Autor Thema: Meteor Berlin  (Gelesen 70169 mal)

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Re: Meteor Berlin
« Antwort #210 am: März 18, 2024, 19:03:50 Nachmittag »
Tja, und dann ist es passiert: Ich bog in den Wald ein. Wohin sollte ich nicht gehen?! (mG: „Naja, ich bleibe auf den Wegen, dann besteht zumindest die Möglichkeit, dass mich jemand findet, wenn mir ein Baum aufn Kopf fällt!“) Das war gut gedacht, denn während meiner Wanderung in den Osten hörte ich rechts und links immer wieder Witwenmacher durchs Geäst brechen und aufschlagen. Das war schon beängstigend. So ist es kein Wunder, dass ich nicht nur nach unten, sondern auch nach oben geguckt habe…

Die Orientierung auf den Waldwegen allein mit dem Google-Maps auf meiner Smart-Quatsche war gar nicht so einfach, wie ich dachte. Aber mit Hilfe einiger markanter Geländemerkmale und einem Kompass konnte ich halbwegs vernünftig navigieren. Dabei habe ich immer wieder Bereiche, die mir besonders höffig erschienen (etwa größere Moosbereiche, vom Schnee geplättetes Laub oder Gras), so diese mir nicht zu gefährlich erschienen, systematisch abgelaufen. Im Bereich der südöstlichen Waldgrenze hatte der Sturm besonders gewütet. Hier war ein Harvester dabei die Schäden zu beseitigen und fleißig Holzernte zu betreiben. Natürlich wurden dabei unzählige Quadratmeter an Waldboden umgepflügt – zumal dieser durch die Schneeschmelze und den Regen stellenweise schon sehr aufgeweicht war. (mG: „OK, hier brauchst Du nicht suchen. Das lohnt sich nicht! Gut, dann quer ab nach Osten – raus aus dem Wald.“) Zeitgleich musste ich mir eingestehen, dass meine Beine durch die ständig wechselnden Untergründe, die ich abgesucht hatte, schon sehr schlapp geworden waren. Kein Wunder, war man doch noch Tage zu vor in einer Art von sammlerischer Winterruhe, wo man eher Bestände aufarbeitet und im Warmen Bestimmungen vornimmt – und dann gleich ab in die Kälte und in die Vollen.
Außerhalb des Waldes habe ich dann auf Feldern, Wegen und Wiesen, etwa der des MFC Nauen e.V. (mG: „Sehr gepflegter Rasen – hier sollte man einen Schwarzkruster leicht sehen.“), gesucht. Leider blieb die Suche auch hier ohne Erfolg. Also lief ich dann auf der Straße in Richtung Berge, denn die Sonne stand schon sehr tief und das Licht begann schlecht zu werden. Wer nun glaubt, dass man in diesem Teil des Suchgebietes sicher vor dem Sturm war, der irrt – siehe folgende Bilder. Der Baum wurde noch während ich auf der Straße lief von der örtlichen Feuerwehr beseitigt.

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Re: Meteor Berlin
« Antwort #211 am: März 18, 2024, 19:05:08 Nachmittag »
(Bild aus der Entfernung mit dem Handy - SORRY für die Qualität!)

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Re: Meteor Berlin
« Antwort #212 am: März 18, 2024, 19:06:13 Nachmittag »
Von der Straße aus bin ich dann noch mal zu einer Windkraftanlage abgebogen, denn der Bereich um ihr Fundament herum erschien mir für die Suche höffig. Dabei telefonierte ich dann mit Dirk, der leider auch nicht fündig geworden war und auch von keinem Fund gehört hatte. Kurz unterhalb von Berge kam dann ein größeres Such-Team vom Feld – auch hier keine Funde. (mG: „Komisch! Die hätten hier doch kleine Massen finden müssen. Stimmen die Berechnungen überhaupt? Was, wenn nicht? Wohin gehen?“). In Berge bin ich dann an der B5 entlang in Richtung Ribbeck gelaufen. Irgendwo hier sollte mich Dirk mit dem Auto einsammeln kommen. Auch in den urbanen Bereichen konnte ich keinen Met finden. Dann kam Dirk und zwei Sammlerfreunde fuhren, müde, aber glücklich, nach Hause.

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Re: Meteor Berlin
« Antwort #213 am: März 18, 2024, 19:09:04 Nachmittag »
Donnerstag, 25.01.24: Der zweite Suchtag oder Die Schwarzkruster, die nicht schwarz sind

Am Donnerstag musste Dirk wieder zur Arbeit, so dass ich allein ins Suchgebiet fahren musste. Nach einem kurzen Frühstück und dem Beladen des Autos fuhr ich los und war kurz nach Sonnenaufgang vor Ort. Ich suchte wieder unterhalb von Berge im Wald/Feld-Grenzbereich. Besonders der Bereich einer alten Streuobstwiese am Waldrand hatte es mir angetan. Hier traf ich auf einen Imker, der seine Bienenstöcke versorgte. Er: „Suchen Sie etwas Bestimmtes?“ Ich: „Ja, nach Meteoriten. Sie haben das bestimmt schon in der Presse gehört, dass hier etwas gefallen ist.“ Er, unfreundlich: „Habt ihr alle keinen Job?“ Ich: „Das nennt sich Hobby.“ Dann brummte der Herr noch ein paar unverständlich Worte. Ich wünschte ihm noch einen schönen Tag, bekam darauf aber keine Antwort mehr und trollte mich dann mehr in Richtung Wald, denn auf der Ecke war ich sowieso durch. Auch im Wald selbst habe ich dann noch viel Strecke gemacht und so manche höffige Fläche abgesucht. Das gestaltete sich aber als eher schwierig, denn hier lag sehr viel Totholz, es gab viele Bereich mit losem Buchenlaub oder knöchelhohem Efeu. So konnte ich kaum 20/30 Meter laufen, ohne immer wieder die Richtung ändern zu müssen. Kleinere Steine, die hier evtl. gefallen sein könnten, wären auch hier nur schwer auszumachen gewesen. (mG: „Nee, das bringt es nicht. Fläche machen! Dann also Waldwege ablaufen…“) Das war ein schöner Gedanke, doch die Waldwege waren alle patsch nass und teilweise mit tiefen Fahrspuren der Harvester versehen. Nach einigen hundert Metern hatte ich keinen Bock mehr und habe mich erstmal auf einen Stamm gesetzt. Die ca. 5-minütige Pause tat den schmerzenden Beinen gut. (mG: „Puhh, der Tag gestern war wohl doch ein bisschen viel für den Anfang! Geh aufs Feld, da ist alles einfacher…“) Also ging ich zurück Richtung Auto.

