Autor Thema: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?  (Gelesen 58357 mal)

MeteoritenanundVerkauf

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #150 am: Januar 21, 2008, 20:38:32 Nachmittag »
Hallo Dirk;
nei - ich hau dich   :ehefrau:  - natürlich nit.      :auslach:   Glaubt mir eh kaum jemand, dass ich was gesehn hab. Aber is numma so. Sonst würd ich nit die plackerei auf mich nehmen. Auch hat mich der Bauer schomma vom Acker gejagt.

Nächstes mal hab ich auf alle Fälle ein Fetten Alibi - Nagel mit bei´.. so was findst ja andauernd. Spitze - rostige Nägel etc. Dann kann ich ihn vielleicht besänftigen, dass ich ihm sein Tracker beschütz´, mit meiner Sucherei...

Hallo Jürgen. Ich kann den Standpunt wo ich damals gestanden, auf gut 2 Meter genau eingrenzen. Dann noch den Winkel durch die Häuserflucht zweier Häuser. So hab ich die direkte Linie. Allerdings konnt ich nie die Entfernung schätzen, da ja 2-3 Sekunden nach der Sichtung bis zum Pfeiffen, das dem Stück gefolgt. Mit Google konnt´ ich nun die Sichtlinienentfernung von 600-900 Metern auf die Karte übertragen und den Winkel nochmal genauer bestimmen. Bisher bin ich pi mal Daumen losgezogen und hab die zu untersuchende Lokalität nur mit Augenmaß ausgelotet. Guckst; dafür is Google gut !

Mich wurmt nur, dass ich so lange gebraucht hab - darauf zu kömmen´... !  Grrrrrrrr....... :nixweiss:

Gruß aus Franken - Micha


Offline Aurum

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #151 am: Januar 21, 2008, 20:57:50 Nachmittag »
Hallo Micha ,

ich drücke dir die Daumen , würde mich freuen wenn du nach all den Jahren noch was finden könntest .
Das ist nicht rein uneigennützig, es gib da etwas in meiner Vergangenheit das mich auch nicht ruhig schlafen läst .

Aber das habe ich an anderer Stelle schon mal geschrieben .

Melde dich wenn du Erfolg hast !

Bis dann Lutz  :winke:

P.s. sei mir nicht böse , aber die Chancen sind echt mies  :weissefahne:
Aller Anfang ist schwer !!

H5P6

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #152 am: Januar 22, 2008, 17:36:39 Nachmittag »
Hallo, :winke:

so ist das nun,das verfassungsmäßige Recht auf Forschung.Das Berliner NKM fährt nach Peru um zu buddeln und wir können nicht einmal in Deutschland unsere Verdachtsflächen in Ruhe abklären.Manche Dinge ändern sich nie. :fluester:

Gruß Jürgen :smile:

astro112233

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #153 am: Januar 26, 2008, 10:22:41 Vormittag »
Abenteuer Meteoritensuche.   :wow:

Willst du Meteoriten suchen, dann tus doch einfach mal versuchen. In Deutschland liegen viele rum, doch dreht sich niemand danach um. Im tiefen Tal und Bergeshöhn, sah man die Boten schon verglühn.

Selbst auf Gartenlauben gehn sie lautstark nieder, da fährts dem Rentner in die morschen Glieder, wenn er schneid den bunten Flieder. Der glühend Himmels-Stein, flog mitten in die selbstgebaute Hütten rein. Vorbei ist die Idylle, da hilft auch keine schnell geschluckte Pille. Der erste Schreck ist kaum vergangen, beginnt der Senior um sein Lebenswerk zu bangen. Ein lieblich knistern ist nun zu vernehmen, kann sich der heiße Stein nicht endlich ordentlich benehmen? Der Alte traut den Augen kaum und sucht verzweifelt nach dem rettend Schaum, denn erste Flammen züngeln aus den Ritzen, der Rentner tut jetzt angstvoll schwitzen, wird kreidebleich und stürzt sich wie von Sinnen, in den tiefen, jedoch leeren Teich und dessen Boden ist leider gar nicht weich. Der brachiale Impakt macht ihn zahnlos in Sekunden, der Zahnarzt hat nun einen neuen Kunden. Die Gartenlaube ist ein Aschehaufen und er muss künftig aus der Schnabeltasse saufen.

