Autor Thema: Pairings und deren Sinn oder Unsinn  (Gelesen 2578 mal)

Offline Mettmann

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Re: Pairings und deren Sinn oder Unsinn
« Antwort #15 am: März 23, 2022, 21:52:51 Nachmittag »
Nu Ingo,  hab ja nie an Altersweisheit geglaubt...aber vielleicht ist es doch kein Mythos?

Na und gschwind noch:

Die Vermutung, daß es den Händlern dienlich sei, wenn ein seltener oder seltenster Fund unter möglichst vielen Nummern vermarktet wird,
kann ich aus meiner Vergangenheit nicht bestätigen. (Das mag vielleicht einige einzelne Jahre über in der zweiten Hälfte der 90iger möglich gewesen sein,
als es die NWA-Flut noch nicht gab, bei den Omanmeteoriten wars schon nicht mehr so).

Als Händler ist es ziemlich verdrießlich, sich einen geeigneten Klassifikateur (man möcht spätere Umklassifikationen unbedingt vermeiden), der noch Kapazitäten frei hat,
suchen zu müssen und die Investition erst einmal ein, anderthalb oder zwei Jahre eingefroren zu wissen, bis Klassifiz, Nummer und Pairing fertig sind.
Die abzugebende Referenzmasse bedeutet bei den hochpreisigen Sorten einen Umsatzverlust von etlichen Tausend (gegenüber den Selfpairern).
Während dieser Wartezeit ist man nie sicher, ob und in welchen Quantitäten noch Material nachkommt und ob damit Schindluder/Dumping betrieben wird,
sodaß man weitere Jahre drauf sitzenbliebe...usw.

Zum andern, warfen bei dem Preisniveau der NWAs, sofern man es tragfähig betrieb, sowieso nur die allerrarsten Klassen und sehr besonderen Stücke genug ab,
die man konstant beschaffen mußte.
Dabei ist man auf diejenigen Privatsammler und auch Institute angewiesen, die einem solches Material in entsprechenden Mengen auch tatsächlich abnehmen, - nun, von denen gibts halt weltweit nur eine äußerts begrenzte Anzahl. 
Daher brächte es gar nichts, diese zu enttäuschen, indem man ihnen Pairings als Neuheit andrehte oder als unnötige Additionen zu Material, was sie schon besäßen.
Das Vertrauen wär dahin, sie würden sich abwenden. Modewort Nachhaltigkeit...

Naja und ex&hopp-ebay ist für dieses Material ungeeignet, da bekommt man nur sehr wenige Stücke sinnvoll unter, das ist in diesem speziellen Segment zu umsatzschwach.

Daher denk ich, daß die langfristig agierenden Händler absolut nicht erpicht waren/sind, einen Nummernsalat anzurichten,
da sie grundlegend anders kalkulieren müssen als Gelegenheitsverkäufer, die halt mal einen Stein auf einer Messe kaufen und, nach mir die Sintflut, ihn möglichst schnell
 und unumständlich versilbern.

Aber vielleicht ist das heut ja anders...
 :prostbier:

PS: Ein neues System sehe ich nicht - man stelle sich vor, der Erstklassifikateur müßt alle künftige Nachfunde/-käufe verifizieren. Schön tät der sich bedanken,
mag er sich doch um Forschung und Lehre und soviel mehr kümmern.
Tröstlich am MetSoc-Verfahren ist, daß man theoretisch irgendwann später einmal anhand der Hinterlegungsstücke die Pairings wieder zusammensetzen könnte.
Vielleicht in einer künftigen Welt, wo in allen Ländern das Auffinden von Meteoriten strikt untersagt sein wird, sodaß es nicht viel mehr zu tun gibt...
« Letzte Änderung: März 23, 2022, 22:12:53 Nachmittag von Mettmann »
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Offline Wunderkammerad

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Re: Pairings und deren Sinn oder Unsinn
« Antwort #16 am: März 24, 2022, 19:30:48 Nachmittag »
Vielleicht könnten sich die Damen und Herren Meteoriten ja auch mal drauf verstehen, hübsch säuberlich Klassifiziert und nummeriert respektive benamst auf diesen ordentlichen Planeten zu fallen. Alle wären glücklich. Statt dessen: chaotisches Rumgeplumpse. Oh Mann ...

Wer ist eigentlich dieser Herr Donnersteine (und wenn ja, wieviele?), der jüngst hier durchmarodiert ist? Ist mir gänzlich unbekannt. Kein Wunder bei summa summarum 15 Beiträgen in diesem Forum des Vertrauens. Also am Austausch hier scheint ihm eher weniger gelegen zu sein.

Offline Gibeon2010

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Re: Pairings und deren Sinn oder Unsinn
« Antwort #17 am: März 27, 2022, 11:12:52 Vormittag »
Genau das Problem hat Jose Garcia gerade auf Facebook angesprochen - u.a. anhand der frisch eingetragenen Winonaite NWA 4922, 4923, 4924 mit Massen von jeweils um die 4 g, die anscheinend zum selben Meteoriten gehören.

