Autor Thema: Goldwaschen im Bundesland Thüringen  (Gelesen 12861 mal)

agricola

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Goldwaschen im Bundesland Thüringen
« am: März 24, 2008, 19:48:12 Nachmittag »
Als Neuling in diesem Forum möchte ich erst mal an alle ein herzliches Hallo senden :winke:
Ich habe nun schon eine ganze Weile in den versch.Beiträgen gelesen,doch es stellt sich für mich die Frage aller Fragen:Kann ich als Privatperson in Thüringens Bächen Goldwaschen.Das es in der Schwarza und ihren Nebenbächen verboten ist,habe ich schon begriffen.Auch,das es an drei-vier Stellen so eine Art Touristenwashing gibt.Aber es gibt doch noch mehr goldführende Bäche... :gruebel:

Offline MetGold

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Re: Goldwaschen im Bundesland Thüringen
« Antwort #1 am: März 24, 2008, 20:19:05 Nachmittag »
Hallo agricola,

erstmal herzlich willkommen hier!

Deine einfache Frage ist man gar nicht so einfach zu beantworten. Selbst die "Touristenwaschplätze" wie du sagst haben große Einschränkungen. Vor Mitte Juni dürfen die Fische nicht gestört werden und danach auch nur mit Spielzeugschaufel und ohne Rinne. Die Katze mußte die Wasch-Saison vor 2 Jahren wegen einer Anzeige abbrechen. Am Schlagebach ist es seit einem Jahr streng verboten, weil dieser nach einigen Kilometern in die Trinkwassertalsperre mündet usw.
An kleineren Bächen bleibt man oft unbehelligt - allerdings ohne Garantie. Viele von uns "alten" Goldwäschern gehen an die Schwarza oder Katze für einen kleinen Obulus zu bestimmten Terminen, die du hier im Forum auch entnehmen kannst. Wir kennen uns gegenseitig (naja, nicht alle) und du kannst trotzdem in Ruhe waschen - jedoch etwas gesittet.

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agricola

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Re: Goldwaschen im Bundesland Thüringen
« Antwort #2 am: März 24, 2008, 20:53:22 Nachmittag »
Na,gesittet gehts bei mir meistens auch zu.Als ich anfing mit Goldsuchen,dachte ich das ich mit Pfanne und Schaufel der letzte Dilletant bin.Also baute ich mir eine Sluice,die auch gut funktionierte.ABER:Wie schnell hat man da mal 10 Eimer wertloses Sediment durchgejagt,weil man zu tief reinging oder aus der Linie raus war.Am Ende des Waschtages war dann die Enttäuschung groß.In unseren kleinen Bächen agiere ich fast nur noch mit Pfanne,Brecheisen und Handsauger und bin damit sehr effizient... Ich bin aber lieber allein oder zu zweit unterwegs,denn da wird das Wasser nicht so aufgewühlt,wie bei zehn Mann :os06:

Offline Aurum

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Re: Goldwaschen im Bundesland Thüringen
« Antwort #3 am: März 25, 2008, 17:35:13 Nachmittag »
Hallo agricola ,

erstmal herzlich willkommen , aus deinem zweiten Beitrag entnehme ich das du absolut kein greenhorn bist  :super:.

Ich bin auch öffter in Thüringen werend der Waschsesion , und offt habe ich da die Gelegenheit im kleinen Kreis zu waschen , doch vorsicht mit der Saugpumpe , wenn dich damit einer Sieht kannst du schnell Ärger haben  :weissefahne:
das wir in Thüringen genauso gerne wie die Rinne gesehen , auch das Brecheisen etwikelt unter umständen eine ähnliche Reaktion .
Ich kann mir denken was nun in dir vorgeht , auch bei mir ist es nicht anders , nun gut mit dem Brecheisen habe ich es Persönlich auch nicht so .
Das beruht aber daher das ich einemal gesehen habe was pasiert wenn da mehr als 10 Mann mit dem Brecheisen die Uferböchung bearbeiten , wenn du mal einen Film über die Ardennen Schlacht des Ersten Weltkrieges gesehen hast dann hast du ungefähr einen vergleichsmöglichkeit wie es da aussah  :ehefrau:
Nun ja das ist eine andere Geschichte , zurück zu deiner Frage .
Soweit ich informiert bin führen alle Bäche und Flüsse die durch das Thüringer Schiefergebirge fliesen über mehr oder weniger Gold , auch die Elbe z.b.
An der Elbe dürfte es einfacher sein zu waschen da sie ja für die schiffahrt genutzt wird da würde deine Rinne warscheinlich keinen stöhren .
Ideeal als zeitpunkt zum Waschen denke ich , nach Hochwasser , oder bei extremen Niedrigwasser , da immer schön die Kiesbänke bearbeiten .