Gegen 14:50 Uhr schrillbte mein Handy – eine WhatsApp von Dirk: ein polnisches Such-Team hatte einen in drei Teile gebrochenen Stein gefunden, den sie als möglicherweise Eukrit ansprachen. Ich kontaktierte Juliane, damit sie mir die FB-Bilder per WhatsApp schicken möge. Ich sah mir die Bilder aus FB an. (mG: „WTF!!! Waaaas ist das denn?!?“) In diesem Moment wurde mir schlagartig klar, dass ALLE Such-Gebiete wieder frisch und offen waren, denn alle Sucher, ich eingeschlossen, hatten die ganze Zeit nach den falschen Steinen gesucht. (mG: „Das soll ein Eukrit sein? Was ist das denn für eine komische Kruste? Ist da/das überhaupt eine Kruste? Die ist aber hell… Da kannste ja durchgucken… Das ist doch KEIN Eukrit… Mist, die Bilder sind echt zu schlecht. Das Material hätte ich gerne in der Hand und unter der Lupe…“) Zum Glück war ich völlig sicher, dass ich so ein Material nicht im Gelände gesehen hatte. (mG: „Sicher?! Hmm, war der Granit auf dem Parktplatz gestern wirklich ein Granit? Habe ich da genau geguckt? Aufgehoben und unter der Lupe hattest Du den nicht… Idiot! … War da Quarz drin? War da nicht auch eine helle Kruste dran? Ich muss zum Auto…“) Flotten Schrittes ging ich zum Auto, sprang rein und fuhr wieder zu dem Parkplatz zurück. (mG: „Boahh! Wäre das peinlich, wenn Du da einen Eukerich hast liegen lassen! Das kannste ja keinem erzählen… Hoffentlich ist der Stein noch da… Wenn den jetzt jemand gefunden hat…“) Dann hatte ich so Bilder im Kopf, wie ich am Parkplatz ankomme, da eine Traube von Leuten steht, die sagen, dass gerade einer hier einen Eukriten gefunden hat, der offen und frei auf der Zufahrt gelegen hätte… (mG: „Alter!!!“) Ich kam auf dem Parkplatz an, parkte hastig ein und flitzte zum Steinchen: Grabsch! Lupe raus… Gucken… Ja, da war Quarz drinnen…und Biotit…, Quaderform, außen Bruchflächen mit hellem, lehmigem Boden dran. Das war ganz klar ein Granit-Pflasterstein. KEIN Eukrit! KEIN Meteorit! Druck fiel von mir ab. Der Puls ging wieder runter. (mG: „Puhhh!“)

Gut, der Blick ging zur Uhr auf dem Handy – nur noch knapp 1,5 Std. gutes Licht… mit Glück zwei Stunden… Was tun?! Da gab es ein Stück weiter und ebenfalls nördlich der B5 ein paar Felder. Ich hatte bei der Anfahrt schon gesehen, dass da Leute suchten. (mG: „Was waren das für Leute? Wie gut waren die informiert? Ach komm, etwas übersehen kann man immer…“) also hin. Ich lief also auf dem Fußweg an der B5 entlang zu den Feldern, um diese abzusuchen. (Leute, wenn ich gewusst hätte, wie dicht ich da an meinem ersten Fund dran gewesen bin…) Nach einem kurzen Fußmarsch, mit klassischen Such-Raster-Blick auf den Fußweg und den begrünten Randbereich, kam ich an den Feldern an. Ja, der liefen ein paar Sucher. Zwei davon zogen systematisch ihre Bahnen. Ich ging etwas bergab zu einem Feld mit jungem Winterraps darauf. Hier wollte ich suchen und begann meine Bahnen zu ziehen. Das 2er-Suchteam auf dem Nachbarfeld und ich kamen uns dabei irgendwann näher. Es war zu erkennen, dass es ein Mann und eine Frau waren. Die Dame winkte mir zu. (mG: „Gut, gehste mal hin!“) Es waren Alex Folta und Carina Könning. Carina hatte mich wohl zunächst für Roberto Vargas gehalten – OK, die Figur, der Bart… das passte grob und so auf die Entfernung schon ganz gut. Wir drei haben dann viel geschnackt und dabei noch etwas gesucht, bis das Licht zu schlecht wurde. Gefunden hatten wir ALLE am Ende des Tages mal wieder NICHTS. So fuhr ich wiederum sehr platt vom Tag aber dennoch glücklich in mein Quartier zurück.

Dirk und ich haben dann noch länger über den Fund des polnischen Teams diskutiert und kamen zu dem Schluss, dass das ein Aubrit war. Zwischenzeitlich hatte sich auch bei FB die Auffassung verstärkt, dass das kein Eukrit oder irgendein HED war, sondern dass es sich um einen Aubriten handeln könnte. Für mich war klar, dass ich mir das Material mal aus der Nähe ansehen musste. Also habe ich grob überlegt, wo die polnischen Jungs wohl gesucht und gefunden hatten. In die Gegend wollte ich morgen auch fahren. Evtl. konnte ich das Team da irgendwo treffen oder fand selbst noch etwas. (mG: „Geh noch ein Stück weiter im Westen übers Feld. Wenn da was liegt, dann ist es groß und leicht zu sehen…“)

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Re: Meteor Berlin
« Antwort #214 am: März 18, 2024, 19:12:17 Nachmittag »
Freitag, 26.01.24: Der dritte Suchtag oder Der „Fluch“ des dritten Tages

Die Nacht war erholsam, das war auch die Erste dieser Art. Nach einem schnellen Frühstück habe ich mich fertig gemacht und fuhr los. An dem Parkplatz angekommen, den ich auserkoren hatte musste ich feststellen, dass da zwar viele Leute waren, aber nicht die erhofften Polen. Ich war mitten in eine Gruppe von Letten und Ungarn geraten – zwei Leute waren schon wieder aufm Sprung  und wollten woanders suchen. Mit einem kurzen: „Good luck!“ sprangen sie auch schon ins Auto und brausten davon. Auch die verbleibenden Leute waren eher wortkarg und machten sich aufs ins Feld. Dann tauchte plötzlich ein Deutscher auf, der versuchte mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Leider sprach er kaum Englisch. Er stellt sich mir als dpa-Reporter vor und erklärte mir, dass er gerne mit den Findern des Meteoriten ein Interview führen wollte. Ich übersetzte das den anderen Jungs. Die meinten dann, dass sie nicht wüssten, wo die Polen seien, diese aber weiter südlich vermuten würden. Das erklärte ich dann dem dpa-Mann. Der fragte mich dann, ob ich ihm ein Interview geben würde. Ich sagte ihm, dass ich nicht so pressegeil wäre und lieber suchen gehen würde. Dann machte ich mich im Auto davon und fuhr das Feld im Südwesten an – Wintergerste. (mG: „Grrrr! OK, hier machste mal eine Ausnahme. Du musst nicht engmaschig laufen – große Steine siehst Du auch so! Die Schäden bleiben da gering.“) Ist das nicht toll, wie man sich Dinge schönreden kann?! Da ich mich auf dem Feld dennoch nicht sehr wohl fühlte ging ich bis zu dem Bereich, den ich für besonders fundträchtig hielt, am Feldrand. Eeendlich im höffigen Bereich angekommen sah ich, dass ich nicht allein war. Knapp 10 Sucher hatten wohl die selbe Idee gehabt, wie ich. Drei davon marschierten die Bereiche, die ich absuchen wollte zügig ab. Sie zogen ihre Bahnen, versetzten dann, liefen zurück und nach dem sie ein Gebiet so abgelaufen hatten machten sie das Gleiche nur 90° dazu versetzt nochmal. (mG: „Vollprofis! Hier kannst Du allein nicht mithalten. Die sind viel schneller als Du und hinter den Jungs zu laufen macht keinen Sinn!“) Also wechselte ich auf ein anders Feld – Mais-Stoppel. Hier fühlte ich mich deutlich wohler. Wie ich dort so meine Bahnen zog, musste ich feststellen, dass alle größeren Steine - auch solche die ich nicht angeguckt hätte – umgedreht worden waren. (mG: „Hmm! Das muss nichts heißen!“) Ich zog meine Bahnen daher weiter.

