage draußen hat liegen lassen (sie ggf. bewittert wurden) erst recht. Wenn mir am Strand die Uhr in den Sand fällt, dann kann es nach dem Aufheben und beim Aufziehen an der Krone knirschen. Das ist dann kein Zauberwerk.
Und was bringt eine Anmeldung wenn danach doch nicht an die Authentizität geglaubt wird. Siehe Hocheppan. Ein Fund wird trotz erfolgreicher Anmeldung als Fake dargestellt.
Die Anmeldung ist die einzige Möglichkeit einen Meteoriten offiziell als solchen anerkennen zu lassen. Das bedeutet nicht, dass alles was im MetBull steht 100%ig richtig sein muss. Es gab schon Material, was es dahinein geschafft hatte, aber dennoch ein Fake war und später diskreditiert wurde. Aber deine Stücke stehen ja noch nicht mal drinnen im MetBull, also hat das hier aktuell keine Relevanz. Bei Hocheppan sieht es anders aus, aber das diskutieren wir in diesem Thread nicht.
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