ich würde mich natürlich nicht genau dort hinstellen, wo der Einschlag stattfindet, sondern vielleicht 10km entfernt. Ich rede ja auch nicht von 50-100m Brocken so wie bei Tunguska, sondern eher die 10m Klasse. Also den Carancas-Einschlag hätte ich zu gerne gesehen. Das muss toll ausgesehen haben, wie der über den Titicacasee hereingeflogen kam.
Na ja, 10-m-Klasse (...beim Impact? Dann sicher noch mit gehörigem Anteil kosmischer Geschwindigkeit...)
und 10 km Entfernung???? Da "shaked, rattled und rolled" es aber auch noch ganz schön heftig, würde ich
doch mal annehmen. Vielleicht gar nicht so gesund...
Also mir würde ja schon so ein kleines Steinchen etwa von der Größenordnung des Barntrup-Meteoriten
reichen, wenn er denn in unseren Garten fiele. PS:...wenn es dann bloß nicht diesen Stress mit der
Eigentumsfrage gäbe im Nachhinein und hierzulande....
Alex
Alex, da gebe ich Dir voll recht, denn wenn man bedenkt, daß der La Mancha - Meteoroide nur etwa 20-30cm Durchmesser hatte, so interpretieren jedenfalls die Wissenschaftler die Messungen der Nuklide der Probestücke, und damals ein 7km entfernter Mann vor Schreck die Werkzeuge weggeschmissen hat und, um sich zu schützen, die Arme hochgerissen hat und dabei in Deckung ging, um zu schauen, was da auf ihn herein bricht, dann möchte ich lieber nicht in 10km Entfernung stehen, um einen 10m oder 20m Brocken zu beobachten, was der da so veranstaltet. Weil ich auch weiß, daß ein Fallgebiet leicht auch mal 40km lang und 7km breit sein kann, verzichte ich hiermit auch auf einen exakten Überflug der Feuerkugel über mein Zenit, obwohl genau diese Position die schönste und interessanteste wäre ...

In der Urkaine sind 2001 lockere Fensterscheiben gebrochen und manch gestandener Mann hat sich hingeschmissen vor Angst. Gut vielleicht war es auch der Wotka.

Aber ich glaube auch dem Mann in Carancas, der behauptete, durch die Luft geschleudert worden zu sein. Und das war nur ein großer Brocken. Was ist wenn der in handliche 10cm Stücke zerfällt, dann haben wir hunderte Eindringlinge mit Überschallgeschwindigkeit und ein schickes Beben, denn die zusammen machen erst mal Terz! 10km ist einfach zu nah! Der Schall und so kann auch aus 25 oder gar 50km locker gehört werden. Da würde ich stehen - äh nee - liegen, um alles besser sehen zu können!

Aus Sicherheitsgründen müsste man zwar besser stehen, damit die Einschlagsfläche auf einen Menschen so gring wie möglich wird, aber was soll´s. Mitten in Madrid war 1896 auch ein Met-Schauer eingetroffen, so das alle wegen dem Erdbeben (was in wirklichkeit ein Himmelsbeben war) nach draußen rannten. Doch draußen war und wäre eine eher schlechte Lösung denn, wie schon E. Cohen kurz darauf "Über den Meteoritenfall bei Madrid" der Welt berichtet (Separat-Abdruck, Mittheilungen d. naturwissenschaftlichen Vereins für Neu-Vorpommern und Rügen 28.Jahrg. 1896), hagelte es Steine vom Himmel: "... In Madrid wurde einem Zeitungsleser auf der Straße die Zeitung durch ein 125g schweres Stück durchlöchert ..." Gott sei Dank nur die Zeitung! Äh was hat eigentlich Gott damit zu tun

Was den Meteoroiden von Peru angeht, da dauert es nicht mehr lang und ich sage Euch wie groß das Objekt war. Okay - wenn wir Glück haben, muß ich dazu sagen und hoffentlich die richtigen MetProben gemessen werden, denn die sollten möglichst vom Inneren und eben auch vom Rand her stammen ...

Thomas