Etwa gegen 9:45 Uhr knubbelten sich ein paar Leute auf der Straße zwischen den Feldern. Das Grüppchen wurde zunehmend größer und man begann sich um eine Art von Zentrum zu sammeln. (mG: „Das sieht spannend aus. Da gibt es was zu gucken. Geh mal hin!“) Also tat ich genau das. Da standen sie dann also diverse Leute – viele davon Studies, Wissenschaftler, einige Sammler und mittendrin Filip Nikodem, der gerade eines der Fundstücke präsentierte. Der dpa-Mann war auch da – mit Kamera. Ich bin nicht wirklich der Typ, der sich gerne irgendwo zwischen drängelt, und so brauchte es eine ganze Weile, bis ich mich von der Seite so weit vorgearbeitet hatte, dass ich dem Stück nähergekommen war. Es wurde fleißig diskutiert – natürlich Englisch – auf der Seite wo ich stand auch auf Deutsch. Ein Herr, der mir zwar bekannt vorkam, den ich aber dennoch nicht sicher zuordnen konnte fragte Filip wie der Meteorit den heißen solle. Filip meinte, Ribbeck - möglicherweise. Ich sagte in meiner Ecke (auf Deutsch), dass ich da nicht sicher sei, denn das NomCom könnte das ja anders sehen und den Stein auch Nauen nennen. Da wendete sich ein Herr zu mir deutete auf den Herrn, der die Frage gestellt hatte und meinte: „Der ist vom NomCom!“ Der NomCom-Mann dreht sich zu mir und sagte: „Der Meteorit heißt Ribbeck!“ (mG: „Schön, dass wir das geklärt haben!“) Ich kann Euch gar nicht sagen, wie peinlich mir das war, denn ich hatte Ansgar Greshake schlicht nicht erkannt. Das letzte Bild von ihm, was ich kannte, war auch bestimmt 15/20 Jahre alt und die Zeit geht an uns allen nicht spurlos vorüber – persönlich war ich ihm noch nie begegnet. (mG: „Boahhh!!! Fettnäpfchen, aber sowas von…“) Etwas später war es mir dann, nach einem Wechsel auf die andere Seite der Gruppe, gelungen näher an den Stein zu kommen, den Filip noch immer in Händen hielt und immer wieder von einer auf die andere Seite drehte, so dass er von den Umstehenden mit dem Handy abgelichtet werden konnte. Filip bat darum, dass man nicht vergessen möge, dass der Stein von einem Team und nicht ihm allein gefunden wurde und musste auch immer wieder sagen, dass niemand den Stein anfassen möge, da das Material sehr empfindlich sei. Es war vor lauter Handys teilweise kaum möglich, den Stein zu sehen. Filip stecke den größeren der Steine in seinen Rucksack, der nun genau vor meinen Füßen lag, und holte das kleinste Bruchstück des Fundes heraus. Dieses Stück mochte Filip gar nicht aus der Zipp-Tüte nehmen, aber dennoch wiederholte sich das Handybildchen-von-allen-Seiten-Spielchen von neuem. Ich meinte trocken zu den Studies neben mir: „Now, grap the bag and run!“ Filip sah mich an und meinte mit einem sarkastischen Unterton: „Very good idea!“ Dann kam noch jemand, der unbedingt die magnetische Suszeptibillität der Stücke messen wollte. Filip wechselte die Steine durch. Ich notierte mir die Werte im Handy, da ich sicher war, dass Karl, mit dem ich ebenfalls in Kontakt stand, Interesse daran haben dürfte. Filip wechselte wieder auf das große Stück zurück und endlich kam ich nah ran, um das Stück selbst in Augenschein nehmen zu können und es direkt abzulichten. Ich bat Filip das Stück zu drehen, so dass ich Bilder von verschiedenen Seiten machen konnte. (Wie ich später feststellen musste, wurde ich bei dieser Tätigkeit gefilmt (Ungefragt!) und fand mich so in diversen TV-Berichten wieder. Mindestens einer hier im Forum hat mich auch erkannt, wie ich inzwischen weiß.) Aber sei es drum, ich hatte, weswegen ich gekommen war. Nun hatte ich meinen Blick das Material betreffend geeicht und hatte Bilder auf dem Handy um immer wieder nachschärfen zu können. Filip bat dann um Verständnis dafür, dass er das Treffen nun beenden wollen würde, um wieder suchen zu gehen. Das war auch mein Stichwort und ich kehrte auf das Mais-Stoppelfeld zurück. Natürlich hatte ich mir markiert, wo ich mit der Suche aufgehört hatte, und begann weiter meine Bahnen zu ziehen.

Etwa gegen 11 Uhr erreichte mich dann eine WhatsApp von Dirk: ein ungarisches Team hatte im Wald ein weiteres großes Stück des Meteoriten gefunden. (mG: „Cool im Wald!“) Der Gedanke an den Wald ließ mich dann nicht mehr so recht los. Ich hatte ästhetische Bilder von einem Aubriten auf Moospolster im Kopf. So beschloss ich dann wieder in den Wald zu wechseln.

Einschub: Die Strategie des Suchens

Es mag für den geneigten Leser komisch und absurd wirken, wenn jemand so häufig das Suchterrain wechselt. Dies geschieht aber nicht zufällig. Augen ermüden recht schnell und wenn man zu lange und immer wieder den gleichen Typ von Untergrund absucht, dann läuft man Gefahr, dass man einen potenziellen Fund übersieht. Dazu kommen die Psychologie und das Kopfkino sowie eine Reihe eher rationaler Überlegungen: Wenn man die ganze Zeit umgedrehte Steine findet, die klar belegen, dass hier schon gesucht wurde, dann erscheint einem so ein Stoppelfeld nicht mehr so lohnend und man zieht das an sich schwerere Terrain Wald vor – zumal man hofft, dass da noch niemand gesucht hat.

