Ehm bitte, Leidln,
das Format ist keine bierernste Reportagesendung, sondern eine satirisches (ja sowas gibt's
noch im bairischen Staatsfunk), das regionale Mißstände aufs Korn nimmt und curiöse Begebenheiten berichtet.
Demenstprechend augenzwinkernd ist der Beitrag gestaltet:
Die alten Knacker beim Schafkopfen, die sich über den Trubel kaputtlachen; die Wirtin, die in den Dorfbrunnen schaut; das Kind, das weiß, daß im Museum dann dazu stehen wird "Leihgabe von.."; der Gassigeher, der im Brustton der Überzeugung verzapft, daß man den Meteoritensuchhund jahrelang trainieren muß, um ihn auf Meteorite zu prägen; nichtzuletzt der Dieter, der echte Experte, der ein Glump aufsägt und demonstriert, daß es doch nicht so einfach ist..
...am besten hat mir aber der Lehrer gefallen (denn auf dem Land gilt der Lehrer als Intellektueller), der im Garten nach Brandspuren sucht, "weil der ziemlich heiß reinkommt" ..ihihi
Also alles in allem ein lieb gemachter Beirag, mit allsamt gemütlichen und freundlichen Aborigines
und somit ein gutes Mittel gegen Verhypung oder die Eifersüchteleien, Neidertum, Argwohn, Hauen & Stechen nebst Verbotsgeschrei, wie wirs im vergangenen Jahrzehnt bei so manchem Fall haben lesen oder hören müssen,
denn in Bayern wird nicht alles so heiß gegessen, wie man es fallen sieht.
(Siehe die löblichen Neuschwan- und Machtensteine und den Ehringer Stubenberger)

Duljöh
(PS. der Beitrag ist in der BR-Mediathek online kostenlos (bzw. gegen Rundfunkgebühr, jedoch ohne Ausländermaut) abrufbar).