Autor Thema: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.  (Gelesen 128317 mal)

Labrador

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Re: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.
« Antwort #60 am: Mai 26, 2008, 18:31:41 Nachmittag »
Bergkristalle (bis 2 cm) aus dem Steinbruch Piesberg, Osnabrück/Niedersachsen

Blick in eine Druse mit rotem Eisenkiesel, Rauchquarz und Hämatit von Zobes im Vogtland (BB = 6 cm)

Labrador

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Re: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.
« Antwort #61 am: Mai 26, 2008, 18:36:44 Nachmittag »
Fadenquarz (35 mm hoch) vom Steinbruch im Gehn, Ueffeln bei Osnabrück/Niedersachsen (für mich eines meiner absoluten Sammlungshighlights!)

Bunt schillernder Limonit von der Grube Bayerland bei Waldsassen/Fichtelgebirge

Labrador

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Re: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.
« Antwort #62 am: Mai 26, 2008, 18:37:27 Nachmittag »
Opal vom Quegstein bei Königswinter im Siebengebirge (BB = 55 mm). In alten Büchern findet sich dieser ehemals berühmte Opalfundort noch, heute hat man ihn vergessen...
« Letzte Änderung: Mai 26, 2008, 19:05:36 Nachmittag von Labrador »

Offline Aurum

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Re: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.
« Antwort #63 am: Mai 26, 2008, 18:57:46 Nachmittag »
Hallo  Labrador ,

wie soll ich es den nun schreiben  :gruebel: also Limonit ist doch eine Eisenvariation , aber so bunt wie der schillert hätte ich auf Kupferkies getippt . :super:

Wie kommt den das  :gruebel:

Bis dann Lutz  :winke:
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Labrador

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Re: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.
« Antwort #64 am: Mai 26, 2008, 19:04:58 Nachmittag »
Hallo,

Das machen so Eisenverbindungen gerne mal. Z.B. Siderit überzieht sich beim Oxidieren auch manchmal in allen Regenbogenfarben. Wie das genau kommt, kann ich dir aber auch nicht erklären. Da müsste ich auch erstmal kramen. Von Kupferkies kannst du das Material aber gut unterscheiden, denn in dieser traubigen Form ist Kupferkies ("Blasenkupfer") extrem selten und auch viel schwerer. Bei den Sideriten geht´s ganz gut über die Spaltbarkeit...

Gruß
Labrador

P.S.: Ich habe die Stufe nicht mit Benzin übergossen :laughing:

Offline Aurum

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Re: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.
« Antwort #65 am: Mai 26, 2008, 19:10:49 Nachmittag »
Danke Labrador ,

das war eine gute und knappe Erklärung , ich habe noch nie Kupferkies oder Limonit in dieser Größe in der Hand gehabt , daher war mir dieser unterschied auch nicht bekannt , mir war auch nur diese R#runden Formen aufgefallen ich habe Kupferkies auch nur eckiger oder aber gediegen in Erinnerung , aus verschiedenen Büchern aus meiner Kindheit .

Bis dann Lutz  :super: :winke:
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Peter5

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Re: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.
« Antwort #66 am: Mai 26, 2008, 19:14:25 Nachmittag »
Hallo Lutz und Andy,

das Schillern wird durch dünne, sog. Oxidationshäutchen (durch Verwitterung - wie schon von Andy mitgeteilt!) verursacht, die die jeweilige Stufe überziehen.. Lichteinfall - Brechung an den Häutchen - Absorption ("Verschlucken" der betreffenden Lichtwellen des weißen Lichts), die man dann nicht sieht!  :laughing:..übrig bleiben die Lichtwellen, die man dann sieht..in diesem Falle Regebogenfarben.

grob gesprochen und jetzt auf die Schnelle - ad hoc -aus dem Bauch heraus!  :laughing:

Gruß Peter5 .. :winke:

Labrador

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Re: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.
« Antwort #67 am: Mai 26, 2008, 19:16:45 Nachmittag »
Schon simmer schlauer, danke :smile:

Peter5

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Re: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.
« Antwort #68 am: Mai 26, 2008, 19:17:55 Nachmittag »
Gern geschehen!  :smile:

Offline Aurum

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Re: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.
« Antwort #69 am: Mai 26, 2008, 19:19:49 Nachmittag »
Peter5,


                                                         :super:


Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

Peter5

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Re: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.
« Antwort #70 am: Juni 08, 2008, 18:39:39 Nachmittag »
Sehr seltene Oxide mit Tellur aus der Bambollita-Mine, Moctezuma, Sonora, Mexiko ..

Tlapallit - Kleinstufe von 5 x 3 x3 cm Größe und Tlalocit - MM von 5 mm Größe auf Hessit-Erz ..

Labrador

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Re: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.
« Antwort #71 am: Juni 10, 2008, 15:21:48 Nachmittag »
Jaja, in Moctezuma sind´se ja jetzt auch wieder am buddeln...

Hier noch ein paar Sachen aus unserem schönen Land :laughing:

"Raseneisenerz" - ein Gemenge von Limonit, Siderit und etwas Vivianit von Bärwinkel bei Neuhardenberg/Brandenburg (BB = 5 cm, Eigenfund)

Bergkristall bis 4 cm Länge vom Steinbruch im Gehn, Ueffeln bei Osnabrück/Niedersachsen. Von hier stammen herrliche, kopfgroße Stufen mit klarsten zentimeterlangen Bergkristallen!

Rosenquarz aus dem Steinbruch Hühnerkobel bei Zwiesel im Bayerischen Wald. Hier wurde das Material sogar zu Schmuckzwecken abgebaut (sog. "Rubin balais"), es existieren schön klare Schmucksteine. Das abgebildete Rohstück ist 7 cm breit.


Labrador

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Re: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.
« Antwort #72 am: Juni 10, 2008, 15:23:22 Nachmittag »
Minium als historische Kleinstufe von der Grube Neue Hoffnung bei Bleialf in der Eifel (Stufenbreite 3 cm)

Labrador

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Re: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.
« Antwort #73 am: Juni 10, 2008, 15:24:36 Nachmittag »
Schmucksteinmaterial (Marke "Uralt lavendel" :laughing:) aus Idar-Oberstein:

Onyx, geschliffen. Der Ringstein hat einen Durchmesser von 3 cm und ist, wie damals üblich, farblich "nachgeschönt". Fund 1915.
Angeschliffener Rauchquarzscherben (mit historischer Sammlungsnummer). Das Stück ist 38 mm hoch.

Labrador

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Re: Klasse IV: Oxide und Hydroxide u.a.
« Antwort #74 am: Juni 14, 2008, 09:02:14 Vormittag »
...ups, hier werden ja keine Bilder angezeigt. Die werd´ ich wohl noch mal nachreichen müssen :gruebel:

Dafür hier erstmal das, was am Beginn eines Sammlerlebens häufig als "versteinerte Pflanzen" in die aufgebaute Sammlung Einzug hält: Mangandendriten (Pyrolusit, schwarz) und Eisendendriten (Limonit, braun). Diese bilden sich, wenn mangan- und eisenhaltige Lösungen auf Rissen im Gestein einsickern (häufig wie hier zu sehen Kalk). Es ist auf dem Bild auch zu erkennen, wie sich die Dendriten um die Risse und Spalten ansiedeln (die schmale Linie am untersten Bildrand). Das abgebildete Stück stammt aus dem klassischen "Plattenkalkrevier" Solnhofen in Bayern (namentlich aus dem Steinbruch Schrandl bei Langenaltheim). Die Bildbreite beträgt ca. 5 cm.

 

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