Autor Thema: stein mit heller Kruste  (Gelesen 21706 mal)

Offline DCOM

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Re: stein mit heller Kruste
« Antwort #15 am: Juni 01, 2019, 22:49:49 Nachmittag »
Hallo,

ich bekomme das nicht hin, Metspass sachlich zu antworten - noch dazu weil er eiskalt von Mettmann was fordert !

LG,
Michael

Macht nix, Mettman hat's gerichtet  :einaugeblinzel:

Gruß, DCOM

Offline ironsforever

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Re: stein mit heller Kruste
« Antwort #16 am: Juni 01, 2019, 23:15:13 Nachmittag »
Zitat
Auch wenn die Umgangsformen des Newbies zu wünschen übrig lassen, muss man es ihm nicht gleich tun, sodass sich Außenstehende fragen mögen, was für ein arroganter Haufen hier thront.

Wenn das ein Außenstehender nicht verstehen will, kann und will ich ihm nicht helfen. Ich bin "politisch" vielleicht nicht immer korrekt, dafür wenigstens direkt und rede zumindest nicht um den heißen Brei herum, wie es heutzutage in so vielen Bereichen "en vogue" ist.

Offline ironsforever

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Re: stein mit heller Kruste
« Antwort #17 am: Juni 01, 2019, 23:28:01 Nachmittag »
Zitat
Sicher ist die Kruste ursprünglich dunkel gewesen und sie zeigt deutliche Verwitterungsspuren. Nicht nur durch die Rostabplatzungen.
Sie kann daher nicht sehr alt sein!

Der Widerspruch in sich?

Offline Mettmann

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Re: stein mit heller Kruste
« Antwort #18 am: Juni 02, 2019, 01:42:25 Vormittag »
Geh Andi,
wir sind es vielleicht falsch angegangen...

Also, schawürbel, wir setzen nun voraus, daß ab Überschreiten eines Frequenzwertes in Abhängigkeit des Membranumfanges Partialschwingungen auftreten, die unweigerlich zu einer Verzipfelung der Abstrahlkeule führen müssen

und lassens folglich heraus:

Der Mann leidet an einer Arkose mit Hämatit.

(so eine freche Diagnose schadet nicht, oder?)

 :weissefahne:
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Offline KarlW

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Re: stein mit heller Kruste
« Antwort #19 am: Juni 02, 2019, 11:55:48 Vormittag »
Dankeschön, Mettmann, für den herrlichen Einstieg in einen fröhlichen Sonntag. Eine Diagnose, der sicher nicht nur der Physiker folgen kann :prostbier:.
Karl

Offline Metspass

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stein mit heller Kruste
« Antwort #20 am: Juni 02, 2019, 12:34:14 Nachmittag »
Hallo Forumer

Danke für das unerwartete grosse Interesse an meinem Stein
Euch gegenüber habe ich den Vorteil, dass ich den Stein vor mir liegen habe. Da sehe ich die, durch die Witterung geschädigte Kruste.
In 10 - 15 Jahre wäre die Kruste verrottet und der Stein sich langsam durch Rost auflösen, denn es wird sich keine neue Kruste bilden können
Das ist auch an den Frostabplatzungen am Stein gut zu sehen. Solche Frostabplatzungen kenn ich sonst nur an Meteoriten mit Witterungsschäden
Die 2 Bilder zeigen ganz feine Risse im u. am Stein (zoom)

Metspass

Offline Gibeon2010

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Re: stein mit heller Kruste
« Antwort #21 am: Juni 02, 2019, 13:20:29 Nachmittag »
Hallo Metspass,

wenn es immer noch um diesen Stein geht, dann bitte HIER weiter schreiben und keinen neuen Thread aufmachen.
« Letzte Änderung: Juni 02, 2019, 18:31:41 Nachmittag von Gibeon2010 »
Viele Grüße
Jens

Offline Steinpilz

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Re: stein mit heller Kruste
« Antwort #22 am: Juni 02, 2019, 14:34:53 Nachmittag »
Hallo Metspass,
ich bin leider nur ein Laie, aber da ich vermute, dass sich die Met-Spezialisten hier wohl nicht mehr erklärend äußern wollen, also versuche ich das mal.