Insgesamt gibt es zwei große Strategien wie man bei der Suche vorgehen kann: chaotisch (also wilde Kreise, im Zickzack bzw. einfach aufs Gradewohl laufen) oder systematisch – Bahn für Bahn bzw. Reihe für Reihe. Ich persönlich ziehe Letzteres vor. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile. Stellen wir uns vor, wie ein Einzelsucher ein Feld absucht: Macht er es choatisch, dann findet er vermutlich schneller gut sichtbare Stücke auf seinem Weg. Der Nachteil ist, dass er bestimmte Bereiche dabei mehrfach überläuft und andere auslässt. Macht er es systematisch, dann findet er zielsicherer auch kleinere und verstecktere Stücke, er lässt nichts aus und sucht nicht mehrfach ab – braucht dafür aber deutlich länger. Als Beispiel hier folgende Denksportaufgabe: Ein Feld habe die Abmessungen von 1000 x 600 m (solche Felder kommen im Fallgebiet von Ribbeck vor). Ein Einzelsucher kann am Boden nach rechts und links jeweils einen Meter gut sehen. Wie lange braucht er zum Absuchen des Feldes, wenn er A: 20 km und B: 25 km pro Tag an Strecke schafft?

Ja, das ist die traurige Realität. Man schafft immer viel weniger, als man gerne möchte.

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Re: Meteor Berlin
« Antwort #215 am: März 18, 2024, 19:14:36 Nachmittag »
Für meine Suche im Wald musste ein Gebiet her, dass nicht zu weit vorne im Streufeld lag. Da rechnete ich mir keine Chancen mehr aus – zu viele Leute. Zu weit hinten durfte es aber auch nicht liegen, da mögliche Fundstücke hier zu klein waren und bei den Begebenheiten, die ich dort gesehen hatte, nur schwer zu entdecken gewesen wären. Ich peilte daher den Waldbereich an, in dem etwa Stücke von 50-80 Gramm liegen sollten. Also: ab zum Auto, auf die B5 Richtung Osten und gleich irgendwo an der Waldgrenze parken. Ausführung!

An einer wilden Müllkippe am Waldrand stellte ich das Auto ab. Der Wald sah hier sehr vielversprechend aus, denn das großblättrige Ahorn-Laub war noch vom Schnee platt. Sofort begann ich mit der Suche, auch am nahen Straßengraben an der B5 bin ich wie ein Fuchs längs geschnürt. Die Ernüchterung folgte schnell, denn überall waren Spuren von Suchern zu finden. Einer kam mir selbst im Straßengraben entgegen. (mG: „Na toll! Ich muss tiefer rein!“) So drehte ich dann nach Süden ab. Fleißig suchend lief ich tiefer und tiefer in den Wald. Gegen 12:50 Uhr dann wieder eine WhatsApp von Dirk: David hat einen Meteoriten gefunden! (mG: „Ohh David, auch hier. Glückwunsch!“) Ich setzte die Suche fort. Irgendwann hörte ich jemand lauf rufen. Ein junger Mann kam aus dem Unterholz. Ich erkannt ihn sofort. Es war einer der beiden Finder des großen Stückes im Wald. Er: „I lost my friend. Did you see him?“ Ich: “No sorry. Any finds!” Er überlegte kurz und meinte dann: “No.” Pause “Sorry, have to find my friend.“ Und verschwand wieder laut rufend im Unterholz. Für einen kurzen Moment überlegte ich, ob ich ihm bei der Suche helfen sollte, verwarf diese Idee dann aber. (mG: „Apropos verlaufen! Wo bin ich eigentlich?“) Es folgte der Versuch einer Orientierung. Zwecklos! Ich konnte zwar noch grob sagen, wo ich war, aber genau verorten ging nicht. (mG: „Gedächtnisnotiz an mich: GPS kaufen!“) Ich spürte meine Beine wieder – mehr als deutlich. (mG: „OK, wenn ich jetzt noch mehr Wald machen, kann ich bald nicht mehr. Raus!“) Somit Kurs ab Richtung Norden. Unterhalb eines eingezäunten Fußballfeldes kam ich wieder raus aus dem Wald. Schon von weitem sah ich hier ein Auto stehen und einen Kerl mit Handy. (mG: „Ahh, ein Sucher, der sich gerade überlegt, wohin er fahren soll.“) Kaum war ich näher gekommen düste der im Auto auch schon davon. (mG: „Gut, das Fußballfeld ist durch.“) Ich hielt mich Richtung Auto und kam auf ein sehr großes Feld, welches ich schon von meinem Parkplatz aus gesehen hatte. Es war ein brachliegendes altes Rapsfeld, welches von einem Wiesenstreifen geteilt wurde. Die halb vergammelten Rapsreste, die zu sehen waren, erschienen mir zunächst zu dicht. Die Wiese wirkte einladender auf mich, also suchte ich sie ab. Randlich zum Rapsfeld merkte ich dann jedoch, dass man auch dort gut den Boden sehen konnte. Ich blickte mich um. (mG: „Den kleineren Teil des Feldes könnte ich heute noch schaffen.“) Was für eine krasse Fehleinschätzung! Ich musste doch viel engmaschiger laufen, als ich zunächst dachte, aber das merkte ich erst später.

Wie ich so durchs Feld lief, fielen mir diverse Dinge auf: 1. Ich fing an immer wieder auch schwarze Steine anzugucken. (mG: „Gleich gegensteuern: Das sind nicht die Steine, die Du suchst!!! Denke an schwarz/weiß oder grau mit größeren weißen Kristallen!“) 2. Es gab sehr viel Schlacke und Kohlereste. 3. Es lagen extrem viele Raubvogelgewölle herum. Wenn diese etwas angegangen waren, dann sahen die grau mit einem Stich in Blaue hinein aus. UND 4. Es gab einen riesigen Haufen an Wrongs. (Die Wrongs behandle ich noch extra – versprochen!) Ich kann ehrlich sagen, dass ich mich nirgends auf der Tour so häufig gebückt habe, wie dort. Die Touren der letzten Tage, das kalte und nasse Wetter und das Bücken schlugen nun voll durch. Jetzt taten mir die Füße, die Kniegelenke, die gesamte Beinmuskulatur UND der Rücken weh.
(Frage: Was macht man als Meteoriten-Sammler im Feld, wenn einem ALLES weh tut? Ganz klar: Weiter! ODER Wie Karl es mir mal schrieb: „Ein Meteoritianer kennt keinen Schmerz!“ Recht hat er, denn ausruhen kann man sich in der Nacht. Das Tageslicht muss genutzt werden.)
Also ging ich weiter und hoffte darauf, dass mein Körper irgendwann ein Einsehen haben würde und ein paar Hormone spendieren täte, um den Schmerz zu lindern, wie ich es des Öfteren beim Sport erlebt hatte – doch Pustekuchen! Diesen Gefallen tat mir mein Körper nicht.
Es muss so auf der vierten oder fünften Bahn mitten im Feld gewesen sein, als es plötzlich anfing zu regnen. Meine Jeans, die Wanderschuhe (über den Tag schon mehrfach gut feucht geworden) und meine alte Regenjacke (diese Bezeichnung traf es eigentlich schon nicht mehr, da sich im Inneren bereits die Membran verabschiedet hatte) waren schnell durch. (mG: „Zum Auto – Wathose anziehen bzw. umziehen?“) Mein Blick ging zur Uhr. (mG: „Maximal 2,5 bis 3,5 Stunden je nach Regenwolken noch Licht… Nee, das halte ich durch. Schlimmer kann es nicht werden und Biopren ist ja genug vorhanden. Also: Durchziehen!“) Der Vorteil war, dass meine Beine durch die nasse Hose gekühlt wurden, und das fühlte sich gut an. Klar, das machte auch weniger beweglich, langsamer und vor allem dreckig – zumal sich der vergammelte Raps in einer schmierigen Schicht an Schuhen und Jeans abrieb. (mG: „Wurst! Mach weiter…“)