Suche eifrig in den deutschen Bergen, dort tun sich viele Metis noch verbergen. Hast du Fragen auf dem Herzen, tu doch einfach mit dem Thomas scherzen. Gern wird dich beraten, dieser kleine Satansbraten. Auch Plasma Boy wird er genannt, der Namensgeber sei verdammt. Gut informiert und motiviert ziehst du von dannen, um an echte Metis zu gelangen. Das Land der Bayern hast du auserkoren und anstatt in deiner dicken Nas zu bohren, machst du dich gleich ans Tages-Werk und besteigst  sogleich den ersten Berg. Nach vielen Tagen suchen, denkst du mit großen Sorgen, wo sind die Metis bloß verborgen. Im Bette träumst du von dem großen Fund, doch tu dies besser niemand Kund. Sonst geht’s dir wie dem Doktor Physikus, der war ein schlauer Akademikus. Er fand nen richtig dicken Brocken und die Tiroler hauts gleich neidvoll aus den Socken. Nicht in Ketten fest geschürt, wie einst der große Donnerstein, wahrt der Meti tapfer seinen Schein. Wer wird mich wohl bekommen, fragt er sich schon ganz benommen. Werd ich in der Mitten, letztendlich adäquat zerschnitten? Nun geht sie weiter die Geschicht und er landet vor dem weltlichen Gericht, der stumme Weltraum-Bösewicht. Er sei ein herrenloser Meteorit, hoffentlich der Richter sich da irrt. Des Teufels Advokaten werden aufgefahren und in die Länge zieht sich das Verfahren. Nach langem zerren geht es plötzlich blitze schnelle und der Streber kriegt ne Schelle. Der Schuss, der ging nach hinten los, was macht der Meister mit den 25.000 Euros bloß? Da wär doch eine Bronze-Tafel nicht zu viel, wo drauf steht, wann und wo der Stein in Reutte fiel. Vergleich wird das genannt und dafür ist er zum Gericht gerannt.

Stehst du auf das ganz Besondre, geh auf die Jagd mit einer Sonde. Kein Stress und keine Hektik, dass Suchen macht doch die Elektrik. Nie wieder Frust und leere Taschen, denn manch hübsches Mädel darfst du nebenher vernaschen. Die Sonde piept wie wild, wenn Objekte in der Erde sind. Töpfe, Knöpfe, Schrott und Schund, wühlst du aus der Erde tiefen Schlund. Im Handumdrehen bist du Millionär und das ist wahrlich keine Mähr. Jedoch aufgepasst in manchen Ländern, da darfst nicht mal mit der Sonde schlendern. Nur mit den Augen nach den Metis schauen und voll auf das Gesetzt vertrauen. Nicht graben oder scharren, sonst werden dich erwarten, gar mittelalterliche Strafen.

Und die Moral von der Geschicht. Meteoriten suche selber nicht.  :lacher:

 :hut:

Offline Aurum

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #154 am: Januar 26, 2008, 10:32:39 Vormittag »
Konrad ,


 :super: :lacher: :super:

Ich bin bergeister , wenn das Goethe noch erlebt hätte , er hätte bestimt den Faust eingetampft .

Bis dann Lutz  :winke:

P.s. vileicht wird dieses Gedicht ja mal Pflicht in der Schuhle , wäre bestimmt nicht schlecht .  :auslachl:
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H5P6

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #155 am: Januar 26, 2008, 11:41:53 Vormittag »
Hallo Konrad, :winke:

da hast Du Dir aber einen aus den Rippen geleiert.
Ich habe den Text mal durch die Enigma/4 geschickt.Du hast natürlich Recht,reden ist Silber und schweigen Gold.
Es ist eben so ,daß sich manche Dinge nie ändern.Der Paranoia 2000 bleibt erhalten und es gibt im Verhalten keine gesellschaftsbedingten Brüche.Ich kenne viele Sachverhalte,die es verdient hätten,abgeklärt zu werden.Manchmal habe ich das Gefühl,daß die menschliche Gesellschaft Angst vor dem Wissen hat.Nach dem Motto,was ich nicht weiß,macht mich nicht heiß.

