Ich vermute eher ein Suppenbrunzer*-Versagen -> Blitz und Hagelschlag.
Hätte sich dasselbe ab den Neunzehnhundertsiebzigern zugetragen, handelte es sich um die lukrative "Heiße Sanierung".
*Der Suppenbrunzer ist besonders in Niederbayern und dem Bayerischen Wald des ausgehenden 19.Jhdts verbreitet.
Was dem heidnischen Nordmenschen sein Buddelschipp, ist der S. dem gottesfürchtigen Niederbayer und Waldler:
Eine Hlg-Geist-Taube wird in eine Glaskugel appliziret und über dem Tisch in der Wohnstube aufgehungen.
Der aus der Speisenschüssel aufsteigende Dampf (bei den Waldlern fressen noch heute alle aus einer gemeinsamen Schüssel) kondensiert an der Glaskugel und tröpfelt in die Speise zurück.
Er feit vor Unheil und ist zugleich Wettersegen.
Und funktioniert! Es ist empirisch wasserdicht bewiesen, daß noch nie ein Meteorit in ein Haus eingeschlagen ist, in dem ein Suppenbrunzer aufgehungen.
(Wegen der günstigen Wirtschaftslage in BY und der selbstverliebten Überhöhung vermeintl. Brauchtums kostet ein neuer Suppenbrunzer nun schon das 30-50fache einer gewöhnl. Christbaumglaskugel fernöstl. Produktion, die ebenfalls mit Taube gefüllt.)
Interessant finde ich allerdings diese Niederbairische Aufstellung schon - was mag der Anlaß sein, daß dort die Leut soviel Meteoritisches ruochten, als das Thema überhaupt allg. nicht präsent war? Gab es vielleicht einen lokalen Nininger dorten oder hatte am End der legendäre Mühlhias mit dem "Bankabräumer" in seinen apokalyptischen Prophezeiungen ihnen einen Meteoritenfall anzeigen wollen?
Auwei, jetzt seh ich schon den Mathias seinen örtl. Glasbläser beauftragen, einen Sikhote in eine Glaskugel einzuschließen, damit dieser seine Kollegen auf seinen Wunderkammerwellington lenke..