Ich war aus Richtung der B5 kommend gerade wieder in die nächste Reihe eingeschwenkt und hatte die ersten Meter zurückgelegt, da fiel mein Blick um etwa 14:50 Uhr auf ein graues Objekt mit leichtem Blaustich. Im ersten Moment konnte man das für ein altes Gewölle halten, doch halt: die Form passte nicht so ganz – zu dick. (mG: „Sind da nicht weiße Kristalle in der Matrix oder waren das weiße Knochen? Ohh man, schon wieder bücken! Nee, da greifst Du jetzt nicht rein. Vorher mal testen…“) Ich brach mir ein kleines Stängelchen ab und wollte damit auf das Ding tippen, um seine Konsistenz zu prüfen. Ich beugte mich vor… (mG: „Bitte sei hart! Bitte sei hart!“) Dann machte es: Tok! Tok! Mein Puls ging in die Höhe. (mG: „OK, da muss ich näher ran…“) Ich fiel auf die Knie… (mG: „Bitte jetzt keinen Beton!“) …und beugte mich über das Objekt. Dann sah ich es: eine glasige Oberfläche mit vielen Cracks. Darunter war eine feinkörnigere Grundmasse zu erkennen, in der größere weiße Kristalle steckten. Echt krasses Zeug! Ich war sofort völlig geflasht. Also gut, Handy und Maßstabswürfel raus und dokumentieren.... Ich nestelte gerade in meiner Tasche rum, da war plötzlich Michael Kobusch da und fragte: „Na, hast Du einen?!“ Ich hatte Michael weder kommen sehen noch hören und war völlig baff von der Gesamtsituation. Ich konnte nur sagen: „Ich glaube schon.“ Michael beugte sich über das Stück und meine: „Ja, das ist einer! Glückwunsch!“ Schulterklopfer. Er rief seine Frau herbei. „Glückwunsch!“ Noch ein Schulterklopfer von Michael. Ich habe dann Bilder von dem Stück gemacht und Michael gebeten mit meinem Handy von mir und dem Stück auch ein paar Bilder zu machen. Dazu habe ich mich dann u.a. ins nasse Grünzeug gelegt – durch war ich sowieso und darauf kam es jetzt auch nicht mehr an. Das, wie ich meine, schönste Bild dieser Foto-Session hänge ich unten mal an.

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Re: Meteor Berlin
« Antwort #216 am: März 18, 2024, 19:15:50 Nachmittag »
Ribbeck Nr. 1 und ich (Foto: Michael Kobusch)

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Re: Meteor Berlin
« Antwort #217 am: März 18, 2024, 19:17:54 Nachmittag »
Nach der Dokumentation habe ich das Stück dann aufgehoben. Michael fragte: „Was meinst Du, was wiegt er?“ Ich wollte zunächst 50 Gramm sagen, aber den Bogen auch nicht überspannen. Also sagte ich: „30 Grämmer hat der sicher.“ Ich versprach den Stein daheim zu wiegen und Michael das Ergebnis wissen zu lassen. Die Fundstelle wurde von mir mit einem Stück altem Kohle-Brikett (das lag da rum) markiert, damit sie ggf. noch mittels GPS eingemessen werden konnte, falls ich einen Sammler traf, der das machen würde. Ich verpackte meinen Fund sicher und schrieb Dirk und der Familie: Hab Einen!!! Dann ging die Suche auch schon weiter, bis es mir zu dunkel wurde. Die Reaktionen der Familie ließ nicht lange auf sich warten. Neben Glückwünschen ließ meine Juliane verlauten, dass ich schon wieder am dritten Tag der Suche fündig geworden bin – wie in Elmshorn auch. Sollte das also „mein Ding“ sein – immer nur am dritten Tag finden?! Ich suchte dann noch einige Bahnen weiter. Irgendwann wurde mir das Licht aber zu schlecht und platt war ich auch. Ich merkte mir noch kurz, wo ich aufgehört hatte, und ging zum Auto, das stand zum Glück ja nicht weit weg.

Erst auf der Rückfahrt, als sich der Adrenalinspiegel wieder normalisiert hatte, habe ich dann richtig angefangen zu realisieren, was passiert war. Das betraf den Fund an sich und die Freude, die sich erst jetzt richtig manifestierte sowie die Tatsache, dass ich doch etwas unterkühlt war. Ein Lob an den Erfinder der Sitzheizung! Unterwegs kam ein Anruf von Dirk mit Glückwünschen und der Frage, womit wir anstoßen wollen. Als ich angekommen war, musste ich aber zunächst unter die Dusche – kurz aufwärmen.

Der Geruch, den die Reste des halbvergammelten Grünzeugs an meinen Klamotten erzeugten in Kombination mit dem von faulen Eiern, den das aus dem Stück ausgasende H2S verursachte, sorgte mit dem Duft des Rotweins, den ich zum Anstoßen ausgewählt hatte, für einen sehr speziellen und schlicht unvergesslichen Raumduft. Das hielt uns aber natürlich nicht davon ab, das Fundstück immer wieder ausgiebig zu beäugen. Was Peggy gedacht haben mag, als Sie am Abend zu uns stieß, wird wohl auf ewig ihr Geheimnis bleiben.

Übrigens: Die Waage zeigte ein Gewicht von stattlichen 55,45 g. Auf der kalten metallenen Wiegefläche meiner Taschenwaage blieb ein Film von Wasserdunst aus dem Stück zurück. Leider habe ich das nicht dokumentiert. Das Material sättigt sich sehr mit (Regen-) Wasser auf. Nach ein paar Tagen Trocknung wog mein Stück nur noch 52,56 g.

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Re: Meteor Berlin
« Antwort #218 am: März 18, 2024, 19:19:04 Nachmittag »
Ach ja, der Stein lag nicht lose auf der Oberfläche – von wegen auf Schnee gefallen und dann sanft abgelegt. Er steckte zu einem Großteil im Boden, wo er bis zu 3 cm tief eingedrungen war, und zwar mit der Rückseite des orientierten Stücks nach unten. Ich vermute, dass der Boden hier einen höheren Anteil an organischem Material hatte und durch Verrottungsprozesse schneller getaut ist.

