Moin!
Ein kleiner Nachtrag zum obigen Posting von mir.
Die Hauptmasse von Elmshorn wurde heute - zum Jahrestag des Falls - unter dem Titel "Meteorit "Elmshorn" Präsentation eines neuen Ausstellungs-Highlights" bereits der Presse und geladenen Gästen präsentiert. Die Veranstaltung begann um 10 Uhr in den Räumlichkeiten des Museums. Zur Begrüßung sprachen zunächst Prof. Dr. Christoph Scherber (Stellvertretender Direktor LIB) und Prof. Dr. Frank Druffner (Stellvertretender Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder), welche die Bedeutung des Stückes herausstellten. Herr Druffner führte aus, dass das Frühjahr für Deutschland im Hinblick auf Meteoritenfälle besonders produktiv zu sein müsse und verwies auf die Fälle von Neuschwanstein und Stubenberg. Im Anschluss hielt Dr. Stefan Peters (Leiter Museum der Natur Hamburg - Mineralogie) einen kurzen Vortrag zum Fall von Elmshorn und seiner wissenschaftlichen Bedeutung. Herr Sahin sprach Worte des Dankes. Im Anschluss folgte, bei Speisen und Getränken, die Möglichkeit zum freien Austausch der Teilnehmenden untereinander. Ab etwa 11 Uhr war dann großer Foto- und Pressetermin und Presse war reichlich vor Ort.
Die Veranstaltung war sehr gut besucht und jeder Gast erhielt ein Namensschildchen. Ich habe viele wissenschaftliche Mitarbeiter der Mineralogie gesehen - aktive wie auch ehemalige, aber auch Leute aus anderen Fachbereichen (etwa der Paläontologie und Archäologie) waren vor Ort. Auch Wissenschaftler von außerhalb sowie viele weitere Interessierte waren gekommen.
Ich möchte betonen, dass die Anschaffungen der Hauptmasse (3,7 kg) von Herrn Mahmut Sahin für die Mineralogische Sammlung des Museums der Natur in Hamburg und die der Labusch-Masse (233,4 g) für das Geologische und Mineralogische Museum Kiel, ohne die Kulturstiftung der Länder nicht möglich gewesen wären. Danken möchte ich an dieser Stelle aber vor allem Mahmut Sahin und der Familie Labusch, die den (teils ja extrem hohen) Angeboten aus dem privaten Sektor widerstanden haben um die Stücke in Museen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. DANKE! Auch wenn ich selber Sammler bin, muss ich sagen, dass ich finde, dass solche Stücke ins Museum gehören. DENN: Stücke dieser Art sind, wenn sie gut kuratiert werden, auch ein immer wieder zugänglicher Teil der eigenen Familiengeschichte - besonders mit den Besonderheiten und Erlebnissen rund um den Fall. Wo wären solche Stücke besser aufgehoben als im Museum, wo sich noch die Urenkel daran erfreuen oder darüber staunen können?!
Nun noch ein paar Bilder...