Autor Thema: Moldavite aus dem Raum Cheb (Eger) - Ähnlichkeit zu Lausitzer Moldaviten  (Gelesen 8090 mal)

Offline gsac

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Re: Moldavite aus dem Raum Cheb (Eger) - Ähnlichkeit zu Lausitzer Moldaviten
« Antwort #15 am: Dezember 02, 2008, 18:18:13 Nachmittag »
Forensisch läßt sich (fast) alles nachweisen - auch die Behauptung eines hier nicht näher
genannten Italieners, er habe gerade einen frischen italienischen Fund nach einem Fall im
Verkaussortiment, hat sich nach einer Analyse des Materials bald als haltlos herausgestellt.

Man befrage hierzu gern unseren geschätzten Dieter Heinlein, aber diese Angelegenheit ist
wohl den meisten in der Szene bekannt und um jenen Händler ist es seither ja deutlich ruhiger
geworden bzw er hat seine Reputation, wenn er denn überhaupt je eine hatte, damit verspielt
für alle Zeiten, jedenfalls im internationalen Maßstab.

Merke: man läßt keinen frischen NWA "...pssst - linksrechtsguck..." einfach schnell mal fallen, um
ihn hernach als deutschen Meteoriten aufzufinden. Wer das tut, wird auch entlarvt! Selbst wenn
das Stück schon einige Zeit auf hiesigem Boden gelegen hat, sind die Signaturen immer noch
eindeutig, sobald es analysiert wird. Und um eine entsprechende Analyse kommt kein Meteorit,
der gern ein Teutone wäre, herum. Selbst bei Neuschwanstein war das nicht anders, obwohl
dieser Fall sehr gut dokumentiert war, ja sogar wohl der bestdokumentierte Fall aller Zeiten ist.
Auch dort wurde hernach durch eine Isotopenanalyse bestätigt, daß der Fall erst vor kurzem
geschehen war, und hätte jemand Zweifel über den Herkunftsort geäußert, hätte eine weitere
Analyse der Kruste und deren Anhaftungen schnell Gewißheit gebracht.

Freilich wird sich kaum ein Institut bereit erklären, so eine Analyse für jeden Feld-, Wald- oder
Wiesenstein durchzuführen, von dem jemand behauptet, es könne ja ein Meteorit sein. Dazu
fehlen einfach die finanziellen Mittel und auch das Personal. Aber wehe, jemand würde wagen,
wissentlich falsch einen tatsächlichen Meteoriten zur Untersuchung zu geben mit der Behauptung,
er habe es in den Wiesen rund um Kleinkleckersdorf gefunden, und es stellte sich danach als Betrug
heraus - der vermeintliche Finder hätte hernach wahrlich keine Freu[n]de mehr, in jeder Beziehung...

Alex



Hallo,
es gibt einen weg, die FUNDE eines Deutschen Mets zu bestimmen.

Man hat mal irrsinnig viel Geld ausgegeben um herrauszufinden, wo in D welche isotope in welchen Elementen sind. Mittels Wasser kann man die Herkunft bestimmen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Isotopenuntersuchung

Zitat
Die Herkunft von Kleidung, Menschen, Tieren, Lebensmitteln kann im weltweiten Maßstab zwischen verschiedenen Kontinenten unterschieden werden. Bei vorgegebener regionaler Eingrenzung, zum Beispiel Butter aus Deutschland sind, durch die Analyse des Wassers im Lebensmittel, auch feinere Unterscheidungen möglich

Und man findet in Mets immer ROST und Rost enthält Wasser und wenn man das Wasser mit dem des Fundortes vergleicht und die Zusammensetzung nicht stimmig ist, dann ist unzweifelhaft klar, dass der Met nicht von da kommt.

Hier kann man auch nicht bescheißen, denn ein halbes jahr hier gammeln lassen macht immer noch nicht den "Altrost" weg.
Gruß
Plagioklas

« Letzte Änderung: Dezember 02, 2008, 18:42:41 Nachmittag von gsac »

 

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