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Re: Meteor Berlin
« Antwort #219 am: März 18, 2024, 19:22:10 Nachmittag »
Samstag, 27.01.24: Der vierte Suchtag oder Raps-Stoppel und Wäldchen

Für Peggy, Dirk und mich war die Sache am Samstag völlig klar: Wenn man weiß, das und wo gefunden wurde, dann geht man da natürlich wieder hin. So war es kein Wunder, dass auch Michael und seine bessere Hälfte wieder auf dem Feld aufschlugen. Nun suchten dort schon fünf Leute. Ich beendete die Suche auf der kleineren Hälfte, wo ich eine Reihe sehr interessanter Schlacken fand. Die anderen vier begannen die größere Feldhälfte abzusuchen, auf die ich später dann auch wechselte. Ich ging jedoch zunächst noch etwas weiter nach Osten – nahe an eine Siedlung heran. Die Suche in Straßengraben und Wiesen nahe der Vorgärten blieb jedoch ohne Erfolg. Also kämpfte ich mich wieder durch das Feld direkt. Die alten Rapspflanzen standen hier jedoch viel dichter und höher. Das machte die Suche nicht leichter. Nicht nur die Sicht auf den Boden wurde erschwert, sondern auch das Gehen selbst. Davon merkte ich zunächst noch nichts, denn ist der Tag noch jung und man selbst noch frisch und voller Elan, dann fällt sowas nicht auf. Zum Mittag oder Nachmittag hin sah das allerdings anders aus. Es wird anstrengend, wenn die Füße immer wieder von den Pflanzenstängeln gebremst werden insbesondere, wenn man bergauf geht und einem schon 3,5 Tage Suche in den Knochen stecken. Als dann irgendwann noch die Sonne rauskam und lange Schatten über den Boden tanzten war die Suche auf diesem Feld für mich gegessen.

So habe ich zunächst die Dinge gemacht, die ich am Tag zu vor versäumt hatte: die Tiefe des Einschlagsloches vermessen und den Boden aus dem Loch gekratzt. Der Boden im Einschlagsloch sah spannend aus, da er viele kleine Glaspartiekl – vermutl. Krustensplitter enthielt, die nun in der Sonne, dem Sternenhimmel gleich, funkelten.

Ich habe dann am Auto einen kurzen Ausruh- und Umziehstopp gemacht. Die Wathose, die ich angezogen hatte um der Feuchtigkeit zu entgehen, war klar unsinnig zumal es deutlich trockener als am Vortag war. Jetzt, wo die Sonne da war und hoch am Himmel stand, war mir darin auch deutlich zu warm. Eine heiße Brühe tat Körper und Seele dennoch gut. Da hielt ein Wagen und ein Mann stieg aus. Er fragte mich, ob hier heute irgendeine Jagd stattfinden würde. Ich erklärte warum, die vielen Leute da waren. Es stellte sich heraus, dass der gute Mann in Ruhe mit dem Detektor suchen wollte. (mG: „Ohh ja! Ruhe zum Suchen, die hätte ich auch gerne, aber das war wohl vorbei!“)

Leute, lasst mich an dieser Stelle kurz umreißen, was an diesem Wochenende im Streufeld von Ribbeck los war: Kurz gesagt, es war heftig. An der B5 standen überall Autos. Jede sinnige und unsinnige Haltemöglichkeit war mit Autos gespickt. Das Gleiche galt für die abgehenden Feldwege und kleineren Straßen – besonders am Sonntag. Die Autos standen teilweise wie Perlen an einer Kette aufgereiht. Auf den Feldern und im Wald – überall Sucher von nah und fern.
Mich verschlug es, um der Sonne etwas zu entgehen, in das Wäldchen auf der anderen Straßenseite. Peggy und Dirk hatten schon vor geraumer Zeit die Straßenseite gewechselt und die Felder dort abgesucht. So war es kein Wunder, dass ich Peggy irgendwann auch in dem schmalen Waldstreifen traf. Finden konnten wir an diesem Tag allerdings nichts. Am Abend gingen wir essen. Der Fund vom Vortag musste ja schließlich noch gefeiert werden. Via E-Mail wendete ich mich am Abend noch an Prof. Addi Bischoff, da ich hörte, dass auch er im Streufeld unterwegs sei. Ich wollte ihm einige skurrile Funde zeigen, die ich zwar für Schlacken bzw. an solche gebundene irdische Gesteine hielt, aber eine Zweitmeinung schadet sicher auch nicht – gerade bei so seltenem Material, wie es Ribbeck ist. Leider teilte er mir mit, dass er nicht mehr im Suchgebiet sei.

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Re: Meteor Berlin
« Antwort #220 am: März 18, 2024, 19:23:27 Nachmittag »
Sonntag 28.01.24: Der fünfte Suchtag oder Ein frostiger Morgen

Dirk hatte am Mittwoch ein größeres Maisstoppelfeld entdeckt, dies aber nur teilweise absuchen können. Dieses hatten wir uns zum Start unserer Suche für diesen Vormittag ausgesucht. Kurz nach Sonnenaufgang erreichten wir es. Der Morgen war kalt und frostig, so dass der Boden gefroren und von einer dicken, teils massiv vereisten, Reifschicht überzogen war. Das waren extrem schlechte Suchbedingungen, denn alles sah gleich aus. Wir machten uns trotz dieser Umstände und der Tatsache, dass auch hier Fußspuren von anderen Suchern zu sehen waren ans Werk. Ganz fachgerecht bildeten wir eine Suchreihe und durchschritten mit etwas Abstand auf gleicher Höhe die Mais-Reihen. Am anderen Ende angekommen blieb einer in seiner Reihe stehen und lies die beiden anderen neben sich Position beziehen um sich dann, wiederum außen, neben diese zu stellen – dann ging es zurück. Das war toll und erinnerte mich sehr an Geislingen, wo wir in einer noch größeren Gruppe, ähnlich verfahren haben. Was man da an Fläche schafft… Aber das hilft alles nichts, wenn jeder Stein gleich grau aussieht. Es dauerte etwas, bis die Sonne den Boden getaut hatte und man besser gucken konnte. Nachdem wir unser Feld – genauer gesagt den Stoppelbereich davon – abgelaufen hatten, trennten sich unsere Wege.

Ich suchte noch einige Bereiche im Streufeld sowie Teile des urbanen Ribbecks ab – wobei ich mitten in eine „Demo gegen Rechts“ geriet. Etwas Zeit blieb mir noch und so nutzte ich die Zeit für ein paar Fotos. Dann war auch dieser Suchtag beendet und damit auch meine Suche in Ribbeck, denn die Familie hatte ja nur eine Suchtour genehmigt. Blieb noch die Möglichkeit das Suchteam des MfN Berlin zu treffen um dort jemandem meine Skurrilitäten unter die Nase zu halten. Letztlich war dieser Jemand Prof. Lutz Hecht, der meine Einschätzungen, trotz der anbrechenden Dunkelheit, teilte. Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass ich an diesem letzten Geländetag auch ein paar Sucher traf – etwa Mirko, der mir irgendwann im Auto entgegen kam und Jens (Nordnugget) mit dem ich mich verabredet hatte und der mit der Suche beginnen wollte. Das alles war für mich ein würdiger Abschluss der Suche. Am Abend gab es dann noch ein Dankeschön-für die-Beherbergung-Essen für Peggy und Dirk. Alles in allem eine runde Sache. Am frühen Montagmorgen düste ich dann in die Heimat. Dienstag stand bereits ein nicht verschiebbarer Termin an.