Bis dann Lutz  :winke:
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agricola

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Re: Goldwaschen im Bundesland Thüringen
« Antwort #4 am: März 25, 2008, 19:56:13 Nachmittag »
Na,wenn man in Thüringen nicht mal nen Sauger benutzen soll,dann hats ja praktisch gar keinen Sinn,denn nur der ist Garant,das man alles Gold was im Bereich meines Loches da ist auch in der Pfanne landet :super:Kann es sein,das ihr euch selbst diese ,Verbote' auferlegt.Frei nach Thomas Morus:,der Mensch verliert die Freiheit meist in kleinen Stücken' :gruebel:Gerade ein Brecheisen ist immer von Nöten,denn wie willst du einen Stein,der etwa so gross ist wie ein Sack Zement oder größer,der förmlich im Bachbett klebt,herausbekommen.Da macht man es sich doch nicht so schwer wie möglich,sondern so leicht wie möglich :nixweiss:

Offline MetGold

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Re: Goldwaschen im Bundesland Thüringen
« Antwort #5 am: März 25, 2008, 21:21:57 Nachmittag »
Hallo,

es ist eher umgekehrt. Durch solche, die glauben die ganzen Ufer zur Sau machen zu müssen, um ein paar Milligramm mehr zu erbeuten als die anderen, werden erst solche Reklements heraufbeschworen, siehe vor 2 Jahren an der Katze. Hinterher fand eine, wenn auch aus meiner Sicht sinnlose,  großangelegte Bachsanierung statt. 

Für wen das nicht zutrifft, der braucht sich diese Jacke ja auch nicht anzuziehen.  :nixweiss:

Agricola, wenn du dich hier in diesem Board ein bischen einliest, wirst du unsere Probleme vielleicht auch verstehen.

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agricola

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Re: Goldwaschen im Bundesland Thüringen
« Antwort #6 am: März 26, 2008, 20:04:05 Nachmittag »
Eigentlich sind wir durch aufkochende Emotionen etwas von meiner Frage abgekommen.Ich formuliere es mal anders.Gibt es für Thüringen ein Gesetz was das Goldwaschen in dessen Bächen und Flüssen verbietet bzw.das es einer spez. Genehmigung bedarf?Was die Methoden betrifft,so ist das auch irgenwie klar:keine Maschinen,Pumpen,Chemie etc.-Handmethoden also.Das schließt also Handsauger,Spaten und Brecheisen nicht aus.Wenn es da an der Schwarza im Zusammenhang mit den Sondergenehmigungen Einschränkungen gibt,so muss man das akzeptieren,wenn man dort waschen will oder eben an einen anderen Bach in Thüringen sein Glück versuchen. :nixweiss:

Offline MetGold

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Re: Goldwaschen im Bundesland Thüringen
« Antwort #7 am: März 26, 2008, 20:36:50 Nachmittag »
Hallo agricola,

da unsere "hauptamtlichen" Digger wohl noch Winterschlaf halten, hier nur ein kleiner Hinweis von mir.