Gruß Jürgen :smile:

MeteoritenanundVerkauf

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #156 am: Januar 26, 2008, 12:30:28 Nachmittag »
Abenteuer Meteoritensuche.   :wow:

Willst du Meteoriten suchen, dann tus doch einfach mal versuchen. In Deutschland liegen viele rum, doch dreht sich niemand danach um. Im tiefen Tal und Bergeshöhn, sah man die Boten schon verglühn.

Und die Moral von der Geschicht. Meteoriten suche selber nicht.  :lacher:

 :hut:

 :applaus: :applaus: :applaus:  Ganz köstlich, danke fürs Amüsement´  !    :super:

Offline APE

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #157 am: Januar 26, 2008, 17:04:35 Nachmittag »
Respekt, unser Konrad!   :wow: :super:
:pro:

Peter, wir brauchen langsam eine neue Ruprik:

MET  -  Lyrik !!!

 :user:
Thomas
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Offline Mettmann

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #158 am: Januar 26, 2008, 18:08:35 Nachmittag »
Hihi,

das Gartenlaubengedicht, müßt man illustrieren, Wilhelm-Busch-mäßig.

 :super:
"If any of you cry at my funeral,
I'll never speak to you again."
(S.Laurel 1890-1965)

Offline gsac

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #159 am: Januar 26, 2008, 18:27:42 Nachmittag »
Willst du Meteoriten suchen, dann tus doch einfach mal versuchen. In Deutschland liegen viele rum, doch dreht sich niemand danach um. Im tiefen Tal und Bergeshöhn, sah man die Boten schon verglühn.

Illustration a la Wilhelm Busch ist ne gute Idee, Neffe, aber wenn man sich so den
Text anschaut, dann hätte ich noch eine modernere Variante im Angebot: das
klingt doch wie ein Rap, sowas muß man rappen...!!!

:wow: Alex
« Letzte Änderung: Januar 26, 2008, 18:57:34 Nachmittag von gsac »

Speci-Man

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #160 am: Januar 26, 2008, 22:13:16 Nachmittag »
Klasse Konrad!
Du übertriffst Dich selbst!  :super:
Und wie Dir die Worte zufließen......Einer wie Du gehört auf die Bühne!  :prostbier:

@Micha:
Was machst Du denn, wenn Du Deinen Batzen findest? Liegt das Gebiet in Hessen oder ist das schon jenseits des Weißwurstäquators?
Was sagt das Gesetz?  :gruebel:

Grüße  :winke:
Gerhard

MeteoritenanundVerkauf

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #161 am: Januar 27, 2008, 09:33:50 Vormittag »
Hallo Gerhard;
weeeeeenn ich das Teil finde - und ich weiss ja nicht , was es ist - (kann sich ja auch um Weltraumschrott handeln, wer weiss), dann mach ich das so - wie man das jenseits des Weisswurstequarors macht. Ich stell mich erst ma dumm und erkundige mich bezüglich der zu beachtenden Gesetzeslage... klar, wenn wer was findet, möchte ers ja auch anerkannt bekommen. Und wenn ich dem bayrischen Gesetzeswächter 50 % abgeben müsst - dann könnt ich sicherlich damit leben.

Hauptsache ich hab nochn Fitzel MEINES Meteoriten.    :super:

Abber erst mal finden...


 :totlach:

Offline gsac

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #162 am: Januar 27, 2008, 14:14:31 Nachmittag »
klingt doch wie ein Rap, sowas muß man rappen...!!!

Da braucht man noch einen gelenkigen jungen Schiefmützenträger als für das Klientel gut
ausschauenden Interpreten und ein Ton- oder Fernsehstudio sowie einen Sponsor. Die
Rechte am Text kriegst natürlich Du, Konrad! Somit werden Metis endlich auch in der
Zielgruppe der 13-25jährigen bekannt. Ich weiß übrigens, wovon ich schreibe, denn
wir haben die Zielgruppe bei uns in der Familie, und die zeigt sich bisher von
Meteoriten mehr oder weniger, bzw eher mehr als weniger, bzw um ehrlich
zu sein, völlig unbeeindruckt...