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Re: Meteor Berlin
« Antwort #221 am: März 18, 2024, 19:28:03 Nachmittag »
2. Suche (01.-05. Februar 2024): Kuh-Steine und Geschrei oder Der „Fluch“ schlägt wieder zu

(Ich werde die folgenden Ausführungen etwas kürzer halten, denn in der Kürze liegt ja die Würze und wir wollen ja noch zu den Steinen kommen. Seid aber versichert, dass Kopfkino und das Hinterfragen des eigenen Handelns immer präsent in meinem Hirn waren.)

Leute, was soll ich sagen?! Kaum war ich daheim und hatte meinen Termin hinter mich gebracht sowie zeitgleich neue Kräfte gesammelt, da wuchs in mir wieder der Wunsch erneut nach Ribbeck zu fahren – schließlich musste da noch viel zu finden sein. Ich hatte in der Zwischenzeit einigen Sammlerfreunden Tipps gegeben, wo man ggf. noch fündig werden konnte und diese fanden dann auch, was meine Einschätzung bestätigte. Daheim unterschied sich im Grunde nichts von den Vorbereitungen zur ersten Tour. Ich wurde erneut für völlig bekloppt gehalten, denn ich hatte ja schon etwas gefunden und schließlich sei sowieso schon alles abgesucht. Aber man begann auch zu verstehen, dass ich mich nicht aufhalten lassen würde. Somit war klar, dass ich noch einmal – ein aller letztes Mal - nach Ribbeck fahren würde.

Also suchte ich mir ein günstiges Quartier nahe am Streufeld (Dirk und Peggy wollte ich nicht schon wieder belästigen.) und düste am frühen Donnerstagmorgen ins Streufeld. Als Suchgebiet hatte ich mir ein großes brachliegendes Feld ausgesucht, wo schon einiges gefunden wurde. Und wen traf ich als erstes auf diesem Feld?! Es war Peggy, die den Morgen frei hatte und für Dirk einen Meteoriten finden wollte. Leute, das muss Liebe sein!

Als die Sonne höher stieg durchbrach sie die Wolken und die mit Gras und allerlei Pflanzen bewachsene Brachfläche wurde für die Augen sehr anstrengend. Ich wechselte das Suchgebiet. Solche Wechsel habe ich dann mehrfach gemacht. Die Sonne nervte leider sehr.
Ich beschloss urbanere Bereiche abzusuchen, da man Steine hier am Boden ggf. besser und vor allem auch bei Sonne ausmachen konnte. So verschlug es mich u.a. nach Lietzow und nach Berge. In Berge durchschritt ich einen kleinen Schrebergarten und sah von dort aus eine schöne geharkte Rasenflächen, welche zwischen Garagen und einem größeren langgezogenen Gebäude lag. Dieses erinnerte mich etwas an ein Kasernengebäude. Wie ich da so über den Rasen lief kamen plötzlich zwei Herren auf mich zu. Ein kleiner Älterer und ein größerer Junger mit einem Bomberjacken-Verschnitt. Die Herren fragten mich dann, was ich da mache. Nach meiner Erläuterung wurde ich dann belehrt, dass ich mich auf Privatgrund befände und wo überall Schilder stünden, die das ganz klar anzeigen würden. (Auf dem Weg, den ich gekommen war, gab es solche Schilder nicht! Das verschwieg ich allerdings zumal ich keine große Lust auf Diskussionen mit den Herren hatte.) Ich trollte mich, denn es gab noch so viel Fläche abzusuchen und das erschien mir deutlich sinnvoller. Gefunden habe ich nichts.

Am zweiten Tag (02.02.) meiner Suche ging ich wieder auf mein Raps-Stoppelfeld, denn ich hatte dort noch nicht alles abgesucht. Das war eine gute Entscheidung, aber auch viele andere Sucher sahen dies so. Es müssen so etwa 6 bis 8 Leute gewesen sein, die da suchten. Zum Glück war einer davon Michael Hurtig, der mit seinem GPS meinen Fundpunkt einmessen konnte. Herzlichen Dank dafür, Michael! Tja und dann war da noch jemand, den ich ewig nicht gesehen habe: Karl Wimmer. Wir drei haben dann eine Weile geschnackt uns dann aber wieder getrennt. Ihr wisst schon, das Meteoriten-Fieber… Zum Nachmittag hin wechselte ich dann wieder auf die Nordseite der B5 hin zu den Winterraps-Äckern, wo ich Alex und Carina getroffen hatte. Auch da hatte ich längst noch nicht alles abgelaufen. Leider waren alle Bemühungen zwecklos, denn ich fuhr ohne Fund ins Quartier zurück.

Für meinen dritten Suchtag dieser Tour hatte sich auch der Kustos des Museums der Natur - Mineralogie (Uni Hamburg), Dr. Stefan Peters, angesagt.
Mir stellten sich am Morgen aber zunächst ganz andere Fragen: Wohin gehen? Wo hatte man noch nicht gesucht bzw. gab es solche Bereiche überhaupt? Die Antwort auf diese letzte Frage lautete ganz klar: Nein! Leider machte dies die Beantwortung der ersten Frage nicht leichter. So ist es sicher kein Wunder, wenn ich Euch verrate, dass mich diese Frage schon die ganze Nacht beschäftigt hatte.