Lies mal in folgendem Thema den Beitrag vom Digger:

http://www.jgr-apolda.eu/index.php?PHPSESSID=ed8470774185c571fc091773d659571b&topic=13.0

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Achgold

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Re: Goldwaschen im Bundesland Thüringen
« Antwort #8 am: März 27, 2008, 17:20:39 Nachmittag »
Hello Metgold,habe deinen Link in die Vergangenheit zu Diggers Infos unternommen,um mich über die definitive Gesetzeslage zum Goldwaschen,insbesondere der Benutzung erlaubter Hilfsmittel zu erkundigen.Ich muß aber sagen,daß ich Eindeutiges an keiner Stelle gefunden habe!!!
Ich kann mir einfach nicht vorstellen,daß der vom agricola gemeinte Handsauger,also so ein aus Plasterohr gebastelter evtl. mit Kolben versehener Saugheber,der letztenendes weniger als eine Suppenkelle an Sediment heraufholt,zu unerlaubten Hilfsmitteln zählen sollte.
Ich hatte mich auf die von Dr.Schade ,vom Goldmuseum Theuern herausgegebene Broschüre bezogen und auch an gleicher Stelle eine Schleuse gekauft---muß aber zunehmend feststellen ,daß irgendwelche rechtliche Einschränkungen existieren müssen---nur wo sind diese nachzulesen???
Wenn durch beaufsichtigte Freigabe durch die Behörde(siehe unsere Waschtermine) ein 50m langer Bachabschnitt zum Waschen freigegeben wird ,und 50 Sammler sind an dem 2m breiten Bach am wirken,dann ist es klar vorauszusehen,wie der Bach dann aussieht.Hätten die Sammler 1km nutzen dürfen,wäre ihr Wirken überhaupt nicht zu bemerken gewesen.
Es ist meiner Meinung nach Methode der Behörde,so regressiv zu beschränken,um dann mit dem Finger auf uns zeigen zu können.
Wenn ich an eine stundenweise geführte Waschaktion als Zuschauergaudi an der Pocherbrücke denke,kommt mir das Grausen.An den Kiesbänken 400m weiter flußabwärts gibt es das gesuchte zu Hauf ,aber an der hundert mal durchgewaschenen Stelle in Ortslage mit ein paar Holzbänken für die lachenden Zuschauer ,vergeht einem spätestens die Lust an unserem Hobby.
Nichts gegen beaufsichtigte Aktionen durch einheimische legitimierte Personen,aber die Suche muß an geologisch sinnvollen Fundpunkten erlaubt sein,und keine,ich sags mal gelinde,keine Veräppelung sein .
Wir Sammler haben als Touristen mit unseren Übernachtungen im Schwarzatal auch schon manchen Euro dorthin getragen und würden es auch weiterhin gern tun.
Haben wir keine Lobby im Touristenverband oder wie die zuständige  Institution heißt???----Fragt Jochen

Offline MetGold

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Re: Goldwaschen im Bundesland Thüringen
« Antwort #9 am: März 27, 2008, 18:06:58 Nachmittag »
Hallo Jochen,

leider bin ich hier nicht so der richtige Gesprächspartner, wie ich schon vorher erwähnte.

Es gibt u.a. die Angler, die ein große Lobby haben und auch rivalisierende Digger.

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agricola

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Re: Goldwaschen im Bundesland Thüringen
« Antwort #10 am: März 27, 2008, 23:47:47 Nachmittag »
Achgold kommt der Sache langsam auf die Schliche :super:,irgendwelche rechtliche Einschränkungen' für unsere Handwäscherei gibt es nicht-(nachhaltiger wird wohl an keinen anderen Platz der Erde Gold gewaschen)Unsere eigene vobische Angst,es könnte sich jemand dran stoßen,produziert für sich selbst Einschränkungen,die dann von privaten und behördlichen Bedenkenträgern mit Kusshand realisiert werden.
,beaufsichtigte Aktionen durch einheimische legitimierte Personen'  ein herrlicher Spruch :lacher:Wie die Kinder im Sandkasten und die Erzieherin passt auf,das alle brav sind. :laughing:
Ich stimme dir zu,das diese Waschveranstaltungen tatsächlich der Krebsschaden der Goldwäscherei sind.Wenn 20 Goldwäscher verteilt an höffigen Stellen entlang des gesamten Gewässers suchen,würde man das dem Wasser kaum augenscheinlich anmerken.Sind die aber konzentriert auf den 50m zu Gange,sieht die Bach aus wie der Mekong und jeder der es nicht verstehen kann,das es in Deutschland Goldwäscher gibt,ist sich bei dieser gelben Brühe siche,das das kein Lebewesen im Bach überlebt was natürlich Quatsch ist,denn die Natur selbst produziert oft solche Sachen.Es dürfte sich demnach ja in keinen Bach mehr eine erwähnenswerte Fischpopulation befinden :confused:
Eine vielleicht wirklich sinnvolle Sache wäre die Ausgabe von zahlenmäßig beschränkten Genehmigungen für jeweils ein Jahr.Da wäre dann auch jeder Wäscher für sein Tun selbst verantwortlich :gruebel:

Offline paragraf

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Re: Goldwaschen im Bundesland Thüringen
« Antwort #11 am: März 28, 2008, 01:52:45 Vormittag »
Hallo,

hier muss ich mich mal einmischen. Um es vorweg zu nehmen: Trotz allem eigenen Enthusiasmus für das Goldwaschen stehe ich den Naturschutzgesetzen nicht feindseelig gegenüber. Was ist denn das für eine eigentümliche Argumentation:

(...) Es dürfte sich demnach ja in keinen Bach mehr eine erwähnenswerte Fischpopulation befinden (...)

Mit anderen Worten, der Bach ist runter, das wird nicht mehr, also kann quasi abgebaggert werden...

Kein Mensch wird etwas dagegen haben können, wenn ich zu einem Bach gehe, in meine Schüssel eine Handvoll Sand gebe und goldwasche. Ich denke, da sind wir uns alle einig.

Weil man nicht so schnell etwas findet, kommt einem selbstverständlich der Gedanke, alles zu optimieren, erst die Handschaufel, dann der Spaten, dann das Brecheisen, dann die Rinne, der Saugheber..und und und...

Meiner Meinung nach hat das hier diskutierte Goldwaschen nichts aber auch rein gar nichts mit Profit zu tun und jeder sollte sich da ein wenig kontrollieren.   Wer schwere Waschtechnik reklamiert, muss sich die Frage gefallen lassen, welche Ziele er verfolgt.

Lutz und wohl auch Hanno wollen einfach nur mal ausprobieren, was beispielsweise mit einem Ganzkörperkondom erreicht werden kann. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass beide bei einem gewissen Erfolg ihren Beruf aufgeben und hauptberuflich Goldwäscher werden.

Obwohl: Zweifel erlaube ich mir!  :lacher:  :lacher:  :lacher:

Wenn das nur einer macht, mag das ja auch noch ok sein. Nur sind die Naturschutzgesetze nicht nur für einen einzigen gemacht. Würde man Rinne, Saugheber und und und... erlauben, könnten sich ALLE darauf berufen. Bitte jetzt mal gedanklich ausmalen! Ah?

Das das nicht sein kann, nicht sein darf, liegt wohl auf der Hand!

Ich komme zu dem Ergebnis, dass m. E. das erst- oder einmalige Waschen mit - Achtung! - : tragbaren Gerät von den Naturschutzgesetzen gedeckt ist, sofern es erst- und einmalig eingesetzt wird, soweit man diese Gesetze nicht streng auslegt, von wegen Verlassen befestigter Wege sei verboten.

Wenn ich mir allerdings einen ehemals blühenden Bach ansehe, der mittlerweile trübe geworden ist, kommen mir wieder Zweifel...

