Hallo Leute,
das mit dem Infrasound ist komplizierter, als ihr euch das jetzt so vorstellt.

Schon der Umstand, daß die Schallwelle allein durch die Windrichtung und -stärke in ihrer Ausbreitung derart beeinflußt wird, das sie in manchen Richtungen überhaupt nicht mehr voran kommt und diametral dazu gesehen unglaublich weit und schnell beobachtet werden können, soll jetzt mal schnell beweisen, das wir hier keine Chance haben, diese Grafik zu interpretieren.

Ohne Winddaten und nur mit Daten einer Station kann man so gut wie keine Auswertung machen!

Das hier zwei Wellenmaxima aufgezeichnet wurden, ist ganz normal und man könnte von einer Art Reflektion sprechen. Wenn ich mich richtig erinnere, dann gibt es immer zwei mögliche Wege des Schalls die Anlage zu erreichen. Es ist der direkte Wellenweg und der indirekte über die höher gelegenen Atmosphärenschichten. Ein Weg ist schneller aber die Dämpfung ist höher als beim anderen Weg, wo das Signal stärker ankommen sollte ... aber wie gesagt ich bin kein Experte für diese Dinge ...

Ich weiß nur soviel genau, auch alle anderen Ereignisse mit Infrasound, wie auch die Meteoritenfälle haben immer zwei Maxima erzeugt und es waren einige Sekunden Zeitverschiebung dazwischen!
Beste Grüße
Thomas Grau
DLR - Fireball Network
assistant at the
European Fireball Network
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