Einschub: Das Märchen vom Leersammeln

Es gib Sammler, welche die Meinung vertreten man könne Suchgebiete leer sammeln. Ich sehe das anderes und auch die Praxis zeigt, dass es sich anders verhält. Natürlich kann man ein Suchgebiet sehr intensiv besammeln oder sehr gründlich absuchen, aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass man alle Stücke gefunden hat, die es dort gibt und somit dort nichts mehr zu finden ist. Ich sage immer: Den Letzten findet man nie!
Ich möchte kurz beleuchten, warum ich das so sehe. Ich habe in den etwas über 38 Jahren in denen ich „Steine sammle“ natürlich schon viel gesehen und erlebt. Dazu gehören auch Situationen, wo zwei Sammler nahe beisammenstehen und dann einer von beiden am Boden ein gesuchtes Objekt sieht, während der andere Sammler dies nicht tut. So erging es zum Beispiel mal einem Sammlerfreund und mir, als wir in einer Tongrube nach Haifischzähnen suchten. Wir haben keine zwei Meter auseinander gestanden, da meinte mein Freund: „Da liegt er ja, der Tiger!“ (Gemeint war der Zahn eines Tigerhaies, den wir beide zu finden hofften.) Ich: „Wo?“ Er: „Da! Vor Dir!“ Ich: „Wo denn? Ich sehe nix…“ Er: „Da! So etwa 50 cm vor deinem rechten Gummistiefel!“ Ich: „SEHE ICH NICHT!!!“ Mein Freund hat dann fast mit dem Finger draufgezeigt, aber gesehen habe ich das Zähnchen noch immer nicht. Das war schon verrückt. Wir haben dann die Seiten getauscht und was soll ich sagen?! Da lag er - klar und deutlich zu sehen, der heißbegehrte Zahn. Was aber viel beeindruckender und erhellender war ist die Tatsache, dass mein Sammlerfreund, der auch etwas größer ist als ich, obwohl er ja genau wusste, wo der Zahn lag, nun nicht mehr sagen konnte, wo er liegt, denn er sah ihn nun schlicht nicht mehr.
Dies kleine Geschichte lehrt uns, dass es beim Finden nicht nur darauf ankommt am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sein, sondern auch den richtigen Winkel zum Objekt zu haben. Aber selbst das ist nur ein Teil der Wahrheit.
Licht und Schatten spielen bei der Suche ebenfalls eine entscheidende Rolle. Die Stücke von Ribbeck sind zumeist im weitesten Sinne schwarz/weiß – auch wenn es Stücke gibt, die eher gräulich sind. Schwarz/weiß ist aber fast schon ein ideales Flecktarnmuster, wenn die Sonne scheint und jedes Objekt – seien es nun Pflanzteile (einzelne Stiele oder Halme oder ganze Büschel), Steine, Laub oder schlichte Erhöhungen im Boden – seinen Schatten wirft. Dieses Schatten- und Lichtgewimmel auf dem Boden ermüdet zusätzlich das Auge – besonders dann, wenn Wind geht. Wenn Wolken ziehen und sich die Lichtverhältnisse immer wieder von bedeckt auf sonnig und zurück verändern, ist es für die Augen ein wahrer Kraftakt.  Die meisten Sammler sagen daher nicht ohne Grund, dass heller aber vollständig bedeckter Himmel das beste Suchwetter ist.
Es liegt in der Natur der Sache, dass sich unser Auge immer nur auf einen Bereich fokussieren kann. So gibt es – unabhängig davon, welchem Suchmuster man mit den Augen folgt – immer Bereiche am Boden, die man nicht scharf gesehen hat. Addieren wir Kopfbewegungen, dann ergibt das weitere Bereiche, die man gar nicht sieht. Geht ein Sammler über ein Feld, blickt nach links und tut dabei einem Schritt, dann hat er auf der rechten Seite seiner Bahn einen Bereich einfach nicht gesehen. Dieser Bereich ist in Abhängigkeit seiner Beinlänge bzw. seiner Geschwindigkeit zwar unterschiedlich groß, aber er ist eben immer vorhanden.
Die Konzentration beim Suchen ist auch so eine Sache. Kein Sammler schafft es einen ganzen Suchtag lang 100%ig konzentriert zu sein. Eine der häufigsten Ablenkungen dabei ist das Handy, welches am Ohr getragen zusätzlich noch das Blickfeld einschränkt. Aber auch das Nesteln in den eigenen Taschen, das Aufsehen bei Geräuschen oder „verdächtigem Verhalten“ anderer Sucher - wer guckt nicht mal, ob sich irgendwo ein Grüppchen zusammenrottet oder wo gerade jemand kniet und ggf. ein Foto macht – sind Ablenkungen.
Die Erfahrung, über die ein Sucher verfügt, ist ebenso ein Faktor. Wenn ich über ein Feld gehe und nur die Spuren eines vorherigen Suchers sehe, dann weiß ich in aller Regel nicht, wer das war. Wusste der, was er sucht und wie es aussieht? Bei Ribbeck war das extrem ? Schwarzkruster, die keine sind. Es kann sich um einen Laien gehandelt haben oder um einen Sucher, der ein gutes Bild von dem im Kopf hat, was er sucht, aber schlicht auf die falsche Größe guckt. Sucht man nach größeren Stücken, dann hat man evtl. kein Auge für Kleinere. Hat man die schöne Kruste von Ribbeck vor Augen, dann übersieht man ggf. ein Fragment, welches mit der gebrochenen Seite nach oben liegt oder das grauere Material.
Zu all diesen Dingen kommen dann noch andere Umstände/Unwägbarkeiten dazu, die einem den Blick auf ein Stück verwehren können. Etwa: Wind, der die Augen tränen lässt oder etwa Laub über ein Stück geweht hat. Regen, der nicht nur Felder unbegehbar macht, sondern auch Brillenträgern immer wieder den Durchblick nimmt.

Zusammengenommen: Leersammeln ist ein Mythos! Es ist viel weniger kontraproduktiv auch mal einen bereits abgesuchten Bereich abzulaufen, als man gemeinhin denkt.


Mit diesem Wissen im Hinterkopf machte ich meinen Plan für den Tag. Den Bereich Ribbeck wollte ich hinter mir lassen – Chancen auf große Stücke rechnete ich mir nicht mehr aus. Kleinere Stücke konnten jedoch leicht(er) übersehen werden. Mein Ziel waren daher Wiesen und Koppeln südwestlich von Berge. Die Bereiche um den Jugendhof herum und dann über die Streuobstwiesen Richtung B5. Auch hier waren überall schon Leute gelaufen. Die Spuren im Gras waren klar zu sehen. (mG: „OK, aber alles könnt ihr nicht gesehen haben. Habt ihr auch in die Knicks geguckt?!“) So hatte ich im folgenden Tagesverlauf auch immer wieder ein Auge auf die Knicks und habe diese doch eher unzugänglichen Bereich sogar durchschritten – um nicht zu sagen: mich durch diese hindurch gekämpft. Kennt ihr das Gefühl, was Euch überkommt, wenn ihr Euch fragt, warum ihr die Machete nicht mitgenommen habt?!
Als ich an den Feldrand der Felder kam, wo via FB auf Bitten eines Landwirts ein Suchverbot ausgesprochen wurde, drehte ich nach Süden ab. Die über die Felder marschierenden Sucher ignorierend suchte ich hier gezielt die Feldränder und Büsche ab. So schlug ich langsam aber sicher einen Bogen in Richtung Auto. Dann gab es da nahe an der Straße noch ein paar Koppeln, den Spuren nach auch schon abgesucht (mG: „Im Gras kann man gar nicht alles sehen!“), aber sie waren klein. Ich konnte sie also relativ schnell ablaufen – immer vom Zaun zu Zaun – kurz und knackig, ohne meine Spur zu verlieren, was auf großen Flächen ohne Hilfsmittel nicht immer einfach ist. So gut wie am Ende einer Koppel angekommen glitt mein Blick (mittlerweile fast schon automatisch) in Richtung Knick. Was war das denn? Konnte das sein?! Mitten im Laub, welches nur noch von einigen Grashalmen durchbrochen wurde, lag er – mein zweiter Ribbeck (Trockengewicht: 11,11 g) - ein wunderschönes und ungebrochenes Individual. Wieder am dritten Tag gefunden. (mG: „Das kann doch nicht sein!“) Also: Würfel raus… Fotos… Familie und Dirk informiert… Meine Juliane meinte sofort, dass ich jetzt nach Hause fahren kann, denn finden würde ich sowieso nichts mehr. Ich könnte immer nur am Dritten! (mG: „Warte ab, morgen ist auch noch ein Tag…“)

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Re: Meteor Berlin
« Antwort #222 am: März 18, 2024, 19:31:36 Nachmittag »
...mit Würfel...

Offline lithoraptor

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Re: Meteor Berlin
« Antwort #223 am: März 18, 2024, 19:33:04 Nachmittag »
in der Hand...

Offline lithoraptor

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Re: Meteor Berlin
« Antwort #224 am: März 18, 2024, 19:34:34 Nachmittag »
...etwas gedreht...

 

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