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ABER: Es ist genau anders herum! Der Krater ist rund, und die nördliche Kraterseite ist deutlich höher (etwa doppelt so hoch aus meiner Erinnerung) als die südliche. Das spricht nicht für einen flachen Einfall, sondern im gegenteil für einen steilen Einfall "von oben".
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Hallo Jan,
nach dem ich heute nochmals die Krater Bilder mit dem aus Jilin verglichen habe, fiel mir auf, daß der Einschlag genau auf eine Art "Deichanlage" gefallen ist!
Die Tatsache, das die eine Kraterseite höher ist als die andere, ist nur darin zu erklären, daß das Gelände davor schon genau diesen 2,5m Absatz hatte. Auf einem Bild von der Wissenschaftlergruppe aus Berlin kann man ja sogar sehen, das die vor Ort sogar schon einen Damm gebaut haben, um das Wasser vom Krater fern zu halten! Das ist ja dort ein sehr flaches Flußbett oder so, wo eben nur die Erde zu sehen ist. Auf der hohen Kraterseite beginnt auf einer höheren Ebene ein normales Feld...
http://download.naturkundemuseum-berlin.de/presse/meteoritenkrater/Oder war das tiefer gelegene Graue da etwa eine Sandpiste für Fahrzeuge?
Auf der gegenüber liegenden Seite geht es ja auch wieder etwas höher gelegen zum nächsten grünenden Feld.
Ach hier stehts ja: ... ein Bachbett ...
http://idw-online.de/pages/de/news243552Also, die Höhe und somit auch die genaue Form des Kraterwalls hat überhaupt nichts mit speziellen Aufschlagsbedingungen zu tun! Der Einschlag erfolgte einfach auf eine schräge Ebene. Das ist alles. Wer wissen will wie es bei Jilin war, der schaut einfach in den Bühler Seite 91. Gut der Krater war wohl nur etwas mehr als 4m im Durchmesser und - aha - auch seine Kraterwände waren nicht gerade unterschiedlich hoch. Es lag ja auch alles mitten auf einem flachen Feld. 6m darunter war der mehr als eine Tonne schwere Eindringling zum Stimmstand gekommen und auch zerbrochen. Wenn man sich dann mal das Streufeld ansieht, wo überall Meteorite vom selben Fall hingefallen sind, dann ist es mit über 60km sehr lang. Der Krater liegt übrigens etwa 12km entfernt vom nächst kleineren Meteoriten des Falls, ein fast 500kg Brocken! Dessen Aufschlagssituation hätte mich auch sehr interessiert!!!
Zitat aus Bühler:
"... vom Ort des Aufpralls stieg ein Pilz aus Staub und Rauch 50m in die Höhe. Ein Druckstoß hob Türen aus den Angeln und sprengte Fensterscheiben im nahen Dorf (1,25km entfernt) ..." Das habe wir doch schon ähnlich aus Peru gehört ...
Thomas