Hallo,
Kurz zu mir: Ich bin hier neu im Forum! Ich bin von Beruf Kunstpädagoge und interessiere mich daher eigentlich für alles, dass nicht ganz gewöhnlich sein zu scheint . Mit Mitte 40, zwei Kindern und Beruf beibt gerade nicht soviel an Freizeit. Wenn es die Zeit dann zulässt scanne ich mit meinen Augen liebend gerne Flußkies. Einen Magneten und eine Lupe habe ich immer dabei. Die Vielfalt an den zu entdeckenden Farben, Formen und Oberflächen is nahezu unendlich und jedesmal inspirierend.
zum Fundstück:
Gefunden vor 10 Jahren im Flussbett (Versickerungsstrecke) der Schwarza (Österreich, Schwarzach bei Wr. Neustadt)
Mitgenommen habe ich den Stein damals auf Grund seiner Form bzw. Gewichts und der auffälligen Eiseneinschlüsse.
Letzte woche habe ich mich dann dazu entschieden das gute Stück mit einem Nass-Schleifbock anzuschleifen und anschließend mit 2000er Naßschleifpapier zu polieren. Danach habe ich natürlich gleich einen Nickeltest gemacht: leider negativ. Danach habe ich den Stein in ein Säurebad (Zitronensäure) gelegt um die Kalkschicht möglichst aufzulösen. Seit dieser Bahndlung greift sich der Stein wie Sandpapier an. Mit einem USB-Mikroskop mit 1000 facher Vergrößerung sind eine Vielzahl an unterschiedlichen Kristallen zu erkennen (gelb, grün , rot, schwarz), die Eiseneinschlüsse sind trotz der Säure nicht wirklich oxidiert?
Größe: 9 x 7 cm
Gewicht: 350 g
Dichte: zirka 2,93
...das Objekt ist an jeder Stelle ferromagnetisch, sprich ein kleiner starker Magnet haftet überall an.
...das Objekt hatte fast auf seiner ganzen Oberfläche eine ausgeprägte Kalkschicht
...Zur Form, diese weist etliche Fingerkuppengroße einbuchtungen auf, eine "Schmelzkruste gibtes nicht"
...das Objekt weist in der Anschlifffläche mindestens 4 Risse aus die Richtung Zentrum führen
Um welches Gestein könnte es sich hierbei handeln?
Weitere Fotos gerne nach Anfrage.
LG und vielen Dank für die Begutachtung.
David