Offensichtlich vermutest Du bei Deinem Stein einen Eisen-Meteoriten und fragst Dich, warum die vermutete Schmelzkruste nicht so aussieht, wie sie aussehen sollte.

Das liegt daran, dass es keine Schmelzkruste ist, sondern nur eine Anwitterungszone. Nehmen wir mal an, dass sich an einem Eisen-Met die Schmelzkruste durch mechanische und/oder chemische Prozesse komplett verabschiedet hat, dann würde sich der gesamte Met äußerlich rot färben. Das Eisen also oxydieren, aber unter dieser Oxydationsschicht bliebe das unoxydierte Eisen doch erhalten. Das gleiche wäre der Fall, wenn die Schmelzkruste nur teilweise aufgearbeitet wurde und noch mehr oder weniger vorhanden ist (wie Du es offensichtlich vermutest).
Aber in Deinem Stein ist kein unoxydiertes Eisen vorhanden, wie Du selber siehst.

Bis ein Met dieser Größe komplett durch oxydiert wäre, sollte es schon einige 10.000 Jahre bedürfen. Wäre es so, dann sehe Dein Stein innen ähnlich aus, wie Raseneisensteine oder Limonit-Hämatit Konkretionen, nämlich gelb und der gelbe Staub wäre längst formlos zerfallen.

Du hast mit Sicherheit keinen Met vor Dir, sondern vermutlich einen Sandstein in dem, als er noch ein Sediment war, partiell schon gelöstes Eisenoxyd eingeflossen ist. Vor Millionen von Jahren dann durch tektonische Kräfte zu Stein verdichtet und später mit den Gletschern der Eiszeiten vor deine Tür gerollt.

Halt mal einen Magneten an den Stein und es wird nichts passieren.
Gruß vom Steinpilz :hut:

Offline Metspass

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Re: stein mit heller Kruste
« Antwort #23 am: Juni 02, 2019, 16:13:25 Nachmittag »
Hallo Steinpilz

Danke für deine gut verständlichen  Zeilen.
Aber passt das zu dem Stein?
Der Stein ist stark magnetisch. Bei einer Magnetmessung komme ich auf 20 - 30% freies
Eisen. Durch die gleichmäßige Verteilung der winzigen Eisensplitter im Stein passt die Messung wohl.
Mit den Rostabplatzungen (nicht Frost ) in der
Kruste komme ich nicht klar. Die kenne ich nur
an Meteoriten mit Witterungsschaeden.

Metspass



[EDIT Gibeon2010: fehlerhaftes Zitat entfernt]
« Letzte Änderung: Juni 02, 2019, 16:29:35 Nachmittag von Gibeon2010 »

[gelöschter Benutzer]

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Re: stein mit heller Kruste
« Antwort #24 am: Juni 02, 2019, 17:20:34 Nachmittag »
Hallo,

ebenso als Laie, fällt mir noch was ein,
mach doch mal einen Kratztest.

Glasscheibchen von einem ollen Bilderrahmen nehmen,
muss ungehärtetes Glas sein!

Stein drauf und drüberziehen...

Wir Steinmetzen sagen: " Keine Angst vorm Stein, sonst beisst er."

Wenn er sich so`zagen, in das Glas beißt..
ist er höchstwahrscheinlich kein Meteorit.

Das liegt dann, ebenso wahrscheinlich am gemeinen Quarz.
Auch manche Met`s kratzen Glas, allerdings nicht so arg
und sie zerbröseln eher..

achja...

 :nixweiss:

Beste Grüße
[gelöschter Benutzer]
« Letzte Änderung: Juni 25, 2019, 16:27:01 Nachmittag von karmaka »

Offline Steinpilz

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Re: stein mit heller Kruste
« Antwort #25 am: Juni 02, 2019, 17:23:43 Nachmittag »
Ja, da bin ich schon überrascht. :gruebel: Starker Magnetismus bei diesem Gefüge hätte ich ausgeschlossen, allerdings ist das noch kein Nachweis für reines Eisen. Versuche doch bitte mal ein scharfes Foto von der Bruchfläche hinzukriegen, eventuell sieht man dann mehr.