Gruß
Bernd

Offline Aurum

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Re: Goldwaschen im Bundesland Thüringen
« Antwort #12 am: März 28, 2008, 16:51:30 Nachmittag »
Hallo Bernd ,

Erstmal danke für deinen wirklich ausgewogenen Beitrag , und was deine Zweifel angeht , nun ich bin mir da auch nicht so sicher  :lacher:
Aber zurück zum Kern der Sache . Es ist wirklich so das wenn Goldwäscher im kleinen auftreten ist der schaden für die Umwelt sehr begrenst , es ist die Masse die es macht , und da sich dan zu diszipiniern ist eine sache , da geht , und da nehme ich mich nicht aus , schnell mal der Gaul durch .
Auch ich habe schon am Bach gestanden und gedacht :" Dort hinter dieser Platte aus Schiefer in der Uferböschung liegt das 20 Gramm Nugett das alle suchen !!!! " aber dann habe ich doch die Kurve bekommen oder ein anderer hat mir dann gesagt, muss das nun sein ?
All die Kleinen Eingriffe sumieren sich und am ende erhebt sich ein Riesen Berg vor einem .
Mansches , wie das Rinnen Verbot oder auch das saugpumpen nicht Tolerriert werden halte ich für übertrieben , doch wenn ich meine Hobby weiter ausüben will muss ich das Hinnehmen , das heist aber nicht das ich versuchen kann es zu änderen , zuerst einmal in dem ich versuche so wenig wie möglich an Schaden anzurichten .

Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

Achgold

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Re: Goldwaschen im Bundesland Thüringen
« Antwort #13 am: Mai 10, 2008, 23:14:12 Nachmittag »
Hello in die Gilde der Goldwäscher,

Wer kennt sie nicht,die vielen amalgamierten Goldflitter,die erst durch abrauchen über einer Kerzenflamme wieder zu normaler Goldfarbe zurückverwandelt werden müssen!?

Ich selbst habe auch jede Menge an Belegstücken und zugehöriger Fotos von elementarem Quecksilber aus dem Flußlauf der Schwarza .Im Bereich der Gemarkung Mellenbach begegnet einem bei jedem Waschtag wiederholt das üble Gift in Form verquickter Goldflitter oder sogar in elementarer Form von regelrechten Tropfen.Dieses Umweltgift ist noch heute nach vielen Jahrzehnten nach Schließung des flußwärts weiter oben gelegenen alten Termometerwerkes nachweisbar ,was die Altvorderen so bedenkenlos einfach ins Abwasser und damit in den Fluß geschüttet haben.

Eigentlich müßte unser Tun doch aus umweltschützerischer Sicht eine belohnenswerte Tätigkeit sein,da wir diesen Industriemüll mit aus dem Sediment herauswaschen    meint sinnierend Jochen

Offline Aurum

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Re: Goldwaschen im Bundesland Thüringen
« Antwort #14 am: Mai 10, 2008, 23:34:13 Nachmittag »
Jochen ,

da stimme ich dir zu aber genau das gegenteil ist der Fall wir Digger sind Ja die grösten Umweltsünder überhaupt .
Erst wir sind es ja die das Queksilber in den Fluss gebracht haben , und wir sind es die die Fischgelege zerstören und an unseren kleinen Rinnen sterben dann auch noch die letzten Fische .  Obwohl ich noch nie einen einzigen Fisch in der Nähe einer Rinne gesehehn habe .
So sehen es Umweltbehörde und Angler .
Aber es ist ja nicht nur das Hochgiftige Queksilber das wir aus den Flüssen und Bächen holen da ist ja auch das nicht weniger giftige Blei .
Im laufe der Jahre hat jeder von uns Diggern ich weis nicht wieviele Schrotkugeln aus dem Bach geholt die aus Blei waren und auch schlacke wird von uns regelmäsig aus den Gewässern  geholt, den auch die ist nicht ohne !!

Sicher ist das was einige Digger mit den Ufern anfangen nicht ohne aber ob alles wirklich immer so negativ ist wie es von Anglern und Umweltbehörden gesehen wird auch wirklich ist , das waage ich zu bezweifeln .
Ich habe immer so das Gefühl das wenn das Wort Goldsucher oder Digger bei der Behörde oder Anglerverein Fällt dann haben die Betreffenden die Bilder von abgeolzten Urwäldern oder vergifteten Landstrichen  der ehemaligen UDSSR vor Augen und genau dieser Umstand läuft uns heute immer noch nach .

Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

 

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