Autor Thema: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben  (Gelesen 33880 mal)

Offline Dave

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #60 am: September 19, 2009, 09:23:13 Vormittag »
Hi,

danke und ist mein Stück Wurzelgeflecht  oder eher Stamm? :einaugeblinzel:

Offline Victoria2

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #61 am: September 19, 2009, 17:20:31 Nachmittag »
Hallo Dave, tempskyafarne bestehen nicht wie andere farne aus einer zentralen stele mit umgebenen luftwurzeln,wie z.b. psaronien sondern besaßen einen sogenannten scheinstamm. Einen stamm der nur aus innig miteinander verflochtenen luftwurzeln bestand. Innerhalb dieses wurzelgeflechtes wuchsen dünne stämmchen die an einer seite blattabgänge hatten. Formmäßig erinnern diese an ein omega.
In dem von dir gezeigten stück erkenne ich beides,nur scheinen die stämmchen stark ausgefault zu sein. Die ürsprüngliche form ist aber erhalten. Daneben sind viele luftwurzeln im querschnitt erkennbar. Leider wurden noch nie die zugehörigen wedel gefunden so das man über deren aussehen nur spekulieren kann.
Altersmäßig wird diese gattung in die kreidezeit eingestuft.
Ich erinnere da noch mal an den link auf dem bernd G. weiter oben hinweist.

Offline agategerd

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #62 am: Dezember 22, 2009, 20:57:40 Nachmittag »
Hallo,


ein unbestimmtes Holz aus den Muldeschotter nachfolgend .


Sammlergrüße Gerd

Offline Dave

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #63 am: Juni 13, 2010, 12:45:59 Nachmittag »
Hallo,

heute habe ich mal wieder was nettes zum Zeigen es ist ein Stück aus dem Elbekies und wie ich finde ist es recht schön.
Die Größe beträgt 11,5x10cm.
Was ich so schön finde sind die Farben und dann diese Achatabfolge die sich im Holz gebildet hat. Es sieht fast aus also könnte man einem Achat beim Wachsen zuschauen.
Man sieht ja von links nach rechts werden die Achate immer größer. :super:
Hat hier jemand eine Ahnung was es für ein Holz sein könnte? Datoxylon?
Und auch würde mich interessieren, was das für kleine runde "Kugen" sind die sich im Holz befinden, siehe 2. Bild.

fossi47

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #64 am: Juni 13, 2010, 16:04:51 Nachmittag »
Hallo Dave,
wie das per Ferndiagnose aussieht ist an den Bereichen das Holz nicht völlig mineralisiert,es sind noch kleinste runde Hohlräume vorhanden,in denen sich das Poliermittel eingedrückt hat.Aber ein super Stück!
Gruß Günter

Ich sehe gerade bei der dritten Betrachtung,Du meinst die Kullern auf 5 Uhr,das dürfte was mineralisches sein,hat mit dem Holz nichts zu tun.

Offline agategerd

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #65 am: Juni 19, 2010, 19:11:13 Nachmittag »
Hallo

Hier mal zwei Kieselhölzer aus einer Kiesgrube im Leipziger Land unbestimmt

Offline agategerd

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #66 am: Juni 19, 2010, 19:16:19 Nachmittag »
und die Seiten ,Rückansicht der Hölzer

Sammlergrüße Gerd

Offline Dave

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #67 am: Oktober 19, 2010, 19:12:08 Nachmittag »
Hi,

heute habe ich ein schönes Holz vom Schneiden geholt. Wie gesagt bis jetzt ist es nur geschnitten(habe es für die Bilder nass gemacht).
Ich finde die Jahresringe die man ganz deutlich sehen kann sehr schön und der Kern(bzw. etwa die Hälfte davon) ist gerade noch so drauf, das Holz ist somit mein 1. Holz mit Kern. :hut:
Kann jemand was sagen was es ist?Dadoxylon?

Maße sind:15x13cm.

Mfg David :hut:
« Letzte Änderung: Oktober 19, 2010, 19:36:53 Nachmittag von Dave »

Offline speul

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #68 am: Oktober 19, 2010, 19:28:16 Nachmittag »
wo kommts denn her?
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Offline Dave

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #69 am: Oktober 19, 2010, 19:35:32 Nachmittag »
Ach das hab ich vergessen, Elbekies in der Nähe von Dresden! :super:

Offline Dave

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #70 am: Oktober 19, 2010, 20:32:10 Nachmittag »
Mich würde mal interessieren ob so deutlich erkennbare Jahresringe eher selten sind bei Kieselhölzern?
Ich habe es noch nicht so oft gesehen, deshalb frage ich.

David :hut:

Offline Buchit

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #71 am: Oktober 19, 2010, 21:20:36 Nachmittag »
Hallo David  :hut:

Die Antwort auf Deine Frage nach den Jahresringen ist ein klares: Kommt drauf an! :laughing: Jahresringe sind meines Wissens nach bei Hölzern aus gemäßigten bis kalten Klimazonen häufiger als bei solchen aus den Tropen (mal abgesehen vom Einfluß der Botanik, also der Unterschiede zwischen den Pflanzengattungen), daher lässt sich die Frage so pauschal nicht beantworten.

Offline Dave

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #72 am: Oktober 19, 2010, 21:54:00 Nachmittag »
Hi,

also das es zum Beispiel bei tempskya keine Jahresringe gibt ist mir klar.
Aber es muss ja eine bestimmte Häufigkeit von von gut ausgeprägten Jahresringen geben(auch bei z.B. den Nadelhölzern). Also ich würde bei meinem Holz schon von sehr deutlich ausgeprägten Jahresringen sprechen.
 :confused:

Offline speul

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #73 am: Oktober 19, 2010, 22:14:00 Nachmittag »
Hi Dave,
da stimme ich Dir zu,
mein erster Eindruck war Mammutbaum, Tertiär
müßtest halt suchen, ob das Oberelbisch vorkommt.
Will mich da aber nicht festlegen, gibts sicherlich klügere Leut als mich
trotzdem
speul
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Offline Victoria2

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #74 am: Oktober 20, 2010, 18:16:13 Nachmittag »
Hallo, bei den Bildern ist von einer aussagekräftigen Zellstruktur wenig zu erkennen,deshalb ist es kaum möglich zwischen jüngeren Laub-bzw.permischen Nadelholz zu unterscheiden.
An Jahresringe glaube ich nicht,ich denke es sind Strukturen die eigentlich mineralischen Ursprungs sind, - d.h. bei dem Verkieselungsvorgang oder auch später wurden einzelne Partien, unabhängig von der Anatomie der Pflanze verschieden mineralisiert (unterschiedliche Geschwindigkeiten bei der Durchdringung mit Kieselsäure, unterschiedliche Zusammensetzung der mineralischen Lösungen,
unterschiedlicher Erhaltungsgrad der organischen Holzsubstanz u.ä.), teilweise kommt es auch später nach der Verkieselung noch zu mineralischen Veränderungen. Ein typisches Beispiel für solche mißverstandenen Hölzer waren die sogenannten Psaronien vom Kyffhäuser.
Da sah man auch Strukturen, die optisch als Luftwurzeln oder ähnliches gedeutet wurden. Unter dem Mikroskop erkannte man aber deutlich, das die unterschiedliche Färbung unabhängig von den Zellstrukturen verläuft.
Du solltest das Stück mal unter einem Mikroskop betrachten,event. ein Bild der dort zu erkennenden Zellstruktur (vor allem der Struktur der "Jahresringe") hier einstellen,vieleicht läßt sich dann etwas mehr dazu sagen.
Gruß

 

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