Hallo Freunde, vorab konstatiert finde ich die Idee von Peter sehr gut und sollte unbedingt weiter verfolgt und ausgebaut werden.
Man stelle sich vor, ein begeisterter jedoch unwissender Neuling erwirbt seinen ersten geätzten Eisenmeteoriten. Und wie es das Gesetz von Murphy prophezeit , kauft er sich ausgerechnet einen potenziellen Roster. Der anfänglichen Begeisterung folgt über kurz oder lang die ernüchternde Erkenntnis, meine Eisenscheibe lebt und verwandelt sich unaufhaltsam in einen weniger dekorativen unansehnlichen Haufen Rost. Da liegt die Vermutung nahe, dass dies sein letzter diesbezüglicher Ausflug in die Welt der Eisenmeteorite war und er sich enttäuscht einer anderen Sammelleidenschaft hingibt. Der Neuling projeziert sein traumatisches Erlebnis auf die gesamte Palette der Eisenmeteorite und kommt zu der generalisierten Aussage, alle Eisenmeteorite verhalten sich so bösartig und verrosten unspektakulär in seiner „Vitrine“, falls vorhanden. Und wieder ist bedauerlicherweise ein Nachwuchssammler verloren gegangen.
Deshalb wäre ein Leitfaden wie ihn sich Peter ausdachte eine fundamentale Hilfe für den interessierten Einsteiger um ihm den berühmten Griff ins „Klo“ zu ersparen. Logischerweise ist eine dementsprechende Auflistung auch für den fortgeschrittenen Eisensammler als sehr hilfreich zu betrachten.
Folgendes sollte jedoch berücksichtigt werden. Wie wird das Exponat präsentiert und aufbewahrt?
1. Naturbelassen, sprich nur geätzt und „offen“ gelagert.
2. Oberfläche leicht eingeölt und offen gelagert.
3. Naturbelassen in einer Kunststoffdose mit Silicagel und die Dose mit Tesafilm versiegelt. Prof. Dr. Mirkos Präparations-Methode.
Mit absoluter Sicherheit wird die Rostneigung der verschieden Eisenmeteoriten nicht erfassbar sein, allerdings tendenziell schon und dies ist doch der tiefere Sinn von Peters Idee.
Auf der schwarzen Liste stehen unbestreitbar unsere Lieblinge Dronino und Nantan, für die alten Hasen nichts neues, für den Einsteiger hingegen schon. Er kann sich nun überlegen, ob er trotz negativer Einstufung sein Geld, seine psychische Gesundheit auf Spiel setzt und in eine dieser Scheiben investiert oder einen stabileren Met erwirbt.
Für mich persönlich ist die Erkenntnis neu, das Admire und Fredericksburg ebenfalls zu den bösen Buben zählen. Das ist gut zu Wissen, behaupte ich mal frech.
Meine persönliche Erfahrung zeigt, dass sich die eingedosten Exponate bis Dato in exzellentem Zustand befinden und eine Augenweide darstellen. Eine Mundrabilla-Scheibe, die ich etwa 6 Monate offen und ungeölt in meiner Vitrine stehen hatte, rostete zwar nicht, „verfärbte“ sich jedoch zu sehens in gräuliche und verlor dramatisch an Ausdruck. Eine strenge Behandlung von Mirko belebte das Teil zu neuem Leben. Professionell eingedost "strahlt" sie mittlerweile über 8 Monate. Erkenntnis, alles was an Scheiben in Dosen passt, kommt auch in Dosen. Ich meine in Kunststoff-Dosen nicht in Erbeseintopf-Dosen. Logo.
Viele Grüße sendet euch Konrad.