LINK
Viele Grüße
Jens

Offline JaH073

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Re: Pairings und deren Sinn oder Unsinn
« Antwort #18 am: März 28, 2022, 20:33:01 Nachmittag »
Hallo Jens,

jetzt muss ich mich hier wenigstens zu deinem Link von Jose Garcia melden.
Vermutlich kennt dieser Jose den Halter dieser kleinen Hauptmassen gar nicht.
Aber um sein eigenes Image zu beweihräuchern und weiter aufzuwerten kann man gerne mal in die große Runde auf "Gesichtsbuch" seine neue Meinung zu irgend etwas posten.
So etwas ist ja "in".
Hätte Jose mal den Halter der Hauptmassen angefragt wieso der überhaupt solch kleine Krümel hat klassifizieren lassen, dann hätte ihm jener direkt mitgeteilt, daß beim Kauf dieser Stücke die Info dabei war, daß alle dicht zusammen gefunden wurden. Jedoch war die Optik von außen nicht alle ganz identisch. Das Institut hatte angeboten das Material gerne mal zu untersuchen da es für sie auch interessant ist, ob und warum diese vielleicht so unterschiedlich aussehen. Da ging teilweise fast 50% vom Material weg für die Wissenschaft.
Just my 2 cents.

Beste Grüße

Hanno


Je mehr Ecken und Kanten ein Diamant hat, umso mehr funkelt und strahlt der Stein.

Offline Gibeon2010

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Re: Pairings und deren Sinn oder Unsinn
« Antwort #19 am: März 28, 2022, 21:13:08 Nachmittag »
 :weissefahne:
Viele Grüße
Jens

Offline JaH073

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Re: Pairings und deren Sinn oder Unsinn
« Antwort #20 am: März 28, 2022, 21:23:03 Nachmittag »
Hallo Jens,

alles gut.  :winke:
Es geht ja um den Jose.
Nicht um dich. Du hast ja nur auf einen Link hingewiesen.

Beste Grüße

Hanno
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Offline Mettmann

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Re: Pairings und deren Sinn oder Unsinn
« Antwort #21 am: März 28, 2022, 21:50:15 Nachmittag »
De Roiber, de Roiber!!!

Ob El Jose weiß, wie hauptmassengeil und profitgierig die ANSMET ist?
                                                                                                              TKW:
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Nuju,
nachdem die bemeckerten vier Bröckerl gleichen Verwitterungs- und Schockgrad, die gleichen Kennwerte aufweisen, die Fundsituation beieinand mündl. berichtet,
von der selben Person (womögl. - muß er sagen, weiß ich nicht - vom gleichen Händler und zusammen gekauft) (+ womögl. zusammen eingereicht, muß er sagen) -
beim selben Klassifikateur eingereicht,
hätte selbiger sie auch alle in eine Nummer schmeißen können.
Warum er das nicht getan,
das wissen wir nicht und haben es als zu dem Wissenschaftsbetrieb  Außenstehende nicht zu kritisieren.

Jener Jose hat den falschen Adressaten für seine Ruochungen,
er soll sich bei dem Klassifikateur beschweren, wenn er sich überhaupt traut, denn der ist der Renommiertesten einer.

Den Hauptmassenhalter kann er nicht mehr fragen;
der hat sich von seinen verbliebenen 6g der drei Schandnummern meiner Kenntnis nach ein Haus in Montevideo gekauft und ist abkömmlich.

NWA 4922 hat ihm die Villa bezahlt
NWA 4923 hat er für schnelle Sportwägen, Drogen und Frauen ausgegeben
NWA 4924 hat er sinnlos verprasst.

 :prostbier:
Mettmann
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Offline Met1998

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Re: Pairings und deren Sinn oder Unsinn
« Antwort #22 am: März 29, 2022, 09:32:11 Vormittag »
Somit wären wir wieder am Anfang des Threads:
https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=13335.msg157691#msg157691

Der „Steinfried“ :fluester:
Der Mensch hat die Fähigkeit zur Vorahnung und er reift mit Geduld, wie Whisky, Käse und Wein!

Offline Sikhote

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Re: Pairings und deren Sinn oder Unsinn
« Antwort #23 am: März 30, 2022, 15:02:52 Nachmittag »

Den Hauptmassenhalter kann er nicht mehr fragen;
der hat sich von seinen verbliebenen 6g der drei Schandnummern meiner Kenntnis nach ein Haus in Montevideo gekauft und ist abkömmlich.

NWA 4922 hat ihm die Villa bezahlt
NWA 4923 hat er für schnelle Sportwägen, Drogen und Frauen ausgegeben
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Mettmann


So kennt man ihn  :laughing:  :einaugeblinzel:

 :winke: Sigrid

 

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