Salü Walther,
nun abgesehen davon, daß die Entweichgeschwindigkeit von der Erde ja viel größer ist als auf dem Mond oder dem Mars,
haben wir ja zusätzlich das Problem, daß der betreffende Brocken, die Atmosphäre
zweimal durchqueren müßte!
Also beim ersten Mal, wenn er von der Erde ins All gelupft wird - und warum sollte da etwas anderes gelten als in der anderen Richtung?
Dementsprechend groß müßte der Brocken sein, um beim Flug nicht zu platzen oder zu verdampfen.
Nun wenn er seine Zeit im All herumgebracht hat, und eines schönen Tages wieder von der Erde eingefangen werden würde, müßt er wie jeder anständige Meteorit auch wiederum durch die Atmosphäre, mit den ganzen für ihn unangenehmen Begleiterscheinungen, von Abdampfung und Sublimation.
Er muß also noch einmal etliche Ecken größer sein!
Ich weiß nicht, ob die Energien, die groß genug wären, dann einen so großen Brocken ins All zu bringen, beim Einschlag nicht eh schon so groß wären, das sowieso alles schon in der Explosion verdampft.
Rieskrater wird wohl zu klein sein, müssen wir den Olaf fragen, wie weit weg vom Krater man überhaupt Auswurftrümmer find.
Und wie es sich mit der Dynamik bei viel größeren Impakten verhält.
Nunja, und die kosmischen Alter der anderen Steinmeteorite sind ja in der Regel rel. gering, einige wenige Dutzend Jahre.
Da die nun aus dem Asteroidengürtel stammen, würde man doch meinen, daß ein Bruchstück von der Erde einen Orbit einschlägt, auf dem ihn die Erde viel schneller erwischen könnt, als die Asteroidentrümmer. Ob wir dann genügend große Krater/Einschläge in der kurzen Zeitspanne auf Erden hatten?
Ganz gleich.
Einen Erdenmeteoriten würde man zwar im Labor identifizieren können, aber nicht im Feld. Wie sollte man ihn den finden, wo doch alles voll mit andern Erdensteinen liegt!
Also wenn es Erdmeteorite überhaupt gibt, werden wir nix davon erfahren, bis es einen beobachteten Fall eines solchen gibt.

Martin