Gruß vom Steinpilz :hut:

Offline Buchit

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Re: stein mit heller Kruste
« Antwort #26 am: Juni 02, 2019, 18:22:37 Nachmittag »
ebenso als Laie, fällt mir noch was ein,
mach doch mal einen Kratztest.

Glasscheibchen von einem ollen Bilderrahmen nehmen,
muss ungehärtetes Glas sein!

Stein drauf und drüberziehen...

Wir Steinmetzen sagen: " Keine Angst vorm Stein, sonst beisst er."
Hallo [gelöschter Benutzer]

ernstgemeinte Frage: Machen Steinmetzen tatsächlich solche Tests? (Ich frage, weil es imho in der Petrographie keine anerkannte, hinreichend sicher definierte, verbreitete Methodes zur Bestimmung der Härte eines Gesteins gibt - aber gut, Petrographen wollen den Stein bestimmen, nicht "in Form bringen" wie die Steinmetze. Das sind zwei verschiedene Zielsetzungen... :einaugeblinzel:)

Gruß,
Holger
« Letzte Änderung: Juni 25, 2019, 16:26:46 Nachmittag von karmaka »

Offline Muschgard

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Re: stein mit heller Kruste
« Antwort #27 am: Juni 02, 2019, 20:41:31 Nachmittag »
Der Stein ist stark magnetisch. Bei einer Magnetmessung komme ich auf 20 - 30% freies
Eisen. Durch die gleichmäßige Verteilung der winzigen Eisensplitter im Stein passt die Messung wohl.
... wie misst man denn so etwas???
Bzw. was ist das für eine Methode anhand einer "Magnetmessung" auf freies Eisen schließen zu können?

Grüße,
Michael

Offline Metspass

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Re: stein mit heller Kruste
« Antwort #28 am: Juni 03, 2019, 12:18:58 Nachmittag »
Hallo [gelöschter Benutzer]

Habe den Kratztest ausgeführt. Nichts passiert. Muss dazu auch sagen, dass die Dichte des Steins nur 2,7 g/cm³ beträgt.


Hallo Steinpilz

Die Bilder bekomme ich mit meinem Smartphon nicht besser hin. wir haben hier ja auch noch eine Pixel-Begrenzung.
Es muss doch freies Eisen vorhanden sein, denn sonst würde der Stein keine Roststellen zeigen.


Hallo muschgard

Gute Frage. Ich beschreibe meine Methode. Da gibt es wahrscheinlich noch mehr manuelle Methoden

Du brauchst ein Stück 100%tiges Eisen, einen kleinen Magneten an einem ~15 cm langen Bindfaden, ein Lineal mit Millimetereinteilung und Deine
ruhige Hand
Am Eisen das Lineal bei Null anlegen. Mit dem Magneten am Bindfaden dem Eisenstück sich langsam nähern. Der Magnet wird beispielweise bei 2,5 cm vom Eisen angezogen
Genau das Gleiche, mit der selben ruhigen Hand, wird statt des Eisenstückes mit dem Prüfobjekt durchgeführt, mit der Ablesung bei etwa 0,5 cm

Ergebnis: 2,5 cm : 0,5 cm

Metspass



« Letzte Änderung: Juni 25, 2019, 16:26:30 Nachmittag von karmaka »

Offline Gibeon2010

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Re: stein mit heller Kruste
« Antwort #29 am: Juni 03, 2019, 13:07:30 Nachmittag »
Die Bilder bekomme ich mit meinem Smartphon nicht besser hin. wir haben hier ja auch noch eine Pixel-Begrenzung.
Das Eine hat doch mit dem Anderen nichts zu tun.

Du brauchst ein Stück 100%tiges Eisen, ...
Ich bezweifle, dass der gemessene Abstand proportional zur Eisenmenge ist. Und wenn das Eisen im Stein ungleichmäßig verteilt ist, funktioniert es erst recht nicht.
Viele Grüße
Jens

 

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