So fand ich eine Stelle bei der ich am nächsten Tag starten wollte, fuhr ins Hotel zurück und grübelte über die Streufeldkarten und über die vorhandenen Bilder des Suchgebietes und der Fundstelle wie ich es damals in Stubenberg auch gemacht habe, als ich leider noch keinen Kontakt zum Forum hatte. Doch auch da wendete ich eine bestimmte Methode an mit der ich die Erstfundstelle (von unserem Michael ;-) den ich damals erst nachher kennenlernte) immerhin innerhalb 15 min ausmachen konnte.
In Kindberg sollte es sich als erheblich schwieriger herausstellen, zumal die Gegend um einiges hügeliger und weitläufiger ist und auch weniger Hinweise zu erkennen waren, die dann noch dazu aufgrund bestimmter Umstände nur noch ein wenig weiterhelfen würden.
Während dem Frühstück führte ich das erste Gespräch mit der Wirtin von der Pension in der ich war. Jeder hat von dem Meteoriten gehört, aber scheinbar keiner weiß mehr oder gar, wer ihn gefunden hat. Prompt bekam ich ein paar Steine gezeigt, die im Garten gefunden wurden, aber eindeutig als Schlacke identifiziert werden konnten.
Nach dem guten Frühstück ging es dann auf zur ersten Suche. Das Wetter spielte leider nicht mit. Es regnete nahezu den ganzen Vormittag. Die Regenjacke hielt, die alten Wanderschuhe leider nicht. Ich hätte ein 2. Paar im Auto gehabt, aber hier kommen wir gleich zu einem Punkt, denn man unterschätzt, wenn man noch nicht in Kindberg suchen war – in der hügeligen Gegend hat man sehr weitläufige Wege. Auf Google-Maps sieht alles relativ klein und die Wege der Luftlinie kurz aus, doch handelt es sich um einige Gräben und Schluchten wo man erstmal längere, serpentinenartige Wanderwege an einem Hang hochgehen muss und lt. Google-Maps waren das vielleicht gerade mal 500 m Luftlinie. Da läuft man nach eine längeren Wanderung nicht einfach so zurück zum Auto.
Ich steckte mir ein gewisses Tagesziel und das motivierte mich – auch mit nassen Füßen – weiterzugehen.