Hi Freunde,ist jetzt personenneutral gemeint. Auf manuellem Weg einen exakten Würfel auf Maß, Ebenheit und Winkligkeit herzustellen ist ein Abenteuer der besonderen Art. Ein Nichtfachmann verzweifelt an der Aufgabe garantiert. Mir ist leider nicht bekannt, wie gut sich meteoritisches Eisen fräsen lässt, aber mit angemessener Schnittgeschwindigkeit, Vorschub und der richtigen Schneidengeometrie könnte das schon funktionieren. Irgendwann opfere ich einen Campo für einen Test. Das interessiert mich brennend. Bin gespannt wer überlebt? Werkzeug oder Campo. Ich tippe auf Werkzeug.
Schon gegen eine konventionelle Fräsmaschine anzutreten und sich der Illusion hinzugeben, auch noch zu gewinnen, wird allerdings nicht von Erfolg gekrönt sein. Auch wenn die Feile heftig Funken sprüht.
Den Würfel könnte man sogar drehen. Hört sich wahnwitzig an, geht jedoch. Als blutjunger Auszubildender bei Georg Fischer war ich einige Wochen in der Abteilung für Gussformenbau, dort wurden Unmengen verschiedener Sechskante für die Fittingformen benötigt. Anstatt des Werkzeughalters an dieser Drehbank befand sich eine kompliziert anmutende Vorrichtung, die ich damals leider nicht 100% zig durchschaute. Dort entstanden die Sechskante in rasender Geschwindigkeit. Was ich beobachten konnte, der Drehstahl führte eine ständige vor und zurück Bewegung aus. Diese war vermutlich an die Rotation der Arbeitswelle gekoppelt. Auf jeden Fall waren die Sechskant-Schlüsselflächen zu meiner Verblüffung völlig eben.
Aber was soll’s, Mirkos Würfel ist echte deutsche Handarbeit und ein Unikat.
Grüße sendet euch Konrad.