:einaugeblinzel: Alex

Offline gsac

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #163 am: Januar 27, 2008, 14:22:27 Nachmittag »
weeeeeenn ich das Teil finde - und ich weiss ja nicht , was es ist - (kann sich ja auch um Weltraumschrott handeln, wer weiss

Wenn Du Ort und Zeit dokumentiert hast, läßt sich auch eine definitive Aussage darüber
treffen, ob es sich um Weltraumschrott handelt oder nicht, denn Satellitendecays werden
genauestens vom NASA-GSFC bzw NORAD dokumentiert. Du kannst es somit eigentlich auch
gleich ausschliessen, denn sonst wäre es bekannt (PS: ...denn nur größere Objekte im Orbit
schaffen es letztlich zurück zur Erde, und deren Aufschlagpunkte kennt man!). Bleibt noch
eine "Hinterlassenschaft" aus einem Flugzeug, aber ob das zu Deiner Beobachtung paßt...??

:gruebel:

Wie auch immer - viel Erfolg!
Alex

MeteoritenanundVerkauf

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #164 am: Januar 27, 2008, 19:51:08 Nachmittag »
Hy Alex,
Ort ist bekannt; Zeit nicht genau. Habs damals mit der Meteoritiererei noch nicht soooo ernst genommen. Aber gerne finden tät ich das Teil dann schon. Wenngleich ich nicht davon besessen bis - eher angeregt.

Flugzeug wars keines. Erstens wars Totenstille - stockdunkel und auch anderweitig nix ungewöhnliches. Und wenn was vom Flugzeug abfiele - würde es kaum noch glühen, denke ich mal. Das "Teil" - nennen wir es mal wertfrei - fiel kerzengerade vom Himmel und leuchtete noch schwach orange. Etwa 2 Sekunden später hörte ich - nennen wir es mal ebenso wertfrei - das "Pfeiffen".  Kann auch 3 Sekunden später gewesen sein. Ein sauberes - helles Pfeffen. Ich vermute also zumindest eine sehr aerodynamische Form. Das Glühen macht mir Kopfzerbrechen. Einerseits gibt es Berichte über kalte Meteorite, die kurz nach dem Fall mit Rauhreif bedeckt gewesen sein sollen - andererseits auch Berichte darüber, dasss die Brocken nach dem Fall so heiss gewesen währen, dass sie die Finder nicht sofort in die Hand nehmen konnten.

Ich denke mal - es kommt wohl stark aufs Material an, die Initalgeschwindigkeit und - Gewicht die er ausm Weltraum mitgebracht hat (und somit seine Energie) und natürlich auch auf die Flugbahn - und somit die Zeit - die der Körper in seiner "heissen" Phase verbringen durfte. Bei meinem Brocken würde ich auf was Metallisches Tippen, da er die Energie des Eintritts wohl lange in der Erhitzten Aussenschicht speichern konnte. Denke mal, Steinmetis leiten die Wärme nicht so gut ab und fackeln somit beim Eintritt besser ihre Oberfläche ab. Und verlieren ergo dadurch mehr Wärme als ein Eisenmeti, der (in gewissem Rahmen) mehr Wärme aufnehmen sollte, aufgrund der besseren Wärmeleitfähigkeit des Eisens.

Aber soviel ist sicher; es war kein militärisches Projektil - noch eine Fata Morgana. Is hier plattes Land - wo nach Sonnenuntergang die Bordsteine hochgeklappt werden und die Wölfe quasi um die Häuser schleichen... Na ja - zumindest die Füchse. Auch war ich am besagten Tag stocknüchtern - und Drogen hab ich noch nie genommen. (Bier zählt in Bayern eh nicht als Suchtmittel - sondern Lebensmittel. Klar - in Bayern kommt Bier ganz kurz nach der Muttermilch aufn Speiseplan    :einaugeblinzel:  )

Ergo; bin ich natürlich schon gespannt, was ich da hab fallen sehn. Und mal unter uns: Ein Schraubenschlüssel von der ISS währ mir eigentlich sogar noch lieber als ein Meti. Den dürft ich dann wenigstens ganz behalten !     :prostbier:

Gruß aus Franken - der Elite Bayerns  !     :baetsch:

 

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